Reizüberflutung an Informationen

Hallo an alle,

meine Lady ist nun 17 Tage alt u heute habe ich einen richtigen Durchhänger. Die Arbeit, das wenige Schlafen u stundenlange Stillen macht mir überhaupt nichts aus. Im Gegenteil, fühle mich körperlich ziemlich fit u da ist definitiv noch Luft nach oben.

Was mich aber mehr oder weniger fertig macht ist diese Flut an Informationen was man alles zu beachten hat u wie man was zu tun hat. Mach dies so und das so und dies nicht u das nur so. Bin nonstop auf "Habacht-Stellung". Da ich so unerfahren bin, kann ich die ganzen Infos nicht abwägen u bekomme keine Gelassenheit hin. Was meinem Naturell entspricht. Bin nämlich per se ein gelassener u unbekümmerter Mensch, aber das schaffe ich im Moment nicht u das überfordert mich nervlich ganz schön.

In der ersten Woche z.B. habe ich beim beim Stillen beim Wechseln der Brust nicht bemerkt dass der Reißverschluss vom Stillkissen ungünstig lag u meine Tochter lag dann direkt drauf, was ein kleines Loch in ihrem Hinterkopf verursacht hat. Das hat sich mittlerweile verwachsen u ist schon längst wieder weg. Aber ist man mal eine Sekunde nicht aufmerksam, passiert gleich sowas.

Nun habe ich seit 2 Tagen Herpes u es erst gestern bemerkt. Habe die Trockenheit der Lippen auf das Wetter zurückgeführt u das ich wohl zu wenig trinke. Erst als heute die Bläschen u Rötungen rauskamen schlugen meine Alarmglocken. Habe gleich Maßnahmen getroffen u rufe morgen früh den Kinderarzt an, aber ich könnte sie schon angesteckt haben. Jetzt bin ich ständig am Desinfizieren meiner Hände, weil ich verunsichert bin, ob ich mir nicht in Gedanken mit den Händen über meinen trockenen Mund gewischt habe z.B.

Heute waren wir mit ihr draußen da wir was erledigen mussten u haben es mit einem Spaziergang verbunden u sind aus Versehen zu lange in die Sonne gekommen. Nächster Stressfaktor.

Gestern Nacht hat sie sich beim Flasche geben das erste Mal verschluckt gehabt u für eine Sekunde keine Luft bekommen. Wie habe ich denn die Flasche falsch gehalten?

Was habe ich nicht beachtet?

Ich kann seit der Herpessache nun endgültig nicht mehr selbstbewusst u selbstsicher mit den ganzen einzelnen Situationen umgehen. Mein Kopf ist so voll vom ständigen Denken u Aufpassen dass ich mir im Moment nicht mal mehr 1+1 merken kann.

Wie geht ihr mit dieser Flut an " Was man alles richtig machen muss" und "Was man alles beachten muss" um?

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Du solltest vielleicht mal die Gedankenflut beiseite schieben und instinktiv handeln.
Nach der Geburt meiner Tochter habe ich hier gar nicht gelesen.

Ich hattte eine Nachsorgehebamme und das war es dann.
Und meine Tochter ist jetzt 12, gesund und wohl geraten.

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Hey!

Erstmal noch herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs! :-)

Du schreibst "Da ist noch Luft nach oben". Ich rate dir: Bitte tu dir die Ruhe an und überschätzt dich und unterschätz das Wochenbett nicht! Es dauert nicht umsonst 8 Wochen. Dein Baby ist noch so klein und du noch so frisch Mama. Gib euch zeit. Das muss auch alles noch gar nicht perfekt funktionieren. Auch der Hermes ist sicher ein Warnsignal deines Körpers. Versuch dich gut auszuruhen und überlassen den Haushalt deinem Mann oder lass ihn mal liegen. Du schreibst, dass du stillst? Auch dafür brauchst du Entspannung, gerade in der ersten Zeit.

Gegen die Unsicherheit rede mit deiner Hebamme. Und das möglichst offen.

Wie grsaht: Gib euch zeit und tu dir die Ruhe an im Wochenbett!

Alles Liebe!

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In der ersten Zeit mit Baby ist man einfach unglaublich unsicher. Wichtig ist eigentlich nur schlafen, trinken, kuscheln und ab und an eine frische Windel.

Alles andere ist kein Weltuntergang. Kurz mit der Sonne in Kontakt, davon wird das Baby nicht gleich einen Sonnenbrand bekommen. Herpes überträgt sich auch nur durch die Flüssigkeit in den offenen Bläschen usw.

Jeder meint heutzutage zu wissen, was das beste ist. Alles soll perfekt sein. Das Baby muss bestens gefördert und umsorgt werden. Leider ist unsere Gesellschaft immer auf Optimierung aus und selbst vor Babys wird da nicht halt gemacht. Ein wenig mehr Vertrauen und Zuversicht würde uns allen gut tun.

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Das haste schön geschrieben. Ich komme aus einem nicht sehr schönem Elternhaus. Sind ohne Verständis u Geduld den Kindern gegenüber groß geworden. Und dennoch haben sie 6 KInder groß gekriegt. Also physisch. Da ist keiner verhungert u jeder ist erwachsen geworden. Und meine Eltern ist sind weiß Gott keine Menschen gewesen die auf Empfehlungen der Ärzte oder sonstigem gehört haben. Sie haben einfach gemacht was sie wollten u es hat funktioniert.

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Ehrlich gesagt, ich sch*** drauf.
Ich recherchiere viel und tausche mich mit Müttern aus, aber weil es mir Spaß macht.
Ansonsten gehe ich nach meinem Gefühl.

Mach Dich nicht verrückt. Jede Mutter macht mal was aus Versehen falsch. So what.

Immer locker bleiben. #cool

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Wer definiert denn richtig oder falsch ? Also je nach Situation. Klar gibt es eindeutige Dinge, aber auch ganz viele, die eben doch Ansichtssache sind.

@TE: das mit dem Reißverschluss ist halt mal doof gelaufen. Hätte sie Schmerzen gehabt, hätte sie sich auch gemeldet. Mein Sohn hatte irgendwann am Kopf, im Milchschorf eine Macke. Zuerst dachte ich, er hätte sich gekratzt..bis mir auffiel, dass er sich wohl an meiner Brille an der Ecke gestoßen haben musste. Auch seine Cousine (4 Monate älter als er) hat ihn mal ungestüm am Kopf gekratzt (ihre Mutter saß daneben, war aber einfach nicht schnell genug). Gut, hat er halt zwei Milchschorfschuppen weniger. Gestört hat es ihn nicht. Aber ich glaube, dass ich das mit dem gelassen sein tatsächlich ganz gut schaffe.

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Eben! Es ist ja noch nicht mal gesagt, dass es wirklich richtig und falsch gibt. Der eine macht es so und der andere so.

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Mach einfach das was für dich richtig erscheint. Die Natur hat uns Müttern dich genug Instinkt und Bauchgefühl mitgegeben um richtig zu handeln.
Ich lese nicht sehr viel. Ich mache mir meinem Baby das, was auch mir gut tut. Also nicht zu lange in die pralle Sonne oder badewasser nicht kalt und nicht zu warm etc. So die Kleinigkeiten. Und nun ja...wir alle verschlucken uns ja mal. Also auch das ist nicht dramatisch. Da hast du ganz sicher nichts falsch gemacht beim füttern. Und hey...in warmen Ländern landen Babies sicher auch mal in der Sonne. Die Leben auch alle noch ;-) klar sollte man die ganz kleinen nicht absichtlich da parken, aber wenn's nun für eine kurze Zeit nicht anders geht, geht's nicht anders :-)
Versuche einfach die Informationsflut zu beenden. Das ist so ähnlich wie am Anfang der Schwangerschaft. Wenn da im Forum ständig die Mädels fragen was man darf und was nicht. Hallo?! Du darfst alles. Alles ist gut. Kopf ausschalten. Genau den Tip kann ich dir auch geben. Seit ich aufgehört habe im Internet alles mögliche zu lesen, was ja jetzt in dieser Lebenswoche sein MUSS geht's ins allen besser. Nichts muss. Nimm dir selbst den Druck und genieße es. Du machst nichts falsch :-)

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Huhu,
ich kann deine Unsicherheit total gut nachempfinden. Ich war in der Schwangerschaft total entspannt und gelassen. Ok bis auf ein paar Ausnahmen. Ich bin im Gegensatz zu dir allerdings eigentlich sowieso eher unsicher und ängstlich. Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, war ich ein nervliches Wrack. Mein Fazit: Nächste Geburt im Geburtshaus oder ambulant. :-D

Meine Nachsorgehebamme konnte mich echt aufbauen im Wochenbett. Sie hat mir oft Gelassenheit vermittelt. Auch mein jetztiger Kinderarzt ist tiefenentspannt und das hilft mir sehr.

Mir sind auch viele kleine Missgeschicke mit meinem Sohn passiert und ich habe mich dann oft hinterfragt und war sehr streng mit mir. Bei anderen kann ich da wesentlich lockerer sein. Mein Fazit: Das passiert jedem, da wir alle Menschen sind und keiner perfekt ist. Solange du dein Kind liebst und ihm nicht absichtlich Schmerzen (jeglicher Art) zufügst, kann nix schief gehen. ;-)
Mittlerweile achte ich auf mein Bauchgefühl und das meines Mannes, der ist auch so ein Tiefenentspannter. :-D
Ich sehe viele Dinge nicht mehr so streng.

Ich frage mich manchmal wie wir alle überlebt haben ohne Maxi Cosi, alle möglichen Schutzvorrichtungen und in Betten mit Bauchlage und sonst was :-D Mein Kinderhochstuhl war ein klappriges Holzgestell mit dem ich auch mal umgekippt bin. Meine Mutter hatte einen Ofen mit echtem!!! Feuer auf dem Sie im Winter gekocht hat und da habe ich auch mal drauf gefasst, weil ich das Nein nicht akzeptieren wollte. Ich bin auch die Treppe runter gepurzelt weil wir kein Treppenschutzgitter hatten. Damit will ich ja nicht sagen, dass man das in Kauf nehmen sollte, aber ehrlich gesagt hat es mir auch nicht geschadet. ;-)
Meine Mutter war glaube ich auch einfach entspannter und hat sich nicht so viele Gedanken gemacht und es ist alles gut gegangen.

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Gar nicht. Ich gehe einfach davon aus dass mir mein mutterinstinkt schon sagt was richtig ist. Mache mir da überhaupt keine Gedanken und fahre sehr gut damit.