Schmerzen nach Geburt - ISG-Syndrom

Hallo,

ich schreibe in die Kategorie "Baby", in der Hoffnung, dass es hier richtig ist.

Mein kleiner Sohn ist mittlerweile fünf Monate alt. Er ist zuckersüß und es macht total viel Spaß mit ihm.

Ich stille voll und ich möchte es ungern aufgeben, aber:

In der Schwangerschaft hatte ich sehr schlimme Symphysenschmerzen, die ich dank meiner FÄ für gegeben hinnahm, ich konnte ja nichts nehmen.

Jetzt nach der Geburt sind die Schmerzen um ein vielfaches schlimmer geworden. Ich kann kaum fünf Minuten sitzen, ohne dass mich mein Kreuz fertig macht. Liegen geht ur bedingt, laufen ist noch okay. Die Schmerzen strahlen linksseitig aus dem Becken bis ins linke Bein. Ein normales Laufen ist nicht möglich, da ich bereits in der SS eine Schonhaltung angenommen habe und sich die Bänder bereits etwas verkürzten..

Ich bin nach der langen Zeit mit meinem Latein am Ende.. ebenso mit meinen Kräften. War schon zwei mal bei meinem Hausarzt und bei meiner Gyn. Nur die Vertretung meines Hausarztes sagte, dass es wohl ein ISG-Syndrom sei und ich mich schnellstmöglich in weitere Behandlung begeben soll. Einen Termin beim Orthopäden und Ostheopathen habe ich schon vereinbart, komme aber erst in vier Wochen dran.
Bis dahin mache ich eine manuelle Therapie.

Nun zu meinen Fragen: Hat jemand bereits ähnliche Beschwerden gehabt und wie wurden sie therapiert? Sind die Schmerzen ganz weg gegangen?

Nun das zweite: Ich nehme an und zu Schmerztabletten (Ibuprofen oder Paracetamol) . Mittlerweile richten sie gar nichts mehr aus, die Schmerzen sind zu stark. Abgesehen davon möchte ich nicht, dass mein Sohn ggf. über die Muttermilch beeinträchtigt wird. Ist hier ein vorzeitiges Abstillen besser? Was könnt ihr mir raten? Da der Kleine durch die Hormone zur Geburt und auch so schon dolle Hautprobleme hat, möchte ich es nicht noch schlimmer machen?!!

Liebe Grüße
Katha

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Ich habe mit starken Beckenbodenbeschwerden und Symphysenschmerzen mit dem Cantienica-Training viel Erfolg gehabt. Alle "klassischen" Ansätze haben die Beschwerden verschlimmert, Cantienica war das einzige, was eine deutliche Besserung gebracht hat.

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viel kann ich dir leider nicht dazu sagen.
nur so viel:
ich hatte auch recht früh in der schwangerschaft eine symphysenlockerung. vom Fa kam auch die aussage da kann man nix machen, nach der geburt ist das sofort wieder weg. ja, ne is klar....,
kurz vorm Et bin ich dann auf rat meiner hebamme zu meinem osteopathen, um das becken nochmal "gerade" machen zu lassen. (geh schon seit zwei jahren zu ihm, weil meine hüfte sich gern mal verschiebt).
bin also hin und hab mich hinterher total geärgert, dass nicht schon viel früher getan zu haben. kaum war die hüfte wieder gerade, waren die symphysenschmerzen wesentlich erträglicher. so hatte ich nochmal ne schöne letzte ss woche.
ich würd an deiner stelle mal rumtelefonieren, ob du nicht irgendwo einen früheren osteo termin bekommst, sag das du schmerzen hast!!! und die schmerzmittelfrage würde ich erst danach angehen, je nachdem ob du dann noch welche brauchst.
evtl. hat der osteopath auch alternative schmerztherapien?!

meiner hat immer gute tips und mittelchen gehabt, auch für schwangere und stillende.

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Hast Du es mal zusätzlich zum beckenbodentraining mit Homöopathie versucht?
mir har das sehr geholfen -cartilago comp- haben mir unter anderen sehr geholfen
jetzt bin ich beschwerdefrei
LG

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Hallo!
Mir ging es ähnlich. Nachdem ein Bandscheiben Vorfall ausgeschlossen wurde durfte ich endlich in Krankengymnastik bzw zur manuellen Therapie. Brachte aber nichts.

Das einzige, was langfristig Besserung gebracht hat war konsequente Rückbildungsgymnastik zu machen. Täglich. Ich habe es nach dem Tanzberger Konzept gemacht.

Und mache es noch. Hätte nicht gedacht, dass man mit Mitte 30 schon so kaputt sein kann...

Ich wünsche dir schnelle erste und baldige gute Besserung!

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Hi,
die Geburt ist allerdings schon 2 Jahre her und seitdem habe ich Probleme mit dem ISG links. Meine Hebamme meinte die Rückbildungsgymnastik wird mir helfen, aber sie hat keine Besserung gebracht. 5 Monate nach der Geburt habe ich mit Physiotherapie angefangen, dies hat etwas Linderung gebracht, besonders nach dem beide Seiten vom Becken behandelt wurden, wenn es besonders schlimm war, hat mir tapen ganz gut geholfen, 11 Monate nach der Geburt war ich dann auch mal beim Orthopäden, er bestätigte die ISG Blockade und verschrieb aber auch nur Physiotherapie und Schmerzmittel. Nun bin ich seit Januar bei einem Physiotherapeuten mit Osteopathieausbildung in Behandlung, er behandelt Strukturen, die ich vorher gar nicht wusste, dass sie Schmerzen und macht auch Bindegewebeaufbau. Nun kann ich oftmals sagen, dass es keine Schmerzen sind sondern eher ein Druckgefühl. Aber es gibt natürlich auch Tage, an denen meine Tochter viel auf den Arm möchte und herumgetragen werden möchte und das merke ich, aber nicht mehr so schlimm.
Dir gute Besserung und dass du nicht so lange Probleme hast
LG Anfl

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Huhuu! Also, ich hatte in der Ss schlimme Probleme mit dem ISG! Wie du das beschreibst, könnte es das schon sein!!! Ich war lange beim Physiotherapeuten in Behandlung. Was mir am besten geholfen hat, war das Tapen! Sprech deinen Physio mal drauf an! Vlg und gute Besserung

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Huhu...ich hatte das auch ganz lange noch nach der Geburt..konnte teilweise kaum noch laufen...gerade nach aufstehen von der Couch.

War bei Osteopathie...hat nix gebracht.

Dann paarmal (original!!) thailändische Massage....das hat ein paar Wochen gehalten..dann tat es wieder weh.

Geheilt wurde ich durch diese eine Übung: Auf den Rücken legen,Beine anwinkeln und anheben...dann beide Füsse übereinander legen und fest zusammendrücken....ein paar mal machen.bei mir war es dann weg.

Viel Glück!

Lg

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Bei ins Bein ausstrahlenden Schmerzen wär ich vorsichtig! Bei mir war das der Bandscheibenvorfall! Liegen und sitzen ging gar nicht, laufen nur bedingt! ISG Blockade kenn ich auch, das waren allerdings andere Schmerzen, lang nicht so schlimm! Geholfen hat mir konsequente Physiotherapie und Schmerzmittel (ibu)! Nachdem der Schmerz weg war spezielles Training zum Aufbau der tiefen Rückenmuskulatur! Bei derart stärken Beschwerden müsste dich ein Orthopäde doch eigentlich als Notfall dran nehmen! Ich würde auf alle Fälle auf ein MRT zum Ausschluss Bandscheibenvorfall bestehen! Alles Gute!

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Hi du,

Oh man du Arme! Mir gings genauso, die FA und das KH haben mir was vom Ischias erzählt und dass das nach der Geburt von alleine weggeht. Am Abend als wir vom KH heim gegangen sind hab ich vor Schmerzen nur noch geweint.
Meine Nachsorgehebamme hat mich zum Osteopathen geschickt, der stark orthopädisch ausgerichtet ist, also auch renkt. Ich konnte kaum laufen und hab einen Notfalltermin bekommen. Er hat alle möglichen Bewegungen probiert und so auch nen Bandscheibenvorfall ausgeschlossen. Diagnose: verkantetes ISG mit Entzündung (wegen später Behandlung). Er hat es wieder freigerenkt und die Muskeln außenrum stimuliert. Ich habe dann 2 Wochen viel Schmerzmittel genommen (anfangs alle 4 Std 600mg Ibuprophen), Ibu geht auch beim Stillen.
Nach drei Monaten ist es mittlerweile erträglich, ich kann noch immer nicht schwer heben oder lange spazieren gehen. Aber ich kann meinen Sohn tragen und versorgen und den Alltag wuppen. Ich hoffe es word noch etwas besser, aber wenn man wie ich länger fast gar nicht laufen kann ist man schon zufrieden schmerzfrei die Treppe runter zu kommen....

Alles Gute für dich!