Gedeihstörung bei Still-Baby --> Inobhutnahme

Hallo an alle hier,

also erstmal "kurz und knapp":

Meine kleine Maus ist am 04.12.2015 geboren (SSW 38+5) mit einem Gewicht von 2970 g und "angeblich" 52 cm.
Auf Grund des Schwangerschaftsdiabetes mussten wir noch in der Klinik bleiben, um ihre Zuckerwerte kontrollieren zu lassen. Mit einem Gewicht von 2690 g und einem KU von 33 cm sind wir dann am 06.12. nach Hause.

Bei der U2 am 10.12. hatte sie dann 2780 g und war "mit Langziehen" noch 49 cm (OHNE sogar nur 45 cm).

Nun geht es mir aber gerade erstmal um die U3 am 07.01.2016 und die U4 am 23.03. mit folgenden Daten:

U3 = 3925 g - 53,4 cm - 36 cm KU
U4 = 4770 g - 61 cm - 38,7 cm KU

---> bis dahin wurde immer ALTERSGERECHT entwickelt angekreuzt.

Ich habe meine Tochter voll gestillt (um ihr Risiko, SELBST einmal Diabetes zu bekommen, erheblich zu reduzieren!) und bei der U4 allerdings nachgefragt, ob sie vielleicht eine Milchunverträglichkeit haben könnte, da sie für mein Empfinden "mehr spuckt, als sie getrunken hat".

Es hieß, "das könne sie nicht haben" und "es käme mir nur so vor !"

Nachdem ich im Internet gündlich recherchiert habe, hab ich mal bei meiner Tochter ausgerechnet:

Sie hatte gerade mal 845 g in fast genau 11 Wochen zugenommen, also NUR 76,8 g pro Woche !!!

Laut der WHO-Empfehlungen hätten es aber MINDESTENS 110 bis 170 g pro Woche in
dieser Zeit sein müssen !!!

Hätte der Kinderarzt DA nicht schon reagieren müssen ???

Denn NUN, bei der U5 (am 05.07.) war der Schock riesengroß !!!
Meine Maus hatte sogar abgenommen - bin dann am 06.07. zum Ausschluss organischer Ursachen mit ihr in die Klinik, wo sie eine Kinderschutzmeldung ans Jugendamt gemacht haben !!!

Von der Klinik aus, kam sie dann am Donnerstag, 14.07. direkt in eine Pflegefamilie !!!

?Sie werfen mir jetzt vor, ich hätte mein Kind BEWUSST verhungern lassen !!?

Ich (44 J.) werfe MIR natürlich selbst vor, dass ich das nicht gemerkt habe - doch meine Kleine war immer ein sehr fröhliches und mobiles Kind. NIE machte sie nach der Brust den Anschein, dass sie noch Hunger haben würde !!!

Sie ist mein 7. Kind und im Vergleich zu ihren Geschwistern (25, knapp 21, 18, 16, 14 und 8) von der kompletten Entwicklung (außer dem Gewicht) her, super gut drauf - fing jetzt sogar schon an zu Krabbeln.

Habe mir die WHO-Kurven ausgedruckt und die Daten meiner Kleinen GENAU eingetragen - bereits zur U4 fiel sie demnach um zwei Perzentilen runter - sogar komplett raus.

Auf der BMI-Kurve sieht man das noch viel deutlicher ---> mit guten 4 Wochen lag ihr BMI noch bei 13,8 - also noch gut über der 15% Perzentile, bei der U4 mit 4,5 Monaten betrug Dieser nur noch 12,8 - was WEIT unter der 3% Perzentile liegt.

Laut der Baby- und Kinder BMI-Tabelle sind Mädchen dieses Alters bereits mit einem BMI von 15,2 untergewichtig, STARKES Untergewicht beginnt bei einem BMI von 14.
DAS soll der Kinderarzt NICHT gesehen haben ???

Jedenfalls ist ER "fein raus" ....es soll ALLEIN meine Schuld gewesen sein, diese Gefahr für meine Tochter nicht erkannt zu haben und ich hätte ja nach der U4 einen 2. Kinderarzt aufsuchen können, statt meine Bedenken von ihm "ausräumen" zu lassen.

Doch die wirklich gute Entwichlung meines Babys hat mich leider nicht "alarmiert" ....andernfalls hätte ich auf jeden Fall einen anderen Arzt konsultiert und sicher auch schon eher hier im Netz recherchiert.

Woran hätte denn ich, als NICHTMEDIZINER, mit bloßem Auge erkennen sollen, wann wenig Gewicht ZU WENIG ist, geschweige denn, sogar Lebensgefahr besteht ???

Mittlerweile habe ich mein Baby am Do, 28.07.2016 zum 3. Mal im Rahmen des betreuten Umgangs für 2 Stunden gesehen - da jedoch NUR, weil die Pflegefamilie diese Woche in Urlaub ist.

Der Gerichtstermin am 26.07. lief für uns nicht so toll ---> ICH selbst durfte kaum etwas dazu sagen (hatte allerdings auch nur eine Vertretungs-Anwältin an meiner Seite)...lediglich 2 Sätze gestatteten sie mir.
Stattdessen wurde eigentlich nur das Jugendamt angehört, wobei es dann auch noch fast Ausschließlich, um meinen 8-jährigen Sohn ging, bei dem ein diagnostizierter Kleinwuchs (von Experten für Kleinwuchs der Charite Berlin) vorliegt und der gerade massive Probleme in der Schule hat.

Zu alle dem, schilderte die Verfahrenspflegerin, meine Tochter hätte fast die ganze Zeit, die sie bei der Pflegefamilie war (am 22.07.), verschlafen, nicht mitgeteilt, dass sie Hunger hatte, dann aber doch die Flasche gierig "runtergeschlungen" ....dies könnte NUR ein Anzeichen dafür sein, dass ICH sie von Anfang an nur habe schreien lassen --> "NUR ein Baby, dessen Bedürfnisse nie befriedigt wurden, melde sich nicht mehr von selbst !" ....DAZU muss ich sagen, genau das Gegenteil war der Fall --> meine Kleine BRAUCHTE nicht viel schreien, denn beim kleinsten Muks bin ich gesprungen, hatte sie sehr oft sogar stündlich an der Brust....und auch sonst, war sie viel auf dem Arm oder wurde auf ihrer Krabbeldecke von mir, sowohl auch von ihren Geschwistern, liebevoll "gefördert" und beschäftigt.

Weiter behauptete die Verfahrenspflegerin, mein Baby wurde dort auf die Krabbeldecke gelegt, wo sie dann wie ein Käfer auf dem Rücken gelegen und lediglich etwas mit den Ärmchen gewedelt haben soll.
?Insgesamt hinke sie angeblich 2 Monate in der Entwicklung zurück !!???

Wie gesagt, bei MIR fing sie bereits mit Krabbeln an - was ich auch mit Fotos und Videos belegen kann.

Okay, sitzen kann sie noch nicht - ich habe allerdings auch kein "Sitztraining" mit ihr absolviert, denn ich bin davon überzeugt --> sitzen KANN (und DARF) ein Baby erst, sobald es sich von ALLEIN hinsetzen tut, was ja recht schnell passiert, sobald sie richtig krabbeln.

...auf jeden Fall haben bei Gericht ALLE gesagt, meine Tochter solle NICHT zurück in den mütterlichen Haushalt, obwohl ich sogar anbot, mit ihr täglich zur Gewichtskontrolle zum Kinderarzt zu gehen.

Mittlerweile habe ich den Beschluss erhalten:
?Die einstweilige Anordnung vom 12.07. wird aufrechterhalten?
Mein Baby BLEIBT weg !!!!!!

Und mir sind vorerst die "Hände gebunden" , meine Anwältin hat Urlaub, ist erst am 08.08. zurück.

??Ich vermisse meine kleine Maus wahnsinnig - alles scheint so sinnlos...... :(

Ich hoffe, Ihr lest das recht schnell und könnt mir in irgendeiner Art und Weise mit Rat und Tat "zur Seite stehen".

Liebe Grüße,

Ramona

P.S. meine Kinder waren übrigens ALLE sehr zart !

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Hallo,

ich habe lange hin und her überlegt, ob ich dir antworte. Ich habe auch nur meine subjektive Meinung dazu und wir kennen ja auch nur deine Seite.

Dein Text liest sich sehr vernünftig und lässt eine lebenserfahrene und "normale" Frau dahinter vermuten. Deshalb verstehe ich nicht, wieso du dir nicht wirklich eine zweite Meinung eingeholt hast? Hattest du keine Hebamme? Wo ist der Kindesvater? Kann er deine Angaben nicht bestätigen

Nach meiner bescheidenen und natürlich auch Unprofessionellen Sicht, wird kein Kind einfach in Obhut genommen, da muss schon eine Menge passieren. Wenn es wirklich so ist, wie du es schilderst, dann geschieht euch gerade großes Unrecht. Da würde ich aber nicht warten, bis meine Anwältin aus dem Urlaub wieder da ist. Eventuell würde ich sogar die Medien einschalten.

Mein dumpfes Gefühl sagt mir aber, dass bei dir viel mehr dahinter steckt.

Liebe Grüße und alles gute!

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Hallo,

unabhängig von dem tatsächlichen Hintergrund möchte ich kurz anmerken:

Eine der Kinderkliniken in unserem Einzugsgebiet hat einen eher schlechten Ruf und wenn man da die Klinikberwertungen im Internet googelt, dann geben mehrere Eltern an, dass Ihnen sofort Kindswohlgefährdung unterstellt wurde und das Jugendamt eingeschaltet wird, auch teilweise mit sofortiger "In-Obhutnahme".

Ich gehe tasächlich nie in diese Ambulanz, weil ich wegen jedes blauen Flecks bei meiner 3jährigen Angst hätte.

Jugendämter haben eine schweren Stand,egal was sie machen, es ist falsch. Aber soweit ich weiß ist es in Deutschland sehr schwierig, sich als Eltern gegen diese Entscheidungen zu wehren. Es sind schon Kinder allein dauerhaft aus einer Familie genommen wurden, weil eine Erzieherin die gemalte Rakete als Phallussymbol gedeutet hat.

Es kommt immer auf die jeweilige Behörde an. Und die arbeitet je nach Stadt und Person sehr unterschiedlich.

LG

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Ich hätte es nicht besser schreiben können, genau das gleiche habe ich auch gedacht.

Ich denke es war und ist nicht der erste Kontakt zum Jugendamt und vielleicht nur der Tropfen auf den heißen Stein gewesen.

Wenn der Kinderarzt wirklich altersgerecht angekreuzt hat obwohl das nicht stimmt, würde ich ihn aber trotzdem mit in die Verantwortung ziehen.

Als Mutter von 7 Kinder müsste man doch eigentlich wissen wieviel eine Zunahme beim Baby sein muss.....
Oder ist man da schon so "abgebrüht", dass man denkt "es läuft schon".

Ist wirklich schwer zu beurteilen.

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Hallo!

Ich kann dir leider überhaupt nicht weiterhelfen, möchte dir aber sagen, dass ich es unfassbar finde, was da mit euch passiert. Deine Schilderungen klingen für mich absolut plausibel und sowas kommt nicht von einer mama, der das wohl ihres kindes nicht am herzen liegt. Schließlich bist du extra in die klinik gefahren, um dem ganzen auf den grund zu gehen. Welche mutter, die ihr kind verhungern lassen will, tut denn sowas?

Ich verliere bei solchen Geschichten den Glauben an das system und es macht mir richtig angst.

Ich wünsche dir von herzen, dass es deiner maus bei den Pflegeeltern trotz allem gut geht und du sie so schnell wie möglich wieder bekommst. Nimmt sie dort denn jetzt mit der flaschennahrung zu, oder besteht das problem weiterhin?

Ich wünsche dir und deiner familie alles Liebe und viel kraft!

Liebe Grüße

Melrose mit Max, der gerade zähnchen bekommt (14 Wochen alt)

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Oh mein Gott das is ja wirklich alles ganz, ganz furchtbar und macht mir richtig angst. Meine kleine ist auch sehr zart und nimmt grade auch ziemlich ab durchs krabbeln. Ich habe gestern noch überlegt, ob ich zum kia fahren soll deswegen, weil ich mir schon etwas sorgen mache, allerdings überlege ich jetzt noch 3x bevor ich da hingehe, nachdem ich deine Geschichte gelesen hab.

Da reißt man sich den arsch auf, ist liebevoll und fürsorglich und fährt auch noch ins kh weil man sich sorgt und dann wird einem von heute auf morgen das baby weggenommen, einfach nur furchtbar und es tut mir so unendlich leid für dich und deine Familie.

Einen Tipp kann ich dir auch nicht wirklich geben leider, aber ich würde an die Stelle echt Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit mein Würmchen so schnell wie möglich wieder bei mir wäre. Gibt es vielleicht einen stadtbekannten Anwalt der sehr gut ist? Ich würde auch darauf bestehen, dass du dem Gericht deine Version der Geschichte erzählen darfst, da sich das alles ja ganz anders als bei der jugendamtstante anhört.
Ach mann, das macht mich so traurig. Es wäre schön, wenn du berichten könntest, wenn dein aby wieder bei dir ist. Ich hoffe für euch, dass ihr bald wieder eine Familie sein könnt. Der kleine zwerg weiß ja auch gar nicht, wie ihm geschieht. Ich kann nicht verstehen, dass das Kind da SOFORT weggenommen wird bevor man andere Maßnahmen trifft wie zb krankhausaufenthalt, bis das Gewicht erreicht wurde das es braucht, danach soll so eine pflegetante jeden tag vorbeikommen und sich davon überzeugen, dass alles passt und es dem Kind gut geht und und und...
Ich wünsche dir viel kraft und dass alles gut ausgeht!!!!!

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Du musst keine Angst haben! Das ist nur die sehr subjektive Sicht der Teilnehmerin. Das Jugendamt nimmt nicht einfach so Kinder in Obhut, ganz im Gegenteil, i. d.R. sind sie sehr bemüht, alles zu tun, das Kind in der Herkunftsfamilie zu belassen, wenn das mit UNterstützung irgendwie geht. Inabhutnahme ist das letzte Mittel, wenn nichts anderes mehr möglich ist. Der Post der Teilnehmerin verbreitet unnötige Angst!

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Oh, danke für deine nette antwort :-).

Irgendwie kann ich das auch gar nicht glauben, dass einem so schnell das kind weggenommen wird. Aber für mich (und wahrscheinlich jede andere mutter auch) wäre es das schlimmste, wenn plötzlich mein baby weg wäre. Ich kann die kleine nicht mal für 2 Std alleine lassen ohne dass ich heulen muss...vielleicht etwas übertrieben, aber so bin ich einfach ;-). Als ich dann diese Geschichte las war ich völlig schockiert #heul.
Aber wie gesagt, bei näherer Betrachtung merkt man schon, dass da mehr Dinge vorgefallen sein müssen...
Ausserdem wiegt meine Maus mit 9 Monaten schon über 7 kg. 4,5 kg mit acht Monaten kommt mir jetzt auch sehr wenig vor, ohne die te jetzt angreifen zu wollen. Ich bin mir sicher, dass auch sie nur das beste für ihre Kinder will.

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Hi,

das ist ja wirklich verdammter Mist der euch da passiert ist. Ich glaube dir auch, dass du das wohl deiner Tochter nicht gefährdet hast. Ich sag dir mal was, dass mit dem Gewicht und der Zunahme hätte 1:1 von uns sein können. Meine Tochter hat sich nie gemeldet wenn sie hungrig war. Ich hab sie immer nach Uhrzeit gefüttert. Sie hat dann kaum zugenommen und ich bin von Brust auf Flasche weil ich dachte sie wird vom stillen einfach nicht satt. Bei der nächsten Gewichtskontrolle hat sie wieder, trotz Flasche und füttern nach Uhrzeit, kaum zugenommen. Die Kiärztin hat schon gesagt, dass es zu wenig ist aber nichts weiter veranlasst. Ich bin dann auch mit meiner Tochter ins KH um organisches auszuschließen. Es war alles in Ordnung. Nieman hat irgendein Jugendamt informiert oder uns irgendwie vorgeworfen wir würden Sie vernachlässigen. Bist du dir sicher, dass sie nicht noch irgendein anderes Vorurteil gegen dich hegen? Was man da machen kann weiß ich nicht, vielleicht könntest du den Anwalt wechseln wenn du das Gefühl hast die jetzige kümmert sich nicht.

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Ach du meine Güte, du arme!

Ähnlich war meine Situation zwar nicht, aber ich hatte auch so negative Erfahrungen mit dem Jugendamt.
Meine Eltern riefen aufgrund eines Streits aus Wut beim Jugendamt an und erzählten denen das mein Kind in absoluter Gefahr bei mir lebt.

Da mein Stiefvater bei der Polizei arbeitet, nahmen sie dies natürlich sehr ernst.

Der Jugendamt Mitarbeiter hat mir wortwörtlich gesagt "ach, wissen sie, ich habe überhaupt kein Problem ihnen das Kind wegzunehmen"

Als ich darauf hin meine tränen nicht mehr zurück halten konnte, fragte er noch ganz frech wieso ich denn jetzt heulen würde.

So weit wie bei mir kam es bei uns zum Glück nicht.

Jedenfalls kann ich dir nur Raten dir einen neuen Anwalt zu suchen, so schnell wie möglich! Einen guten!

Bei mir haben sie seid dem Gerichtstermin nichts mehr von sich hören lassen.
Aber auch bei mir, bleibt die Angst.

Obwohl man sich NICHTS vorzuwerfen hatte :-(

Alles alles gute!!!

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Hallo,

erschreckend, dass jemand, der sich so wenig im Griff hat, bei der Polizei arbeitet. Normale Verhältnisse sind das auch nicht, wenn die eigenen Eltern einen beim Jugendamt denunzieren.

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Wenn ich dir jetzt von meiner Kindheit erzähle, dann erschreckst du dich erst richtig ;-)

Nicht jeder Polizist ist auch privat so, wie im Job.

Es ist erschreckend, aber es gibt eben auch Menschen die es nicht immer gut mit dir meinen und bei manchen sind es eben die eigenen Eltern, obwohl er das ja nicht mal ist. Wie gesagt mein Stiefvater.

Aber wie gesagt, bei uns ist ja zum Glück nichts weiter gewesen, weil eben alles prima war/ist mit meinem kleinen Schatz :-)

Trotzdem, muss das erstmal beweisen!

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Oh je, was für eine Horrorgeschichte!

Es tut mir wirklich unglaublich leid was dir da passiert ist. Beim lesen kommen einem ja die Tränen :(

Meine Tochter hat sich auch NIE gemeldet, wenn sie hungrig war. Ich hab immer nach 4 Stunden gestillt und so wirklich Hunger hatte sie da noch nicht.

Die Gewichtszunahmen war auch immer zögerlich. Sie hat zum Beispiel innerhalb von 6 Wochen mal nur 220g zugenommen. Da war sie 5 Monate bzw. 6 Monate alt. Ich muss jetzt natürlich auch alle 6 Wochen mit ihr zum wiegen. Unsere Maus verweigert allerdings auch seit dem 5. Monate jegliche milch, es sei denn ich gebe ihr die Flasche in der Nacht, wenn sie im Tiefschlaf ist.

Jetzt mit 10 Monaten meldet sie sich auch endlich wenn sie Hunger hat, aber auch erst seit kurzem.

Meine Kinderärztin ist zum Glück nicht so streng, da sie selbst eine Tochter hat, die schlecht gegessen und schlecht zugenommen hat.

Mittlerweile ist meine Tochter was den BMI angeht wieder leicht in der Kurve, aber auch nur beim letzten Mal. Da hat sie dann mal 530 g in 6 Wochen zugenommen.

Mit 10 Monaten wiegt sie jetzt 7050g und hatte ein startgewicht von 3100g

Du siehst also, es gibt nun mal Babys die schlecht zunehmen, gerade wenn sie sehr aktiv sind (meine läuft schon).

Bitte, bitte such dir einen guten Anwalt! Gib dich nicht damit zufrieden, dass Deine Anwältin im Urlaub ist. Es ist schließlich dein Kind. Ich drücke dir alle Daumen, dass du deine Maus bald wieder in deine Arme schließen kannst.

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Der Trugschluss des Jugendamtes liegt mit Sicherheit darin - 7. Kind - Mutter überfordert.

Gar nicht fackeln, ab zum Anwalt.

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Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich hier schreiben soll.

Vorweg: Auch meine Maus hat eine Gedeihstörung. Altersgerecht entwickelt war sie bisher immer und das hat nicht zwingend was mit dem Gewicht zu tun. Aber selbst meine kleine (4 Monate lang schwer Herzinsuffizient und mit einer Herz-OP im jungen Leben) hatte mit 8 Monaten deutlich über 6 Kilo.

Ich habe grade mal Deine Daten auf den Perzentilen geprüft. Sicher ist deine kleine Abgefallen, war zur U4 aber immer noch bei gut 25%. Damit eigentlich erstmal keine Besorgnis für einen Arzt.

Was mich viel mehr wundert, ist das Du nicht gemerkt hast, dass dein Baby über 4 Monaten nicht zugenommen hat. Wenn man als Mutter das Gefühl hat, das Kind nimmt nicht richtig zu oder spuckt zuviel wieder aus, dann achtet man doch darauf. Wir haben uns eine Waage aus der Apotheke geliehen und regelmäßig selber gewogen. Auch sind wir regelmäßig zum Arzt. Ganz ehrlich? Wenn man als Mutter nicht merkt dass ein Baby mit 8 Monaten grade vielleicht 4,5 Kilo wiegt (Es gibt Babys die mit mehr Gewicht auf die Welt kommen!) dann finde ich es durchaus berechtigt, dass sich die Ärzte und das Jugendamt Sorgen machen. Bei einer akuten Lebensgefahr (die ja scheinbar bestand) finde ich auch eine Inobhutnahme gerechtfertigt.

Natürlich gibt es Babys die schlecht essen und schlecht zunehmen. Das haben ja auch schon andere geschrieben. Aber diese haben die Lage auch frühzeitig erkannt und sind regelmäßig beim Kinderarzt.

Hattest Du keine Hebamme, die regelmäßig das Gewicht überprüft hat?

An deiner Stelle würde ich mich selbst um eine Familienhilfe kümmern, die euch die nächsten Monate begleiten kann und dem Jugendamt zeigt, dass es läuft. Arbeite proaktiv mit dem Jugendamt zusammen und sperre Dich nicht gleich gegen alles. Ich habe grade die Bücher von Sophie Seeberg (Einer Gutachterin für das Familiengericht) gelesen. Da liest sich recht gut raus, wie das Jugendamt und die Gerichte so ticken.

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Sehe ich genau so wie du. Ehrlich gesagt bin ich sozialpäd. Familienhilfe. Es gibt intensivprogramme in manchen städten. Du würdest jeden tag von mitarbeitern besucht auch am we, ggf auch nachts. Es wird alles überprüft und soll eine herausnahme des kindes verhondern oder zurückführen. Biete dich für so etwas an.
Geh in die offensive.
Vielleicht hast du zu lange weggeschaut bei deinem kind und blauäugig gedacht, dass du ja schon sechs groß bekommen hast und es wird alles gut sein. War es aber nicht. Dein kind war gefährdet zu gerhungern. Ob du das wolltest oder nicht.

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Das sehe ich leider ähnlich. Im ersten Moment war ich auch entsetzt dass sie einfach das Kind Weg nehmen. Mein großer hat auch immer an der dritten perzentile gekratzt... Dann hab ich mal nachgerechnet. Bei der u4 schreibt die te ein Gewicht von 4700g und schreibt dann bis zur u5 hätte sie nochmal abgenommen. Das ist echt verdammt wenig. Mein Sohn hatte zur u5 fast 2kg mehr und war immernoch sehr leicht und schmächtig. Ich bilde mir ein, das sollte man als Mutter schon merken. Allerdings verstehe ich auch nicht, dass der ka sie so garnicht darauf sensibilisiert hat und meint es ist alles in Butter. Da hätte man doch Nach der u4 noch gegensteuern können.

An die TE:

Es tut mir sehr leid was euch passiert ist und da ist sicher einiges falsch gelaufen. Aber ganz unschuldig kann ich euch als Eltern da leider auch nicht sehen. Das Gewicht was du hier schilderst ist wirklich extrem gering und ist auch wirklich gefährlich für das Kind! Da muss man als Eltern einfach auch mal nachhaken #zitter.
Ich würde auch zu einem sehr guten Anwalt und guter Kooperation mit dem Jugendamt Raten. Ich hoffe es regelt sich alles und ihr bekommt eure Maus wieder.

Lg

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Mein Gott, ich kann gerade echt nicht glauben was ich hier lese!
Mir fehlen einfach die Worte!
Ich kann dir auch leider überhaupt kein Tipp geben.
Sorry, nicht dass ich dir was vorwerfen will, aber ich kann es wirklich nicht glauben.
Es kann doch nicht sein, dass "nur" weil ein Baby etwas abgenommen hat, es zu solch einem Drama kommt. Was ist da bei euch bloß los? Es muss doch etwas anderes vorgefallen sein! Mit deinen anderen Kindern?

Ich kenne euch nicht, aber ist eure Lebensweise nicht kindgerecht? (Will dich nicht angreifen, aber es gibt Fälle wo die Kinder nicht bei den Eltern nicht gut aufgehoben sind. Auch wenn dies, meiner Meinung nach extrem selten der Fall ist, da man auch "schlechten" Eltern erstmal Hilfe zukommen lassen sollte, bevor man das Kind aus der Familie nimmt)
Von außen kann man da nichts beurteilen. Wir haben lediglich deine Schilderung und Sichtweise.

Ich hoffe wirklich, dass das Beste für die Kleine getan wird und sie es gut hat.

Ich wünsche euch alles Gute!
LG

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Da hast du recht! Bei einem verhungerndem säugling wird sofort rausgeholt. Die gefahr ist zu groß. Sozpäd familienhilfen sind ja nicht 24/7 da und haften dann dafür, dass alles gut läuft. Das macht keiner bei den eckdaten