Sch...ß Egoismus und Starrsinn...

Hallo Mädels,

eigentlich gehört dieser Beitrag ins Forum Stillen, aber auch irgendwie hier hin.

Dass ich Stillprobleme hatte bzw. habe müssten einige von euch an meinen Postings die letzte Zeit mitbekommen haben.

Ich war fast schon vor vier Wochen am Abstillen (als Collin 3,5 Monate alt war), da wie schon oft erwähnt Abpumpen nicht ging und wir zusätzlich mit PRE ausgeholfen mussten, wenn ich NICHT daheim war. Sprich Arbeiten.

Nachdem ich dann schon Abends kontinuierlich die Flasche gegeben habe, habe ich nach einer Woche auch angenfangen mittags ihm auch eine Flasche dazu zugeben (eben um sanft abzustillen!).

In dieser Woche war Collin so ausgeglichen, fröhlich, keinesfalls vollgestopft und platt. Einfach glücklich konnte man den Zustand beschreiben.

Nach einem Gespräch mit seiner KiÄ, sagte diese mir, dass ich noch stillen könnte, wenn ich wollte und wenn ich durch die Arbeit nicht kann, dann halt PRE dazu geben.

Und was mach ich blöde Kuh?! Ich folgte dem Rat und MEINEN Wunsch noch weiter zu stillen bis zum 6. Monat hoffentlich. Ich hatte den Plan, wenn ich zu Hause bin, dann Voll Stillen und wenn es sein muss stündlich anlegen und wenn ich nicht da bin, dann halt mit PRE aushelfen.

Seit dem Arztbesuch ist Collin wieder NUR am Schreien. Vor zwei Tagen hat er 30min an beiden Brüsten getrunken und danach war er immer noch am Weinen. Vor lauter Verzweiflung haben wir ihm dann noch zusätzlich die Flasche gegeben und er hat die komplett 170ml in 5min getrunken.
Danach war keineswegs platt, sondern einfach nur ausgeglichen. Es war dieser Gesichtsausdruck, als Collin vor einigen Wochen noch an der Brust glücklich war, wenn er genug getrunken hat.

Nur weil ich noch stillen wollte und es einem dauernd eingetrichtert wird, dass man bis zum 6.Monat stillen soll, wollte ich nicht auf die Signale meines Kindes hören, der förmlich vor Hunger geschrien hat.

Es hat mich so fertig gemacht, dass ich unfähig bin mein Kind richtig zu stillen. Gerade weil ich keine Experimente mit ihm machen wollte, habe ich mich informiert (HIER, beim Arzt etc....) und immer mehr habe ich mich wie eine Versagerin gefühlt, weil es nicht hinbekomme.

Wenn ich die ganzen Beiträge zu Stillen, Abstillen lese, dann wird mir immer noch flau im Magen, weil es bei mir einfach nicht klappt!

Dieses Posting mag wohl vielleicht sinnlos sein, da ich nur meinen Status quo beschreibe. Aber vielleicht gibt es welche von euch, die meine Situation verstehen und teilen.

#danke fürs lesen und zuhören und sorry, dass meine Beiträge immer so lang sind.

#liebe grüße Jasmina

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Hallo Jasmina,

ich kann Dir sooo gut nachfühlen.

Ich habe zwar nur 6 Wochen gestillt, aber eigentlich wollte ich auch viel länger stillen.... aber es hat halt nicht geklappt.

Meine Kleine hatte ständig Hunger, ich hatte nicht genug Nachschub, so daß ich auch mit Pre zufüttern musste. Aber das hat mich immer ganz traurig gemacht :-(, weil ich nur das Beste für mein Baby wollte - und das ist nun mal Muttermilch. Ich hab´s wirklich versucht, und die Kleine teilweise rund um die Uhr an der Brust gehabt!?!?!

Und als ich gemerkt habe, daß es ihr mit der Flaschennahrung einfach besser geht, hatte ich richtig mit mir zu kämpfen #heul. Ich fühlte mich auch als schlechte Mutter, weil ich mein Baby nicht richtig ernähren konnte.

Aber heute ist meine Kleine fast 4 Monate und ich bin froh, auf mein Kind "gehört" zu haben. Sie trinkt heute noch in kleinen Etappen (so aller 2 Stunden ca. 100 ml) und das wäre mit Stillen auf die Dauer auch ein bissel stressig geworden. Ich krieg einfach nicht mehr in sie hinein (200 ml, daß sie mal 4 Stunden durchhält - das klappt einfach nicht), vielleicht hat ja jemand Tipps für mich??? #kratz

Also, nicht immer ist Stillen das Beste für Mutter und Kind, (Muttermilch schon - ich weiß) #liebdrueck denn wenn beide unter Streß stehen, hat keiner was davon.

LG #blume Mohnemaus + Amy (10.10.2005)

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Hallo Jasmina,

bei dem Durcheinander, mal stillen, mal nicht stillen, ist ja klar das Deine Brust total durcheinander kommt.

Die Brüste stellen sich ja auf den Bedarf ein und wenn Du ein paar Tage nicht mehr gestillt hast, hast Du natürlich auch weniger Milch, was bedeutet das Dein Kleiner dann schreit #schmoll

Du solltest wenigstens regelmäßige Zeiten einführen. Z. B morgens und abends stillen und den Rest des Tages die Pre geben. Wenn Du das regelmäßig machst, stellen sich deine Brüste wieder auf den Milchbedarf ein.

LG Smily

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Hi Jasmina,

was man plant und wie es tatsächlich wird - sind zwei verschiedenen Sachen. Ich hab auch geplant zu stillen, aber mein Kleiner hat mir noch im KH die Brustwarzen blutig gesaugt und ich musste abpumpen; die Risse sind zwar verheilt, aber die Brustwarzen blieben verdammt sensibel und ich bin gezwungen, immer noch abzupumpen (mittlerweile 10 Wochen) und kann nur 1-mal am Tag für maximal 10 Minuten anlegen. Nachts bekkomt das KInd 2x 120 ml Alete Pre, weil die MuMi nicht ausreicht. Hab auch geheult und mir selbst vorgeworfen, eine schlechte Mutter zu sein, nachdem ich mich und das Kind durch ständiges Anlegen (die Bruste sind dazu schwerfließend) gequält hab... Meine Mama hat aber gesagt: "Mach keine Tragödie. Du wirst abpumpen, solange es MIlch gibt - egal, ob das 100 oder 50 ml pro Tag wird, und wenn es keine mehr gibt - es ist noch kein Baby vom Babynahrung gestorben. Du hast Mühe gegeben, es hat nicht geklappt. Punkt. Und hör auf, dich verrückt zu machen". Seitdem nehme ich alles viel leichter. Also halte durch.#liebdrueck

gruß schmide