Baby = 24 Stunden Job?

Aufgrund dieser Diskussion:

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=12&tid=1506396

stellt sich mir die Frage: ist ein Baby wirklich ein Fulltime-Job? In dem Postin wird das mehrfach so erwähnt.

Meine Tochter ist ja nun schon 3,5 Jahre alt und ich hatte auch immer viel Unterstützung, dennoch habe ich sie nie als 24-Std.-Job empfunden.

Wenn ein Baby schläft - und meine Tochter hat viel geschlafen - hatte ich Zeit für mich und Haushalt oder habe mich ausgeruht etc. Die Beschäftigung mit dem Baby, sogar das Füttern habe ich als Spaß, nicht als Arbeit empfunden. Die negativen Sachen wie abendliche Kolliken, Spucken etc. gehören für mich wie in jedem "Job" dazu.

Die Tatsache, dass ich immer präsent sein muss mit Baby hat für mich nicht zu der Folge geführt, dass es ein 24-Std. Job ist, eher halt so was wie Bereitschaftsdienst.... #schein

LG H. #klee

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naja, job würde ich es auch nicht nennen. mein kind war als baby ein sog. 14h baby. begriff wurde vom allseits bekannten sears geprägt.
er hat nicht viel geschlafen und wenn dann nur mal ne halbe bis 3/4 h am stück (braucht auch heute noch recht wenig schlaf), wollte praktisch dauergestillt werden, wollte nur getragen werden und hat ewig nicht durchgeschlafen. er war nachts zwischen 7-??? mal wach.
jetzt ist er bald drei und sehr lebhaft, aber ausgeglichen.

ich würde die babyzeit als schon sehr anstrengend einstufen.

du scheinst ein recht pflegeleichtes kind gehabt zu haben.

meiner war es definitiv nicht. allerdings habe ich alles trotzdem gerne gemacht und liebe ihn über alles.
beim nächsten bin ich vorbereitet-noch anstrengender kann kein baby sein.

lg,
adina

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Hi!

ich habe auch (meistens) ein pflegeleichtes Baby! :-)
Aber man sagt immer schnell, ein Kind ist ein 24-h-job...aber dein spuch mit dem Bereitschftsdienst trifft es besser!!! #pro#pro#pro

vlg

ela

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gebe dir da vollkommen recht es ist KEIN 24std job
das ist garkein vergleich dazu so ein baby.
Ich persönlich finde es sehr schön viel zeit mit meiner tochter zu verbringen und sehe es auch nicht als last auch nicht das ganze drumherum immerhin hat man sich ja quai dazu entschieden....der eine mehr der andere weniger:-)

lg Jenny mit Josephine*06.12.2007 (die ein wunschbaby ist,,)

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Hallo!

Momentan ist meine emmi (fast 4 Wochen) auch noch relativ ruhig, aber zusammen mit dem Haushalt, ihrem großen Bruder (fast 3 allerdings fast 6h in der Kita) und den Wäschebergen ist es schon sehr anstrengend.

Aber doch auch wunderschön, und bei mir derzeit auch eine mehr oder weniger unfreiwillige Diät, weil die Zeit zum Essen fehlt und man durch die Nächte ohne wirklich viel zu schlafen wohl extra Kalorien verbraucht.

Aber es Job zu nennen hört sich sicher hart an.
Allerdings ganz ohne Hilfe kann ich mir gut vorstellen, dass man die schöne Zeit mit seinem Baby jeden Tag ein bisschenweiniger genießen kann.

Und wer ehrlich ist: wenns nachts nach grad mal 20 Minuten Schlaf schon wieder neben einem schreit, da würde man doch mal lieber schlafen als sich schon wieder um den kleinen süßen Schreizwerg zu kümmern, oder?

Isa

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Hallo,

ich würde meinen Sohn jetzt auch nicht als "24-h-Job" bezeichnen, Deine Benennung von "Bereitschaftsdienst" trifft es wirklich viel besser.

Allerdings muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich die "Arbeit" mit einem Baby doch ein wenig unterschätzt habe. Und das, obwohl ich ein wirklich sehr liebes und pflegeleichtes Kind habe!

Ich dachte wirklich früher immer, Baby's würden "nur rumliegen und schlafen oder essen" und bräuchten dann und wann ein wenig "Bespaßung".

Mein Sohn hat mich eines Besseren belehrt ;-)

Er schläft tagsüber recht wenig, manchmal nur 1-2 Stunden und möchte eigentlich ständig beschäftigt werden. Darunter leiden dann natürlich andere Dinge wie Hausarbeit, etc.
Wir haben ziemliche Stillprobleme und die Nächte sind halt bissl anstrengend. Sonst kann ich mich aber wirklich nicht beschweren!

Dominic ist allerdings erst knapp 7 Wochen und ich denke wenn sich die Dinge mal so richtig eingespielt haben und ich mir endlich angewohnt habe mein Leben nach ihm zu richten, dann wird es besser.

Ich schätze es liegt an mir, dass ich die Situation teilweise noch als anstrengend empfinde und bestimmt nicht an meinem Sohn und das wird sich mit der Zeit schon richten.

Ich kann jetzt aber zu der Sache mit dem Partner nichts sagen, denn ich bin alleinerziehend.

LG Krüml

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Hi,
24h-Job ist sicher falsch. Bereitschaftsdienst trifft es eher, ABER es wird von niemandem in D im Berufsleben erwartet, 7 Tage die Woche 24 Stunden am Tag über Monate, manchmal Jahre ohne Unterbrechung Bereitschaft zu haben ;-).

Und wenn man - wie ich - keine verwandtschaftliche Hilfe hat, der Lebensgefährte nun mal morgens halbwegs fit ins Büro muss, dann ist es halt mein permanenter Bereitschaftsdienst.

Immer mit einem Auge oder Ohr am Kind. Egal, ob es mittags schläft oder nachts Wasser will.

Max hat als Baby nicht viel geschlafen, zumindest tagsüber nicht. Nachts dafür recht viel. Er war ein Genießer, 9 Mahlzeiten am Tag (gestillt), jede mind. eine halbe Stunde. Und dank Stillhütchen konnte ich weder im Liegen stillen noch hatte ich dabei eine Hand frei und konnte lesen/essen/trinken. Er hat geweint, wenn ich ihn hingelegt habe - Mittagessen machen/essen ohne Kind vor dem Bauch war monatelang nicht denkbar.

Usw. usw. Fazit: Ein Kind ist ein vielfaches anstrengender als der Fulltime - Bürojob, den ich vorher hatte. Streß verursacht durch das Kind ("verursacht" ist natürlich der falsche Begriff) ist 1000mal stressiger als der härteste Bürotag. Weil ich zwar gerne gearbeitet und mich auch sehr engagiert habe, es aber letztendlich doch nur die Arbeit war. Und Max ist natürlich viel, viel mehr.

Der Haushalt blieb liegen (eben auch mangels jeglicher Unterstützung durch irgend jemanden, der mit Max auch nur mal eine Stunde spazieren gegangen wäre), und das hat mich genervt - wieder Streß. Ich mag es halt nur bis zu einer bestimmten Stufe unordentlich, irgendwann kann ich es nicht mehr sehen.

Es ist wirklich kein 24h-Job, sonst würde ich jetzt nicht am PC-sitzen können und schreiben. Aber wenn mein Chef im Berufsleben x-beliebig nachts zu jeder Zeit angerufen und mich ins Büro bestellt hätte, am Wochenende natürlich das gleiche wie in der Woche verlangt hätte, grundsätzlich jede Mittagspause auf mit Glück 5 Minuten überhaupt gekürzt hätte - dann hätte ich DEM was erzählt. Und das ist der Unterschied. All das mache ich seit 2 Jahren, ohne das es auch nur irgend jemandem auffällt. Na ja, immerhin sind die Nächte länger geworden, und der Mittagsschlaf klappt inzwischen auch - aber dann wird oft genug geputzt, Mittagspause ist dann auch nicht.

Und auch das Mittagessen kann mit einem temperamentvollen, bockigen 2-jährigem ganz schön anstrengend sein - Erholung sieht anders aus.

Aber wenn ich es als 24h-Job ansehen würde, hätte ich mich sicher nicht für ein zweites Kind entschieden. Denn wenn das erste schon 24h am Tag fordert - wo soll ich dann das zweite unterbringen ;-)?

Viele Grüße
Miau2

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sehe ich so wie du.