HILFE ... was mache ich falsch? Stillbaby 12 Monate (lang!)

Hallo Mädels.

Oh Mann, ich gehe bald auf dem Zahnfleisch und frage mich zunehmend, was ich wohl falsch mache.

Vorab: Ich stille ja durchaus gerne und problemlos. Bloß: Irgendwie wird das nicht weniger mit den Stillmahlzeiten, sondern tendenziell mehr. #schock Ich dachte, es wäre ne Phase, Schub, Zähne, Verarbeitung .., aber so langsam fällt es mir schwer das zu glauben, weil es irgendwie gar nicht besser wird...

Steffi hat mal so schön durchgeschlafen (das war letztes Jahr). Jetzt schläft sie gelegentlich max. 6 Stunden durch.
Wir hatten sie ganz anfangs immer bei uns im Schlafzimmer. Irgendwann habe ich begonnen, Stefanie abends immer in ihr Bettchen im Kinderzimmer zu legen (ca. gegen 20 Uhr), und erst morgens zu uns mit ins Bett zu holen zum Kuscheln vorm Aufstehen. Klappte lange Zeit prima.
Da sie sich nun immer öfter nachts meldet (alle 3-4 Stunden) und das Stillen mittlerweile gerne lange ausdehnt, habe ich nun auch schon gelernt, sie im Liegen so zu stillen, dass ich auch wieder dabei einschlafen kann. Inzwischen bringe ich sie nachts auch nicht mehr zurück in ihr Bett, sondern lasse sie bei uns, damit ich überhaupt noch halbwegs Schlaf bekomme.

Abends kriege ich kaum noch eine normale Zubettgehzeit hin. Gut, dafür schläft sie dann morgens noch etwas länger als manch andere Babys. Vor 8 Uhr muss ich nicht aufstehen...

Thema Essen: Mehr als eine Breimahlzeit am Tag akzeptiert sie nicht. Sie isst dabei max. 1/3 Gläschen Gemüse+Fleisch und 1/4 Gläschen Obst. Sie interessiert sich sehr für unser Essen, kommt damit aber noch nicht klar, sodass ich da auf keine Malhzeit komme. Sie lutscht dann mehr drauf rum; morgens ein Stückchen (so ein kleiner Würfel) Brötchen oder Brot mit/ohne Belag wie Butter, Käse, mal ein Stückchen Obst (Apfel, Birne, Melone) oder Salatgurke, etc.
Dafür kann sie schon aus dem Becher trinken; schafft etwa 50ml wasser zur Breimahlzeit. Wasser biete ich ihr auch so ab und zu über den Tag verteilt an. Flasche oder Trinklernbecher nimmt sie übrigens gar nicht.

Im Moment ist Stefanie so anhänglich (was ja ganz süß ist), dass ich kaum mehr was anderes schaffe. Mag sie ja auch nicht lange weinen und schreien lassen.
Ach so; Krabbeln tut sie noch nicht. Sie hat gerade gelernt, sich an meinen (oder Pappis) Händen vom Liegen oder Sitzen in den Stand selbst hochzuziehen.

Ich hätte gerne einen etwas kalkulierbareren Tagesrhythmus. Stillen nach Bedarf ist ja schön und gut. Bloß neuerdings dehnt Steffi auch tagsüber ihre Stillmahlzeiten gerne länger aus. Ich habe dabei allerdings den Eindruck, dass ich da oft eher eine Art überdimensionaler Schnuller bin (Schnuller nimmt sie auch nicht).

Ich habe allerdings Skrupel, ihr die Brust zu verweigern, da sie nun nicht gerade ein Brocken ist, sondern eher etwas zarter (74 cm, 8250 g bei der U6 am 13.05.).

Ach menno, was kann ich denn machen, dass das alles geregelter wird? Hab das Gefühl, ich selbst bleibe so langsam auf der Strecke, breche dauernd in Tränen aus (liegt aber auch mit am Schlafmangel und an ein paar anderen Sorgen).

Hoffe, es weiß jemand Rat oder kennt ähnliches?

Liebe Grüße
giri + Stefanie (*16.05.2007)

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Java hat mit 12 Monaten angefangen mit einer Gabel zu essen. Vielleicht kannst Du das mal probieren.

Ansonsten gibt es durchaus Kinder, die erst lange nach ihrem 1. Geburtstag überhaupt feste Nahrung zu sich nehmen. Brei akzeptieren sie überhaupt nicht. Versuch durchzuhalten.

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Hey,

erst einmal Kopf hoch, das bekommst du bestimmt bald in den Griff. Ich würde die allerdings raten, mal eine Hebamme zu kontaktieren. Manchmal brauch man nur einen kleine "Denkanstoß" bzw. Trick, der dir verrät, wie du es besser hin bekommst.

Ich glaube, wenn du anfängst, wieder konsequent zu sein klappt es vielleicht besser. Ich würde sie Nachts nicht mehr stillen, und erstmal versuchen, ihr Wasser anzubieten. Ich glaube, sie will nur an dir nuckeln wenn sie wach geworden ist. Solltest du sie trotzdem gestillt haben, leg sie wieder zurück ins Bett. Auch wenn es anfangs öfter ist. Sie muss lernen, dass sie auch ohne Brust einschläft.

Zum Thema Mittag, kann ich dir auch nicht so viel raten. Warum kommt sie denn nicht damit zurecht???

Lg Lulu

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Ja, daran habe ich auch schon gedacht, a) meine Hebamme um Rat zu fragen und b) nachts nur Wasser anzubieten. Mal sehen, ob ich b) durchhalte.

Thema "feste Nahrung": Stefanie mag Brei nur essen, wenn er ganz fein püriert ist. Festere Sachen schiebt sie meist gleich wieder aus dem Mund heraus. Wenn sie an Brot oder Obst/Gurke rumknautscht lutcht sie es entweder so weich, dass es breiig ist oder schluckt eher versehentlich kleine Stückchen runter. Von Kauen scheint "Madame" noch nicht viel zu halten #augen ;-)

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Hallo,
ich kann verstehen, dass du auf dem Zahnfleisch gehst...
ich würde eine Stillberaterin um Hilfe bitten!
Auf den Seiten der La Leche Liga oder http://www.bdl-stillen.de
findest du eine in deiner Nähe, du kannst sie auch telefonisch kontaktieren, habe ich auch schon 2x gemacht.
LG
Anja

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hi,

ich lehn mich jetzt mal agnz weit aus dem fenster und warte darauf gesteinigt zu werden :-(

ich persönlich würde aufhören zu stillen.
ich weiß, daran darf man hier nicht einmal denken *kopfeinzieh*. aber ganz ehrlich: ich fürchte, daß du nur sehr schwer konsequent sein kannst, wenn du weiter stillst.
wenn DU nicht mehr kannst, hat es keinen sinn mehr!

ich denke auch, daß sich euer eßproblemchen (ich finde das ja nicht sooo schlimm - nur ein bißchen ungewöhnlich) dann ein bißchen ändern würde.

ich möchte einfach nur feststellen, daß du absolut kein schlechtes gewissen zu haben brauchst, falls du dich dazu entscheiden solltest, abzustillen. du hast ihr ein jahr lang alles gegeben, was gut ist. wenn du jetzt (aus welchen gründen auch immer) nicht mehr kannst, dann ist das okay #herzlich

alles liebe,
sonja & emil (der im familienbett schläft)

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Hallo Sonja,

ich steinige dich nicht (Schwachsinn. Wofür auch)
Aber ich muss dir ganz vehement widersprechen:
Der Versuch, abzustillen, gerade jetzt wo das Kind so viel Nähe einfordert, würde meiner Meinung nach alles noch schlimmer machen!

Aber- auch wenn das Abstillen der Weg sein sollte, kann ich nur wiederholen, dass eine Stillberatung da sicher eine gute Begleitung für wäre (denn die beraten ja auch beim ABstillen;-) )

GLG
Anja
Die auch so eine Brustklette hat und das Ganze hoffentlich nicht demnächst auch durchmachen muss...

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Nö, steinigen tu ich dich nicht... ;-)

Ich hatte nie vor, ewig lange zu stillen. Dachte ich stille 6 Monate voll, bis ca. ein Jahr ergänzend. Bloß Stefanie kommt mit festere Nahrung einfach (noch) nicht klar, mag nicht so recht kauen. Hat auch erst mit 8 monaten mit Brei angefangen. Vorher strikt verweigert.

Da sie nun auch nicht sooo propper ist, wage ich es einfach nicht, sie abzustillen - zumal sie keine Flasche nimmt und eben nicht viel isst. Womöglich verhungert sie mir glatt #schock?
Als wir es versucht hatten, ihr abgepumpte MuMi per Flasche zu füttern (klappte nur für einen ganz kurzen Zeitraum), hat sie trotz wachsendem Hunger mehrfach verweigert und ist kläglich wimmernd eingeschlafen #augen #schock. Das hatten wir mehrfach, auch nach einer längeren Zeit wieder, probiert.

Ich hätte ja auch überhaupt kein Problem damit, wenn ich sie nur ERGÄNZEND stillen würde, z.B. nur noch morgens und abends...

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Hallo Giri,

das ist wieder einmal eine Phase, nur eine Phase und die geht genauso plötzlich, wie sie gekommen ist.

Vielleicht gönnst du dir am Wochenende mal einen freien Tag und der Papa soll sich um die Kleine kümmern, dann kommst du wieder zu Kräften und auf andere Gedanken.

Achja und besonders anhänglich werden die Kleinen eigentlich immer vor großen Entwicklungsschritten, vielleicht krabbelt sie bald los und alles ist wieder normal.

Wünsche dir alles Gute und viele Grüße
Jollymax