Hochbegabung - Familienkrankheit ??

Hallo Ihr Lieben,

bei diesem Thema erst einmal vorweg - ich bin keine überehrgeizige Mutter. Wir haben eine 11jährige Tochter, bei der im Alter von 5 Jahren eine Hochbegabung festgestellt wurde; der letzte IQ-Test hat einen Wert von 138 ergeben. Nun haben wir vor 3,5 Monaten noch einmal einen Sohn bekommen.

Wessen Sohn/Tochter/Kinder ist/sind auch betroffen? Ist die Wahrscheinlichkeit hoch oder eher gering, dass unser Sohn ebenfalls betroffen sein könnte?

Ich frage nur deshalb, weil wir bei unserer Tochter festgestellt haben, dass eine Früherkennung unbedingt wichtig ist.

Für Antworten wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße
Martina + Lennox Joel (*12.02.06)

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Guten Morgen!

Ganz sicher bin ich mir nicht, aber meine Nichte ist auch hochbegabt. Sie ist die einzigste in der Familie, wir anderen sind alle "normal". Ihre beiden Brüder sind auch nicht hochbegabt.

Sabrina

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Hallo,

also erstmal vorne weg: Hochbegabung ist keine "Krankheit".

Ich weiß, es ist für Eltern sehr anstrengend, denn das Kind muss einfach anders gefördert werden und ja, es kann passieren, dass euer Sohn auch hochbegabt ist! #huepf
Meine Freundin hat zwei Söhne, die Hochbegabt sind.
Bei uns in der Familie ist es allerdings nur meine Schwester! Es ist also beides möglich:-p.

Ich kann dir nur empfehlen, zu Hochbegabtentreffen zu gehen, dich mit anderen Eltern und Kindern auszutauschen#bla. Meistens hilft es den Kindern, wenn ihre Begabung akzeptiert wird, sie ihre Fähigkeiten ausleben dürfen und wenn sie schulisch gut gefordert werden;-). Denn sonst tritt doch schnell Langeweile auf#schwitz.

LG#herzlich
Bianca, mit Jonas (der gerade gelernt hat, sich vom Rücken auf den Bauch und wieder zurück zu drehen#cool!)

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Hallo,

also als "Krankheit" würde ich das jedenfalls auch nicht bezeichnen. Mein Vater und meine Schwester sind wie ich auch hochbegabt, mein Bruder "nur" überdurchschnittlich begabt... Bei meinem Mann in der Familie sind soweit ich weiß ca. 3 von 6 Kindern richtig hochbegabt, der Rest sicherlich auch nur knapp drunter.

Intelligenz wird zu einem Teil vererbt und daher ist es schon möglich/ wahrscheinlich, dass Geschwisterkinder auch eine Hochbegabung zeigen. Ich wurde zu Hause nie anders behandelt sondern einfach mit meinen Bedürfnissen ernst genommen. Genau so läuft es auch in der Familie meines Mannes und die Kinder sind alle glückliche und offene Menschen geworden. Hochbegabung ist keine Krankheit und meiner Meinung nach auch kein Grund um einen riesigen Aufwand zu starten. Denn da kommen dann die Kids raus die sich sonstwas auf ihre Hochbegabung einbilden und damit begründen warum sie in der Schule nix tun und keine Freunde haben....

Grüße,
Squadrat

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HAllo.
Weißt Du denn, ab wann man ca. Auffälligkeiten bemerken könnte? Schon im ersten Lebensjahr oder eher erst im Kiga?

Laboe

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Hallo Laboe,

Auffälligkeiten gibt es bereits ab dem 1. Lebensjahr, allerdings sind diese nie richtig zu deuten. Bei uns wurde es erst durch die Kindergärtnerin, die einen objektiven Vergleich mit anderen Kindern hat, festgestellt. Dann folgten Besuche bei einem spezialisierten Psychologen, der ab dem 6. Lebensjahr einen IQ-Test machen kann. Dies ist der sogenannte HAWIK-Test.

Es geht eigentlich nicht darum, ein besonderes Kind zu haben; sondern es geht nur darum, dem Kind ein best mögliche Förderung angedeihen zu lassen, weil dies sonst zu ausgeprägten psychischen Störungen führen kann. Also keine Panik - bei Auffälligkeiten einfach eine neutrale Person ansprechen, die einen realen Vergleich hat.

Hast Du denn einen Verdacht? Wir sind damals erst einmal aus allen Wolken gefallen.

Liebe Grüße
Martina + Lennox Joel

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