Wie verkraften Baby´s eine längere Trennung vom Vater?

Hallo an Alle,
ich habe mal eine schwierige Frage.
Ich bin im Moment noch schwanger ( 36 SSW ).
Mein Mann wurde vorhin auf Arbeit gefragt ob er im Sommer 2-3 Monate in einem anderen Werk im Ausland arbeiten könnte.

Ich bin absolut dagegen. Der Kleine ist dann ca. 3 Monate und sein Vater ist auf einmal 2-3 Monate weg.

Ich glaube nicht das ein Baby sowas einfach wegsteckt, vorallem weil mein Mann die ersten 2 Monate mit mir zuhause bleibt und dann einen Monat später wäre er weg.

Ich hab Angst das der Kleine danach garnicht mehr weis wer der Mann zuhause ist.

Hat schon jemend Erfahrungen mit so einer Situation gemacht und kann mir einen Rat geben?

Liebe Grüße
Katrin

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Ich war da war Rüpel 6 Monate alt alleine bei der Familie für 2 Wochen. Es hat ihm gar nix aus gemacht das der Papa nicht da war.
Sicher hat e gemerkt das was anders war, aber selbst wenn er Papa am teleffon gehört hat, hats ihm nicht die Bohne interessiert. #gaehn

Ich weiß aber nicht wie viel es deinem Purzel aus macht denn da sind Babys doch zu verschieden ;-)

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#verliebtIch glaube mit drei Monaten ist das noch relativ egal. Da wird nicht gefremdelt oder sonstiges... also ist das dem Baby im Zweifel auch wurscht!

Wenn überhaupt wird vielleicht am ersten Tag was gemeckert - wenn überhaupt!

Ich hätte da eher als Frau ein Problem wenn mein Mann 2 - 3 Monate weg wäre. #verliebt

Oder meine 2,5 jährige Tochter die würde hier durchdrehen. Da ist das Gemecker schon groß, weil sie den öfters mal den ganzen Tag nicht sieht. Meinem Sohn (7 Monate) sind auch Tage ohne Papa wurscht. Der freut sich wie verrückt wenn er Papa sieht, aber ansonsten...

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Guten Morgen!

Also ich sehe das nicht ganz so sensibel. Ja, die Kinder sind verschieden - meine beiden auch. Dem einen hätte es etwas ausgemacht, dem anderen nicht. Aber ich hätte das mit meinem Mann nach dem Job entschieden. Denn selbst wenn sich dein Baby vom Papa entwöhnt, es gewöhnt sich anschließend auch schnell wieder.

Die eigentliche Frage ist aber, ob dein Mann das will? Es passiert ja auch viel im Leben vom Baby in dieser Zeit, und die bekommt er dann auch nicht mit. Andererseits ist Job mir auch immer wichtig gewesen. Ich erwarte von meinem Mann auch, dass er mich unterstützt und mir den Rücken frei hält, wenn ich was für meinen Job tun will.

Du als Mutter bist die Hauptperson, Papa ist dann eben einfach weg und irgendwann wieder da. Ich denke so könnte es laufen.

Liebe Grüße
Jenny

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Ich schließe mich den anderen an. Das wird deinem Baby ziemlich Schnuppe sein.

Ihr dürft halt nicht unbedingt erwarten, dass sich das Kind dann wie Bolle freut, wenn er wieder da ist. (war ja schließlich dann sein halbes Leben nicht da).

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#winke

Hallo Katrin,

ich würde dann von Anfang an darauf achten, dass wirklich DU die erste Bezugsperson bist. Aber bist du ja wahrscheinlich sowieso, wenn du länger in Elternzeit bleibst (?) und stillst etc.
Mein Mann war auch 2 Monate mit mir zuhause und solange waren wir tatsächlich beide fast gleich wichtig für unsere Tochter. Jedenfalls war für uns kein Unterschied erkennbar, außer dass es halt nur von mir Milch gab. Seit dem er aber wieder arbeiten geht (es sind nur 9 Std am Tag) ist er ihr total fremd. Es ist wirklich krass, am Wochenende lernt sie ihn quasi immer wieder neu kennen, am Sonntag ist sie dann einigermaßen warm mit ihm aber Montagabend schreit sie wieder wie am Spieß, wenn ich sie nur 2 Minuten mit ihm alleine lasse..
Aber ich denke, dass sind Phasen und spätestens in 1-2 Jahren wird sie sich abends riesig über ihren Papa freuen!

Alles Gute noch für deine Schwangerschaft!

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Hallo,

bei uns ist seit der Geburt so, dass mein Freund aus beruflichen Gründen immer nur am Wochenende bei uns sein kann. Unsere Tochter wird jetzt 11 Monate und bislang hat es noch nie Probleme gegeben. Ich glaube, die Trennung ist für meinen Freund schwerer als umgekehrt. Sie kennt es ja nicht anders.

Das kann man natürlich nicht mit einer Spanne von 3 Monaten vergleichen, aber ich denke, selbst wenn dein Kind danach erst mal fremdelt, wird sich das innerhalb kürzester Zeit wieder geben.

LG

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Hallo

Ich sag dir ganz ehrlich, ich wäre da auch mehr als dagegen. Und mein Mann würde das auch nicht aushalten. Wenn er beruflich nur eine Nacht weg muss, dann motzt er, dass wir ihm so abgehen und er viel lieber bei uns wäre.

Sicher wird es dein Baby verkraften, aber, ich denke, diese Anfangsphase ist wichtig, für die Beziehung zwischen Kind und Vater. Mein Mann kümmert sich intensive um unsere Tochter, soweit es seine Zeit erlaubt. Belohnt wird er mit einem Strahlen wenn er Abends nachhause kommt.

Falls ihr euch wirklich dazu entschließt, wie sieht es bei dir mit Unterstützung einer anderen Person aus? Oma, Schwester oder so? Weil ganz ehrlich, zwei drei Monate alleine mit einem Baby, wo einem niemand unter die Arme greift, können an die Substanz gehen.

lg schmusepuppe

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Hallo,

das sehe ich auch als Problem.

Wenn ich nach 3 Jahren wieder arbeiten gehe, arbeiten mein Mann und ich Gegenschicht.
Wir müssen uns dann also zu gleichen Teilen um die Betreuung kümmern.

Ich mache mir deswegen gedanken, ob die 2-3 Monate ohne Vater die Bindung nicht enorm zerstören.

Naja ich hoffe einfach das es nicht so schlimm wird wie ich denke, falls mein Mann sich für die Arbeit entscheidet.

Familie haben wir hier nicht, muss mich dann auf die Hilfe von Freunden verlassen.

Liebe Grüße Katrin

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Hallo

Ich glaube, bis dein Bauchzwerg drei Jahre alt ist, kann man sicher dieses Manko wieder aufholen, ziemlich sicher sogar. Aber es ist und bleibt eine Zeit, die unwiederbringlich ist. Grad ab dem 4 Monat konnte ich bei unserer Tochter feststellen, wie ihre Sinne sich weiterentwicklet haben, und sie Menschen wiedererkennt.
Und es kann wirklich sein, dass dein Kind grad mit 6 Monanten in eine Fremdlphase kommt und dann den Papa erstmal eine Zeit lang ablehnt!

Für uns ist es ganz wichtig, dass wir ELTERN sind. Nicht die Mama, die alles macht, und der Papa, der nur ein Spielepapa ist.

Was die Unterstützung betrifft. Rede vorher mit deinen Freunden, macht euch vielleicht sogar fix aus, wann und wieviel sie dich unterstützen. Schon bevor du am Zahnfleisch kriechst. Ich hoffe ihr habt so gute Freunde, die euch auch wirklich gut unterstützen. Denn auch für die Beziehung zwischen dir und deinem Baby ist es ja enorm wichtig, dass du nicht mit den Nerven am Ende bist.

lg schmusepuppe

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Kind seinen Vater danach wiedererkennen wird!
Meine kleine ist ein halbes Jahr altund wenn sie die Omas länger als eine Woche nicht sieht, fremdelt sie wieder.

Ich würde meinen Mann nicht so lange weggehen lassen. Hätte wirklich zu viel angst, dass die Bindung zum Ppa nachher inexistent ist.

Meine kleine geht im Moment ohne Gute-Nacht-Kuss vom Papa nicht mal in´s Bett, es wäre also anfangs auch ein ziemlicher Kampf

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Hallo,

Ich möchte mal aus der Sicht dass “Babys “ schreiben.
Ich bin wenn DDR-Kind.
Als meine Mutti mit mir ss wurde, wurde mein Vati zur Armee eingezogen.er ging einen Monat vor meiner Geburt und kam erst wieder als ich 1,5 Jahre war.und damals war es nicht wie heute.da gab es keine freien Wochenenden.er hat mich in dieser zeit nicht wirklich kennen gelernt.
Als er dann wieder da war, habe ich wohl die ersten zwei Wochen sehr geweint bei ihm.
Aber dann hab ich mich an ihn “gewöhnt“.
Er hat ganz viel zeit mit mir verbracht.
Und ich liebe meine beiden Eltern heute gleich stark.für mich gab es in der Bindung nie einen unterschied oder so.mir hat es wohl nichts ausgemacht.
Aber wem es was ausgemacht hat, war mein Vati.er hat sehr darunter gelitten (zumal meine Eltern leider kein 2.Kind bekommen konnten)

Er sagt jetzt ganz oft wie traurig es ihn macht, diese zeit verpasst zu haben.er sieht es ja jetzt bei meinem Sohn, wie schön es ist.und das betrübt ihn sehr.

Also Fazit: dem Baby wird es wohl nichts ausmachen.es gewöhnt sich schnell wieder an seinen Vater und es gibt wohl auch keine Bindungs Probleme.
Aber dein Mann sollte es sich überlegen.er hat die Wahl(im Gegensatz zu meinem Vati)
Diese Trennung kann ihn sehr verletzten.diese zeit bekommt er nie nie nie mehr zurück mit seinem Kind.

Und auch für die Mutter ist das nicht einfach, so ganz ohne Mann.

Alles gute für euch drei

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Vielen dank fuer deine Antwort.

Bis jetzt hat er ja noch garkeine Zeit gehabt, darueber nachzudenken.
Wenn er nachher heimkommt muessen wir das erstmal in Ruhe besprechen.

Das ist echt eine schwierige Entscheidung.

lg Katrin