Baby an der unteren Gewichtsnorm, erfahrungen!?

Hallo ihr Lieben,

War heute mit meinem Sohn (5Monate) bei der U5.
Er war schon immer leicht ,kam mit 49cm und 2900gr zur Welt. Heute ist er 66cm und 6100gr. Er ist immer noch im unteren Bereich,aber die Gewichtskurve ist abgefallen..
Soll jetzt mit Beikost beginnen und im Januar nochmal zur Kontrolle,damit er nicht gefährdet wird.

Ich bin total traurig, ob meine Milch nicht reicht? Ob sie nicht genug Nährstoffe enthält? Ob er einfach nicht trinkt? (leg ihn oft an,aber seh ja nicht,was er trinkt) oder ob es einfach so ist und es nicht an mir liegt?

Hat jemand Erfahrungen und wird es mit Beikost wirklich besser? Was ist,wenn er noch kein Brei möchte? Soll ich ihm dann die Flasche geben?

Ach man ... :(

Liebe grüße

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Huhu:-)

Ach mensch da ist er aber wirklich zart... Meine Lotta wog bei der U5 bei 70 cm tatsächlich schon 9.5 Kg :-OOO.. war da nochen richtiges Dickerchen ;-).Klar, fange doch mit Beikost an.. solange du noch weiter stillst, ist doch alles Prima.. so habe ich das damals ab 41/2 Monaten mit Lotta gemacht. Brei zum Abendbrot, also so Milchbrei, den hat sie da schon geliiiiebt!. Denke auch wenn er es noch nicht will dürfte ne Flasche dazu kein Problem sein.... es gibt halt immer schwere und leichte Kinder.

alles liebe für euch

Sabrina

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Hallo,

ich hab auch so ein zarte Maus.

Sie kam an ET-2 mit 2480 g und 45 cm auf die Welt.
In meiner VK siehst du den Verlauf der jährlichen U-Untersuchungen bis zur U7a.
Sie ist jetzt 3,5 Jahre alt und wiegt gerade mal 11 kg auf 92 cm.
Mit der Größe lagen wir immer gerade so im Soll (3%-Perzentile), aber mit dem Gewicht meist darunter.
Zur U7a meinte meine KÄ, dass sie sich keine Sorgen macht, unsere Maus ist schließlich ein Wirbelwind.
Letztes Jahr (als sie 2 wurde) wurde sie im KH auf alle möglchen Unverträglichkeiten und Stoffwechselerkrankungen getestet, weil irgendso ein Arzt meinte, dass sie nicht in der Norm ist und das so nicht ok wäre.
Sie hatte überall super Werte und keinerlei Auffälligkeiten.

Meine KÄ meinte nur, es muss auch zarte und kleine Kinder geben. Kein Kind passt wirklich in die Norm.

Du kannst dein Kind nicht mästen, denn die Kleinen nehmen sich, was sie brauchen.
Du kannst ja mal eine Flasche geben (Mumi abgepumpt) und schauen, was er so an Menge trinkt.
Beikost ist leider kein Garant dafür, dass er schneller zunimmt und wächst, denn die Nährstoffe und Kalorien in der Mumi sind nun mal gehaltvoller.

Wir haben mit 4 Monaten und einer Woche mit Beikost angefangen und sie hat recht schnell viel und gut gegessen - dazwischen gab es weiterhin Milch - aber deshalb nahm unsere Maus trotzdem nicht schneller zu und wuchs auch nicht schneller.

Lass dich bitte nicht gleich verrückt machen. Die Kleinen wachsen in Schüben, und vielleicht kommt der nächste erst bei euch.

LG

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Hey Du!

Meine Tochter hangelt sich auch von Anfang an auf der unteren Grenze entlang. Trotz zufüttern mit der Flasche! Solange er fit ist und genügend nasse Windeln hat, würde ich nichts zusätzlich geben. Und ob Beikost oder nicht entscheidet ja sozusagen er selbst! ;-)

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Die Tochter eines Kollegen ist auch sehr dünn, bei der Geburt war sie noch "normal" aber danach eher ein Schmalhans.

Sie ist jetzt 1 Jahr und 8,5 Monate (sie ist fast genau ein Jahr älter als unser Zwerg, deswegen weiß ich das so genau) und hat ca. 74 cm und nicht ganz 9 kg.
Abgesehen davon, dass sie sehr zart ist, ist sie sonst ganz normal entwickelt. Seit 1 Monat läuft sie sogar aus ihrem Zimmer nachts zu den Eltern rüber, wenn was ist.

Bei ihr hat sich das auch nicht geändet als es Beikost gab. Normalerweise, wenn man mit Beikost anfängt, nehmen sie eben nicht mehr so zu, weil Muttermilch viel mehr Kalorien hat als ein Brei. War bei uns zumindestens so, für 100 ml Mumi müssten sie glaube ich dann 300 Gramm Möhrenbrei essen oder so. Bin aber nicht mehr ganz sicher, da ich einen kleinen Brocken habe, war das bei uns nie großes Thema.
Mein Sohn ist jetzt mit 8,5 Monaten 74 cm und hat 10 kg. :-) Seit es Beikost gibt, hat er zumindestens viel weniger zugenommen.

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Deine Milch ist IMMER nahrhaft genug.
Gemüsebrei hat übrigens viel weniger Kalorien und Nährstoffe als Mumi. Da müsstest du hochkalorische Beikost anbieten (falls es wirklich nötig ist),

Ich würde weiterhin nach Bedarf stillen.

<Alles Gute #liebdrueck

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Außerdem hat er sein Gewicht ja schon verdoppelt - dies sollte mit 6 Monaten der Fall sein. Sehe da also keinen Behandlungsbedarf.

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Hallo #winke,

meine kam mit 50 cm/ 2940 g zur Welt. Bei der U4 habe ich "Ärger" bekommen, dass sie von der 10. auf die 3 pecentile abgerutscht ist (sowohl beim Gewicht als auch bei der Größe). Ich habe der Ärztin gesagt, dass ich es nicht so sehe wie sie, da mein Kind in dem Alter sehr fit und aufmerksam war und ich keinerlei Hinweise auf "Unterernährung" feststellen konnte.

Daraufhin hat sie mich erstrecht zurecht gewiesen, weil ich sie in Frage gestellt habe. Dann war ich doch verunsichert, und meine Hebi hat mich auch nicht gerade aufgemuntert. Da meine Kleine eine schnelle Trinkerin war (3-5min) habe ich ihr Stress gemacht und sie "gezwungen" länger an der Brust zu bleiben, weil ja angeblich die fettige Milch erst nach 7 min kommt und so... Ende vom Lied war: meine Kleine hat sich in einen Stillstreik begeben und 2 Tage garnichts mehr getrunken, weder von der Brust noch aus der Flasche.

Danach haben wir entgegen aller Verunsicherungen einfach soweiter gemacht, wie bisher. Zur U5 hat sie auch nur rund 6200 g gewogen. Jetzt zur U6 war sie mit 67 cm und 7.6 kg auch ganz unten (ich glaube sogar ausßerhalb) in der Kurve. Aber die Ärztin war ganz begeistert von ihr wie fit sie ist . Sie läuft mit ihren 11 Monaten schon einige Schritte frei und ist auch kognitiv sehr fit. Sie isst am Familientisch komplett mit und verdrückt sogar teilweise größere Portionen als ich. Ich kann sie ja nicht mästen..

Was ich damit sagen will, dass Du Dich auf Dein Gefühl verlassen solltest. Wenn Dein Kind fit und munter ist, würde ich alles so beibehalten. Vielleicht hat Deine Milch weniger Fett als andere, aber ich denke nicht dass deshalb Dein Kind "unterernährt ist". Schau es an: Ist es zufrieden? Hast Du ein gutes Gefühl bei dem was Du machst?

Bin auch immer verunsichert, wenn ich meine Kleine Maus anschaue und sie mit anderen Kindern vergleiche, aber wenn ich dann sehe wie fit sie ist, sage ich mir immer wieder, dass alles genau so richtig ist wie jetzt.

Lass Dich nicht verunsichern....

LG #winke

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Hallo.
Ich kann deine Sorge verstehen, aber ich denke es kommt da sehr auf den Arzt an. Ich hab mich verrückt gemacht. Mein kleiner kam mit fast 4kg auf die Welt,also nix mit leicht. Bei der u5 mit 6,5 Monaten hatten wir gerade mal 6,9kg. War auch vorher schon beim Arzt und hab Panik geschoben weil er ein schlechter Esser ist,hatte sogar auf Flasche umgestellt, wurde nicht besser. Beikost,am Anfang interessant, dann keinen bissen mehr. Der Arzt beruhigt mich immer und sagt,er ist fit und vital und es ist noch kein solches Kind am gedeckten Tisch verhungert. Nur kein Streß machen. Und ab 7 Monate müssen se Gottseidank eh nicht mehr soviel zunehmen. Ach ja zur Sicherheit wurde noch Blut getestet, aber alles gut.

Ich akzeptiere es mittlerweile und sag immer mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Würde euch auch zu Gelassenheit raten,ich sprech aus Erfahrung, man macht sich nur selbst verrückt

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Auch wenn es schwer fällt, versuche deinem Gefühl und deinem Kind zu vertrauen. Dein Körper produziert genau die Milch, die dein Kind einfordert. Ein gesundes Kind verhungert weder am vollen Teller noch an der Brust der Mutter. Nicht jedes Kind passt in die Normtabelle. Na und? Unsere Tochter kam ET-5 mit 2520g und 49cm zur Welt. Ich habe mir einen wahnsinnigen Kopf gemacht, gepumpt, gewogen, gelesen warum sie nur so zart ist... Sie ist jetzt zwei Jahre alt und rückblickend war das total sinnlos und hat mir nur Stress gemacht. Sie wiegt jetzt 11,2kg auf 84cm, ist immer ein normal entwickeltes, eben etwas kleineres/zarteres Kind gewesen. Na und? Sie isst noch immer wenig, ab und zu nahezu nichts, trinkt aber auseichend und dann gibt es immer wieder einen Tag an dem sie Mengen verdrückt, dass man nur staunen kann. Sie holt sich schon, was sie braucht. Das Essen wird bei uns überhaupt nicht mehr thematisiert. Ich koche und decke für uns gemeinsam den Tisch. Wer essen möchte isst, wer nicht sitzt mit am Tisch, nimmt an den Gesprächen teil, trinkt und fertig. Es gibt auch keine Alternativessen.

Ich würde ihm Beikost anbieten und ihn entscheiden lassen was und wieviel er isst. Vielleicht gibst du ihm statt Brei auch einfach gedünstetes Gemüse und Obst für in die Hand? Und stille bitte weiter wie bisher, dass dich nicht entmutigen. Ich wünsche dir viel Zuversicht :-)

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Wie geht es denn deinem Baby allgemein und was sagt dir den Instinkt? Ist das Baby zwischen den Mahlzeiten munter und zufrieden und nimmt grundsätzlich zu (wenn auch nur in kleinen Schritten), dann ist doch eigentlich alles okay. Fühlst du dich wohl bei dem Gedanken, jetzt schon mit Beikost anzufangen und glaubst, dass dein Baby schon reif genug dafür ist, dann probiere es. Gast du das Gefühl, dein Baby ist noch nicht soweit, dann lasse es. Gleiches gilt für Milch zufüttern.

Was Gewichtkurven angeht, solltest du dir immer bewusst sein, dass das nur Richtlinien sind und kein Zwang. Viel wichtiger ist, dass die Babys sich grundsätzlich fit und munter entwickeln und das Gewicht zunimmt statt abnimmt. Bedenk immer, dass wir Erwachsenen uns ja auch nicht starr nach irgendwelchen Gewichtskurven entwickeln müssen, warum sollten es dann die Kinder? Meine Söhne sind beide auch an der unteren Gewichtsgrenze, aber der Große hat sich zu einem zähen Kleinkind mit gutem Immunsystem entwickelt. Und der Kleine wiegt mit 18 Wochen auch nur 5400 Gramm, ist aber ansonsten putzmunter und fidel. Dem Kinderarzt wäre ein etwas höheres Gewicht zwar auch lieber, aber grundsätzlich ist er mit der Entwicklung zufrieden. Vor allem da er ja weiß, dass der Große sich sehr ähnlich entwickelt hat. Vielleicht ist es bei dir ja ähnlich.

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Wie ich herauslese, wird Dein Kind gestillt? Dann google mal nach den Perzentilenkurven für Stillkinder von der WHO.

Leider ist es so, dass die meisten U-Hefte Perzentilenkurven abbilden, die nach nicht gestillten Kindern angelegt sind. Damit werden dann Stillkinder verglichen. Das führt zu Verunsicherung wie bei Dir jetzt. Eigentlich sollte es doch aber andersherum sein und sowohl nicht gestillte als auch gestillte Kinder müssten nach dem Gewicht und der Größe gestillter Kinder verglichen werden.

Übrigens hat Beikost allgemein nicht so viele Kalorien wie Muttermilch. Es ist ein Irrglaube, dass Kinder, die an der Brust nicht moppsig werden, schnell Beikost bekommen sollen.