Langsam Angst vorm eigenen Baby?

Hallo zusammen,

ich habe am 13.09.2007 entbunden. Es lief bis vor ca. 2 Wochen alles total super. Ein Traumbaby. Stillen hatte ich keinerlei Probleme und er hat viel geschlafen, so dass ich auch noch Zeit für mich und meinen Großen (2,5) hatte.
Allerdings hat er eben seit 2 Wochen Probleme mit der Verdauung und das richtig heftig. Er schreit wie am Spieß und ist kaum zu beruhigen. Teilweise zieht sich das über mehrer Stunden hinweg und er kommt garnich mehr zur Ruhe. Weint von einer Mahlzeit auf die nächste. Hinzu kommt, dass ich manchmal garnicht weiss, ob er Schmerzen oder wieder Hunger hat.
Ich habe schon richtige Angst/Panik vor meinem eigenen Baby und fühle manchmal einfach total überfordert und denke ich überstehe den Tag nicht.

Kennt das jemand und wie habt ihr das wieder in den Griff bekommen. Ist diese Panik denn normal oder bin ich am Durchdrehen. Wo kann man sich deshalb eventuell den hinwenden.
Ich habe wirklich vor jedem neuen Tag Angst und wenn die Nacht kommt ist es am schlimmsten.
Wie bekomme ich den Kleinen wieder ruhiger?
Und vorallem wichtig ist ja, dass ich auch noch für meinen Großen da sein muss!

Über Ratschläge/Tipps/Erfahrungen wäre ich super erleichtert und dankbar.

LG Daniela

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Hallo Daniela!

Ich kenne Dein Problem, weil es mir selbst so ergeht. Meiner ist am 08.08.07 geboren. Aber ich kann Dir sagen jetzt wird´s langsam besser. War das bei Deinem Großen nicht so?
Also ich hab alles ausprobiert was ich beim Internet durchforsten gefunden hab, meistens mit wenig erfolg.
Jetzt bekommt er über den Tag verteilt ein bischen Bauchwehtee, in jedes Fläschen kommen 2 Spritzer Lefax, wir machen Bauchmassage und Pupsgymnastik, Kirschkernkissen.
Was sehr hilfreich ist: Pucken, dazu hab ich mir im Internet extra ein Pucksäckchen bestellt (ich glaube Wrap-Me), oder wenn Du unterwegs bist ein Tragetuch, am besten ein elastisches. Wenn mein Kleiner garnicht in den Schlaf kommt, dann benutze ich das Tragetuch auch daheim, mit ein bischen Übung, kann man es selbst ganz gut anlegen (Kreuz-Wiege). Ganz wichtig, der Schnuller! Wie bei uns Kaugummis zum Stressabbauen, außerdem kann er so besser einschlafen. Wenn´s meinem gut geht braucht er den Schnuller nicht.
Wenn die Kleinen so viel Schreien wegen der Schmerzen, können sie nicht schlafen, und dann schreien sie deswegen. Ein Teufelskreis!
Ich versuch dazu alle 3-4 Stunden zu füttern, daß nicht zwischendurch neue Milch dazu kommt, für einen Verdauungsrythmus.
Morgen geh ich auf anraten einer anderen betroffenen Mutter zu so einer Knochentante, weiß grad nicht was für eine Ärztin das ist, aber kann Dir ja morgen berichten, wie es war. Anscheinend kommt es auch von der Wirbelsäule.
Also durchhalten, auch wenn man zwischendurch echt verzweifeln könnte.

Liebe Grüße Steffi

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Hallo Steffi,

DANKE für Deine tröstenden Worte. Ich bin doch nicht allein!
Mein Großer kam als Frühchen und daher hatte ich ihn anfangs garnicht bei mir zum Versorgen. Ich habe nur Milch abgepumpt und diese wurde dann ins KH gebracht. Als er dann daheim war hatte er nur ganz kurz Verdauungsprobleme ansonsten war er absolut pflegeleicht und hat viel geschlafen.

Mit dem Schnuller ist es ganz schwierig. Beim Großen hat es prima funktioniert, aber mein Kleiner kann das Ding überhaupt nicht leiden. Mit dem Milch geben ist auch so eine Sache - er schreit so hysterisch, dass ich mich irgendwie gezwungen fühle ihm dann doch was zu geben. Dieses Schreien fährt mir immer sowas von in die Knochen.
Meinst Du das das alles auf die Verdauung zurück zu führen ist oder dass es auch psychische Gründe haben könnte?

Würde mich sehr freuen, wenn Du mir mal berichtest, wie Dein Termin Morgen war.

LG Daniela

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Hallo Daniela,

warst du schon mal beim KiA? Bist du sicher, dass es Bauchweh ist? Psychische Gründe halte ich in dem Alter für eher unwesentlich. Es sei denn, ihr hattet eine Horrargeburt. Wie wir... ICh hab ähnliches durch. Bei uns fing es 3 Tage nach der Geburt an und wurde mit 4,5 Monaten etwas besser, mit jedem Monat hat es dann nachgelassen. JEtzt ist meine Tochter zwar kein Traumbaby (ich rede hier nur vom schreien, ansonsten ist sie natürlich ein Traum) aber zumindest würde ich sie nicht mehr als Schreikind bezeichnen. Uns wurde damals auch immer erzählt, es wären die 3-Monats-Koliken, bis meine Hebi dann mal so eine Obsession miterlebte. Sie war dann sofort weg, von dem Bauchweh und hat mich zum Osteopathen geschickt. Der hat dann festgestellt, dass meine Tochter ein Geburtstrauma hat, körperlich (Wirbelsäulenstauchung und Schädelbasis verschoben) und psychisch. Die Behandlungen haben ihr sehr gut getan und mir auch.
Ansonsten hat bei uns pucken, viel herumtragen, warme Bäder und KiWa geholfen.
Die Zeit gehts irgendwann vorbei und du schaffst das. Versuch hin und wieder deinen Sohn mal abzugeben, so ein Betreuerwechsel kann für beide Seiten sehr hilfreich sein.

Liebe Grüße

Annett und Una (27.12.2006)

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hallo
meine kleine ist jetzt fast 11 monate aber ich weiß glaub ich noch sehr gut wie es damals war.
bei uns hat es 31/2 monate gedauert.
kümmelzäpfchen bauchmassage mit windsalbe, lefax, sab tropfen, bauchwärmer,.....
ich hatte schrecklich angst wenn mein mann das haus verließ und ich mit dem schreihals alleine war.
zuerst tat sie mir sooo leid
dann hatte ich angst vor ihr
dann angst vor mir und was ich mit ihr mache

bin mit ihr zum osteopathen und mit mir zum psychologen (pre natale depression)

das einzige was mir über die zeit geholfen hat war
1. das ich wußte es geht nach ein paar wochen vorbei
2. das buch: das 24 stunden baby (ohne das hätt ich es nie geschafft.


ich drück dich ganz fest

lg susi

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Hi Daniela,
Du bist nicht allein!#liebdrueck Ich verstehe dich total, Du bist ganz normal und alles wird besser! das sagen auch alle zu mir, und ich versuche dran zu glauben...Mein Sohn ist am 15.08 geboren und wir haben auch dieses Problem.
Habe alles probiert: massage mit Windsalbe, Sab Simplex 15 tropchen vor dem stillen und Kümmelzäpchen am Abend.
Wir sind auch zum Osteopath gegangen, war hifreich. Wenn wir, Muttis nicht ruhig bleiben, dann werden die Babys auch nichtil . Leicht gesagt, oder? #blaAber soll irgendwann besser werden.
Übrigens hab ich auch sehr viel Angst gehabt, aber habe auch ganz offen drüber geredet, das hilft.
Also, bleib stark und lg
Li

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Ruf deine Hebamme an und sprich mit ihr den Alltag und Ernährungsgewohnheiten deines Kindes durch- vielleicht kann man da schon was erkennen und ändern.

Vielleicht liegt auch hier das Problem:

http://www.kidsgo.de/thementrends/hebammen-tipps.php?tip_id=31

LG

Gabi

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Ach Mensch, lass dich #liebdrueck

Ich kann dich super ganz verstehen, auch wenn bei uns der Stress nur über einige Tage lief. In den ersten Tagen im Krankenhaus hat Felix nur geschrien, manchmal ganze Nächte durch. Wir hatten eine absolute Horrorgeburt und ich konnte mich kaum auf den Beinen halten (Eisenwert bei 6 - erst nach 7 Tagen habe ich eine Bluttransfusion bekommen, dann ging es mir langsam besser). Einige Krankenschwestern haben mich nachts mit im allein gelassen ("zu Hause müsste ich mich ja schliesslich auch allein kümmern"), er hat durchgehend gebrüllt und war nicht zu beruhigen. Nach einigen durchzechten Nächten war ich fertig mit den Nerven und hatte Angst vor der Zeit nach dem Krankenhaus, Angst vor jedem neuen Schrei, Angst er könnte nicht mehr damit aufhören.
Aber es wurde -Gott sei Dank- sofort viel besser.
Er musste wohl auch erst einmal die Geburt verarbeiten und Zuhause hatten wir mehr Ruhe.

Ich kann dir nur 2 Tipps geben, neben dem Kirschkernkissen, Sab, Windsalbe, Kümmelzäpfchen, etc.:

1.) Lass dir unbedingt einen Termin beim Osteopathen geben. Die sind auf Schreikinder spezialisiert und können oft Wunder bewirken. Ich kenne einige solcher Fälle udn auch Felix haben sie sehr geholfen.
Oft gibt es lange Wartelisten, aber schildere deine Situation und du bekommst bestimmt schneller einen Termin (unsere Osteopathin hat uns dann samstags ausserhalb der Sprechstunde genommen)

2.) Lass auf jeden Fall zwischen Beendigung einer Mahlzeit udn Beginn der neuen Mahlzeit mind. 1,5 Std. Ansonten wir die halbverdaute Milch mit frischer gemischt und verursacht noch mehr Schmerzen! Und alles wird nur schlimmer!

Ich wünsch dir alles, alles Gute und hoffe, dass es ganz ganz bald besser wird!


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Oh ja, das kenn ich. Bei meiner ersten Tochter hatte ich richtige Angstzustände, immer wenn es 23.00 Uhr wurde. Meine Schwester gab mir in dieser Situation Rescue Bachblüten Tropfen, 4 Tropfen auf die Zunge, und die Angst war wie weggeblasen. Wirklich ein Wunder!!!!
Was die Blähungen anbetrifft kann ich nur sagen, da mußt du durch.

Halt die Ohren steif #augen

Lulu