"glaubt" ihr an die Wachstumsschübe?

Hallo,

Frage steht ja schon oben.

Wie sieht es bei euch aus? Treffen diese Phasen auf eure Babies zu?
Wie äußert es sich bei euren Kleinen und was macht ihr "dagegen"?

Meine wird morgen 8 Wochen alt und heute extrem schlecht drauf. Schlafen geht gar nicht...nur im Arm und das auch nur kurz und unruhig.

Sobald sie wach ist wird nur gequengelt oder geschrien, selbst das Rumtragen bringt kaum was.

Oder alles nur Zufall????

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jaein. mein kleiner hält sich bloß nicht an die zeitangabe :-P zb war er am we total unruhig hungrig und wollte nicht schlafen. seit 3 tagen isses vorbei. rein tehoretisch hätte es der 12 wochenschub sein müssen, aber er ist erst seit heute 11 wochen und kam nur 2 tage zu früh

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Ich glaube da ist schon etwas dran. Vielleicht nicht eins zu eins mit den Wochen, aber im Grossen und Ganzen.
Meine Maus ist jetzt 8,5 Wochen und war letzte Woche ein paar Tage echt mies drauf. Jetzt ist sie wieder die Alte. Sie hat zwar nichts völlig Neues gelernt, aber sie lâchelt mehr und intensiver, sie fixiert genauer und lässt sich jetzt auch mal durch etwas Baumelndes am Maxicosi ablenken- das hat sie zuvor nicht die Bohne interessiert.

Also: passte.

LG

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hallo!
ja, ich glaube daran, dass es gewissen zeiten gibt, zu denen sich im kopf der kinder etwas umstellt. bei uns trafen die zeiten sogar zu! sicher interpretiert man evtl. etwas dazu oder um, wenn man die entsprechenden bücher bzw seiten liest, aber dennoch hat es mir geholfen, mein kind in diesen phasen besser zu verstehen!
lg julia

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Hm also ich glaub ehr weniger dran. Bei uns ist es dann halt mal ein schlechter Tag. Am anfang hab ich mich verrückt deswegen gemacht.

Lg Jenny

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Naja, es gibt natürlich Zeiten, in denen Babys größere, sprunghafte Veränderungen durchmachen (also dazulernen oder stark wachsen) und sicher sind Babys dann unruhiger oder eben einfach nur anders als sonst.

Aber diese Wachstumsschübe-Bücher und -thesen sind für mich trotzdem ausgemachter Quatsch. Denn wie zeitlich unterschiedlich die Entwicklung von Babys verläuft, sieht man doch z.B. daran, wie groß die zeitlichen Unterschiede beim ersten Sitzen oder ersten Laufen sind. Wie in alles in der Welt sollen sie sich dann im Alter von 8 Wochen oder 10 Wochen alle an einen GROSSEN ENTWICKLUNGSPLAN halten???

Ich glaube, jemand gaaaanz Schlaues ist auf die Idee gekommen, diese natürlichen Entwicklungsphasen in Schübe einzuteilen und niederzuschreiben, um Eltern die Sicherheit zu geben, dass alles, was sie (Grausames) erleben, völlig normal ist und zu dem Aufwachsen eines Kindes gehört. Und weil es ja nur noch selten Eltern gibt, die es den jungen Müttern und Vätern verraten (keine Mehrgenerationenhäuser), muss es eben in Bücher geschrieben werden.

Und weil Eltern mittlerweile dazu übergegangen sind, mehr auf Bücher und Internetinhalte zu vertrauen als auf das, was seit Generationen richtig war, ist es eben ein heißgeliebtes Thema, das "Schübe-Thema".

Gut, wenn es seinen Zweck erfüllt, ist ja alles gut. Meine Kinder sind auch ohne Schübe ganz gut groß geworden #rofl

LG
cori

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Hallo!

Ich glaubte seit dem 19Wochenschub dran. Der war nämlich echt schwierig. Nichts im Vergleich zur Trotzphase, in der man sich grad befindet #schwitz aber dennoch echt anstrengend, wenn man vorher so ein pflegeleichtes Baby hatte.
Ich denke jede Phase wirkt sich bei jedem Kind anders aus und muss nicht immer genau zum vorgegebenen Zeitpunkt passieren. Aber im groben finde ich schon, dass was dran ist.

Manja mit Lisa Marie *18.09.2009 #sonne

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Also es gibt ja immer nur einen Rahmen. In dem Buch über die Wachstumschübe steht auch, dass die Zeiten flexibel sein können, denn jedes Kind ist ja individuell und entwickelt sich anders.

So erlebe ich immer wieder, dass diese Schübe zur selben Zeit unterschiedlich stark von den Eltern empfunden werden.
Wir hatten bspw. echt ein super anstrengendes Kind um die 8.Woche rum. Dieser Sprung dauerte fast 2Wochen und war wirklich nervenaufreibend!
Der 12Wochen Schub hingegen ging fast! unbemerkt an uns vorbei.
Meine eine Freundin empfand den fünf Wochen Schub am Schlimmsten und die andere den 12Wochen Schub. So unterschiedlich ist das.

Das sich aber etwas verändert merkt man schon und ehrlich gesagt ist es für mich eine gute Stütze. So weiß ich, dass etwas in Gange ist und habe mehr Verständnis für mein Kind und die momentanen Gefühlsausbrüche. Ich kann dadurch mit mehr Einfühlungsvermögen reagieren.

Wenn diese unbeschwerte Zeit zu Ende ist und das Kind von einem zum nächsten Moment ein ganz anderes ist und Eltern nicht verstehen, was gerade in dem Kind vorgeht (eben war doch noch alles gut), ist es sehr hilfreich ein wenig Verständnis für diese anstrengenden Veränderungen zu haben.

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In meiner Erzieherausbildung vor 20 Jahren haben wir das "Phasen- uund Stufenmodell der Entwicklung" gelernt. Das besagt, dass Kinder zu bestimmten Zeiten eine neue "Stufe" in der Entwicklung "ersteigen", die sich dann in einer längeren "Phase" festigen muss. Und immer haben es die Kinder etwas schwer, wenn sie grade wieder eine Stufe erklimmen und in einer "Phase" sinnd sie dann ausgeglichener.

Solche Schritte, die man eben auch "Schübe" nennen kann, habe ich bei allen meinen Kindern beobachtet. Nur kamen die nie zu so festgelegten Zeiten, wie die Schub-Theorie den Eltern weis machen will.

Also, ich denke, solche Entwicklungsschritte machen die Kinder sowieso, aber sie auf eine bestimmte Woche festzulegen, halte ich für zu eng gedacht.

LG Mechthild