was tut ihr, wenn sich eure Kind weh getan hat???

Hallo ihr Lieben!!

Ich hab mal eine Frage an alle die etwas mobiliere Kinder haben. Was tut ihr wenn eure Kinder zB auf den Hintern fallen (sich also nicht großartig weh getan hat)??? Die Frau von meinem Vater sagt ihrem Kleinen (12 Monate) immer, dass nix passiert sei, nimmt ihn dann auch nicht hoch oder ähliches... aber ist es richtig so???? Ich habe letztens irgendwo einen Bericht darüber gelesen, dass Kinder sich dann nicht mehr ernst genommen fühlen.. ich hoffe ihr versteht was ich meine... aber wie macht ihr es??? Ich mein, klar, wenn Charlotte sich jetzt weh tut, dann nehme ich sie auf dem arm und tröste sie, bis sie sich wieder beruhig hat, aber sollte ich es später auch noch so machen??? Auch, wenn nix großartiges passiert ist??? Klar hab ich etwas Angst sie später dadurch zu verziehen, aber ich finde es eigentlich auch nicht richtig so zu tun, als sei nix...

Lieben Dank schonmal fürs Lesen und eventuelle Antworten!!

Liebe Grüße, Miriam und Charlotte (*22.07.08)

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Hallo!

Den Satz "Es ist nix passiert" finde ich total blöd und unpassend. Ich denke dann auch, dass die Kinder sich nicht ernst genommen fühlen.

In dem Alter habe ich eigentlich nur reagiert, wenn sie auch geweint haben, ansonsten habe ich es kommentarlos ignoriert.
Jetzt wo sie älter sind, frage ich, ob etwas passiert ist bzw. ob sie sich weh getan haben. Wenn ja werden sie in den Arm genommen und getröstet auch wenn nichts zu sehen ist.
Oft reicht ein Küßchen auf die Stelle schon aus und dann wird weiter getobt.

LG

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Hi,
wir haben ja schon etwas länger Übung im Umgang mit kleineren und größeren Wehwehchen.

Klar, Kinder sollen sich ernst genommen fühlen, und ich würde ein Baby auch dann trösten, wenn ich persönlich das Theater nur für Show halten würde. Auch deshalb, weil ein Baby sich vielleicht nicht wirklich weh tut, aber evtl. sehr viel mehr erschreckt als ein 2jähriger, wenn es auf den Po plumpst. Anders verhalte ich mich bei Kleinkindern - wenn ich sicher bin, dass es nur Show ist (und wenn man darauf achtet ist man zumindest beim eigenen Kind irgendwann ziemlich sicher), dann wird nicht getröstet.

Wir haben mit Max den Umgang mit kleineren Alltags-Wehwehchen geübt, die werden bei uns weggepustet. Klingt lustig, ist aber ein festes Ritual, dass er ggfs. auch alleine schafft - neulich hatte er sich beim Autofahren (also wir im Auto unterwegs) seinen Finger ziemlich fest in einem Spielzeugauto eingeklemmt, und so wie die Abdrücke hinterher aussahen hat das schon weh getan. Mitten im Berufsverkehr auf einer Hauptstraße anhalten - na ja, dafür war es mir nicht Notfall genug ;-). Er hat erst geweint, dann den Finger befreit, gepustet und das Aua mit "Tschüs, Aua" verabschiedet. Als ich halten konnte war die Welt wieder in Ordnung.

Und so klappt das bei uns eigentlich bei 95% aller Wehwehchen. Mal werden die an die Decke gepustet, mal aus dem Fenster...

Beim Rest gibts dann noch verschiedene Tröst-Möglichkeiten, zum einen ein Trostpflaster (nicht nur bei blutenden Verletzungen, sondern auch mal auf einen dicken blauen Fleck geklebt) oder zur Not auch mal ein Gummibärchen, wenn es richtig weh tat. Aber das hatten wir bisher ca. 3 mal ;-).

Ja, ernst nehmen auf jeden Fall, und unser Ritual ist für Max eine sehr ernste Sache, und er wird auch gelobt dafür. Aber nein, immer hochnehmen und trösten auch, wenn es nur Show ist halte ich für den falschen Weg. Guck mal genau hin, viele Kinder fallen hin, ohne sich wirklich weh zu tun - dann gucken sie sich um, und erst, wenn sie die besorgten Blicke der Eltern sehen fangen sie an zu brüllen. Und prompt kommen die Eltern gerannt...keine Frage, die Eltern nehmen die Kinder ernst - fragt sich nur, ob das umgekehrt auch noch der Fall ist.

Mit unserem Weg ist Max ein ziemlich wenig wehleidiges Kerlchen, dass sich auch sehr schnell beruhigt, wenn es mal wirklich weh getan hat. Vielleicht auch deshalb, weil das trösten auf dem Arm/Schoß nicht dauernd durch unnötiges Gehabe "abgenutzt" ist, sondern eben noch eine Steigerung zum "normalen" bedeutet.

Viele Grüße
Miau2

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Hi Miriam,
also ich habe jetzt 3 Kinder einen Jungen mit 11 Jahren eine Tochter mit 4 Jahren und einen Jungen mit 14 Tgen ;-)
Ich liebe alle meine Kinder und wenn sie sich wirklich weh tuhen dann nehme ich sie auch und tröste sie.
Aber wenn es wirklich nur ein Plumser ist und ich denke es ist OK dann sage ich auch auf stehn nix Passiert.
Meistens kann man dann auch sehen das die Kinder erst mal schauen was die Eltern nun machen und wenn ich dann nicht reagiere dann fangen sie auch erst garnicht an zu Weinen.
Ich kann also von meinen Kindern sagen das sie nicht bei jedem sch... an fangen zu Weinen aber wenn sie Weinen dann ist auch was schlimmes Passiert.
LG Nicole

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ich würde meinen sohn einfach trösten irgendwann ist er so gross dann will er das von sich aus nicht mehr dann ist das ok ..

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ich denke das lässt sich gut spiegeln...stell dir vopr du weinst oder du sagst aua das tut mir weh..und dein gegenüber sagt...ist nicht schlimm..stell dich nicht an ist doch nix passiert..ich denke wir würden aus der haut fahren..und das zu recht!
ich nehme meine große ..wenn sie sie sich weh getan hat..oder auch nicht hoch und sage ihr..mensch..das hat weh getan..das glaube ich..da würde ich auch weinen..oder ähnliches....dann ist es auch ruck zuck wieder gut...bei der anderen variante würde so ein anfall wesentlich länger dauern..und..hör einfach auf deinen bauch!

lg
simone

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huhu,

ich habe auch eiunen weirbelwind.

es kommt immer darauf an ob es dolle war oder nicht wenn es doll war höre ich es schon an seinem weinen und nehme ihn hoch und tröste ihn wenn er sich nicht so dolle weh tut oder nur erschrocken ist sag ich "hupsala" und lache ihn an und dann lacht er auch.

lg diana