Wir sind seit 8 Jahren ein Paar. Verheiratet seit 2 Jahren und die Maus ist 9 Monate, ein Wunschkind. Aber zur Zeit frage ich mich, wie unsere Ehe das Kind überleben kann. Er ist so gar nicht in unseren Alltag integriert. Die Maus wacht morgens um 7 auf. Er schläft bis 8 und geht dann arbeiten. Vormittags kochen die Maus und ich, machen Haushalt. Mein Mann kommt für eine halbe Stunde zum Mittagessen und spielt vielleicht 5 - 10 Minuten mit ihr. Nachmittags machen wir ein Schläfchen, gehen danach spazieren, einkaufen etc. Wir besuchen Kanga, Musikgarten und Babyschwimmen, treffen andere Mamis, besuchen Oma. Ich hab uns den Alltag ganz gut organisiert, denk ich. Gegen 18:30 Uhr kommt mein Mann heim und um 19:20 Uhr bring ich die Maus ins Bett. Abends beschäftigt er sich auch 1/2 Stunde mit ihr. Samstags arbeitet er auch bis 13 Uhr. Wir sind einfach so viel Zeit ohne ihn. Wenn die Maus im Bett ist, liegt er auf der Couch und spielt sein Onlinegame. Wir reden nicht viel, er kotzt eh nur über die Arbeit ab oder dass ihm irgendwas weh tut. Ich hab ja nicht viel zu erzählen. 2 Mal geht er abends in Spot, davon sogar 1 Mal wenn die Maus wach ist um 18:45 Uhr. Es ist einfach so schade, dass sie so wenig von ihm hat. Er hat aber auch relativ wenig von mir. Ich hab das Gefühl, dass er kaum auf mich eingeht, sich nicht um mich kümmert. Er ist der Meinung seit der Geburt würde ich mich nur noch um sie kümmern. Ja wer denn sonst? Ich möchte mal wieder zusammen essen gehen und er meint ich könnte meine Mutter 60 km fahren lassen, damit wir sein Vereinsfest besuchen. Wir waren seit Monaten nicht zu zweit aus. Er wird dann wahrscheinlich Samstag Abend alleine hingehen und ich sitz mal wieder alleine daheim. Ist das Familie? Sieht so das Eheleben mit Kind aus? Sex haben wir natürlich auch kaum, das liegt aber an mir. Ich kann so einfach nicht. Wie soll das denn weitergehen. Vor 1/2 Jahr dachte ich noch wenn erst mal das Baby älter ist... Das ändert aber nichts an unserer Ehe. Ist das bei euch auch so gewesen? Wie kann man wieder zu einander finden?
Alleinerziehend mit Mann
Ja kenn ich.
Die ersten 3-4 monate waren schwierig. Ich war nur auf meinen Sohn fixiert. War von meinem Mann eigentlich nur genervt. Als der Zwerg dann älter wurde, wurde mir klar, das es schon heftig ist wie es läuft im Vergleich zu vor der Geburt. Mein mann "beschwerte" sich auch. Wir haben lange und viel über die Situation gesprochen. So ein kleiner Mensch braucht nun mal volle Aufmerksamkeit aber es gibt ja auch noch genug zeit wenn er im Bett ist. Die nutze wir nun viel bewusster. Er kümmert sich für die freue Zeit die er hat viel um den kleinen. Am Wochenende darf jeder einen tag ausschlafen. Mein mann kommt abend auch erst um 18:30 heim und der Zwerg geht aber schon um 19 Uhr ins Bett.
Nicht so reinsteigern. Es ändert sich nun mal mit kind vieles man muss eben das beste aus der geschrumpften zweisamkeit machen.
Habt ihr mal richtig darüber gesprochen? Hast du ihm das mal so gesagt wie du es geschrieben hast?
Oje dazu könnte ich eigene ganzen Roman schreiben....na ich Machs mal kurz!!!
Ich habe drei Kids. Das erste ist die größte Umstellung. Partnerschaftlich aber auch für dich. Der Mann hat seinen Alltag noch nur du bist anders.....und dass da noch jemand ist.
Im großen und ganzen ist diese Phase normal. Mein Mann hat auch erst viel mehr am " Familienleben" teilgenommen als er mehr machen konnte da unser erstes Kind älter war.
Wichtig ist dass du ihm zeit gibst, nicht reinsteigern, die zwei auch alleine machen lassen. Verlass vielleicht sogar das Haus und geh alleine einkaufen,...und ihm nicht das Gefühl geben dass derjenige der sich um das Baby kümmern muss die " arschkarte" hat. Bitte entschuldige die Wortwahl....aber so haben mein Mann und ich das damals empfunden. Einer hatte ruhe und der der das Baby hatte .....es dauert bis es zu dritt gut klappt.
Kopf hoch!! Du schaffst das.
Ps. Dein Tagesablauf klingt super!! So sieht ein Alltag als Mutter aus!! Ich finde schön!!
Lg faxl
Hallo,
Du beschreibst, zumindest was die "Anwesenheitszeiten" angeht doch im Grunde eine ganz normale Familie. Was soll dein Mann da ändern können? Vermutlich garnichts, er muss ja arbeiten. Er spielt täglich eine halbe Stunde mit ihr - das ist doch spitze!
Du ärgerst dich, wenn ich richtig verstanden habe, darüber, dass dein Mann wahrscheinlich alleine zum Fest geht. Warum kannst du deine Mutter nicht 60 km kommen lassen? Sofern sie das selber möchte. Das ist nun wirklich nicht sooo weit. Oder Babysitter? Oder nimmt die Maus mit zum Vereinsfest, im Zweifel schläft sie im Kinderwagen. Welche Lösung hast du für das Problem, dass ihr nie weggeht?
Dein post hört sich an, wie wenn du Vorwürfe an deinen Mann machst, (wobei ich nicht wirklich erkennen kann, was sein Fehler ist) selbst jedoch nichts zur Problemlösung beiträgst. Entschuldige, wenn ich mich irren sollte, kann natürlich nur das beurteilen was ich lese.
Also, aufgehts, redet miteinander, macht was zusammen, das ist wichtig. Findet gemeinsam eine Lösung
Alles Gute!
Dein Post könnte von mir sein :) Wir hatten non-stop Diskussionen... Ich gehe in meiner Mutterrolle voll auf und genieße jede Sekunde mit unserem Zwerg auch wenn er sein Nachtfläschen bekommt!
Bei meinem Mann sieht das etwas anders aus! Er ist schnell genervt und macht viel sein Ding. Es ist völlig klar, dass ich mich kümmere!
Eine Vorrednerin erwähnt dass jeder einen Tag am Wochenende ausschlafen darf... Eigentlich nur gerecht, bei uns aber undenkbar!!!
Ich habe mich abgefunden, genieße die Zeit mit meinem Zwerg und hänge alles nicht mehr so hoch! Allerdings ziehe ich auch Konsequenzen! Mein Mann hat nachts immer sehr übel gemeckert wenn mein kleiner seine Flasche eingefordert hat! Mir war das zu dumm und ich bin nun auf das Sofa umgezogen! Er findet das zwar oberkacke aber für mich ist es so viel entspannter!
Und so mache ich es in verschiedensten Situationen! Ich schaue jetzt einfach mehr was für mich und vor allem für den Zwerg entspannter ist und kreise weniger um meinen Mann!
Ich reibe mich weniger auf und mein Mann ist sehr verdutzt ...
Dieser Post könnte wiederum von mir sein 
Aber das macht die Situation zwar für beide - oder alle drei - entspannter, aber wirklich förderlicher für die Ehe und das Familienleben ist das auch nicht, da nun noch mehr jeder seinen Weg geht und man Problemen so einfach aus dem Weg geht...
Naja, unsere ist noch klein (16 Wochen heute) - ich hoffe, dass er mit der Zeit mehr anfangen kann mit ihr und dann ich auch wieder etwas mehr auf ihn zugehen kann.
we'll see...
Ich frage mich ob man immer für alles sofort die Lösung haben muss oder ob sich alles einfach wieder von alleine einruckelt ohne das man ein riesen Ehedrama daraus macht?! ?
Vielleicht gibt es auch keine allgemein gültige Lösung! Mein Mann ist sehr stoisch und wenig sensibel und hat eher totschlag-Argumente parat ( wie: ich bin halt so) dafür bin ich berufsbedingt eher eine Quatschtante, die alles ausdiskutiert und jede Situation analysiert und gerne mal mit Therapeuten-Blabla um die Ecke kommt ...
Tja, so trägt wohl jeder seinen Teil dazu bei!!
Das wichtigste ist das Ihr miteinander redet. Du bist ja zur Zeit mit deiner Tochter zu Hause, daher hast du den meisten Alltag mit ihr und dein Mann muss nunmal arbeite. Wie soll er da besser integriert werden? In den Zeiten in denen dein Mann da ist spielt er ja auch mit ihr. Bei uns war es die ersten 3 Monate auch so ähnlich. Meine Maus hat oft stundenlang geschrieen, natürlich abends und wir hatten kaum Zeit für uns. Die kleine stand immer im Mittelpunkt.
Auch wir haben viel geredet und gesagt so geht's nicht. Also nehmen wir uns jetzt 1x pro Woche einen freien Abend und ich organisiere den Babysitter! Mein Mann arbeitet also sehe ich zu das eine Betreuung möglich ist. Dafür organisiert er manchmal das was wir an dem freien Abend machen. Außerdem haben wir jeden Abend da 2 Stunden wenn die Maus im Bett ist und dann nutzen wir die Zeit und reden über vieles nur nicht über die kleine! Es geht um gemeinsame Pläne, Urlaub, Familienfeiern, Freunde, Hobbys einfach mal raus aus diesem Elternsein. Das klappt sehr gut und seitdem läuft es wieder richtig gut.
Zu guter letzt....ja als (vorübergehend) Hausfrau fühlt man sich manchmal sicher wie Alleinerziehend, aber dafür hast du auch die schöne babyzeit viel intensiver als dein Mann. Also meiner beneidet mich manchmal sehr (er arbeitet teilweise von 06:00-18:30 sieht unsere Tochter also Max 1 Stunde am Tag)
Binde deinen Mann mit ein und lass ihn machen. Ja er stellt sich vielleicht ungeschickter an oder ja sie weint bei ihm etwas länger aber die beiden kriegen das hin. Und Versuch paarzeit zu schaffen ohne das Thema Kind. Wenn ihm das Vereinsfest wichtig ist bitte.. Schau ob es eine Betreuung gibt und geh mit. Beim nächsten mal macht ihr dann was für dich.m
Moin,
Also das was Du beschreibst ist eigentlich ein traumhafter Babyalltag. Und die Zeit mit dem Mann ist oft so begrenzt, ihr habt sogar noch Mittagessen zusammen! Und es gibt viele Väter die heimkommen und nicht spielen sondern erst mal ihre Ruhe haben, mein Mann spielt auch jeden Abend ne halbe h und füttert und dafür werde ich von vielen beneidet. Gut wir zocken beide gerne Online weil unsere Freunde weit weg wohnen und wir mit denen zusammen spielen und so die Möglichkeit abends wenigstens so unsere Kontakte zu pflegen, statt dem Spieleabend früher. Aber für mich ist es auch ein gemeinsamer Abend wenn er mit dem Tablet spielt und ich daneben kuschel und ein gutes Buch lese. Wenn er sich nur noch über die Arbeit auskotzt - wäre ein Jobwechsel möglich? Ich hatte da auch mal so eine Phase mein damaliger Partner sagte immer nur was ich denn habe die Firma wäre toll ... Als wir uns getrennt haben und ich den Job wechselte bemerkte er nach einigen Wochen dass ich wie ausgewechselt war, bei mir war es also echt schon mal so dass auch der falsche Job mit ein Grund für private Spannungen war.
Ja, wenn man keinen Babysitter in der Nähe hat sieht das Familienleben mit Baby leider erst mal so aus. Wir gehen so einmal im Vierteljahr zusammen essen oder ins Kino und das trotz Babysitter im Haus.
Wie man zueinander finden kann? Mal über die Bedürfnisse nachdenken, was denn "Gemeinsamkeit" ausmacht. Man wird nun mal älter und ein Kind schränkt ein. Wie gesagt, wir sind auch "gemeinsam" wenn einer zockt und der ander liest. Wir erzählen uns auch mal was was den anderne nicht so interessiert, ich lass mir Sachen von seinem Spiel erzählen dafür hört er sich an was ich auf Urbia gelesen habe. Und wie Du hast nix zu erzählen? Du hast den Kleinen! Du kannst doch viel erzählen vom Babyschwimmen etc.
Vielleicht macht ihr mal einen netten Abend zu Hause, beim Italiener was bestellen und dann einen Film schauen. Man muss da ein bisschen "introvertierter" sein als Paar.
Oder ihr besucht Deine Mutter, übernachtet dort wenn möglich, das Baby schläft da und ihr unternehmt was und "übernehmt" das Baby dann nachts wenn ihr nach Hause kommt wieder.
LG und alles Gute
Pikku
Fühl dich gedrückt!
Ich weiß, wie es dir geht 
Ich kümmere mich die ganze Nacht um unseren Sohn, stehe dann um 8h auf, während der Herr um 9h aufsteht und dann bis 18h arbeitet. Danach geht er an zwei bis drei Tagen zum Sport (vor der Bettgehzeit bis 23h). Am Wochenende ist es das selbe Spiel: ich stehe um 8h auf und wenn ich ihn um 11h bitte, das Kind zu übernehmen, muss ich ewig diskutieren... Letztlich mache ich es dann meist doch selbst und er dreht sich wieder um.
Neulich musste ich mit Mausezahn über eine Woche (Mo-Mo) im Krankenhaus bleiben. Am Samstag habe ich unter Tränen gebeten, mal eine Nacht Zuhause zu bleiben... keine Chance!
Wenn er krank ist, lasse ich ihn schlafen und umsorgen ihn zusätzlich. Bin ich krank, muss ich trotzdem alles wuppen.
Natürlich unterstützt er uns und ist ein Lieber, aber dennoch fühle ich mich oft alleinerziehend...
Naja, ein Lichtblick ist die Zeit, ab der ER das Kind an drei Tagen pro Woche für die KiTa fertig machen muss, weil ich dann schon arbeite
Ich lese hier ständig so Geschichten, wie deine und sag dazu nur eins:Selber schuld! Warum besorgt ihr Euch keinen Babysitter? Warum bringt er euer Kind nicht auch mal ins Bett? Warum klammern solche mütter wie du immer so an den kindern und beschweren sich dann aber drüber? Nachts musste mein mann auch nicht aufstehen, er arbeitet als selbständiger aber auch 70 Stunden woche. Also nicht zu vergleichen mit einem normalen job. Trotzdem haben wir uns am Sonntag, dem einzig freien Tag wochenweise mit ausschlafen abgewechselt. Warum forderst du das nicht ein? Das hört sich jetzt alles hart an, aber ich kann das gejammere echt nicht nachvollziehen. Was habt ihr alle für paschas zu Hause...die, die ihr euch selbst herangezogen habt! Manchmal hab ich das Gefühl, wir haben uns seit dem mittelalter kein Stück weiterentwickelt.
Danke, ich denke schon manchmal, dass mit mir was nicht stimmt weil ich bei solchem Pascha-Verhalten nur den Kopf schuetteln kann.
Mein Lieblingszitat ist folgendes: "Dein post hört sich an, wie wenn du Vorwürfe an deinen Mann machst, (wobei ich nicht wirklich erkennen kann, was sein Fehler ist)"
Manche Frauen sitzen echt noch im Mittelater fest und meinen wahrscheinlich noch wirklich, dass Maenner mehr verdienen sollten weil sie das starke Geschlecht und klueger sind.
Weißt Du, was ich mir solchen Frauen auch denke? Dass sie eigentlich gar nichts an ihrer Situation ändern möchten, sonst hätten sie ja nichts mehr zu jammern! Sie wollen das Mitleid von anderen und klopfen sich insgeheim auf die Schulter, wie gut sie ihre schlimme Situation ganz alleine meistern und wie unentbehrlich sie doch sind.
So muß es einfach sein, ich wüßte sonst keine Erklärung dafür, dass jemand auf Dauer so ein Leben aushält.
Hallo, fühl dich gedrückt. Es wird mit Sicherheit wieder bessere Zeiten geben. Ich bin auch die meiste Zeit allein mit unserem Baby. Ich versuche dann in der Zeit die wir zusammen haben alles gut abzusprechen. Letztens gab es eine Ansage meinerseits, weil wir oft nur den Sonntag zusammen haben und da dann ständig seine Eltern auftauchen. Ich hab klar gestellt, dass das unser Tag ist. Ich kümmere mich auch nachts allein um die Maus. Was soll er mir auch helfen? Ich stille voll. Worauf ich aber wert lege ist am Wochenende zusammen zu frühstücken. Wir (die Maus und ich) stehen meist täglich so halb neun auf und auch am Wochenende. Das finde ich ist eine angemessene Zeit zum frühstücken. Da kann man sich mal richtig toll unterhalten und unser Baby ist auch dabei.