Gibt es Mütter die nicht stillen ...

... und trotzdem glücklich sind, keinerlei Schuldgefühle o. Ä. haben,.. ?
Ich hatte heute eine Unterhaltung über das Thema "Stillen" mit meiner Hebamme (viele Jahre Erfahrung) in dem sie die Aussage "Ich habe NOCH NIE eine Mutter erlebt die sich entweder gegen das stillen entschieden hat, oder bei der es angeblich nicht geklappt hat, die trotzdem glücklich war.". Laut ihr folgen dem nicht-stillen autmatish Schuldgefühle und den Gedanken sein Kind nicht ernähren zu können???
So drastisch (???) habe ich das jetzt noch nie gesehen oder gehört. Ich meine, mir tut jede Mutter die nicht still extrem leid. Ich stille aktuell Nummer 3&4 und finde es ist einfach großartig. Ob ich es so sagen würde wie sie ? Aber es ist ja was dran, der Gedanke sein Kind zu ernähren ist natürlich auch toll. Die Nähe & Bindung die durch das Stillen entsteht muss ich nicht erwähnen.
Was ist eure Meinung und welche Erfahrungen habt ihr gemacht ?

Als ich so darüber nachgedacht habe, habe ich auch gemerkt das es in meinem Umfeld tatsächlich keine Flaschen-Mamis gibt. Etwas das ich vor diesem Gespräch eigentlich nie wirklich bewusst bedacht habe ???

Liebe Grüße

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Hallo liebe marliplus4:-)

Ja,ich bin so eine mami die nicht stillt und auch keinerlei schuldgefühle dabei hat....

(In meinem näheren Umkreis sind von meiner "sorte" sogar einige)

Warum stille ich nicht ?...

Ich konnte mich nie anfreunden mit dem Gedanken von Beginn an der Schwangerschaft schon nicht, ich fühlte mich von Monat zu Monat mehr unter Druck gesetzt das ich stillen muss egal ob ich will oder nicht weil es ja die "Norm" so will - aber was ist die Norm? Die Norm ist das was wir machen/sagen.... Muss man unbedingt zur norm passen? Ich finde nicht #gruebel

Man muss sich wohl fühlen das ist das wichtigste... Ich habe es sogar versucht im Kreißsaal aber schon alleine das anlegen war für mich total schlimm- warum auch immer... Da sagten sogar die Hebammen das es nichts bringt zu stillen wenn der Körper sich so wehrt dagegen...

Siehe da/ ich habe angefangen flässchen zu geben und der Druck war weg ich fühlte mich Pudel wohl :-) ... Die Nähe habe ich ja dennoch mit meinem Baby nur auf einer anderen Ebene:-)

Die kleine liebt es sogar von Papa gefüttert zu werden da lächelt sie permanent:-)

und die heutigen Milchpulver sind mittlerweile so gut das man wahrlich kein schlechtes Gewissen haben muss wenn man nicht stillt --- meine Meinung--...

Ich finde das diesbezüglich einfach viel mehr Toleranz beider Seiten Her gehört - dann würden die flässchen mamas mehr dazu stehen und die still mamas vielleicht noch viel länger stillen als sie es tun wegen der "norm" aber aufhören :-)

LG enjoy mit Mia im arm 23tage alt #verliebt

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Hallo
Keine Ahnung ob ich damit alleine bin, aber für eine Frau mit dem Beruf finde ich das eine sehr interessante Aussage #gruebel
Ich stille nicht und habe meine Gründe dafür. Ich habe weder schuldgefühle, noch bin ich nicht glücklich oder habe je den Gedanken gehabt "Mein Kind nicht ernähren zu können". Daran hat sich auch über die Jahre nichts geändert.
Eine gute Bindung habe ich zu meinen Kindern auch ohne sie gestillt zu haben. Auch nähe kann man seinen Kindern über so viele Wege geben.

Und was den Begriff "Flaschen Mami" angeht fange ich besser nicht an #rofl

LG

3

Ich bin mir ziemlich sicher dass man auch ohne zu stillen glücklich sein kann! Ich selber habe 15 Monate gestillt, es war nicht so geplant aber hat dann einfach so gepasst... ich kenne auch Mütter die nicht stillen wollten und es nie probiert haben. Ich bin mir ziemlich sicher dass diese Mütter nicht unglücklich sind sondern hinter ihrer Entscheidung stehen. Wenn eine Mutter nicht stillen kann hadert sie da sicher mehr mit... als Versager, der sein Kind nicht ernähren kann fühlt sich aber hoffentlich keine Mutter, satt und groß werden die Mäuse schließlich auch mit der Flasche :-)

4

Deine Hebamme ist mir wegen dieser Aussage unsympathisch, das klingt so nach Stillfanatikerin..Und das dir alle Frauen leidtun die nicht stillen. Naja..

Ich habe mich gleich bewusst gegen das Stillen entschieden und bin glücklich mit meiner Entscheidung. Warum auch nicht? Ich kann auch mit Flasche Nähe geben und mein Kind gut ernähren. Ich bereue meine Entscheidung auch nicht oder habe das Gefühl das mir etwas fehlt..

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Huhu

Ich gehöre zu den Müttern, die stillen wollen aber es nicht können ...

Leider hat es von Anfang an nicht so gut schon geklappt (schlechte Anatomie meinerseits, zu kurzes zungenbändchen meiner Tochter). Dann bekam ich einen schlimmen Milchstau mit Entzündung. So musste ich zufüttern, da ich ein paar Tage lang nur mit einer Brust stillen konnte und diese zu wenig Milch hatte. Danach blieb die Milch komplett weg. Wochenlang habe ich alles versucht, aber irgendwann wollte sie auch nicht mehr ran, hat nur geweint. Also habe ich es irgendwann auch gelassen. Es war zu viel Stress.

Ich muss sagen, ich bin schon traurig das es so gelaufen ist, da ich geplant hatte, 6 monatenzu stillen. Aber jetzt sehe ich auch die vielen Vorteile. Ich muss sagen, dass mich das stillen gestresst hat, von Anfang an. Ich weiß nicht genau was, aber ich war immer unruhig und konnte es nicht genießen. Seit dem ist es viel besser. Zwar muss ich viel mitschleppen wenn ich unterwegs bin. Dafür war das stillen in der Öffentlichkeit immer ein Problem Thema für mich. Hätte ich nie gemacht. Das abpumpen hat auch nie geklappt bei mir, es kam immer nur minimal was raus.

Eine Bindung finde ich baut man genauso gut auch beim Flasche geben auf. Für mich ist da kein Unterschied. Ich nehme mir Zeit, oft ziehe ich auch mich etwas aus um körperkontakt zu haben. Es fehlt meinem Kind an nix, das einzige was mich traurig macht sind die fehlenden Abwehrkräfte die sie nun leider nicht bekommt.

Sonst bin ich glücklich mittlerweile, kein Stress für mich, ich kann sie ohne Angst die milch ist zu wenig auch abgeben, alles gut.

Fürchterlich finde ich die Reaktionen. Wie man sofort scharf angemacht wird und die Blicke die man ergattert, wenn man sagt das man nicht mehr stillt oder wenn man die Flasche anrührt. Jede Frau hat das Recht das selber zu entscheiden, und bei vielen wurde auch die Entscheidung genommen, wie bei mir. Und trotzdem wird man als rabenmutter dargestellt. Finde ich fürchterlich.

Lustige nebeninfo: als meine Mutter mich stillte, würde sie deswegen immer schief angeguckt und als verrückte öko Tante abgestempelt, denn damals war fläschen geben das a und o ;)i
Ist wohl immer auch eine Frage der Zeit !

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War bei mir auch so. Wollte stillen - konnte nicht. Von wegen jede Frau kann stillen. Ich habe keinen Milcheinschuß bekommen.

Was ich schlimm finde ist, das man von allen Seiten schief angeschaut wird, weil man nicht stillt.
Dein Kind hat Schnupfen - ja du stillst ja nicht da fehlen die Abwehrstoffe
Dein Kind hat furchtbare 3-Monats-Koliken - ja du stillst ja nicht
usw.

Kein Wunder das Frauen die wollen, aber nicht können nicht glücklich damit sind.

Wir haben sauberes Wasser, richtig gutes Milchpulver
Nähe bekommt mein Kind trotzdem
Gute Bindung zum Papa weil der auch füttern kann
Erholsamere Nächte, weil man sich abwechseln kann. Ausgeschlafene Eltern kommen dem Kind auch zu gute.

Zum Glück hatte ich eine tolle Hebamme und Stillberaterin. Wurde bei den Versuchen - ich wollte ja - toll unterstützt und als es wirklich nicht ging wurde ich aufgebaut.

6

Huhu,

ich habe 10 Wochen gestillt und fand es schrecklich, erst nach dem abstillen hab ich mich wohl gefühlt in meiner Mutterrolle :-) Den Gedanken mein Kind so zu ernähren fand ich auch nicht toll....eher nötiges übel. Baby Nummer 2 wird definitiv nicht gestillt und das sage ich ohne auch nur den Hauch eines schlechten Gewissens. Meine Tochter ist sehr selbstständig und wir haben eine super Bindung zueinander. Auch ohne Brust konnten wir viel kuscheln und in der trage tragen..also an Nähe mangelt es uns nicht.

Ich finde die Aussage ehrlich sehr seltsam...von 10 Frauen damals im Rückbildungskurs hat nur 1 gestillt. Da hatte keine ein schlechtes Gewissen ;-)

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Hm.. Schwieriges Thema, wenn man es so sieht, wie deine Hebamme.

Ich habe 3 Monate gestillt, da aber schon mit gelegentlicher Flasche, dann hatte ich schlichtweg keine Lust mehr dazu und ganz aufgehört. Schlechtes Gewissen? Fehlanzeige.

Fakt ist doch, dass die Frauen, die unbedingt Stillen wollen und es nicht klappt, oftmals am Boden zerstört sind und so viele schöne Momente weniger genießen können, weil ständig der Druck da ist, von wegen "Ich will Stillen, das muss jetzt funktionieren". Andererseits werden Frauen, die keine Lust dazu hatten ständig belabeet, dass sie ihren Kindern nicht "das Beste" zukommen lassen.

Würde das Thema nicht ständig in die Schwarz-Weiß-Schiene gedrängt werden und jeder einfach nach dem eigenen Gefühl gehen ohne von anderen dafür in eben eine Schiene gedrängt zu werden, hätten wir solche Diskussionen nicht :)
Lg

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also ich habe nicht gestillt aber es versucht jedoch gehöre ich tatsächlich zu denjenigen wo das stillen nicht geklappt hat weil ich so gut wie keine Milch habe das war aber bei meiner Oma und auch Mutter genauso . Beim ersten Kind habe ich es 3,5 Wochen lang versucht und hatte ein dauerschreiendes Baby das nicht satt geworden ist. Eigentlich soll genug Milch gebildet werden wenn man oft genug anlegt das tat ich und dadurch aber auch nichts anderes mehr außer das ich das Baby vor der Brust hatte und es und auch ich trotzdem nicht glücklich war . Weil ich mir keinen Rat mehr hatte, habe ich mal abgepumpt um besser einschätzen zu können wie viel Milch ich raus bekomme ich kam auf 30 ml am Tag ! definitiv zu wenig und das war der Punkt wo ich beschlossen habe ab jetzt gibt es die Flasche . Uns beiden ging es besser dabei . Schuldgefühle? Ich wollte nicht vorschnell aufgeben aber Schuldgefühle hatte ich keine es war für mich eine Erleichterung ein sattes zufriedenes Baby zu erleben . Beim zweiten Kind hätte ich es noch einmal versucht aber mein zweites war ein Frühchen mit Trinkschwäche deswegen habe ich es nicht versucht beim dritten Kind hingegen wieder und wieder mit gleichem Ergebnis viel zu wenig Milch . Das die Milch bei weiteren Kindern schneller /mehr einschießt war bei mir auch nicht der Fall eher das Gegenteil ich habe noch nie eine Abstilltablette nehmen müssen+ bei meinem jüngsten musste ich nicht mal mehr ausstreichen .

Mir ging es gut damit das man zwangsweise sagt das einem Mütter die nicht stillen extrem leid tuen finde ich überhaupt nicht . Ich finde es auch völlig ok wenn Mütter nicht stillen wollen schlimmer ist es ganz sicher für Mütter die vorher planen das sie UNBEDINGT( dieses unbedingt habe ich mir nie gesetzt versuchen auf jeden Fall aber es war kein Dokmar für mich ) stillen wollen und die dann sehr enttäuscht sind oder oft sogar in ein tiefes Loch fallen wenn das stillen so gar nicht klappt .
Ich finde es super wenn stillen klappt finde aber das es oft auch zu sehr überbewertet wird . Das z. B. stillen trotz rauchen angeblich immer noch gesünder sein soll wie Flaschennahrung finde ich fragwürdig auch entwickeln Flaschenkinder nicht automatisch Allergien . Dieses Stillen ist das Beste fürs Kind teile ich eher bei sehr konsequenter ausgewogener Ernährung davon kenne ich aber nur eine Einzige Mama die das wirklich absolut konsequent umgesetzt hat mit der Ernährung .

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Hallo,

die Aussage deiner Hebamme macht sie für mich auch nicht gerade sympathisch.
Schon das Wort das jemand "angeblich" nicht stillen kann finde ich daneben, ich konnte nämlich wirklich nicht stillen und nicht nur "angeblich" .

Und jede Frau hat einen für sie bewegenden Grund eben zu stillen oder nicht zu stillen.

LG
Chestnut