Baby, 4 Wochen, schreit jeden Abend :(

Hallo,

unsere Tochter ist nun gute 4 Wochen alt und seit ca 5,6 Tagen schreit sie jeden Abend. Sie hat zwar Blähungen, aber seitdem wir bigaia Tropfen und lefax geben ist es deutlich besser geworden.

Tagsüber ist sie meistens ausgeglichen, ruhig, schläft so an Verschiedenen Orten einfach ein, macht kein Stress im Kinderwagen oder Maxi cosi, ich kann sie auch ablegen und Haushalt machen oder kochen. Alles nicht ewig, aber das verlangt ja auch keiner nach 4 Wochen.

Also eigentl alles normal.

Umso mehr es dem Abend zugeht, desto unruhiger wird sie. Sie wird richtig nervös, fuchtelt mit den Armen rum, atmet schnell, reißt die Augen auf. Da mein erster Sohn ein Schreibaby war(hat permanent geschrien, es gab keine Uhrzeit oder so), weiß ich noch so einiges. Pucken hilft gut, allerdings erst, wenn sie sich beruhigt hat... Und das kann dauern. Sie steigert sich also mehr und mehr rein, ehe es zwischen ca 19 und spätestens 21h los geht mit schreien. Zuerst sind wir immer mit ihr rumgelaufen, dann haben wir irgendwann angefangen auf dem pezzi Ball zu wippen... Mittlerweile habe ich das Gefühl dass sie erstmal so schreien muss, um überhaupt wieder runter zu kommen. Wenn es am schlimmsten ist, versuche ich sie anzulegen, das hilft meistens. Es dauert aber ewig, bis sie endlich runter fährt. Oft schreit sie nochmal auf und ist sowieso völlig unruhig. Wenn sie dann runtergefahren ist pucken wir sie (das geht vorher einfach nicht) und manchmal kann man sie dann ins bett legen, oder wir tragen sie noch kurz und packen sie dann ins Bett. Dort Schaukel ich sie meist noch sanft auf den Bauch und sie bekommt einen Schnuller. Irgendwann schläft sie dann endlich ... Die Nächte sind - bis auf das sie sehr viele Geräusche macht und oft drückt - eigentl ganz gut. Meist zuerst 4 std, dann 1-2x 3 Stunden. Dann ist sie erstmal wach.

Warum schreit sie abends nur so. Ich weiß dass sie wohl Reize verarbeiten muss und sicher alles noch sehr viel ist. Ich hoffe nur dass das bald aufhört. Es ist so anstrengend für uns. Körperlich, wie seelisch.

Wir haben ich schon versucht sie "ausschreien" zu lassen. Natürlich bei uns im Arm! Aber das halten wir beide nicht aus. Sie steigert sich so rein, dass sie kurz vorm brechen ist und das kann einfach nicht gut sein.

Sicher gibt es kein Allheilmittel, aber evtl kennt ihr das von euren Babys auch?

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Nachtrag: beim Osteopathen waren wir schon. Das habe ich gleich nach 2 Wochen gemacht, KS Vorsichtsmaßnahme, weil mein Sohn Kiss hatte.

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Es bricht einem das Herz, nicht? Und man fühlt sich so machtlos. Verstehe Dich gut!

Auch wenn Dir das nicht viel hilft, aber das allabendliche Weinen ist in den ersten 8-12 Wochen wirklich völlig normal (oft so mit Eintritt der Dämmerung). Gerade auch um die 5. Woche herum ist der zweite Schub (der erste ist um den 10. Tag) und da passiert so viel bei den Kleinen. Alles was sie kannten, hat sich grundlegend verändert und verändert sich täglich noch immer. Das muss verarbeitet werden. Manche sprechen auch von "Gebärmutterheimweh".

Letztendlich könnt ihr leider nicht viel tun, außer begleiten, kuscheln, Körperkontakt bieten... und ja, zuhören, "ausweinen" lassen.

Alles Liebe und durchhalten! Zur Not Ohropax kaufen. Spätestens nach der 12. Woche wird es meist wesentlich entspannter!

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Danke für die nette Antwort!
Gebährmutterheimweh.. Das ist interessant.
Genau, wir hoffen auch auf die magische 12 Wochen Grenze ;-)

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Aus deiner Schilderung läßt sich leider nicht direkt herauslesen, ob du sie abends häufiger stillst. Legst du sie wirklich erst an, wenn es am schlimmsten ist? In dem FALL würde ich es deutlich früher und ggf. zigmal hintereinander versuchen. Gerade abends neigen Babies ja eh zu Clusterfeeding. Mein Jüngster würde wohl auch viel schreien abends, wenn ich ihn mir nicht einfach "zur Brust nähme". Falls du das nicht eh schon tust, probier es einfach aus.

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Also, anfangs habe ich sie immer sofort angelegt um das schreien zu vermeiden. Sie trinkt dann eine Seite, sobald diese leerer wird, wird sie total hektisch, zappelig, bis sie dann irgendwann die Brust los lässt und schreit. Dann lege ich die an die andere Seite an, bis diese eben auch leerer wird und das Ganze sich wiederholt. Dann will sie erstmal gar nicht trinken, kann sie also nicht mehr anlegen. Dann haben wir sie meist getragen, was dann phasenweise mal ging und dann wieder nicht; ehe ich sie nach ca 30-60 min wieder angelegt habe. Und dann wieder das Spiel ...
Also wenn sie von anlegen gänzlich ruhig werden und einschlafen würde, würde ich das tun. Aber es ist immerzu dieses oben beschriebene hin und her.
Am Tag haben wir keine Probleme mit dem stillen. Also kein losschreien oder zappelig sein, alles ganz normal (außer sie hat mal Bauchweh).

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Guten Morgen

Das könnte eine Reizüberflutung sein. Bei uns hat die 5s-Methode von Karp geholfen

Das ist

Schunkeln (bspw auf dem Gymnastikball)

Seitenlage

Schhh machen (weißes Rauschen, Dunstabzugshaube oder Fön)

Saugen

Fest schnüren (Pucken mochte mein Kleiner auch nicht in diesen Situationen, einfach fest halten)

Uns hat auch dämmriges Licht geholfen, also keine Reize.

Alles zusammen hat oft nach 30 Minuten geklappt. Auf jeden Fall durchhalten und nicht zu viel ausprobieren, dann kommen immer mehr Reize und die können nicht verarbeitet werden.

Alles Gute

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Das wenden wir oft an, wenn es noch so Phasen sind, wo sie sich noch nicht so reingesteigert hat. Dann klappt das ganz gut. Aber wenn sie in ihrer abendlichen Phase ist, dann geht pucken schon mal gar nicht und den Schnuller nimmt sie vor lauter schreierei auch nicht.. Da kommen wir dann leider nicht weit mit :( auch wenn ich die 5 Schritte generell sehr gut finde und sie uns auch oft helfen.

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Das war bei uns ähnlich. Mach was du kannst. Ich habe die Dunstabzugshaube angemacht, ihn fest gehalten und gehüpft. Nach 30 Minuten war er so weit, dass er nuckeln konnte. Bis auf wenige Ausnahmen hat das eigentlich immer geklappt. Man muss nur durchhalten. Ist sauschwer und sehr belastend. Euch alles Gute! Es wird leichter.

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Das hatten wir auch damals. Das geht dann einfach weg wie es gekommen ist. Das hat was mit der täglichen verarbeitung des tages zu tun. Gestaltet die tage einfach ruhiger. Wir sind zwei tage mal nicht raus und schwupps wars weg und kam nie wieder

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Wir gestalten die Tage schon so ruhig, dass wir teilweise gar nix mit ihr machen und den Tag auch eher in abgedunkelten räumen verbringen. Also nicht den ganzen Tag, aber ab Nachmittag zB. Davor eben sehr ruhig. Kein tv, kein Radio, keine anderen Geräusche. Selbst den großen schirmen wir schon gut vor ihr ab, was uns oft für ihn leid tut, aber sie hat so auf jeden Fall sehr viel Ruhe.

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Es hört aber auf. Wir haben uns in der zeit alles gegen bauchweh geholt und ausprobiert. Die kümmelzäpfchen waren am besten. Danach wars einfach rum

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Hey,
ich kann das gerade gut nachempfinden.. unser Sohn war auch ein Schreibaby. Tag und Nacht hat er von der 5. bis zur 14. Woche geschrien. Unsere Tochter wird morgen 13 Wochen und bis vor ein paar Tagen hat sie abends ganz besonders viel geschrien. Der Höhepunkt waren sechs Stunden am Stück...
Mit haben diese Links (und die Erfahrung mit meinem Sohn) geholfen, da halbwegs durchzukommen:
https://www.hebammenblog.de/abendliche-schreistunden/
http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/02/abendliches-schreien-warum-babys-in-den.html?m=1

LG und halte durch!

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Stillen hat bei unserer Tochter übrigens gar nicht geholfen. Im Gegenteil, wenn ich ihr die Brust geben wollte, hat sie noch lauter geschrien. Dafür hat es häufig geholfen, wenn ich sie und mich obenrum ausgezogen und sie so ins Tragetuch genommen habe.

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Ja kenn ich auch. zwar nicht so schlimm aber um den zeitraum war es auch bei meinem Sohn. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten und zwar gib dem baby dann nicht noch mehr Reize. Sprich ständig wieder hochnehmen, umlagern, durch die Wohnung laufen, wippen, singen ect.....
Alles weg lassen. Am besten Abends ins dunkle Schlafzimmer ins Ehebett legen, dich daneben, babys Arme gut festhalten und allerhöchstens sanft zu ihr reden. Mehr nicht. Meistens hat meiner dann 10 Minuten extriem geschrieen und sich dann beruhigt. Je mehr wir umhergelaufen sind, desto schlimmer wurde es im nachhinein. Auch wenn er sich durch den Fön kurz beruhigt, gehts danach weiter. Also alles Reize nehmen und unter Obhut "schreien" lassen.

Und nochmal, das hat nichts mit schreien lassen zu tun wie man es immer hört. Man ist ja dabei und ist für das Baby da, das ist auch nur eine Maßnahme wenn halt alles andere (stillen ect...) nicht hilft.

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Da haben wir schon versucht. Ich bin extra weggegangen (war abrufbereit) und mein Mann war bei ihr, hatte sie im Arm. Sie hat 15 Minuten so sehr geschrien, dass sie total geschwitzt hat und wie gesagt fast gebrochen hat. Das ist für mich keine Alternative mehr.

Wir haben aufgehört uns sofort mit ihr auf den pezzi ball zu setzen oder sie pausenlos herumzutragen. Aber wenn es ganz schlimm wird, dann versuchen wir schon so etwas,wie zB anlegen, das ist das einzige, was meist noch (irgendwie) hilft. Ich denke stillen wird keine weiteren Reize auslösen.

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Mal ab von den ganzen Spekulationen, wieso, weshalb, warum... würde ich jetzt mal ganz stumpf sagen, DAS IST DOCH NORMAL :-D Zumindest macht die Tatsache dein Baby nicht zum Schreibaby. Sie verarbeiten halt die Eindrücke vom Tag. Wurde hier auch schon geschrieben.

Unsere ist ein absolut tiefenentspanntes Baby, macht auch alles mit und muss sich halt auch mal dran gewöhnen, dass man unterwegs ist. Tagsüber ist Lärm nie so schlimm, abends wollte sie es meist ruhiger. Aber ich mach es auch so, dass ich - wenn's mal 1-2 Tage wieder etwas viel war - dann wieder 1-2 Tage komplett daheim bleib, so zum runterkommen. Ob's was bringt.. keine Ahnung, ich hab das auch nach Bauchgefühl entschieden. Und wenn ich entspannt bin, dann ist das Baby es meist auch. Schadet also nicht. Viel Besuch war bei uns übrigens auch ganz ätzend und da hat unsere uns abends dafür die Quittung gegeben... auch wieder zuviele Eindrücke/Düfte/fremde Stimmen über den Tag. In den ersten Wochen müssen sie halt doch erstmal richtig zuhause ankommen. Aber jetzt nach 5, 5 Monaten hat Gwen noch abends hin und wieder ihre unruhigen Momente.

Was hilft, das kann man auch wieder pauschal nicht sagen... einfach auf den Bauch hören, viel rumprobieren. Jedes Baby ist anders. Kuscheln oder ablenken, stillen und spielen.. bis sie richtig müde war... hab auch schon geputzt und sie hat zugeguckt. Fand sie auch scheinbar entspannend #rofl