Zwei Fragen: Wachstumsschub und Schnuller

Hallo Ihr Lieben,

vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

Unser Sohn ist jetzt fast 4 Wochen alt und seit drei Tagen total "verwirrt". (Weiß nicht wie ich es anders nennen soll.) Er wurde mit 3 Wochen alle drei bis vier Stunden gestillt (so wie er sich gemeldet hat) und seit drei Tagen kommt er wieder alle zwei Stunden. Trinkt, schläft an der Brust ein, ich leg ihn dann in sein Bett und fünf Minuten später spukt er viel wieder aus.

Ich bin am überlegen ob wir ihm mal nen Schnuller geben wenn er nach trinken schreit. Der Magen scheint ja voll zu sein. Allerdings ist mein Mann gegen Schnuller er meint herumtragen wäre sinnvoller. Hab ich eigentlich keine Lust zu. Dann komm ich ja zu gar nichts mehr, wenn ich Ihn ständig alle zwei Stunden eine Stunde rumtragen muss.

Was meint ihr?

Und ich lese immer was von Wachstumsschüben. Wann sind die denn und was genau heißt das?

Vielen Dank für eure Antworten.


Liebe Grüße

Carola und Niclas

1

Es kann der 5 Wochen Schub sein!Hab mir jetzt auch das Buch Ohje ich wachse besorgt da stehen alle Schübe drin.Meiner hatte den Schub auch schon, wurde deiner Übertragen?Da steht dass es dann früher der Fall sein kann dass der Schub auftaucht.Meiner hat übrigens den Nuckel, wenn du nicht deine Brust hergeben oder darauf warten willst dass er den Daumen nimmt, kann ich nur dazu raten. Ich mag dauernuckeln an der BRust nicht und den Daumen kann man so schwer abgewöhnen.Mein großer hatte auch einen Nuckel und mit genügend Tricks geht das scnell mit dem abgewöhnen...

4

Danke für deine schnelle Antwort.

Mein Sohn wurde wegen Komplikationen drei Wochen früher geholt.

Das Dauernuckeln an der Brust will ich auch nicht, da mir die Brustwarzen zur Zeit eh schon weh tun. Jedes Andocken ist schmerzhaft. Und den Daumen kann man so schlecht wegnehmen, da hast du recht.

Ich glaub, das Buch werd ich mir auch mal besorgen.

Dankeschön.


Liebe Grüße

Carola

2

hi,

meiner braucht auch immer nach der flasche nen schnuller - irgendwie beruhigt ihn das.

ich denke männer haben immer tolle / schlaue ratschläge... aber wer muss denn den ganzen tag.. naja.... egal - rege mich sonst nur auf....

grüße petra

3

Hi!

Naja, alle 2 Stunden trinken und belustigt werden hört sich doch traumhaft an, bei uns gibts regelmäßig stündlich trinken #schwitz

Richtig und wichtig ist das anlegen wenn er es möchte, nur so reguliert sich die Milch so wie er sie braucht. Die Spuckerei bei Spuckkindern fängt in der Regel erst mit einigen Lebenswochen an. Es könnte also sein, dass Dein Kind ein Spuckkind wird. Das ist überhaupt nicht schlimm wenn er damit zufrieden ist und ausreichend zu nimmt! Da laß Dich also auf keinen Fall verrückt machen. Klar mußt Du ihn evtl häufiger anlegen und die Waschmaschiene ist in Dauerbetrieb, doch das überlebt frau ;-) Mein Großer hat das kotzen erfunden #augen und ich hab trotzdem 6 Monate gestillt und er ist gesund und munter (untergewichtig wurde er erst mit Beikostbeginn...).

Aber zum Schnuller: beide meiner Kinder nehmen keinen Schnuller, sie wollten einfach keinen. Das hat enorme Vorteile, aber es kann auch ziemlich schlauchen.

Wenn Du den ganzen Tag mit dem Kind alleine bist solltest Du auch entscheiden können ob Du einen Schnuller gibts!!!

Hast Du ein Tragetuch? Das erleichtert viel!!! Knatschiges Kind rein und trotzdem wird der Haushalt fertig #freu

Überleg Dir das mit dem Schnuller und sprich in Ruhe mit Deinem Mann. Schließlich hängt alles an Dir (auch das abgewöhnen später ;-))

LG,
Hermiene

6

Hallo Hermiene

Ja zwei Stunden wären traumhaft wenn wir nicht schon bei drei bis vier Stunden gewesen wären! ;-)

Ich leg ihn an, sooft er möchte, nur bringt es nichts, wenn ich ihn anleg er ein zwei Minuten trinkt und dann nur noch nuckeln möchte. Das ist für mich schmerzhaft und ihm bringt es an der Brust auch nicht viel.

Er nimmt zu und wächst. Ich kann jeden Tag nen anderen Strampler oder Body austauschen der zu knapp geworden ist.

Noch hat mein Mann Urlaub und macht fast den gesamten Haushalt alleine, damit ich mich um unseren Sohn kümmern und mich ausruhen kann.

Ein Tragetuch hab ich, allerdings klappt das noch nicht so richtig. Wir müssen da noch ein wenig üben.

Danke für dein Antwort.

Liebe Grüße

Carola

7

Die Brustwarzen werden ziemlich sicher bald besser!!! Hab bei beiden fast 8 Wochen nur unter Tränen gestillt und dann gings ohne Schmerzen #freu Bleib tapfer!!!

Da hast Du aber nen tolles Leben wenn der Papa so lange daheim ist, hätt ich auch gern gehabt :-(

Wir haben zur "überbrückung" die jungs an unserem kleinen Finger nuckeln lassen, das ging bei beiden so ca. 4-5 Monate und dann war gut. Geht aber auf die schultermuskulatur #schwitz

Ob Daumen oder nicht wirst Du mit nem Schnuller nicht beeinflußen können - das entscheiden die Kinder selbst - leider.

Das Schnullerthema würde ich einfach in Ruhe nochmal ansprechen.

Üb schön mit dem Tragetuch und denk dran, in 20Jahren ist es vorbei ;-)

LG,
Hermiene

5

Hi,
also, der Reihe nach.

Je nachdem, wen man fragt sind Wachstumsschübe prima Ausreden (und Erklärungen) für ungewöhnliches Verhalten jeder Art bei Babys. Vergessen wird halt oft, das praktisch kein Baby dieser Welt innerhalb von Wochen nach der Geburt den Ryhthmus fürs nächste Jahr festlegt. Der wird immer wieder verändert, und das "auffällige" Verhalten schiebt man gerne auf Wachstumsschübe. Für mich war das eine beruhigende Erklärung, denn Schübe haben die schöne Angewohnheit, vorbei zu gehen ;-). Nicht, dass danach der alte Rhythmus zwangsweise zurück kommt - aber es gibt halt immer mal wieder sehr anstrengende Zeiten, und da ist es schön daran zu denken, dass die auch wieder vorbei sind.

Andere (siehe das Buch "ohje, ich wachse") sprechen davon, dass die Entwicklung des Kindes nicht gleichmäßig, sondern schubweise erfolgt. Es also relativ schubartig neue Fähigkeiten erwirbt (die wir entweder bemerken oder auch nicht...). Keine sehr genaue "Wissenschaft", denn es kann sein, dass das Baby dieses und jenes kann, es kann aber auch was anderes sein, und überhaupt - bis man diese Fähigkeit dann auch beobachten kann können wieder Wochen und Monate ins Land ziehen...

Was aber wohl zutrifft: in gewissen Abständen (oft u.a. nach ca. 4 Wochen) verlangen die Kleinen mehr Milch. Der Mutter (bzw. deren Brust) wird das durch häufigeres Verlangen danach signalisiert - da ist der alte, schöne Rhythmus futsch und man muss mit ein bißchen "Pech" ein paar Tage lang mehr oder weniger Dauerstillen. Dann regelt sich das aber wieder, es wird mehr produziert und i.d.R. werden die Abstände wieder länger (na ja, mein Spezi wollte bis zur Beikost tagsüber alle 2 Stunden ran...und dann immer eine halbe Stunde...).

Dazu kommt bei Wetter wie im Moment auch, dass die Kleinen ihren Durst an der Brust stillen und daher oft, aber dann oft auch nur kurz, ran wollen.

Schnuller statt Brust finde ich eigentlich keine Lösung, es sei denn, er will wirklich nur noch dauernuckeln und du magst nicht mehr. 2 Stunden ist sogar ein total normaler Rhythmus - und das auch über Monate.

Herumtragen ist prima, die wenigsten Babys mögen es, abgelegt zu werden, und wenn du was erledigen musst ist ein Tragetuch eine Überlegung wert. Hausarbeit mit Baby im Tuch geht fast so gut wie ohne - sogar besser, wenn man berücksichtigt wie oft man ohne Tuch ein quengelndes Kind beruhigen müsste.

Aber wenn der Kleine Hunger oder Durst hat ist das auch keine Lösung, die Abstände zu strecken. Stillen nach Bedarf (und den Bedarf bestimmt er) ist halt genau das richtige für die Kleinen. Und wenn es alle 2 Stunden ist, dann ist das halt so.

Spucken ist auch total normal und hat mit Magenüberfüllung (besonders bei Stillkindern) i.d.R. nicht wirklich was zu tun. Stillen ist richtig Arbeit für die Kleinen, und da ist es doch eher selten, dass die sich den Magen "überfüllen". Da aber der Magenabschluß bei Baby noch nicht so richtig funktioniert läuft, gerade im Liegen, gerne wieder was raus.

Wenn es zu viel wird, sprich mal den KiA an, das kann dann u.U. auch eine Erkrankung sein.

Ansonsten - auch wenn das nicht unbedingt motivierend ist - die wenigsten Mütter kommen in den ersten Lebensmonaten der Babys noch zu irgend etwas. Sich damit abzufinden ist nicht immer leicht, aber in den meisten jungen Familien notwendig. Irgendwann (in ein paar Monaten...) klappt das auch wieder besser - selbst wenn das Baby den Tagesablauf bestimmt.

Und da hilft auch kein Schnuller - herumtragen im Tuch kann helfen, denn so kann man immerhin einen Teil der Dinge, die man meint erledigen zu müssen auch erledigen.

Viele Grüße
Miau2

8

Hi,

das hört sich alles sehr gut und richtig an. Ist aber trotzdem schwer zu akzeptieren.

Er wird beschmust und "bespielt" wenn er wach ist. Wir reden mit ihm, singen was vor, schauen uns die Wohnung an (auch wenn er noch nichts erkennt). Er schläft nacht im Babybay auf meiner Seite und wird auch zum Schmusen mit ins Bett genommen, wenn er das Nachts möchte. Eigentlich regiert er im Moment ganz allein. Es stört mich auch nicht wirklich. Nur dieses viele spucken nach dem stillen beunruhigt mich. Weil ich mir denke, ich kann da doch nicht noch mehr reinfließen lassen, wenn das alte immer noch rauswill.

Ein Tragetuch hab ich. Das kam aber bis jetzt noch nicht zum Einsatz, da er ja so schein alleine geschlafen hat, nach dem schmusen. Und rumtragen wenn er schön alleine schläft, muss ja auch nicht sein.


Lieben Dank.

Carola