spuckbaby / nächtliches spucken besonders schlimm / was kann man tun?

guten morgen zusammen.

nachdem ich mein baby grade wieder aus einer (tschuldigung) kotzpfütze gefischt habe (ja, ich bin frustriert) muss ich mal jammern - in der hoffnung, jemand hat den ultimativen rat für mich ...

unser kleiner ist ein speibaby. ja, muss man mit leben, sind wir wohl nicht alleine mit ;-).
er hat von anfang an gespuckt - und jetzt, mit zweieinhalb monaten, wird es schlimmer und schlimmer.

er spuckt schwallartig, widerholt, immer, wenn er die "chance" hat: beim bauern, beim schreien, wenn er hunger hat, sich aufregt, wenn er schluckauf hat, wenn man ihn zu schnell hochnimmt oder nach dem essen zu schnell hinlegt ... das übliche vermutlich.

neu hinzugekommen ist das schwallartige spucken aus dem nichts. man sitzt mit ihm irgendwo, er grinst einen breit an, kriegt runde augen, und still und leise, ohne ein würgen, röcheln oder sonstwas: wurgs .. ein strahl. hilfe.

ebenfalls neu hinzugekommen:
das schreckliche nächtliche spucken, was mich langsam wirklich belastet.
mitten in der nacht, bzw mitten in seinen schlafperioden werd ich wach weil ich ein echt fieses röcheln höre - dann hat er, ich habs mal mitgekriegt, aus dem nichts, milch hochgewürgt, immer durch mund und nase, liegt in einer riesenpfütze, kriegt kaum luft weil die nase dicht ist, strampelt um sich, hat tellergroße augen und panik.
ziemlich unschön. für ihn ganz schlimm - für uns auch ein wenig anstrengend nachts, denn wir fischen ihn aus der pfütze, machen die nase sauber, ziehen das kind um (wenn er ganz nass ist), decken die pfützen im babybay ab, beruhigen ihn (was teilweise ne dreiviertel stunde dauert) und können dann wieder schlafen - bis es wieder passiert. bin mir auch ziemlich sicher,d ass das arme ding sodbrennen haben muss ... bei soviel magensäure, die immer mit hochgewürgt wird ... als ob babys da dann nicht mit zu tun haben ...
also für alle beteiligten ein unschöner zustand.

das mit dem durch-die-nase-spucken hat er interessanterweise hauptsächlich nachts. tagsüber kann es vorkommen, aber eher selten.

glücklicherweise (für diese situation) ist er überhaupt kein rückenschläfer - hatte ihn anfangs ganz nach lehrbuch auf den rücken gelegt, er hat gejault, unruhig geschlafen, mit den ärmchen um sich gerudert und - wenn er gespuckt hat - richtig panik gekriegt weil er den kopf selten rechtzeitig zur seite gedreht hat.
jetzt schläft er auf seite oder bauch (ich liebe den angelcare ^^) und würde eigentlich viel ruhiger schlafen (wenn er nicht spuckt schläft er 5 stunden selig durch) wenn nicht ... ja wenn nicht das grässlich spucken wäre.

die versuche, gegenzuhalten:
unter seiner matratze liegt ein ordner, so dass er erhöht liegt - effekt gleich null: er murkelt sich im schlaf runter bis er am ende der schräge liegt - oder spuckt gleich schräg.

beim essen: er kriegt muttermilch abgepumpt, die reicht nicht, also füttere ich zum, bisher nestle beba. auf anraten des kinderarztes dicke ich die an mit nestargel - haha. großer witz. auf der nestargel-packung steht: 30ml nestargel auf 160ml milch.
ratet, wo wir mittlerweile sind ... 80ml bei 160ml, ich hab das gefühl, das baby trinkt pudding. retour kommt es dennoch postwendend, dickflüssig, aber in gleicher menge.

mittwoch war ich beim kinderarzt deshalb, sie sagte den satz, für den ich irgendwann zum axtmörder werde: speibabys sind gedeihbabys, da müssen sie durch. (da zuckt einem mittlerweile ordentlich das augenlid).
sie sagte, wenn nestargel fehlschlägt solle ich aptamil ar füttern - welch ein witz, ist doch der gleiche zusatz. effekt ebenfalls: gleich null. vielleicht sollte ich in die ar nestargel tun, haha.

gestern waren wir zur magensono im krankenhaus, der arzt schaute sich episch magen und speiseröhre an, dann mich ... und meinte: gute frau, meinen sie nicht, dass sie ein wenig übertreiben? das kind ist völlig in ordnung, da ist nichts, was auf einen reflux hindeuten würde, keine verengung, nichts.
ich brauchte gar nichts antworten denn mein kind hatte ein grandioses timing und verzierte dem arzt schwallartig kittel, hemd und hose.
im ging die kinnlade runter: spuckt der immer soooo? - ich: ja. eben das. - er: wahnsinn. das ist richtig heftig. vor allem, weil man medizinisch keinerlei anhaltspunkte dafür hat.
entlassen wurde ich mit: das kind gedeiht (ja, er nimmt täglich zu), ist gesund, wir können nichts machen.

heute nacht hab ich den kleinen, weil er so wahnsinnig unruhig war, auf meinem bauch schlafen lassen. er hat wunderbar ruhig gepennt. und wie hat ers mir gedankt? indem er im schlaf das köpfchen hob, einmal *wurgs* machte und mir über den ausschnitt, rechts und links am hals vorbei, in die haare rein seine halbverdaute milch befördert hat. lecker!

nach der nächsten fütterung also ins babybay und mama sich um 0350 heute nacht geduscht.
um 0520 ...röchel ...röchel ... als ob darth vader neben einem liegt.
licht an.
baby in (tschuldigung) kotzlache, ganzes gesicht weiss, nase zu, augen riesig, panik ...

mensch, das kanns doch auf dauer nicht sein. speibabys und gedeiherei hin oder her ... aber DAS ist ziemlich unschön.
die einzige idee, die der arzt im kkh hatte: geben sie ihm abends weniger zu essen ...
ah ja. und dann? ich zieh die flasche aus dem hungrigen kind ... dann wird es bestimmt im schlaf nicht spucken, denn es wird nicht schlafen, haha.
er trinkt abends um die 120ml milch, ähnlich wie tagsüber. und da spuckt er beim schlafen nicht immer so schlimm.

ich war mit ihm schon beim osteopathen, auch wenn ich selbst nicht wirklich dran glaube, da es bei mir nie etwas gebracht hat .... bei ihm hat es was gebracht - seitdem ist es schlimmer mit der spuckerei. habe jetzt einen neuen osteopathen gesucht, aber weiss nicht, ob das überhaupt was bringt.
dieses ominöse kiss-syndrom hab ich mal gegoogelt, aber ich gebe zu, sobald da steht "keinerlei hinweise darauf, dass es auch nur wirklich existent ist" ... werde ich misstrauisch. dennoch habe ich jetzt bei einem arzt hierfür mal einen termin gemacht, kann ja nicht schaden. tut dem kleinen ja nicht weh und wer weiss, vielleicht ist es das.

aber vielleicht hat ja hier jemand eine idee, was man tun könnte ... ich werde jetzt die 6 schlafanzüge von heute nacht und die 10 spucktücher mal in die waschmaschine befördern. auf wiedersehen.



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Puuhhh dein Text ist echt lang. Hab gar nicht bis zum ende gelesen.#hicks

Leg deinen kleinen auf dem Bauch zum Schlafen, so kannst du sicher gehen, dass es raus läuft, wenn er wieder spuckt. Meine große ist auch ein Spuckbaby gewesen.

Besser ist es erst nach einem Jahr geworden, auch Beikosteinführung hat keine besserung gebracht.

Als sie mit spucken aufhörte fing das sabbern an. Meine güte, hat die gesabbert...

Solange dein Kind zunimmt, brauchst du dir keine Sorgen machen.

LG
snuffle mit zwei Mädchen an der Hand#verliebt#verliebt

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Oh je ich kann dich verstehen, das geht an die Substanz... man merkt richtig dass du dir deinen Frust von der Seele geschrieben hast :-)

Unsere Tochter hat auch schwallartig erbrochen, wenn auch nicht so extrem wie dein kleiner Mann. Wir haben auch alles probiert, seitlich gelagert, Buch unter die Matratze und und und...hat nichts geholfen.

Ich kann dir aber mal von unseren Erfahrungen bezüglich KISS-Syndrom berichten. Meine Hebamme meinte ich sollte mir mal einen Termin beim Kinderorthopäden holen bezüglich dem KISS-Syndrom, es könnte an Blockaden liegen. Ich stand der ganzen Sache eher skeptisch gegenüber, bin nämlich von Berufs wegen (Krankenkassen-Angestellte:-) ) sehr gut darüber informiert dass es wissenschaftlich nicht erwiesen ist dass es dieses Syndrom überhaupt gibt und das dementsprechend auch die Therapien keine Kassenleistung sind. Ich aber trotzdem hin zum Orthopäden, unsere Maus hatte nämlich auch starke Probleme mit dem Stuhlgang und hat sich dolle gequält dabei, und je fester sie gedrückt hat, desto schwallartiger kam es oben raus :-(

Und was soll ich sagen: lt. Arzt hatte sie diverse Blockaden, er hat dann die sogenannte Atlas-Therapie angewendet, bei der der Atlas-Nerv stimuliert wird und hat die Blockaden gelöst. Ergebnis: Kaum zuhause hatte sie die Hose richtig voll, ohne Drücken ohne Schreien, einfach super!! Von da an war es als hätte ich ein anderes Kind: kein Schreien mehr, Verdauung wesentlich besser, nicht mehr so oft erbrochen. Wir waren 3x da zur Therapie und ich habe um die 70 EUR bezahlt aber das war es wirklich wert! Man hat meiner Maus die Erleichterung absolut angemerkt und ich war wirklich sehr sehr sehr skeptisch wie schon gesagt.

Grundsätzlich ist es aber immer noch so dass sie "leichter" erbricht als andere Kinder die ich kenne. Bei der Einführung der Breikost hatten wir noch mal Probleme, sie ist echt empfindlich, sobald der Brei etwas zu dick war oder Stückchen - ganzes Mittagessen wieder raus (und ich sage dir - einmal Möhrenk.... an der Tapete und du wünscht dir die Milchzeiten wieder zurück :-) )... auch jetzt noch bricht sie schon mal wenn sie sich ein Spielzeug zu weit in den Mund schiebt, sie ist jetzt 11 Monate alt. Glaube das hat aber nichts mit dem Kiss-Syndrom zu tun, sondern sie scheint einfach empfindlich am Gaumen/Rachen zu sein...

Hoffe konnte dir ein bißchen helfen, Kopf hoch :-)

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Hallo daminia,
wann hat das denn bei dir genau begonnen?

Mein Mäuschen fängt damit nämlich auch jetzt damit an und sie tut mir so Leid. Und mein Vorrat an Mullwindeln, Spucktüchern... muss ich dringend erhöhen #schwitz

Sie ist heute 2 Wochen und 3 Tage alt und seit 3 Tagen spuckt sie.

Sie trinkt echt SUPER an der Brust und ich habe richtig viel Milch. Könnte die Dinger als Spritzpistolen verwenden ;-)

Naja, jedenfalls lasse ich sie nach jeder Brust (sie trinkt im Durchschnitt immer so 20-25 Minuten an einer Brust) bäuern. Was sie auch ganz toll macht. Richtige laute, große Bäuerchen. Oft 3 Stück und dabei kommt wirklich nur Luft raus. Dann trage ich sie noch eine Weile rum. Doch wenn sie liegt... auch wenn er eine Halbe, oder eine Stunde später ist, dann geht das los und sie spuckt. Ich nehme sie dann noch mal hoch, mach sie und ihren Schlafplatz sauber und lasse sie noch mal bäuern, aber es passiert wieder und wieder.

Ich hoffe eigentlich drauf, dass sich das wieder gibt #gruebel

Meine Hebamme kommt morgen oder übermorgen wieder. Sie war jetzt ein paar Tage nicht da. Und davor war noch alles super.
Sie nimmt auch zu und alles.
Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass sie übelst drückt (erst seit gestern), wenn sie kackern muss. Obwohl das was unten raus kommt die selbe fluffige, schleimige *ggg* Konsistenz hat, wie immer #kratz

Ich frag mich auch gerade, was man dagegen tun kann. Ich esse nix blähendes.
Hmmm, naja, werde das meine Hebamme alles die tage fragen und am 9.8. haben wir auch unseren ersten Termin beim Kinderarzt, zur U3.
Mal sehen, was der sagt.

Gibst du eigentlich diese Fluoretten? Also diese Tabletten mit Fluor und Vit D? Im KH haben sie gesagt, ich soll sie ab vollendeter 1. Woche geben, meine Hebamme meint, ich soll die Dinger wegschmeißen #zitter
Ich bin hin und hergerissen.
Bisher habe ich sie nicht gegeben.