mein baby ist ein papakind

Guten morgen ihr lieben.
Ich muss mir das einfach mal von der Seele schreiben.
Es macht mich einfach immer so traurig.
Sobald mein Mann zu Hause ist bin ich völlig abgeschrieben.
Mein kleiner ist nun 10,5 Monate alt und war meiner Meinung nach schon immer lieber bei papa.
Nach seiner Geburt konnte ich nicht so für ihn da sein wie ich es gerne gewesen wäre.
Ich litt und leide denke ich immer noch an Depressionen (Wochenbett)
Aber es wird nicht wirklich besser und nun ist es wieder so schlimm da mein kleiner kaum meine Nähe sucht sondern lieber bei papa ist.
Es bricht mir immer das Herz wenn wir alle zusammen sind und ich mein baby auf dem arm habe oder mit ihm spiele und er sine arme nach papa ausstreckt oder einfach weg krabbelt als sei ich gar nicht da.
Dadurch werden meine de pries noch verstärkt und ich denke das ich total fehl am Platz bin.
Wenn wir alleine sind ist er auch hinter mir her aber es ist nicht das selbe.
Ich traue mich auch gar nicht mal alleine weg zu gehen da ich Angst habe das unsere Verbindung ganz abreist.
Ach man, es ist einfach mist.
Was soll ich nur machen LG dexy

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Ich hatte beim Großen auch Wochenbettdepressionen und konnte mich die erste Zeit nicht um ihn kümmern, hat alles der Papa erledigt - und er ist heute ein absolutes Mamakind.

Beim Kleinen hatte ich zwar keine Depressionen (so ziemlich das Gegenteil davon, ich schwebe auf Mutterfreude-Wolke-7 ;) ), aber ich musste abpumpen, da er eine Saugschwäche hatte - der Papa hat ihn dann gefüttert. Da ich selbstständig arbeite, ist der Papa auch zuhause geblieben und hat sich um ihn gekümmert und ist auch nachts aufgestanden zum Wickeln. Er hat auch tags wie nachts in seinen Armen geschlafen.
Er ist auch das absolute Papakind, Papa ist seine 1. Bezugsperson. Und das ist ja auch klar. Ich hab da gar kein Problem mit (er liebt mich ja auch, nur Papa ist eben der beste ;) ). Im Gegenteil - ich selbst hatte nie einen richtigen Vater und ich freue mich für die beiden. Ich erfreu mich an dem Anblick, den die beiden zusammen geben. Das ist doch wunderschön.

Wieso bist du so eifersüchtig? Der Papa ist ein Elternteil genau wie du.
Da würde ich eher ansetzen. Ich glaube, das Verhältnis zwischen dir und deinem Kind ist einfach noch nicht so, wie es sein sollte. Das Kind spürt auch unbewusst deine Ablehnung und Depression, das ist nicht gut für ihn. Bist du in Behandlung wegen deinen Depressionen? Wenn nein, dann aber schleunigst.

Beim Großen war ich auch immer eifersüchtig. Jetzt nicht so sehr auf meinen Mann, aber zB. auf meine Mutter, die sich super mit dem Großen verstanden hat. Heute weiß ich, dass das Ausdruck meines gestörten Verhältnisses war. Die Eifersucht ist völlig weg.

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Warum bist du eifersüchtig? dein Kind hat eben genauso eine feste Bindung zum Papa. Papa ist auch ein Elternteil und hat das gleiche Recht wie Du. Freu dich doch das du in den Momenten wo Papa da ist mal durch atmen kannst. Das hat nix damit zu tun das euer kleiner dich weniger liebt oder braucht. Er nutzt eben die Zeit mit Papa.

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Mit Depressionen kenne ich mich nicht so aus, aber ich vermute mal, das du deswegen eine andere Wahrnehmung der Situation hast.
Ich hoffe du bist in guter Behandlung, das wäre jetzt sehr wichtig.

Ohne Depression wärst du bestimmt froh mal "abgemeldet" zu sein. Du bist alleine schon "abgemeldet" wenn er kommt, weil du die ganze Zeit da bist. Du bist quasi das gewohnte Spielzeug für deinen Sohn, wenn Papa kommt ist er natürlich interessanter.

Meine ist auch lieber bei Papa, sind wir alleine nimmt sie halt mich....ich finde es toll das die Beiden ein so enges Verhältnis (von Anfang an) haben.
Wenn du mal weggehen würdest, würde er dich genauso freudig begrüßen, wie deinen Mann.

Bitte laß dich fachkundig und vernünftig behandeln.....ohne versaust du dir mit deinen Gedankengängen dein eigenes Leben.
Falls du in Behandlung bist....es ist nicht der richtige Therapeut für dich, wechsel ihn.
Mach es deiner kleinen Familie zuliebe.
Viel Glück

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Ich weis ja nicht ob es so unnormal ist das ich es schade und traurig finde wenn mein kleiner bei mir anfängt zu weinen weil er papa nur hört und zu ihm will.
Schlimm ist es wenn mein Mann spätschicht hat und morgens mit uns zusammen ist.
Wenn papa dann weg ist ist der kleine nur am quängeln und wenn er damit dann nach 1-2 Stunden aufhört schaut er als nach ihm.
Ich würde nicht sagen das ich eifersüchtig bin aber einfach traurig.
Wahrscheinlich würde ich etwas anders empfinden und in solchen Situationen auch anders reagieren hätte ich diese Depressionen nicht und diese Gedanken das ich eh nichts auf die Reihe bekomme.

Ich bin in medikamentöser Behandlung und auch eine therapie habe ich hinter mir.

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Mach dich nicht verrückt und vor allem: Gib dir keine Schuld, daran dass sich dein Kind freut, wenn es Papa sieht!!!!!!!! Es hat dich deswegen nicht weniger lieb!!!

Bei uns ist es auch so: Wenn Papa kommt, ist Mama abgemeldet. Und bei Freundinnen, die auch Kinder haben, ist das auch so. Mama ist eben die Pflicht und Papa die Kür! Ganz einfach. Wenn es hart auf hart kommt (Krankheit etc.) dann bist und bleibst du die Nummer 1!

Hat die Natur vielleicht so eingerichtet, damit Papa als "Versorger" bei der Stange bleibt und sich um den Nachwuchs kümmert?! Wer weiß.

Und tue dir was Gutes und mach mal was für dich! Je besser es dir geht, desto besser geht es deinem Kind.

Also: Aufhören Gedanken zu machen!!!! Alles ist gut!!!!