Brauche Erfahrungen über Pylorusstenose Op

Hallo!


Unser Sohn (6 Wochen) wurde gestern, nach vier Tagen im Krankenhaus ohne essen oder trinken nur mit Infusion, wegen Pylorusstenose operiert.

Er hat die Op soweit sehr gut verkraftet und deshalb sollte gestern auch gleich mit dem Nahrungsaufbau begonnen werden. So bekam er dann um 18 Uhr das erste mal 5g Tee zu trinken, die er auch gerne getrunken hat. Eine halbe Stunde später bekam er nochmals 5g Tee, dann bekam er 10g. Gestern abend habe ich dann um viertel vor neun im Krankenhaus angerufen um mich nach ihm zu erkundigen und dann sagte man mir, dass er sehr viel erbrochen hat. Die Schwester hat sofort die Chirurgen angerufen, die sagten das sie gleich am nächsten morgen, also heute, vorbei kommen würden.
Ich bin dann also um halb sieben ins Krankenhaus damit ich die ja nicht verpasse, die kamen und schauten ihn sich an und machten auch Ultraschall.
Tja leider hatte er zuvor heute morgen schon wieder sehr viel erbrochen und das obwohl er nach diesen 10g Tee gestern abend gar nichts mehr bekommen hatte und diesmal waren dann auch wieder Blutfädchen im erbrochenen, so wie Samstag als er ins Krankenhaus kam.
Der Chirurg meinte wir sollen mit dem Nahrungsaufbau heute wieder von vorne anfangen, was wir taten. So bekam er um 8 Uhr früh gleich 5g Tee, die er kurz drauf wieder erbrach und noch viel mehr eigentlich raus kam, als er eigentlich drin hatte und wieder mit Blutfädchen.
Die Ärzte beschlossen, nachdem die Schwester wieder dort angerufen hatte, dass wir trotzdem weiter machen sollen. Also bekam er ne halbe Stunde später wieder 5g Tee, die blieben dann auch erst mal drin. Um viertel vor 10 war dann Chefarzt Visite, der schaute sich unseren Kleinen auch nochmals an und beschloss wir sollen weiter machen. Sagte aber zu der Schwester das sie vor der Mahlzeit erst einmal den Mageninhalt über die Sonde ziehen sollte, damit man sieht wieviel noch im Magen ist an Flüssigkeit. Das sollte bezwecken das er eben nicht mehr als 10g Flüssigkeit in den Magen bekommt.
Gut das tat sie dann und zog doch tatsächlich fast 20g aus seinem Magen ab, dass obwohl er erst 10g insgesamt getrunken hatte und vorher wieder sehr viel erbrochen hatte.
Gestern sammelte er innerhalb von vier Stunden gerade mal 0,5ml klaren Magensaft und heute plötzlich innerhalb einer Stunde vier mal so viel wie er überhaupt zu sich genommen hat.
Die Ärzte wollen warten, sagen mir das es noch nicht bedenklich wäre.
Die Schwester sagte mir aber das sie seit 10 Jahren dort arbeitet und schon viele Fälle mit dieser Pylorusstenose hatten. Es sei normal das manche Kinder dennoch ein bisschen spucken nach der Op, aber das hat sie auch noch nie erlebt!!
Ich habe gegoogelt und überall ist zu lesen, dass das erbrechen mit der Op sofort aufhört. Auch habe ich Erfahrungsberichte gelesen von anderen Eltern und die hatten auch keine Probleme. Mein Mann hat eine Arbeitskollegin deren Sohn das als Baby auch hatte und ebenfalls operiert wurde, aber auch bei ihm war nach der Op alles ok. Die meisten konnten das Krankenhaus nach nur 4 Tagen nach Op wieder verlassen.
Und unser Baby erbricht immernoch und wieder mit Blutfädchen. Irgendwie fühle ich mich unwohl bei dem Gedanken, dass da überhaupt nichts gemacht wird und das als normal abgestempelt wird.

Deshalb wende ich mich heute an euch und würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen würdet.

Liebe Grüße
Steffi

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Hallo Steffi.

Mein Sohn hatte vor der Herzoperation ein Medikament bekommen und die Nebenwirkung war Pylorusstenose.
Zu der Pylorusstenose hatte er noch NoroVirus. Das ergaben die Laborwerte.
Er hat die 2. Op auch gut überstanden. Jedoch wurde die Sonde noch nicht herausgenommen um den Magen nicht zu überfordern. Wir fingen auch minimal an. So wie ihr. Zuerst 10ml und er bekam ja auch noch eine Infusion. Dann wurde gestiegen.
Er bekam dann am nächsten Tag 1/3 Muttermilch 2/3 Tee.
Er hatte danach auch noch ab und zu gebrochen, aber nicht so häuftig wie vor der OP.
Das hab ich auch noch nie gehört das man danach spuckt.

Bekam er die Sonde nach der OP sofort raus?

glg Kristina mit Simon (der 4 OP´s hatte)

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Nee die Sonde ist immernoch drin! Heute morgen bekam er ja zweimal 5g Tee, das erste mal hat er ja gleich erbrochen. Nach dem zweiten mal ja nicht, dann sollte er ja 10g Tee bekommen und zuvor den Mageninhalt über die Sonde gezogen bekommen. Damit man eben sieht wieviel Flüsigkeit er noch im Magen hat und das war dann plötzlich das vier fache von dem was er überhaupt zu sich genommen hat.

Liebe Grüße
Steffi

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Sprich mit den Ärzten! Sie sollen eine Sonografie machen, wo er am Pylorus operiert wurde. Es kann sein das es noch zu fest geschwollen ist und deshalb er bricht.

Bei uns hätten sie sofort eine Sono gemacht. Auch 2-3 Tage später hatten wir noch eine Sonografie, ob da alles passt.

Wenn sie nichts tun, geh die Klinik wechseln.

glg Kristina

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Ich habe zwar keine Erfahrungen damit aber ich weiß, dass ich nicht einfach mit den Herrn Doktoren seelenruhig abwarten würde.

Wenn du schon von mehreren Stellen gehört hast, dass das nicht normal ist, dann sprich mit den Ärzten und zwinge sie, dein Kind nochmal vernünftig zu untersuchen und zu behandeln. Steig ihnen auf´s Dach und mach ihnen klar, dass es noch mehr Ärzte und Krankenhäuser gibt, die dein Kind behandeln können.

Ärzte sind auch nur Menschen und keine Halbgötter in weis.

Ich musste leider auch erst am eigenen Leib erfahren, dass Ärzte (es waren mehrere mit verschiedenen Fachgebieten) oft Fehldiagnosen stellen, weil sie nicht richtig untersuchen.

Gruß Astrid

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Hallo Astrid!


Genau das habe ich heute morgen versucht, aber irgendwie hören die mir ja noch nicht mal wirklich zu!!! DIe lassen mich teilweise nicht mal ausreden, unterbrechen mich und belehren mich. Natürlich bin ich kein Arzt, aber ich kann lesen und ausserdem wurde mir von genau diesen Ärzten vor der Op gesagt bekommen, dass hinter her alles wieder gut ist. Da durch den Schnitt der Magenausgang, also der Muskel davon, gespalten ist und deshalb die Nahrung ganz normal wieder über den Magenausgang in den Darm gelangen kann. Was ja bisher nicht möglich war.

Jetzt erzählen sie mir, sei alles normal und ich muss geduld haben, sein Magen müsste sich erst daran gewöhnen das er die Nahrung normal verschaffen kann.

Meine bedenken werden einfach nicht ernst genommen, aber sobald doch auch wieder Blut beim erbrochenen ist, ist es doch ein Zeichen das was nicht sein kann!!

LIebe Grüße
Steffi