hallo mädels,
ich bin heute total niedergeschlagen... 
vor einigen wochen hab ich meinen kleinen mann (10 Monate) sicherheitshalber beim kinderarzt vorgestellt, weil er ungern auf dem bauch liegt und noch nicht krabbelt. er hat uns dann vorsorglich ein krankengymnastik rezept ausgestellt um ihm ein bissl auf die sprünge zu helfen.
heute waren wir nun das erste mal bei der krankengymnastik und bin nun richtig depri. gleich der erste kommentar war: "der kleine sei muskelhypoton das würde man schon im gesicht sehen, der kleine hätte keine mimik" !!? mein mäuschen lacht, guckt schnippisch, grinst und zeigt im Gesicht deutlich wenn ihm etwas gegen den Strich geht. Was heisst dann bitte er hätte keine Mimik? ich war in dem moment einfach zu baff um diese gegenfrage zu stellen.
im laufe der KG bekam ich immer mehr den Eindruck vermittelt alles mit meinem Kleinen falsch zu machen. Er liebt es, sich an meinen Fingern hochzuziehen und auf und ab zu wippen oder an meinen Händen durch die Wohnung zu laufen. Aber das solle ich nun alles unterbinden, da es nicht gut für seine Entwicklung sei.
ich weiss, ihr kennt mein kind nicht und seid keine fachleute, aber vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir davon berichten...? gibt es unter euren mäusen auch welche, die das krabbeln einfach übersprungen haben?
liebe grüße... 
10 Monate krabbelt nicht / muskelhypotonie ?
Hallo
klar kann es sein das kinder das krabbeln überspringen.. es kann aber auch dann passieren das die kinder eine lese rechtschreibschwäche entwickeln.. es kann muss aber nicht... krabbeln ist wichtig fürs kreuzdenken
und zu dem:
"im laufe der KG bekam ich immer mehr den Eindruck vermittelt alles mit meinem Kleinen falsch zu machen. Er liebt es, sich an meinen Fingern hochzuziehen und auf und ab zu wippen oder an meinen Händen durch die Wohnung zu laufen. Aber das solle ich nun alles unterbinden, da es nicht gut für seine Entwicklung sei. "
da muss ich recht geben.. kinder sollen sowas aus eigener kraft machen...
LG
Hallo,
lass Dich nicht verunsichern. Unsere erste Tochter Leonie (7,5 Jahre)konnte auch erst mit 12 Monaten krabbeln und mit 18,5 Monaten laufen. Dafür konnte Leonie mit 11 Monaten schon ihre ersten Worte plappern. Joline (6,5 Jahre) dagegen ist mit 10 Monaten gekrabbelt und mit 14,5 Monaten gelaufen. Alle Kinder entwickeln sich unterschiedlich und da muss nicht immer eine Krankheit dahinter stecken. Mal schauen wie unser Nesthäkchen Lenya sich entwickelt? 
Liebe Grüße und alles Gute
Yvonne
In diesem Fall wird das Baby jedoch neben der "langsameren motorischen Entwicklung" auch noch in unangemessenen Bewegungsabläufen geschult.
Was oft angenommen wird und womit sich getröstet wird ist, dass jedes Kind sein Steckenpferd hat.
Mein erstes Kind hat einen sehr geringen Muskeltonus, war motorisch rasch und sprachlich langsam, passte daher wunderbar ins Bild. Ach, der ist doch motorisch super fit, da kommt das noch. Es hieß immer, ach im Rahmen, ... mein Bauchgefühl sagte mir etwas vollkommen anderes: vollkommener Blödsinn, im Nachhinein wurde klar, dass eine auditive Wahrnehmungsstörung im Bereich der Lautverarbeitung vorlag plus ein geringer Muskeltonus und daher einer sehr schlaffen Mundmotorik.
Mein zweites Kind hat einen sehr hohen Muskeltonus krabbelte mit 5,5 Monaten und lief mit 11 Monaten frei und fing mit 11 Monaten an zu sprechen, der Wortschatz entwickelte sich rasant. Nein, das zweite Kind ist ganz gewiss nicht hochbegabt 
Ich glaube lediglich, dass die Kinder sich entsprechend ihrem genetischen Bauplan entwickeln und dass es ein - sehr breites - Zeitfenster gibt, in dem Kinder etwas erwerben, wenn dies nicht passiert, dann ist meistens der Grund, dass sie durch irgend etwas gehemmt werden, dass internal oder external begründet sein kann.
Aber diese Schwächen müssen - wie du schon schreibst - keine Krankheiten sein, aber es wichtig, dass man seine Kinder genau wahrnimmt.
In diesem Fall geht es daher mMn nicht um "Verunsichern", sondern darum möglicherweise falsche Vorstellungen von der Entwicklung des Kindes durch Wissen zu korrigieren, um auf diese Weise ein Kind, dass möglicherweise aufgrund einer Hypotonie es minimal schwerer hat, nicht noch durch unangemessenen Umgang große Steine in den Weg zu legen.
LG
HAllo,
ich habe selbst 2 hypotone Kinder und der Kia hat Recht mit der Mimik, dass man diesen Kinder auch daran erkennt. Das hat nichts mit lachen, grimassen schneiden etc zu tun.
Genauso sollte man Kinder nicht an den Händen laufen lassen, auch nicht, wenn das Kind sich alleine hochziehen kann. Besser wenn das Kind etwas schiebt oder man fasst das Kind an den Hüften.
Ich selbst habe kein Kind, was das krabbeln übersprungen hat, Linus krabbelt nun auch. Aber es ist ok, wenn ein Baby mal nicht krabbelt.
Robbt er denn?
lg Maja
Huhu,
wichtig für die Entwicklung ist, ihm nicht zu sehr zu helfen!
Meine erste Frage ist immer: Sitzt er viel? Wird er hingesetzt?
Besser ist: Kein Hinsetzen und kein Hinstellen!
Leg ihn viel auf den Bauch! Er braucht die Not, das nicht zu mögen! Mach es ihm schmackhafter, indem Du Dich vor ihn legst! Mit ihm spielst! Falls es zu anstrengend wird, kannst Du vorübergehend ein gerolltes Handtuch unter die Achseln legen!
Der Rest kommt dann von allein! Und später juckt es wirklich keinen mehr, WANN er angefangen hat zu Krabbeln oder zu Laufen! Irgendwann können es alle und irgendwann macht es auch keinen Unterschied mehr, wann sie damit angefangen haben!
Ich bin spät gekrabbelt und spät gelaufen! Meine Schwester war viel früher dran! Trotzdem war ICH am Ende die Hochleistungssportlerin der Familie...
Liebe Grüße
Elfchen
hallo
ich bin nie gekrabbelt ich bin nach dem robben dirkt gelaufen
lg sweety
Liebe Augustmami,
leider liest sich dein Posting bzw. das was bisher geschah eher ungünstig und vielleicht hat die KG einfach sehr klare Worte gewählt. Ein hypotones Kind, dass in Bewegungsabläufen gefördert wird, die nicht seinem natürlichen Ursprung entsprechen, hat es evtl. sogar noch einen Ticken schwerer als ein "durchschnittliches Kind" ... aber ich denke, dass es überwiegend daran liegt, dass ihr bei eurem Baby motorische Abläufe geschult habt, die einfach nicht der Entwicklung förderlich waren. Wenn man hier etwas quer liest, bekommt man recht schnell mit, dass viele die Meinung - zu recht - vertreten, dass man ein Baby z.B. nicht hinsetzt bevor es sich selbstständig in die Position bringt; dass es unsinnig ist mit seinem Baby "sit-ups" zu machen bzw. diese zu unterstützen, da eine Aufrichtung ins Sitzen über die geraden Bauchmuskeln, wenn dann erst viel später dran sind und aus Eigeninitiative, die meisten machen dies erst als Kleinkind; tja und dann ist da noch das an den Händen laufen, das machen leider viele, es ist ebenfalls ein deutlicher Eingriff in die Körperwahrnehmung und mir erschließt sich ehrlich gesagt nicht, wie man ein Baby an den Händen laufen lassen kann, dass nicht krabbeln kann (und vermutlich noch nicht mal im Vierfüßlerstand ist). Da werden Bewegungsabläufe umgesetzt deren Grundlage weitestgehend fehlt, z.B. die schrägen Bauchmuskeln zum Aufsetzen, genauso wie die Erfahrung wie man sich abrollt, aufrollt, abfängt ... mal ganz abgesehen vom Laufen an den Händen.
Und nein, das liegt ganz gewiss nicht am Muskeltonus. Ich habe ein hypotones Kind ... das sich mit 6 Monaten selbstständig hingesetzt hat, kurz drauf gekrabbelt ist und mit 7 Monaten sich in den Stand gezogen hat. Man sieht es ihm bis heute an und ich ärgere mich etwas, dass es immer bagatellisiert wurde, nur weil sich dennoch rasch entwickelte, wenn ich Zeit und vor allem Geld habe muss ich noch mal etwas fördernd eingreifen (müssen?), z.B. reiten oder schwimmen.
Ich wünsche dir, dass du differenzieren kannst, zwischen den Dingen, die sie gesagt hat und die dich emotional in deinem Mutterherz verletzt haben und dem Wissen, dass du nun von ihr an die Hand bekommen hast. Schraube das Programm wieder zurück und gib deinem Baby die Chance selbstständige Körpererfahrungen zu sammeln und auf diesem Grundgerüst eine halbwegs vernünftige Körperhaltung inkl. Körpererfahrungen zu sammeln.
LG