9. Monat - sie hängt mir den ganzen Tag am Bein...

Morgen zusammen,

früher hab ich mich leichtfertigerweise immer darüber beschwert, dass meine Tochter so wenig verschmust und anhänglich ist - das hat sich inzwischen grundlegend geändert. Im Moment kann ich sein wo ich will und machen was ich will: Sie zieht sich ständig an meinen Beinen hoch in den Stand und ich steh da und komm keinen Schritt vom Fleck. Auf den Arm will sie dann aber auch nur für ein paar Sekunden, dann will sie wieder runter und das Spiel geht von vorne los. Haushalt, Kochen, aufs Klo gehen, etc. ist echt schwierig so.

Ich denke mal, sie ist langsam in der Fremdelphase. Die Babysitterin (ne 13jährige Schülerin, die einmal in der Woche ne Stunde hier ist und mit ihr spielt, damit ich mal ein bisschen Luft habe) hatte am Montag auch nicht wirklich Spaß mit ihr, weil sie nur hinter mir her wollte.

Ich weiß, dass die Situation bei uns schwierig ist. Mein Freund ist beruflich bedingt nur am Wochenende da, und dieses Kommen und Gehen kriegt sie natürlich auch mit. Ich bin einfach die einzige Konstante in ihrem Leben, und wahrscheinlich ist das auch ein Stück weit Trennungsangst.

Kennt ihr diese Anhänglichkeit um den 9. Monat rum? Wie lange dauerte diese Phase bei euch an? Und wie kriegt ihr euren Haushalt so geregelt? Tragehilfe habe ich letztens schon probiert, aber da gewöhnt sie sich wohl nicht mehr dran. Sie will auch lieber Krabbeln und Stehen.

LG Pingumom

1

#winke

Ja, das hatten wir auch.

Hat bis vor ca. einer Woche gedauert, also fast 2 Monate lang.

ABER: Es vergeht :-)

LG
Eichkatzerl

2

Dein Wort in Gottes Ohr!

Dann hab ich ja nur noch anderthalb Monate vor mir... Ist echt anstrengend!

LG

3

Das kannst du laut sagen.

Wobei ich sagen muss, dass es bei uns von Anfang an so war.

Söhnchen hat die ersten 8 Monate seines Lebens gefremdelt, dann wurde es etwas besser aber seine Anhänglichkeit blieb.

Er kann sich schon länger hochziehen und an Gegenständen bzw Wänden entlang laufen. Resultat: Söhnchen kam immer zu mir gekrabbelt, zog sich an meinen Hosenbeinen hoch und wollte auf den Arm. Spielen konnte er nur (kurz), wenn ich neben ihm auf dem Boden saß.

Aber seit einer Woche ist das alles wie weggeblasen und ich kann mich in der Früh sogar waschen und anziehen ohne ein weinendes Kind am Bein :-)
Herrlich #huepf

Mal sehen, wie lange es so bleibt.

#liebdrueck

4

Hi,

meine Maus fremdelt seitdem sie 3 Monate alt ist. Am Anfang war es so schlimm, das sie wie am Spiess geschrien hat, wenn nur jemand in den KiWa geschaut hat. Nicht mal Oma und Opa durften sie nehmen, obwohl wir mind. 1x die Woche bei ihr waren. Nur mein Mann und ich durften sie anfassen.

Seit ca. 2 Monaten dürfen meine Eltern und meine Schwester sie zum Glück auch nehmen, ohne das sie weint. Andere dürfen mit ihr spielen, aber nicht hoch nehmen.

Seit ca 1 Monat hängt sie mir auch am Bein und lässt mich nicht mehr los. Wehe, ich nehm sie nicht hoch, dann ist das Geschrei gross.

Mal schauen, wie lang das dauert. Finde es auf einer Seite auch total witzig :-)

Lg

Yvonne mit Leonie fast 10 Monate

5

Hallo,

war bei uns genauso. Mein Kleiner war nie verschmust aber als er anfing an meinen Händen zu laufen wurde er eine richtige Klette.

Komischerweise war das auf dem Spielplatz dann gaaaanz anders. Er brauchte mich überhaupt nicht krabbelte rum, spielte allein, beachtete mich kaum. Also Trennungsangst wars nicht.

Das ging bei uns etwa 3 Wochen, dann wurde es besser. Im Nachhinein denke ich es war der große Entwicklungssprung des Laufen lernens. Weil er die Welt dann neu entdeckt und mit dem Laufen ganz neue Gefahren bestehen müssen die Kinder alles nochmal neu mit Mama erforschen (also gleichzeitig zu Mama und von Mama weg sodass amn nicht weiß was sie eigentlich wollen).

Ich hatte das Bedürfnis ihn zummindest mal für eine Minute von mir wegdrücken zu können.Er zog sich an mir hoch und hopste und zog an mir rum. Ich nahm Ihn hoch, er wirbelte, sodass ich ihn doch wieder absetzen musste. Die ganze Zeit das selbe. Dann habe ich versucht ihn mit Spielzeug etwas wegzulocken, das er vor mir sitzt, das klappte immer nur kurz. Ich war da echt am verzweifeln weil fast alles auch noch von Gequengel begleitet wurde und ich nich wusste was er eigentlich will. Aufstehen durfte ich dann auch nie, nur neben ihm sitzen und beim spielen zugucken, auch nicht mitspielen und noch nicht mal irgendwas lesen. Das wurde dann immer gleich aus der Hand gerissen.

Geholfen hat mir damals leider keine Tragehilfe, weil an mir "festgenagelt" wollte er auch nicht sein. Was mich entlastet hat war ihn viel mit anderen babys zusammenzubringen oder auch nur rauszugehen im Kinderwagen den Verkehr und Menschen beobachten.

Lg Bluhmi

Und was mich zu Hause entlastet hat war so eine typische Lauflernhilfe wo man die Kleinen reinstellt/setzt. Ich fand die eigentlich furchbar, weil sie so ein schlechten Ruf haben aber wir hatten einen geschenk bekommen und es war einfach eine riesen Erleichterung. Zu Hause kann da von wegen zu große Geschwindigkeit nix passieren und so konnte ich mal für 1-2 Minuten etwas körperlichen Abstand haben ohne das er quengelt (z.b. auf Toilette). Haushalt ging nur wenn er schlief.

Ich drück dir die Daumen, dass es bald vorbei geht und du starke Nerven behältst, dass ist wirklich eine super anstrengende Zeit.

7

Ja,

ganz genauso läuft es hier auch!

Sie läuft tatsächlich seit neuestem an beiden Händen gehalten los (na ja, sie RENNT eher), vielleicht hängt es wirklich auch damit zusammen.

Normalerweise würde ich auch sagen, ich mache den Haushalt, wenn sie schläft, aber da sie ein Frühlingskind war und ich echt immer mit dem Kinderwagen auf Achse war, hat es sich dummerweise so eingebürgert, dass sie am besten im KiWa schläft. In ihrem Bett schafft sie immer nur so 30 Minuten und dann hab ich zusätzlich noch das Gequengel am Hals, wenn sie total müde ist, weil sie zu kurz geschlafen hat.

Im Moment ist auch ihre ganze Frustrationstoleranz extrem niedrig. Wenn sie früher hingefallen ist, rappelte sie sich hoch und krabbelte weiter oder zog sich wieder hoch. Im Monment ist dann Riesengeschrei und gaaanz lange trösten angesagt....

LG

9

oh dann hast du es doppelt schwer...

Vielleicht hilft es wenn du sie in den hochstuhl setzt direkt neben dich, wärend du zb. kochst abwäschst oder spülmaschine ein-/ausräumst, notfalls mit Spielzeug oder ner Karotte wo sie drauf rumkauen kann?

6

Hallo Pingumom,

es ist sog. 8-Monats-Angst. Diese Phase ist entwicklungsbedingt und zeichnet sich u.a. durchs Fremdeln. Sie war meiner Meinung nach im ersten Jahr das anstrengendste, was wir erlebt haben. Sie dauer bei uns immern noch. Ich kann allerdings beobachten, dass in den letzten Wochen ich ab und zu das Zimmer verlassen kann und er weiss, wo ich hingehen und es wird nicht sofort geschrien. (etwa ab dem 12 Monat).

Den Haushalt geregelt ? Wie üblich nur mit Babygeschrei.

Wenn ich irgendwo hingehe, sage ich wohin ich hingehe. Ich kann das Kind aufmuntern mitzukommen. Manchmal geht es nicht und ich sage, dass ich gleich zurück bin.

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Naja das Hochziehen würde ich nicht aufs Fremdeln beziehen sondern die Kleinen machen sich nen Spass draus.Als mein Großer damit angefangen hat hat er es nur gemacht um sich auf die Beine zustellen und was war im Radius.....natürlich das Muttchen,ist zwar <anstrengend immer aufzupassen das man sie nicht überrennt aber ich fands jetzt nicht so schlimm.
Lg