Wer hatte Auffälligkeiten bei der Feindiagnostik und dennoch ein gesundes Baby?

Guten Morgen zusammen,

ich komme eigentlich aus dem Schwangerschaftsforum, denke aber, Ihr könnt mir sicherlich besser weiterhelfen.

Ich bin mit Baby Nr. 3 schwanger und beim 2. Screening hat meine FÄ etwas Flüssigkeit im Brustkorbbereich festgestellt und mich zur Feindiagnostik überwiesen. Ansonsten war aber alles okay!

Gestern dann bei der FD: der Assistenzarzt hat das ganze Baby durchgecheckt und bis auf die Flüssigkeit nichts gefunden, für letzteres hat er dann den Oberarzt gerufen. Dieser hat dann lange geschallt und uns einige Dinge um die Ohren geworfen:
1.) ich hätte zu wenig Fruchtwasser (bei den anderen beiden war ich immer untere Norm) - meine Ärztin hat 2 Tage vorher die Menge als normal bezeichnet.
2.) leicht echogene Nieren (also etwas heller als normal)
3.) Verdacht auf Klumpfuss (bei unserer Großen sahen die Füße genauso aus und wurden nach der Geburt wieder normal, das kommt vom wenigen Fruchtwasser, weil wenig Platz ist)
4.) Evtl. ist der Thorax (Brustkorb) im Vergleich zum Bauch zu eng (hat meine Ärztin beim 2. Screening 2 Tage vorher nicht festgestellt.
5.) etwas Lymphwasser im Brustbereich, was aber wohl das kleinste Übel ist und sich wahrsch. schnell zurückbildet

Puhhh, also ne lange Liste, alles einzeln nicht so heftig, aber in der Summe deutet es schon darauf hin, dass irgendwas nicht stimmt.
Ansonsten: Herz okay und alles zeitgerecht entwickelt.
Ich wurde jetzt zum MRT überwiesen, man wollte mir gleich Fruchtwasser abnehmen, damit warte ich aber noch auf die Ergebnisse vom MRT.

Jetzt frage ich mich ernsthaft, ob es bei solchen Ergebnissen möglich ist, ein gesundes Kind zu bekommen?

Ich habe ein ganz klein wenig die Hoffnung, dass man mich als Privatpatient gerne durch die ganzen Stationen schleust, gerade beim MRT verdient eine Klinik sehr gut...

Drückt mir die Daumen und vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt oder zumindest schon mal gehört. Jeder Strohhalm tut mir gerade gut :-(

LG

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Bei unserem Großen sah damals beim US alles nach einem Darmverschluß oder so aus, man war der Meinung, es könnte Mukoviszidose oder Trisomie 21 oder gar nichts sein und es war gar nichts. Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass alles gut ist!

LG Ines

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Hi,

es gibt Schätzungen, dass mehr als 1/3 aller Eingriffe, Untersuchungen, Medikationen und Operationen an Privatpatienten unnötig sind (daher würde ich mich im Leben nicht privat versichern - anderes Thema ;-)). Darum finde ich deine Gedanken nicht wirklich abwegig.

Wir haben in den Schwangerschaften für uns beschlossen, dass wir nur die Untersuchungen machen lassen die uns eine wirkliche Handlungsmöglichkeit im Fall des Falles bieten würden. Eine Spätabtreibung war absolut ausgeschlossen (egal was gewesen wäre). Und genau so würde ich es wieder machen.

Wenn du dich jetzt diesem Untersuchungsmarathon hingibst - was erhoffst du dir für Möglichkeiten etwas zu ändern? Für mich klingt das alles nicht wirklich bedrohlich sondern eher beobachtungswürdig. Und ich persönlich würde mir definitiv vor jeder weiteren Untersuchung eine zweite Meinung einholen und dabei schön die Klappe halten was ich von dem anderen Arzt gehört habe.

Liebe Grüße
Ina #winke

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Hallo!

Ich wollte auch GAR nicht zur FD, aber das Wasser im Brustbereich war eine Sache, die meine Ärztin unbedingt abgeklärt haben wollte.

Eine Spätabtreibung kommt für mich auch nicht in Frage, das MRT nehme ich jetzt mal mit, weil ich mir erhoffe, dass sich dort herausstellt, dass doch alles noch im Normbereich ist. Eine Zweitmeinung hole ich auch ein, das hat mir meine Hebamme geraten. Dennoch bin ich gerade völlig fertig, weil ich einfach nicht weiß, ob der Kleine krank ist, Schmerzen hat oder was weiß ich :-(

Danke für deine Antwort :-)

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Oh, gerade das MRT würde ich in der Schwangerschaft meiden, so gut es nur irgendwie geht.
Die Dinger sind NICHT harmlos!!!

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Ich kann mir richtig gut vorstellen, dass du dir jetzt tierisch Sorgen machst, aber gehen wir mal davon aus, es käme ein Kindchen zu dir, an dem nicht alles 100% perfekt in Ordnung ist, ein besonderes Kind halt, hättest Du ein Problem damit, oder würdest Du es trotzdem behalten? Wenn Du das für Dich selbst geklärt hast, kannst Du vielleicht etwas entspannter sein. Für mich war immer klar, ich bekomm meine Kinder, wenn was schief geht, werden wir lernen damit umzugehen. Das hat mich echt entspannter gemacht, ich konnte lockerer zu den Untersuchungen gehen, weil ich immer mit allem gerechnet habe, aber mich nicht davor gefürchtet hab. Es ist was anderes, wenn Du für Dich, oder für Euch entscheidest, dass Du mit einem besonderen Kind ein Problem hättest. Dann musst Du eben wirklich mehr Untersuchungen machen, und evtl auch noch in ein anderes KH gehen, aber ich kann Dir versprechen, ich hab bei 5 Kindern soviel erlebt, was meine Kinder angeblich hätten und wir müssen einleiten und,und,und,... und es ging ALLES gut, mein viertes Kind hat ein Hämangiom im Gesicht, was aber behandelt wird, und diese Kind hat ein so toller Charakter, alle unsere Freunde sehen das schon gar nicht mehr, wenn ich darüber rede, sage ganz viele, achja stimmt ja, ich seh das schon gar nicht mehr, das gehört dazu.... es ist unsere Gesellschaft, die uns diese Panik macht, aus der Norm zu fallen, mach Dich nicht zu verrückt. Ich will auf keinen Fall eine Behinderung oder eine Krankheit verharmlosen, auf gar keinen Fall, aber ich will Dir ein bisschen die Angst nehmen, sollte evtl. doch etwas sein... bei meinem anderen Kind hat es von Anfang an gehiessen, er kann nichts hören, wir müssen in die Schädelplatte ein Loch reinfräsen und so ein schööönes Teil einpflanzen,... ich hab mich dagegen gewehrt und gesagt, wenn er wirklich nichts hören kann, geht er auf eine Gehörlosenschule und wir lernen die Gebärdensprache, mir fräst niemand meinem Kind ein Loch in den Kopf,..... er ist heute vier, und weißt Du was????? Es ist alles in Ordnung mit dem Kind, er hat überhaupt keine Probleme mit dem Gehör... nur weil diese Scheiss-Ultraschallgeräte nicht richtig angeschlagen haben, und sie haben mehrere ausprobiert.... haben sie da solche Dinge ausprobieren wollen. Ich hab auch Vorwürfe gemacht bekommen von den Ärzten, ich würde damit meinem Kind eine Chance auf ein ganz normales Leben verbauen, aber mein Bauchgefühl hat sich so dagegen gewehrt, heute weiß ich warum,.... und ich das wünsche ich Dir von ganzem Herzen, dass Du ein Bauchgefühl hast, und die Kraft hast, diesem Gefühl und deinem Herzen zu folgen, egal was dabei rauskommt...#herzlich

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Hallo,

ich bin 32 Jahre alt und seit 25 Jahren Diabetikerin Typ 1. Spritze von Anfang an Insulin, da meine Bauchspeicheldrüse nichts mehr produziert.
D.h. es ist immer eine Risikoschwangerschaft bei mir.
Fruchtwasseruntersuchung wurde mir beim 2. Kind auch empfohlen, da bei der Feindiagnostik festgestellt wurde, dass von den 3 Arterien der Nabelschnur eine fehlte.
Der Feindiagnostiker hat alles daran gesetzt, uns zu überreden, jedenfalls fühlte es sich so an.
Er sagte, dass 20 % der Kinder mit nur 2 Arterien mit nur einer Niere zur Welt kommen, Trisomie 21 hätten, dies dann ja auch mit der Kombination der geistigen Behinderung oder mit einem Herzfehler zur Welt kommen.

Das hat dann erstmal gesessen!
Mein Mann hätte gern das Fruchtwasser untersuchen lassen, aber mir war das Risiko zu groß. Wir haben darüber gesprochen und mein Mann hat mich verstanden.
Ein behindertes Kind hätten wir auch bekommen wollen.
Wir sind evangelisch, Gottvertrauen war hier für uns vorrangig.

Und unser Mini ist gesund! Am 4.11.hat er seinen ersten Geburtstag...

Alles Gute,
rs7

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Ich hatte ebenfalls eine Singulare Nabelschnuraterie

Mir wurde aber gesagt der Körper hat 2 Aterien, nicht 3 #kratz
Und mir wurde auch gesagt das davon nur 2%, nicht 20% diese Erkrankungen haben können aber normalerweise kommen diese fehlenden Aterien sehr häufig vor und wird erst nach der Geburt festgestellt und hat keinerlei Auswirkungen da die Natur dafür vorgesehen hat das die eine die Arbeit für beide übernimmt.

Wie bei den Nieren, Hoden, Eierstöcken, Augen, Lungen... Alles gibts doppelt und man wenn eins wegfällt macht der andere eben weiter.

Wo warst du denn? Ich war in Bonn.

Merkwürdig das bei dir so ein Drama und Panikmache gemacht wurde und bei mir alles so locker lief, ich musste nichtmals nochmals hin er fand es war allen in bester ordnung, das war in der 20. SSW

Meine kam ebenfalls putzmunter zur Welt #verliebt

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Hallo,
schaffe es nun endlich mal, dir noch zu schreiben.
Meine FA hat auch gesagt, dass dies immer häufiger vor kommt und die Babys meist gesund zur Welt kommen.
Meine 1. Ss vor 10 Jahren habe ich von den gleichen Ärzten betreuen lassen. Damals war das Wartezimmer vom Feindiagnostiker voller.
Schlußfolgerung für uns war auch: Geldmacherei.
Schön blöd war auch, dass er uns, die regulär von nem anderen FA betreut wurden und NICHT von ihm, hat er meist lange warten lassen. Da sind dann schonmal 3 seiner eigenen Patientinnen uns vorgezogen worden.
Das war immer ätzend.
Hatte dann trotzdem nen Termin wegen der Fruchtwasserpunktion da gemacht aber mit der Info, mich noch schlau zu machen und spontan abzusagen. Diese Option wollte ich!
Da hat mich, als ich per Telefon absagte, die Arzthelferin echt belatschern wollen und hat mir ins Gewissen reden wollen!!!
Zu dem Arzt geh ich nie wieder. Falls es nochmal mit nem Mäuschen klappt.

Wir wohnen in der Nähe von Magdeburg. Es gibt hier 2 alternativen zu diesem Arzt!

MfG,
rs7

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Hallo,

Bei einer bekannten aus unserem Dorf wurde auch gesagt, dass es nicht gut aussieht. Trisomie und glaub noch andere Dinge, aber im September 12 hat sie ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht.

Lg und ich drücke ganz fest die Daumen

Kathrin

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Hallo,

ich selber habe nicht die Erfahrung gemacht sondern eine Freundin.

Die FA hat bei einem Normalen Ultraschall entdeckt das die Nackenfalte (glaub ich das das so heißt) über der Norm liegt. Also wurde sie weitergeschickt.

Sie hatte eine Fruchtwasser Untersuchung machen lassen und die Ärzte dort waren sich nicht sicher, das Sie ein gesundes Kind bekommen wird. Sie soll noch weitere Untersuchungen machen. Dies hat Sie auch gemacht, da es ein absolutes Wunschkind war und nur über eine Künstliche Befruchtung schwanger geworden ist. Daher hatte Sie große Angst, das es damit zusammen hängen könnte.

Als Sie dann ca. im 6 Monat(glaub ich) war hat Sie die Untersuchung machen lassen um Gott sei dank festzustellen, das alles in Ordnung war.

Sie hat eine wunderschöne süße und gesunde Tochter im Februar diesen Jahres zur Welt gebracht.

Ich wünsche Dir viel Kraft um das alles durchzustehen. Ich weiß wie es ist viel mitzumachen (ich konnte auch nur schwanger werden, durch Künstliche Befruchtung und erst Recht die Zeit während der Schwangerschaft war schlimm für mich, ich hatte mich gegen alle nicht notwendigen Untersuchungen entschieden. Aus Angst vor Fehldiagnosen. Da bei meinem Mann in der Familie Gehörlosigkeit vorliegt und die immer noch nicht wissen ob es wirklich Vererbbar ist oder nicht. Mein kleiner kam Gott sei dank gesund zur Welt)

Ich hoffe sehr das es daran liegt das du Privatpatientin bist.

LG Daniela