Babyzeichensprache "Zwergensprache"

Hallo,
schummel mich mal etwas voreilig vom Schwangeren Forum zu euch.
Hab schon länger über die Babyzeichensprache nachgedacht und komm zu keinem Ergebnis ob ich die toll oder nicht toll finde. Vielleicht nutzt hier ja jemand die oder nutzt sie bewusst nicht? Würd mich über Meinungen freuen.

Freu mich von euch zu lesen.

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Hab das auch überlegt, aber wozu?

Ich verstehe ich mein Kind auch so!
Wenn sie selber das verstehen können sie einen auch schon zeigen was sie wollen ohne extra was zu lernen!


LG

2

Ja das denke ich auch und irgendwie klingt mir das ganze ein bischen zu sehr nach Leistungsdruck sowohl für die Eltern aber auch für das Kind.
Warum sollte ein Kind mit 2,5 oder 3 Jahren Buchstabieren können? (So waren vor allem die englischen Videos die ich im Internet finden konnte).

3

Sophie ist fast 3 Jahre und soll ich dir was sagen?

Sie hat es alles von alleine gelernt. Sie kann Buchstaben benennen und Zahlen. Farben auch!

Ohne da ein Kurs zu machen oder aus einem Buch zu lernen!

Man redet automatisch mit dem Kind und es versteht einen irgendwann. Als Mutter zeigt man den Kindern automatisch bestimmte Zeichen die sie auch lernen! Zum Beispiel mit dem Finger auf was zeigen! Das hilft ungemein!
Oder fürs trinken, fürs essen oder oder oder!
Das passiert mit der Zeit. Kein Kind muss das Zeichen für einen Apfel kennen! Solange es drauf zeigen kann! Reicht das vollkommen. Meiner Meinung nach!

Man beschäftigt sich automatisch intensiv mit dem Kind wenn es anfängt zu sprechen und zu verstehen!


LG

4

huhu,

ich hab mich schon bisschen eingelesen in das Thema und finde es ne gute Sache.

Ich werde es einfach versuchen meinem Kleinen näher zu bringen... ob er das annimmt oder nicht, entscheidet ja eh er.

Leistungsdruck entsteht nur, wenn man ihn sich selbst macht... solange man das Ganze locker angeht und nichts erzwingen will, ist das doch ne schöne Sache, wenn´s funktioniert... wenn nicht, auch gut, dann läßt man´s eben wieder.

Es schadet dem Kind auf jeden Fall nicht, im Besten Fall fördert es nur die Kommunikation.

lg, Caro

5

Meinst Du "Babysignal"? Ich habe das Buch gelesen und finde es echt toll.

Ich mache momentan (meine Kleine ist 17 WOchen alt) nur ein Symbol: "Lampe an", werde jetzt mal anfangen mit "Katze", weil wir einen Kater haben, den sie mittlerweile auch beobachtet...ist jedenfalls super spannend und ich glaube auch eine Bereicherung für die Kommunikation.

LG

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wie macht man das

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Also "Lampe an", zeige ich immer, wenn ich die Lampe überm Wickeltisch anmache und führe dafür die 4 Finger den enen Hand geschlossen zum Daumen, sage "Lampe an" und öffne die Hand dabei. So eine Bewegung wie wenn man mit der Hand darstellen will, das ein Hund bellt oder jemand zuviel redet ;-)
Sie guckt dann immer ganz gespannt zur Hand und zur Lampe und "versteht" denke ich den Zusammenhang.

Wenn unser Oskar reinkommt, werde ich jetzt wie immer sagen: "schau mal, Oskar kommt!" Und dabei dann mit Daumen und Zeigefinger die Schnurrhaare in meinem Gesicht andeuten.

Das klingt alles etwas abstrakt, aber wenn man das Buch vorliegen hat, ist es total einfach zu verstehen und gut nachzumachen, weil alles bebildert ist.

Die Sprachentwicklung soll dadurch keineswegs verzögert werden, im Gegenteil. Die Kinder haben denke ich sogar früher Freude an Kommunikation, weil sie schneller verstanden werden und Vorgänge selber schneller einordnen können mit Hilfe der Geste.

Meine Tochter ist erst 17 Wochen alt, von daher erwarte ich überhaupt gar nichts von ihr. Ich sehe einfach, dass es ihr Spaß macht, wenn ich "mit Händen und Füßen" rede und schaue einfach mal, wie sich das Ganze entwickelt, wenn sie älter wird.

Im Buch ist auch wirklich gut beschrieben, dass es sich nicht um ein Frühförderprogramm handelt. Alles kann, gar nichts muss!

LG

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Hallo,

ich fand die SAche auch sehr interessant. Habe damit angefangen, als meine Tochter 9 Monate alt war. Jetzt ist sie 12 Monate alt, und "kann" das Zeichen für Milch.

Ich habe, weil ich Angst wegen der Sprachentwicklung hatte, mit einer Logopädin darüber gesprochen. Sie ermutigte mich darin, es zu probieren, schädlich wäre es nicht.

LG

madmat

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Hallo

Eine Freundin ist Trainerin für Zwergensprchje und gibt Elternkurse...
Ihre Tochter konnte mit 1,5 Jahren kommplette 3,4-Wortsätze in gebärdensprache, es ist sicher sehr spannend, wenn du mit deinem Kleinkind welches nicht sprechen kann, kommunizieren kannst ( mit 1,5 Jahren konnte sie etwa 40 zeichen) Der Nachteil war, das Kind fing sehr spät mit sprechen an, ob das mit der zeichensprache zusammenhängt weiss ich nicht.

Leider verlernen die Kleinen die Gebärdensprache wieder sobald sie sprechen könnnen, von daher fand ich die ganze Sache eher sinnlos....

Andereseits sind die Babys weniger quengelig, da sie sich verständlich machen können wenn sie Durst, Hunger oder Windel voll haben...

Aber obs was bringt oder nicht, jede Form von Zuwendung wie Babymassage, Babyschwimmen, Kurse ect ist eine intensive Beschäftigung mit dem Kind und schadet sicher nicht...

LG

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Ich habe meinem Sohn Ben viele Monate Babygebärden gezeigt - und es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Ben ist jetzt 2,5 Jahre alt, singt gerne und viel und spricht sehr gut. Das bestätigen mir jetzt auch die Erzieherinnen im KiGa. Also haben ihm die Babygebärden nicht geschadet ...

Ben konnte mir mit Babygebärden mitteilen, wenn er einen Hund gesehen hat oder ein Fahrrad oder, oder, oder .... (und das lange bevor er sprechen konnte) Sicherlich hätte er auch mit dem Finger zeigen können - aber so ist die Kommunikation doch viel schneller.

Ich zeige Ben immer noch Babygebärden - z.B. wenn er ein neues Lied kennenlernt. Ich denke, das hilft den Text besser zu verstehen. Denn oft sprechen wir undeutlich - aber mit einer Gebärde wird dann verdeutlicht, was gemeint ist.

Schau doch mal im Blog über Babyzeichen vorbei. Dort erzählen viele Mamas von ihrem Spaß mit Babyzeichen.

http://babyzeichen.blogspot.com/

Und bei Interesse kannst du gerne bei meinem kostenlosen Online-Babygebärden-Kurs mitmachen.

http://babyzeichen.blogspot.com/search/label/Kurs

Viele Grüße
Birgit

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Hallo liebe Eltern,

Mein Name ist Claudia Stolle-Gallmann, ich studiere Englisch und Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zur Zeit arbeite ich an meiner Bachelor-Arbeit im Bereich englische Sprachwissenschaft.
In der Arbeit möchte ich den Einfluss von Babygebärden auf die Sprachentwicklung von Kleinkindern untersuchen. Zu diesem Zweck habe ich diesen Fragebogen entwickelt um einen Einblick in die Veränderungen des Spracherwerbs bei Kleinkindern zu bekommen, wenn diese Gebärden lernen. Die Ergebnisse werde ich dann mit den allgemeinen Studien und Arbeiten zum Thema Spracherwerb bei Kindern vergleichen.
Sollten sie also mit ihrem Kind/ihren Kindern die Babygebärden anwenden, möchte ich sie recht herzlich zu Teilnahme an meiner Studie einladen. Es würde ich mich sehr freuen, wenn sie sich die Zeit nehmen könnten um meinen Fragebogen auszufüllen.
Noch ein paar kleine Hinweise zum Ausfüllen des Fragebogens, sollten sie mehrere Kinder haben und mit mehreren die Gebärden verwendet haben, wäre es sehr nett, wenn sie für jedes Kind eine eigenen Fragebogen auszufüllen könnten. Sollten sie diese Zeit nicht haben, dann bitte ich sie sich im Fragebogen nur auf ein Kind zu beziehen.
Bitte beantworten sie die Fragen so genau es ihnen möglich ist, ich weiß, dass gerade zeitliche Einordnungen nach mehreren Monaten oder Jahren schwierig sein können, wenn sie unsicher sind, wählen sie bitte die Antwort die am ehesten zutrifft.


und hier finden sie vom 9. - 16. Dezember den Fragebogen:

http://www.soscisurvey.de/symbolicgesturing

Ich möchte mich schon an dieser Stelle für ihre Mithilfe bedanken und bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse.

Liebe Grüße
Claudia Stolle-Gallmann