Lernen durch Frust

Hallo

Unser Sohn ist 6,5 Monate alt.

Bisher kann er sich nur vom Rücken auf den Bauch drehen.

Wollen tut er schon viel mehr aber irgendwie fehlt die Kraft in den Armen.

Er will am liebsten immer auf dem Schoß sitzen und wenn das zu langweilig ist, versucht er rumzuhüpfen und auf die Beine zu kommen.
Im Liegen versucht er immer über Situps hochzukommen.

Die Arme durchzudrücken versucht er gar nicht.

Weint also immer sofort wenn er sich auf den Bauch gedreht hat weil er weder vor noch zurück kommt.

Allgemein ist er sehr schnell frustriert und weint dann.

Da er mir leid tut, helfe ich ihm dann, drehe ihn zurück, oder gebe ihm das Spielzeug an das er nicht heran kommt usw..

Ich höre aber oft, dass Babys durch Frust lernen, also einen Ansporn brauchen.. wie setzt man das um ohne ihn weinen zu lassen?

Er weint wirklich sofort, man kann ihn auch nicht mit Spielzeug locken oder animieren..

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Also ich kenne das auch. Mittlerweile kenie ich aber den Unterschied zwischen Frustweinen und "richtigem" weinen.

Wenn er frustriert ist, lasse ich ihn noch machen, dann quängelt er mehr. Dann strengt er sich dabei tatsächlich mehr an. Wenn ich aber merke es geht nicht mehr, dann helfe ich ihm.

LG
Mrsflorida mit Zwerg (7 Monate)

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Also kann man da ruhig unterscheiden?

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Hallo,

Ich habe gerade den Artikel in einem anderen Post auch gepostet. Aber bei deiner Frage passt es auch.

http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2015/03/warum-man-babys-nicht-hinsetzen-soll-und-Arten-wie-Kinder-das-Sitzen-lernen.html?m=1

Ein toller Artikel, der trotz der Länge absolut lesenswert ist!!

Das steht auch einiges über 'Frust' drin.

Viel Spaß beim lesen

Viele Grüße

Franzi

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Lernst du besser, wenn du frustriert bist?

Also ich nicht.

Hab bei meinen Babys nie Frust aufkommen lassen und sie sind ganz normal entwickelt.

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Nee das nicht. Deswegen lasse ich ihn ja auch nicht quängeln.. denke nur dass sonst vielleicht der Ansporn fehlen könnte!?

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Hey ;)
Bei uns ist es genau gleich, sich 6,5 Monate ;)

Wir kommen seit einigen Tagen rückwärts, aber das wollen wir nun nicht mehr- klappt aber nicht! Da wird auch schnell gemeckert!

Die Tage sind im mom sehr mühsam :/

Ich nehm ihn nach kurzem meckern hoch, bringt ja nichts, wenn er sauer wird!

Liebe Grüße

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Raphael ist leider schon immer so ungeduldig. Deswegen kann er wahrscheinlich auch noch "nichts" naja er wird wohl nicht immer nur da liegen irgendwann muss er es mal probieren..

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Hexe!

Also unser Zwerg ist 8 Monate.

Mit 3 Monaten konnte er sich von rücken auf den Bauch drehen, mit 5 zurück.
Mit 7 Monaten kam er dann in den Vierfüßler und konnte sich dann auch selber hinsetzen. Dazwischen hat er sich "nur" rückwärts geschoben und um die eigene Achse gedreht.

Jetzt kann er auch krabbeln, fängt an sich an Sachen hoch zu ziehen, die ersten Schritte daran entlang zu machen und freut sich nen Keks, wenn er an den Händen laufen darf (was natürlich noch seeehr staksig) ist.

Ich habe ihm immer geholfen. Natürlich war er auch mal gefrustet, wenn ich nicht sofort beispringen könnte, zB weil ich gerade die Wäsche aufgegangen oder gekocht habe. Und mit der bauchlage haben wir ihn im 3. Lebensmonate ein bißchen gequält, weil er zwar seinen Kopf super halten konnte, die KiÄ uns aber sagte, dass das sehr wichtig ist und wir ihn nicht immer erlösen sollen, nur weil er motzt. So 2 min sollten wir ihn dann motzen lassen :-)

Trotz der Hilfe hat er sich m. E. gut und zeitgerecht entwickelt. Und auch, wenn er das jetzt alles noch nicht können würde, würd ich ihm weiter helfen. Ich kann seinen Frust einfach nicht gut ertragen :-) ob das richtig oder falsch ist, keine Ahnung :-)

LG

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Ich glaube, das Problem ist, dass heute zu helfen für mehr Frust am nächsten Tag sorgt, weil du ihm etwas gezeigt hast, dass er toll fand und wieder möchte. Er aber nicht die Erfahrung gemacht hat, wie er das ohne dich erreichen könnte. Es wäre also sicherlich sinnvoll, statt zu helfen das Baby aus der Situation zu nehmen, wenn es zu frustriert ist. So kann er seine Erfolgserlebnisse zu einem anderen Zeitpunkt selber sammeln.

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Naja das einzige wo ich helfe, in dem Sinne, ist dass ich ihn vom Bauch aif den Rücken zurück drehe. Das soll ja nesser für den Rücken sein als wenn ich ihn hochnehme , drehe und wieder hinlege..

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Hallo
Ich habe meinen Babys immer geholfen wollte und konnte sie nicht weinen hören ...auch nicht als Frust.
Ganz im Gegenteil wenn sie etwas lernen wollten oder nicht konnten hab ich ihnen geholfen.
Kind eins konnte mit 5 mokanten sitzen, 6 Monaten krabbeln mit acht Monaten laufen sie ist heute 9 Jahre und kann mit Frust gut umgehen und kann auch gut um Hilfe bitten
Kind zwei konnte mit 6 Monaten robben ein wenig später krabbeln und mit 10 Monaten gehen. Er ist heute 6 Jahre. Auch er kann mit Frust umgehen und hat viel vertrauen.
Kind drei ist 10 Monate konnte mit 6 Monaten krabbeln und geht derzeit am Sofa entlang.

Ich denke nicht dass Frust wichtig ist.
Ich denke es ist wichtig dass Mama da ist und hilft. Damit mein ich nicht hinsetzen aber zurückdrehen, drehspiele machen, krabbelspiele machen,....

Lg faxl