Hallo Liebe Mütter,
bald steht unser U4 Termin an und somit auch die ersten Impfungen. Ich muss zugeben dss ich überhaupt keine Ahnung davon habe und würde mich über ein paar Meinungen und Erfahrungsberichte freuen.
Welche Impfungen sind sinnvoll, welche überflüssig? Was sind die Risiken, Nebenwirkungen und welche Impfstoffe würdet Ihr eurem kleinen Wurm von 13 Wochen zumuten wollen. Ich weiss es ist ein grosss Thema, hoffe trotzdem ein paar reaktionen zu bekommen.
Gruss,
Kris
U4 Impfungen Pro und Contra
Gib mal Impfung oder Impfen in die SuFu ein - da findest Du viele sehr schöne und heiss geführte Diskussionen...
Hier nur ein Beispiel auf die Schnelle:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=9&id=1455741
Ich bin klarer Impfbefürworter - es gibt genauso klare Impfgegner - entscheiden musst Du selber!
LG
Frauke
Hallo Frauke, ich wollte nur nochmal deutlich machen, dass es ganz viele Eltern gibt, die erst durch die Nebenwirkungen bei ihren Kindern zu Impfkritikern geworden sind.
Also nicht nur Impfgegner, sondern auch Impfkritiker, die nicht allen Impfungen uneingeschränkt zustimmen, da gibt es feine Unterscheidungen.
Grüße
Miri
"Vor dem Impfen die Risiken abwägen"
Dr. Klaus Hartmann, ehemaliger Mitarbeiter des für Impfstoffsicherheit zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, eröffnete 2004 in Wiesbaden eine Praxis für Impfstoffsicherheit. Im Interview kritisiert er den aktuellen Umgang mit Impfstoffen und zeigt auf, dass eine wirkliche Risiko-Nutzen-Abwägung bei Impfungen noch viel zu selten getroffen wird.
Dr. Klaus Hartmann
ARTE: Sie befassen sich täglich mit Fällen möglicher Impfschäden. Wie gehen Sie vor, um mögliche Zusammenhänge nachzuweisen?
Dr. Hartmann: Die Kausalitäten bleiben im Grunde immer fraglich, und Fälle, in denen ein Impfschaden wirklich sofort zu 100 % anerkannt wird, gibt es kaum. Es gibt aber etablierte Methoden, um die Wahrscheinlichkeiten etwas einzugrenzen – Algorithmen, die auf der Basis verschiedener Faktoren die Wahrscheinlichkeit eines Kausalzusammenhangs mit der Impfung errechnen können. Hier spielen zum Beispiel die zeitlichen Abstände der Symptome zur Impfung, der Bekanntheitsgrad der Nebenwirkung, und auch die Frage, ob der Patient früher schon einmal so etwas gehabt hat, eine Rolle.
Was sind das hauptsächlich für Langzeitschäden, mit denen Sie sich beschäftigen?
Die häufigsten Langzeitschäden sind neurologische Probleme, erst neulich hatte ich einen Patienten, der nach einer Hepatitis B Impfung eine Multiple Sklerose entwickelt hat. Diese Fälle gibt es, sie sind belegt und werden auch anerkannt - wenn die zeitlichen Intervalle stimmen und sich sonst keine plausiblen Ursachen finden lassen. Daneben gibt es aber auch eine große Zahl unklarer Krankheitsbilder, etwa chronische Müdigkeit oder Patienten, die nach einer Impfung nie wieder richtig fit werden. Diese Fälle kann man sehr lange begutachten, ohne zu einem eindeutigen Ergebnis zu kommen.
Solche Fälle verunsichern natürlich die Öffentlichkeit. Werden Impfkandidaten Ihrer Meinung nach gut beraten?
Nein, die Beratung ist eher schlecht, auch weil der ganze wissenschaftliche Kenntnisstand nicht gut ist. Da die Zahl der in Medikamentenstudien beobachteten Personen meistens sehr überschaubar ist, lassen sich bereits rein statistisch gesehen nicht alle Nebenwirkungen eines neuen Impfstoffes erfassen, wirklich seltene überhaupt nicht. Nach der Zulassung sind Ärzte aufgefordert, Reaktionen, die sie nach einer Impfung beobachten, zu melden, damit weitere Nebenwirkungen erfasst werden können. Dieses System der "Spontanerfassung" funktioniert aber leider nicht, weil Ärzte häufig nicht einschätzen können, was mit einer Impfung zusammenhängt oder nicht. Im Zweifelsfall melden sie es lieber nicht, um sich komplizierte Rückfragen zu ersparen…
Daher wissen wir viel zu wenig über das, was in der Realität passiert, und auch die Häufigkeitsangaben erfasster Nebenwirkungen sind nur sehr grob geschätzt.
Wo liegt das Problem - sind Ärzte nicht genug ausgebildet oder wird nicht genug geforscht?
Beides spielt eine Rolle. In der Ausbildung der Mediziner sind Impfmedizin und Komplikationen nach wie vor kein Thema. Auf der anderen Seite gibt es kaum systematische Forschung. Die Hersteller selber machen nach der Zulassung natürlich so gut wie nichts mehr auf diesem Gebiet - alles, was da zutage kommt, könnte ja schließlich das Produkt gefährden. Letztendlich verlassen sich alle auf das staatlich abgesegnete System der Spontanerfassung und glauben, die Impfstoffe seien gut überwacht. Ein Problem haben die in Einzelfällen wirklich Betroffenen. Wie sollen die jemals nachweisen, dass eine Impfung eine seltene Autoimmunkrankheit auslösen kann? Das ist so gut wie unmöglich.
In Deutschland entscheiden immer mehr Eltern, ihr Kind nicht impfen zu lassen. Neben der Angst vor Impfrisiken kursiert das Argument, es sei notwendig, bestimmte Kinderkrankheiten durchzumachen. Andere lassen ihr Kind erst im späteren Kindesalter impfen…
Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass der Körper bestimmte Krankheiten wirklich durchmachen müsse, um einen Nutzen daraus zu ziehen. Bei dem frühen Impfalter steht der Schutz des Kindes im Vordergrund, denn bestimmte Erkrankungen können vor allem im ersten Lebensjahr lebensbedrohlich werden, etwa Hib und Keuchhusten. Mit zunehmendem Alter des Kindes nimmt die elementare Bedrohung durch diese Krankheiten ab, danach könnte man eher überlegen, ob eine Impfung noch Sinn macht. Bei den möglichen Impf-Komplikationen ist es eher anders herum: Je älter man wird, desto höher wird die Zahl der Leute, die tatsächlich Nebenwirkungen entwickeln.
Sie sind also trotz Ihrer Kenntnis über mögliche Risiken kein Impfgegner?
Nein, auf keinen Fall. Diese Diskussion wird leider von beiden Seiten häufig sehr emotional und unwissenschaftlich geführt. Auf der einen Seite die harten Befürworter, die am liebsten wieder eine Pflichtimpfung einführen würden und kritischen Eltern das Sorgerecht entziehen möchten, auf der anderen Seite diejenigen, die meinen, Impfungen seien Schuld an allem Übel in der Welt. Beide Positionen halte ich für unsinnig, man sollte lieber vernünftig miteinander reden.
Wie kann man sich am besten informieren?
Einer Impfung sollten immer eine Aufklärung und eine Nutzen-Risiko-Abwägung vorausgehen. Wobei wir wieder beim Ausgangspunkt wären, denn da über die Risiken nur wenig bekannt ist, kann zwangsläufig auch keine sinnvolle Aufklärung erfolgen... In einigen Fällen liegen genügend Erfahrungswerte vor, um eine wirkliche Empfehlung auszusprechen. Bei einer banalen Erkrankung wie den Windpocken liegt bei einem normalgesunden Kind meiner Meinung nach keine Indikation für eine Impfung vor.
Eine Masernimpfung hingegen sollte zum Beispiel jeder bekommen, der nicht schwer krank oder immun-supprimiert ist. Die Masern sind eine schwere Krankheit mit möglichen Komplikationen und nach heutigem Kenntnisstand birgt die Impfung weniger Risiken. Bei anderen Impfstoffen ist die Risiko-Einschätzung wesentlich schwieriger.
An welchen Impfstoff denken Sie zum Beispiel?
Nehmen sie zum Beispiel die neue Papilloma - Virus-Impfung für alle Mädchen zwischen 10 und 15. In Deutschland ist über die Sicherheit dieses Impfstoffes kaum etwas bekannt. In Studien wurden in dieser Altersgruppe knapp 2000 Mädchen mit dem Impfstoff geimpft, da lassen sich über seltene Komplikationen keine Aussagen treffen, eine konkrete Empfehlung ist hier sehr viel schwerer auszusprechen.
Von
http://www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/1741356.html
Ich denke, dass man so etwas mit dem KiA besprechen sollte. Ich beispielsweise habe meinem Kind alle Impfungen ermöglicht. Ich habe mir über Nebenwirkungen dabei grundsätzlich keine Gedanken gemacht. Liegt aber an unserer Erziehung. In der DDR wurden alle Kinder geimpft, ohne wenn und aber.
Andere Muttis machen das jedoch anders.
Wichtig ist was du willst und wovon du überzeugt bist. Ich will dir da auch nicht sagen, es ist das beste für Dein kind, wenn du das und das machst. Ich bin nämlich medizinisch dafür nicht ausgebildet.
Auch halte ich es nicht für gut, wenn jemand sagt, mein Kind hatte ganz furchtbare Nebenwirkungen - Tu es nicht. Es muss ja bei deinem Kind nicht so sein. Von daher: Geh zu deinem Arzt oder zum Impfwesen deiner Stadt. Die haben die nötige Kompetenz.
Wenn du ein Haus bauen willst, fragst du ja auch einen Archtiekten und nicht uns (hab da nämlich auch keine Ahnung )
LG
Hi,
ich muß gestehen ich hatte auch so meine Bedenken ob ich den Kleinen impfen lassen soll. Ich hab mich dafür entschieden, aus dem einfachen Grund zu wissen das er gegen bestimmte Sachen einfach geschützt ist. Die Nebenwirkungen können von Impfung zu Impfung und von Kind zu Kind unterschiedlich sein. Bei unserer 1. Impfung war der Kleine einfach nur quengelig, bei der 2. hatte er Fieber und bei der 3. war gar nix zu merken . Wie gesagt das kann immer unterschiedlich sein - da kannst Du nie sicher sein was kommt.
Am besten berätst Du Dich da mal mit dem KiA und hörst Dir seine Meinung an. Unser Kleener hat die 6-fach + Pneumokokken Impfung bekommen.
LG
Nicole
Hallo!
Wir haben Alena impfen lassen! Undzwar aus dem Grund, dass wir uns überlegt haben, dass Alena zwar evtl. Fieber bekommt, aber es ja wesentlich schlimmer ist, wenn sie die ganzen Krankheiten bekommen würde (oder auch nur eine).
LG
Carina und Alena (20Wochen)
Hallo Kris,
mein Sohn bekommt alle empfohlenen Impfungen. Wir haben das Glück in einem Land zu leben, wo viele Vorsorgeuntersuchungen und entsprechende Maßnahmen von den Krankenkassen bezahlt werden. Mein Sohn hat alle drei 6-fach Impfungen gut überstanden. War nur etwas quengelig und hatte erhöhte Temperatur am Tag der Impfungen.
Auch wenn manche anderer Meinung sind, aber selbst die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt Schutzimpfungen um Krankheiten auszurotten.
VG, Iris
hallo,
wir lassen unsere kinder grundsätzlich impfen. bin froh das man die möglichkeit hat!
stell dir vor, du lässt dein kind nicht impfen und es bekommt z.b. wundstarrkrampf oder ne hirnhaut entzündung oder oder oder...mag garnicht daran denken!
da würdest du dein leben nicht mehr froh werden, und das obwohl du es hättest impfen lassen können.
lass dich mal beim kia beraten und nimm dir broschüren darüber mit!
lg mel+ david 21.09.05+ lena 18.01.08
hallo, ich würde mein zweites kind anders impfen lassen als von der stiko empfohlen. vor allem nicht so früh und dann vor allem versuchen nicht alles auf einmal impfen zu lassen. also keine 5- oder 6fach impfung. pneumokokken, windpocken, hepatitis... sowieso nicht.
masern, tetanus+diphterie wahrscheinlich erst ab dem vollendeten 2ten lebensjahr.
lg,
adina
schau mal auf diese seite: www.impf-info.de
Hallo Kris,
zu dem Thema gibt es ein super informatives Buch von Martin Hirte, "Impfen Pro und Contra", eine gute Hilfe dabei, sich seine Meinung dazu zu bilden!
Und es beantwortet genau die von dir gestellten Fragen!
Einem Wurm von 13 Wochen würde ich persönlich noch gar nichts zumuten wollen. Aber wie gesagt, das Buch hilft dir da sicher weiter, und wenn du dich erstmal informieren willst, kannst du die U4 auch ohne Impfen machen und den Termin u.U. nachholen.
LG
Anja
Hallo,
also ich bin grundsätzlich für das Impfen.
Wir haben Charlotte auch die "volle Dröhnung" geben lassen.
1. uns hat es auch nicht geschadet (wir sind beides Kinder der DDR)
2. ist so ein kleiner Pieks und vielleicht ein bisschen Fieber oder Unpässlichkeit nichts im Vergleich zu den Krankenheiten, die die Kinder ohne Impfung bekommen könnten.
Ich denke, dass die Impfungen, die von den Kassen übernommen werden, die sind, die wichtig sind.
Ich bin auch der Meinung, dass es eine Impfpflicht geben sollte.
LG Michaela & Charlotte (*07.01.2008), die ihre 1. Impfung super gemeistert hat (ohne Weinen und Nebenwirkungen)