Tränenkanal unserer Tochter wurde heute gespült - lang

hallo

Heute hatten wir mit unserer Tochter, die 8 Monate alt ist den Termin, zum Spülen des Tränenkanals.Weil sie ja seit 8 Monaten immer wiederein verschleimtes, entzündetes Auge hatte.

Als erstes wurde ihr Auge untersucht und die Ärztin meinte gleich, dass wir da gar nichts mehr ausprobieren müssten mit Tropfen oder so, da würde sie spülen wollen. Wir waren nicht weiter überrascht denn damit haben wir ja gerechnet.

Sie wurde dann mit ins Nebenzimmer genommen, wo ihr Auge gereinigt wurde und anschließend bekam sie einen Tropfen ins Auge der, das Auge betäubte. Dann durften wir noch mal im Wartezimmer Platz nehmen. Wir wurden darauf hingewiesen, dass der eigentliche Eingriff ohne die Eltern statt findet und sie auch darauf bestehen würde, dass wir draußen warten.

Dann kam die Schwester in den Warteraum und nahm uns Tamara ab und ging mit ihr ins Behandlungszimmer. Vorher wurde uns beschrieben was gemacht wird. Als erstes sollte mit einer kleinen Kanüle der Tränenkanal, quasi angestochen und anschließend mit Kochsalzlösung gespült werden. Man sagte uns auch, dass wir sie mit Sicherheit weinen hören würden, dass aber nicht daran liegt, dass sie Schmerzen hat sondern einfach weil das Festhalten ihr wahrscheinlich Angst machen würde.

Wir blieben also draußen im Wartezimmer und alle guckten warum uns das Kind abgenommen wurde und plötzlich hörte man sie schreien. Im Wartesaal war es urplötzlich sehr still alle guckten und ich heulte. Es dauerte Gott sei Dank nicht lange, wir hatten sie nach ein paar Minuten wieder und auf meinem Arm beruhigte sie sich recht schnell.

Die Ärztin erzählte dann, dass wir da hätten tröpfeln können soviel wir wollen, denn der Tränenkanal war nicht verstopft sondern zugewachsen. Es kommt wohl mal vor, dass da eine Haut drüber ist die in den ersten Lebensmonaten einreißt und dann kann alles ablaufen aber bei Tamy war sie so dick und fest, dass sie nie gerissen wäre. Sie musste Tatsache durchstochen werden.

Aber im Großen und Ganzen war sie wohl sehr tapfer und hat erst sehr spät geweint und sich ja schnell beruhigt. Nun müssen wir das Auge noch über ein paar Tage morgens und abends mit einer Art Salbe behandeln aber bis zum Wochenende soll es wohl alles überstanden sein. Ich hoffe sehr, dass sie nun Ruhe hat und es sah heute auf jeden Fall schon besser aus. Es verschleimte bis zum Abend gar nicht mehr.


lg
stance

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Öhm, entschuldige, aber du willst jetzt nicht sagen das das ganze ohne Vollnarkose von statten ging, oder?

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öhm doch. weil eine Vollnarkose nicht im Verhältnis zu dem 1 Minuten Eingriff stand und die Kinder mit Vollnarkose viel mehr Probleme haben können - daher nur eine örtliche Betäubung. Mir wurde von mehreren Seiten davon abgeraten - Kinderarzt, Augenarzt, Freundin die beim Augenarzt arbeitet, Mann der im medizinischen Bereich arbeitet.



Schmerzen hatte sie ja nicht, das Auge war betäubt. Sicher der Stress war mit Sicherheit nicht ohne aber wenn die Narkose nicht vertragen wird oder das Narkosemittel nicht abgebaut werden kann ist das um einiges schlimmer.

So und nun darfst du wenn du willst mit Steinen werfen und mich Rabenmutter nennen, ich stehe dazu.

lieben Gruß
stance

5

Ich bin aus dem Alter raus mich auf kindisches Steine-werfen einzulassen, ich nenne auch niemanden Rabenmutter, da bist du bei mir an der falschen Adresse.

Die Vollnarkose macht sehr wohl Sinn, besonders wenn die Haut durch gestossen werden musste. Ich spreche aus Erfahrung, meine Tochter hatte den gleichen Eingriff und zwar im KH unter einer Vollnarkose. Es reichte eine Gas-Narkose, das ganze dauerte 5 Minuten mit spülen und sie war nach 30 Minuten putzmunter.

Alle Ärzte empfahlen uns das (unabhängig voneinander), das Kind festzuhalten oder zuzuwickeln, das traumatisiert denn auch solch kleine Kinder bekommen das mit.

Wir hatten natürlich auch Angst, aber festhalten und durchstechen lassen? Und dann nehmen mir Ärzte mein Kind weg und machen das ohne mich?

Sorry, auf diese Beratung hätte ich gepfiffen und wäre woanders hingegangen.

Aber jeder wie er will......

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hallo,

schön, dass alles ok ist und ses ihr gut geht.
es war sicher nicht leicht draussen zu warten. und ehrlich gesagt: mich würden keine zehn üferde dazu bringen mein kind da alleine reingehen zu lassen.

lg,

schullek

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sicher mir ging es auch richtig mies. Aber ich weiß, dass die Kinder es leider viel zu deutlich spüren wenn die Eltern daneben stehen und leiden und ihrem Kind dann nicht mal helfen. Ich habe das durch als meine Große mit knapp einem Jahr an den Tropf musste - ich stand hilflos daneben und das war noch schlimmer.

gelitten habe ich ohne Ende. Bin auch gleich zur Tür gestürmt und hab sie genommen als sie raus kamen.

lg
stance

6

das glaub ich dir. ich wollte auch nicht implizieren, dass du anders empfinden würdest.
aber ich denke in bezug auf kinder und ärzte anders. ich bin sicherheit für mein kind und in solchen momenten braucht es mich. ich würde ihn nie willentlich allein lassen.
ich halte nix von der these: kinder sind unsicher, weil eltern ihnen nicht helfen...
meine meinung: wenn mein kind etwas unangenehmes durchstehen muss, dann muss es wissen, dass ich bei ihm bin und ihn nicht allein lasse.

lg,

schullek

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Liebe Stance,

ich bin froh das zu lesen, denn genau gestern wurde entschieden, dass das bei meiner Tochter auch gemacht werrden soll. Alllerdings ist sie erst 3 Monate alt!
Ich hatte gestern deswegen einen riesigen Streit mit meinen Freund zwecks Vollnarklose oder nicht, er sagt da muss sie mal kurz durch ohne Narkose:-[ Ich bin eigentlich für Narkose sehe aber wieder wie hier auch einige erwänhen, die evtl. Nebenwirkungen...Was nun??? Ich bin am verzweifeln und jetzt will unbedingt mein Freund mit zum Termin damit ich ja nicht sagen kann das ich ne Narkose für sie haben will#klatsch:-[
So ein Ar...!!!

Ich habe jetzt schon Angst vor dem Termin.

Trotzdem Danke für deinen Beitrag
LG Anne

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Hallo!

Ich glaube, ich hätte es nicht anders gemacht als Du.

Gerade den Punkt, dass Ihr draußen geblieben seid, kann ich nachvollziehen. Ich kann das jetzt vielleicht nicht richtig ausdrücken, warum, aber wir hatten das bei einem Krankenhaustermin auch.
Der Arzt wollte uns partout nicht beim Verkabeln und Stechen dabei haben. Seiner Aussage und Erfahrung nach wehren sich die Kleinen viel mehr und sind verzweifelt, wenn Mama dabei ist und nicht hilft, als wenn sie gleich danach in den sicheren Hafen von Mamas Armen zurückkommen können. Sie können es nicht verstehen, dass Mama zuschaut, wenn sie leiden. Da die Eltern oft selbst anfangen zu weinen und/oder ohnmächtig mitleiden, ist da nichts von dem vielbeschworenen Beruhigungseffekt durch Anwesenheit der Eltern. Und es bringt keinem was, wenn dann am Ende ein Elternteil umkippt...

Von daher, lass Dich nicht kirre machen. Gerade bei Euren Alternativen - 10 Minuten oder vier Monate leiden - wäre mir die Entscheidung zwar auch schwer gefallen, aber ich kann nachvollziehen, warum ihr Euch durchgerungen habt.

LG,
schnuggel

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hallo

genau das waren unsere Beweggründe. Heute geht es ihr schon wieder super. Also gar keine Probleme so scheint es - ich hoffe es kommen auch keine nach.

lg
stance