Das unglücklichste Baby der Welt *Silopo*

Ein Verzweiflungsthread, ein Hilferuf, die Suche nach dem Topf am Ende des Regenbogens...

Langsam glaube ich nicht mehr an eine Phase. Mein Baby ist soooooo unzufrieden. Das fing vor etwa 6-8 Wochen an. Er ist original den ganzen Tag am Meckern, Quengeln oder Schreien. Die ersten 3 Monate waren ein Spaziergang dagegen. Er wird bald 7 Monate alt. Selbst die Nachbarn sprechen uns mittlerweile drauf an, dass man sein Goldkehlchen hört (alles nette Nachbarn, aber denen fällt auch auf, dass er doch schreien kann).

Spielen mit Mama oder Papa ist doof. Alleine beschäftigen geht gar nicht (verlange ich auch nicht von einem 6-monate altem Baby, aber maaaal den Geschirrspüler ausräumen dürfen, wär erquicklich!). Zuhause sein ist doof. Unterwegs sein ist doof. Im Kinderwagen (Sitz-Liegeposition in Absprache mit KiA) ist doof. Tragehilfe - der einstige Joker - ist doof. Dass es beim Anziehen und Wickeln oder beim Autofahren Geschrei gibt, das nehme ich einfach mal als Baby-Eigenart hin. Kurzzeitig stimmt ihn auf den Arm rumgetragen werden zufrieden. Oder wenn Papa Quatsch macht. Das sind aber so kurze Sequenzen der Fröhlichkeit (max 5 Minuten). Dann wird wieder nur gemeckert und gemotzt.

Ich dachte, dass das alles mit zunehmender Mobilität besser wir. Er robbt, er kriegt grade den Dreh zum Krabbeln raus, er versucht sich seit 2 Tagen hinzusetzen... und es wird nicht besser.

Langsam bin ich wirklich müde, verzweifelt und traurig. Ich bin den ganzen Tag (die Nächte sind zum Glück ok!) unter Strom und versuche, mein Baby bei Laune zu halten. Das ist zermürbend. Zugegebenermaßen lasse ich ihn auch mal meckern, wenn ich wirklich kurz was erledige. Er hat allerdings so eine niedrige Toleranz, dass das meckern innerhalb kürzester Zeit in Schreien übergeht und wenn ich das merke, bin ich natürlich sofort da.

Ich bin wirklich sehr bedürfnisorientiert eingestellt und frage mich so langsam, ob sein Verhalten uns den Spiegel vorhält? Vll habe ich ihn wirklich "verwöhnt" (ja, ich hasse diese Kommentare eigentlich). Vll bin ich wirklich zu schnell gesprungen, wenn er nur einmal einen Mucks gemacht hat. Vll haben wir ihn zu viel Rumgetragen und er möchte deshalb am liebsten den ganzen Tag auf dem Arm - nicht in der Tragehilfe! - durch die Gegend getragen werden und irgendwas angrabschen können.

Es macht mich wirklich traurig, dass er mit nichts zufrieden ist. Ich gestehe einem Baby wirklich ein, dass es mal einen schlechten Tag, eine schlechte Woche, einen Entwicklungsschub haben darf, aber es gibt einfach keinen Lichtblick in Form von guten Tagen mehr.

Letzte Woche waren wir im Urlaub und dachten, dass ein Tapetenwechsel das richtige wäre. Es war wie Zuhause. Nicht besser, aber auch nicht schlechter.

Woran kann es denn noch liegen, dass ich so einen unzufriedenen Zwerg habe? Wir waren beim Osteopathen. Beim Kinderarzt ist bisher auch alles bestens.

Kennt das jemand? Wird es besser (ja, schaut bitte mal in eure Kristallkugel ;))? Kann ich vll anders auf ihn eingehen? Ich merke, dass ich die Zeit so nicht genießen kann und dabei vergöttere ich diesen giftgnomigen Terrorzwerg wie nichts anderes!

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Klingt,als hättest du ein Schreibaby...#liebdrueck das ist nervenaufreibend und echt anstrengend, wird aber auch irgendwann besser... Lass dich unterstützen und hol dir Hilfe, damit die Liebe zu deinem Baby, die zu zum Glück ganz stark empfindest, nicht durch die Anstrengung abgeschwächt wird. Es gibt Schreibaby-Ambulanzen, in größeren Städten oft auch Selbsthiflegruppen für Eltern von Schreibabys, das Jugendamt vermittelt gern Kontakt und manchmal hilft auch eine Erziehungsberatung, die Sache gelassener zu sehen und sich keine Vorwürfe zu machen, sondern zu akzeptieren, dass das halt nun mal so ist, auch wenns keinen SPaß macht.

Durchhalten! #herzlich

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Danke für seine Antwort. :)

Ein klassisches Schreibaby habe ich nicht. Die ersten 3 Monate hat er zum Beispiel kaum geschrieen. Das fing erst an, als er bewusster am Leben teilgenommen hat. Aber in den letzten Wochen wird es wirklich schlimmer. Richtiges Schreien haben wir auch "nur" max 1 Stunde am Tag, eher weniger (was für knapp 7 Monate schon recht viel ist).

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Hey!

Lass dich erst mal drücken....

Leider kann ich dir keinen ultimativen Tipp geben aber vllt etwas gut zureden.

Wenn ich mir das so durchlesen kommen Erinnerung hoch #rofl

Mein Kleiner ist fast 2 und seit paar Wochen sehe ich eine Veränderung, seit Geburt war er genau das was du über deinen Knopf schreibst, die ersten 6 Monate ging bei mir gaaaar nichts, solange mein mann arbeiten war habe ich mich ausschließlich mit Sohnemann auf dem Arm von A nach B bewegt, das war das einzige was ihn einigermaßen gut gestimmt hat.

Immer hieß es vom Kia und osteopathen das er vom Kopf her weiter ist als körperlich und das sollte der Grund für seinen unmut und ständiges gemotze sein und ich habe es irgendwann einfach so hingenommen...

Er ist bis heute sehr anhänglich und kann sich nur kurz und schwer alleine beschäftigen, wie gesagt erst seit ein paar Wochen fängt er an sich für sein spielzeug zu interessieren und ich kann auch mal in ruhe was zu ende bringen oder auch nicht, dann wird halt alles stehen und liegen gelassen und der Kleine beschäftigt. Immer Schritt für Schritt, da hat das Spülmaschinen ausräumen auch mal einen halben Tag gedauert ;-)

Wie gesagt es gibt wahrscheinlich keinen Tipp aber es kommt, auch wenn erst sehr viel später, mal Routine in euer Alltag und dann wird das meiste klappen, du lernst einfach damit umzugehen!

Sorry das ich dich zugetextet habe aber falls du mal jemand zum ausk.... brauchst schreib mich ruhig an.

Ganz liebe grüße

Marina mit Terrorzwerg Arthur #winke

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Vielen Dank für deine Nachricht und dein Angebot. Ich komme heute Abend, wenn er schläft, drauf zurück :)

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Huhu, einen Tipp kann ich Dir leider auch nicht geben aber sagen: Du hast Dein Baby unter Garantie nicht verwöhnt. Wie kann man das normalste als verwöhnen ansehen?
Also keine Sorge. Mein bedürfnisorientiertes Kind (mittlerweile 10 Jahre) hat auch irgendwann das quäken aufgehört und von Freunden die Kinder erst gar nicht damit angefangen.

Vielleicht ist er mit sich selbst unzufrieden? Das Alter soll wohl extrem für die Kleinen sein, weil sie auf einmal viel mehr können könnten. Manche Babys haben eine äußerst geringe Frustationsgrenze und schimpfen dann quasi mit sich selbst.

Aber ganz bestimmt geht diese Phase (wie ich das Wort hasse) auch wieder vorbei und wenn er mobiler wird, wirds noch besser. Ganz bestimmt.

Ich würde mal versuchen zu schauen, ob er tatsächlich motzt weil er was nicht sofort schafft. Mein Großer war so einer. Der konnte nicht schnell genugg robben, krabbeln, laufen...immer der Mama hinterher, bloß nicht allein sein, alles anschauen, anfassen, wissen und spüren wollen. Das ist heute nicht anders. Er quasselt einen die Ohren blutig, will alles wissen, usw. Dafür ist er auch ein ganz schön pfiffiges Kerlchen und auf einer entsprechenden Schule für (hust) hochbegabte (wobei er da jetzt erstmalig einen Dämpfer bekommt weil er auf einmal lernen muss)
Bei meinem war die massive Motzphase mit 6 Monaten vorbei, danach war es zwar nicht minder anstrengend weil er sich wie gesagt NIE allein beschäftigt hat und wenn doch, dann so das mir das Ergebnis nicht gefallen hat (ausgeräumte Schränke, Säft geöffnet und ausgekippt, etc.) #nanana

Ganz liebe Grüße und Kopf hoch
Koko mit Hannaterrorzweg 2 :-D

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Danke für deine Antwort. Er ist bestimmt auch mal mit sich selbst unzufrieden, aber ich hoffe doch nicht die ganze Zeit. Mein armer kleiner Schatz ;) Ich hoffe einfach jeden Tag darauf, dass er den Dreh mit dem Krabbeln richtig raus hat und ich dann hinter einem anstrengenden, aber meckerfreien Baby her rennen darf (und dann wünsche ich mir wieder das kleine Meckerviech auf der Krabbeldecke zurück ;)).

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Hast du Mutter/SchwieMu/andere Mütter in der Nähe? Sie könnten dir erzieherische Tipps geben. Weil ein Kind kann man Bedürfnisorientiert erziehen. Viele missverstehen die Definition und denken, dass damit gemeint ist die Bedürfnisse komplett zu befriedigen. Bei Argumenten wie "Man kann Babys nicht erziehen" oder "verwöhnen" denk ich mir das gleiche wie du bei der Äußerung, dass man das doch kann ;-)

Mir half es am Anfang die Tipps anderer Mütter zu versuchen :-) Hebammen, Ärzte, Fachartikel und unbekannte User, die mein Kind nicht kennen hin oder her. Nur du weißt was klappt oder nicht klappt. Du kannst eine andere Mama bitten sich mit dir zu treffen und zu fragen ob sie eventuell Tipps hat, die du probieren kannst ;-) Mütter die du kennst und magst sind die besten Erziehungsratgeber :-D

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Ach was mir noch einfällt: Hast du einen geregelten Tagesablauf oder lebst du mit Kind in den Tag hinein?

Meine Maus war am Anfang auch paar Wochen schwierig. Ich hab dann mit der 3. oder 4. Woche einen Tagesrhythmus durchesetzt und sie wurde immer entspannter. Meine Maus brauchte genau das, auch wenn mir etliche Stimmen sagten, dass man so einem kleinen Baby nichts angewöhnen könne. Aber ein geregelter Tagesablauf gibt sehr viel Sicherheit.

Du kannst das ja ausprobiere, falls ihr das noch nicht habt.

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Also ich denke auch nicht, daß es am "Verwöhnen liegt, laß Dir da nichts einreden. Bis zu einem Jahr kannst Du völlig unbesorgt immer"springen", wenn Dein Baby Dich braucht, und danach auch immer noch in den meisten Situationen. Ich hab das so gemacht und meine Tochter ist sehr entspannt, hört sehr gut auf die wenigen Neins, die mir wichtig sind, alles andere lasse ich sie machen und bin auch immer noch sehr viel für sie da, wenn sie mich braucht. Sie ist allerdings sehr anhänglich, das ist aber denke ich eine Charakterfrage und vielleicht auch unserer speziellen Familiensituation geschuldet. Aber sie verhält sich ansonsten definitif nicht wie ein "verwöhntes Gör", von allen Seiten wird sie gelobt, wie lieb sie ist. Also mach weiter so, sei für Deinen Sohn da, so gut Du es kannst, und wenn es mal schwierig wird, hol Dir Unterstützung wo Du kannst (Eltern?). Lg

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Ich habe leider nicht so viel Unterstützung, wie ich gerne hätte. Mein Mann arbeitet sehr viel und nimmt mir den Kleinen wirklich so oft ab, wie er kann. Meine Eltern wohnen etwa 50km weit weg, sind aber trotzdem 1-2x die Woche hier oder ich besuche sie (wobei Auswätsaktivitäten immer eine ganz eigene Herausforderung mit meinem Schatz sind ;)). Die anderen Großeltern allen aus Gründen komplett weg. Aber wir überlegen momentan, näher zu meinen Eltern zu ziehen. ;)

Ich werde auch nichts an meinem Verhalten ändern (auch wenn ich sehr oft höre, dass der Kleine da nun mal durch muss und ich ihn meckern lassen sollte). Das bin ich nicht und deshalb werde ich meinen Schatz auch weiterhin "Verwöhnen".

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hallöchen,

es tröstet dich wahrscheinlich nicht wirklich -aaaaber meine grössere hatte eine phase von ca 3 monaten - wo das tag und nacht so lief... ich zog zeitlich bei ihr im zimmer ein.

verwöhnen - im netten sinne kann man die kleinen schon und das sollte man auch, sie sind von uns abhängig und verstehen eben viel noch nicht, sind verunsichert haben bauchweh etc...weisst du ja selbst :-)

ich habe mal notiert was wann wie wo wie lange geschrien wird, was davor war etc
gut das tragetuch hat oft geholfen, nachts natürlich nicht!

laut unserem kinderarzt können schübe auch mal paar wochen gehen geht viell noch mit zahnen einher...

augen zu und durch - wünsch dir baldigste besserung und gute nerven

lg pudeline

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Hallo, auch hier ist es ähnlich, allerdings sind unsere Nächte auch nicht gut.
Unser Sohn ist auch 7 Monate alt, robbt noch nicht, befindet sich aber auf dem guten Weg dahin. Er meckert sehr schnell, ist chronisch unzufrieden und ist am liebsten auf dem Arm. Kinderwagen ist ok, so lange er fährt, Auto geht auch.
Da ich jedoch Rückenprobleme habe, schleppe ich ihn ungern durch die Gegend, was er auch blöd findet.
Ich kämpfe mich auch durch die Tage und leider durch die Nächte.
Er ist mein drittes Kind, und es wurde immer besser, wenn sie mobiler wurden. Ich bin momentan auch total k.o.
LG

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Und ausgerechnet uns Invalide trifft es mit solchen Traglingen ;) Ich kann ihn auch schlecht ewig tragen, aber wer ablegt, verliert.

Wir halten durch :)

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Das kenne ich von meinem Großen!

Der war von Anfang an recht fordernd und hat(te) seit jeher Probleme damit, sich alleine zu beschäftigen.

Tatsächlich haben ich ihn immer viel umtüddelt, mit ihm gespielt und ihn selten allein gelassen. Und, tut mir leid das sagen zu müssen, er hat bis heute Probleme damit, alleine zu spielen. Er hatte sogar kurz vor seinem fünften Geburtstag eine Phase, in der er schrie wie am Spieß, damit ich ihn beachte - wenn ich abgewaschen habe zum Beispiel. Irgendwann brach ich dann in Tränen aus und plötzlich wurde er still und tröstete mich - seitdem ist er sehr rücksichtsvoll und der Spuk ist vorbei und ich könnte einen tolleren Jungen nicht haben. Aber er spielt immer noch maximal "Explosion" und seine Dinosaurier hauen sich gegenseitig die Köpfe ein. *eyeroll*

Meine Kleine hingegen schaut schon seit kurz nach ihrer Geburt neugierig durch den Raum und kann wirklich mal 15 Minuten allein in der Wiege liegen und schläft auch mal alleine ein. Manchmal. Naja, hin und wieder. :-D aber immerhin. Ich habe allerdings natürlich jetzt auch mehr nebenbei zutun und teilweise geht es nicht anders, und sie muss einfach mal eine Minute warten. Und das Tragetuch ist jetzt nur noch für unterwegs und im Notfall zum Trösten da. Mein Großer hat das erste halbe Jahr an Brust und in der Trage gelebt.

Charaktersache, glaube ich. Beschaff dir einfach oropax und versuch es gelassen hinzunehmen und lass ihn mal schimpfen, wenn du die Geschirrspülmaschine ausräumst.

Liebe Grüße, die Kleine hat übrigens Mittagsschläfchen auf mir gehalten und wird gerade wach. :-)

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Hallo,

oh je, ich fühle mit dir!! Das hört sich echt noch schlimmer an als bei uns, nur mit der Ausnahme, dass bei uns auch die Nächte blöd sind.
Unsere schreit oder weint auch nicht direkt sondern sie kreischt ganz fies, ohrenbetäubend und super nervig. Bei uns sind auch schon die Nachbarn genervt ;-)
Wenn wir draußen oder unter Leuten sind dann ist es meist besser, deswegen versuche ich viel unterwegs zu sein. Das fällt ja leider bei euch auch flach.
Ach so, unsere bekommt gerade den ersten Zahn, die Spitze ist fast draußen.
Ich kam letztens zwei Tage lang nicht dazu die gewaschene Wäsche aus der Maschine zu holen.
Einen Tipp habe ich leider nicht, ich teile aber deine Hoffnung, dass es bald besser wird.

Alles Gute und ganz viele starke Nerven wünsche ich euch!

Karanga mit Motte ( fast 7 Monate )