Englische Namen ohne "bildungsfernen Hintergrund"

Hallo zusammen,
da ich merke das hier im Forum oft englische Namen als bildungsfern betrachtet werden würde ich gern mal wissen welche englische Namen für euch einen normalen Status haben und NICHT bildungsfern wirken?

Gerne Junge und Mädchen, wobei für mich die Jungennamen interessanter sind :)

Denn nur die Argumentation englisch gleich bildungsfern sehe ich als sehr weit her geholt und schwachsinnig an. Bei vielen Namen kann ich es aber nachvollziehen z.b Justin, Jaden, Chantal usw. (Chantal und Jaqueline sind übrigens französischer Herkunft)
Da die Frage kommen wird: Nachname ist nicht typisch deutsch :)

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Naja, ist für mich nicht ganz so einfach mit den Vorurteilen bzw. diese nicht zu haben..#gruebel

Sorry schon mal vorweg, dass ich deine Frage nicht mit konkreten Beispielen beantworten werde #hicks

Es gibt solche Namen mit einer englischen Form (zB James, John, Charles, Edward, Matthew, Andrew..), die in Dland eine andere Formen haben (Jakob, Johannes, Karl, Eduard, Matthias, Andreas..)
=> Bei diesen würde ich mich fragen, warum eine deutsche Familie in Dland nicht einfach die deutsche Form wählt bzw. die englische der deutschen Form vorzieht..#gruebel
Da gehen meine Vorurteilen so in Richtung:
- wollen "cooler" wirken mit einem engl. Namen (so wie die Typen in den amerikanischen Serien..)
- wollen was besonderes/anderes als was "typisch deutsches" (da John ja global gesehen sooo ein seltener Name ist ;-))
- wollen ihr Kind international aufstellen (wofür auch immer #kratz)

Dann gibt es Namen, die international sind und die sich von der Schreibweise her nicht bzw. kaum und von der Aussprache her mal mehr, mal weniger stark unterscheiden, zB Alexander, Joseph/Josef, Michael, Jonathan, David, Max...
=> hier würde ich mich fragen, warum eine deutsche Familie in Dland einen solchen Namen englisch ausspricht. Mein Vorurteil ginge also in Richtung der Frage nach dem Sinn einer englischen Aussprache..?#kratz
Denn ganz ehrlich, wenn da so einer ausm Gelsenkirchener Hochadel vor mir steht und mir erzählt "meine Söhne heißen Gäypriell und Sämmjuell und meine Tochter Djouwsefin", dann sorry, springt bei mir dieser hier #augen innerlich auf Endlosschleife..#schein
Dass solche Namen in anderen Länder von anderen Nationalitäten anders bzw. angepasst ausgesprochen werden, ist ja normal, aber im Heimatland (und auch darüber hinaus) würde ich den Namen meines Kindes in meiner Landes- und Muttersprache aussprechen, weil es das ist, was für mich das natürlichste, naheliegenste und selbstverständlichste ist und ich mir dabei nicht die Zunge verknoten muss..#ole

Und dann gibt es noch englische Namen, für die es keine deutsche Namensform gibt, zB Logan, Riley, Blake, Mason, Tyler.. (waren eventuell früher zB eher als Nachnamen, Berufs- oder Ortsbezeichnungen gebräuchlich und haben sich irgendwann im englisch sprachigen Raum als Vornamen etabliert..) Dieser Kategorie könnte man eventuell auch Kevin zuordnen.
=> ich kann mir vorstellen, dass diese Namen die meisten Vorurteile hervorrufen, weil sie hier als fremd wahrgenommen werden..

Und zu guter Letzt gibt es Namen, die sich im Englischen und Deutschen kaum unterscheiden von der Schreibweise und Aussprache her, zB Noah, Henry, Oliver, Quentin, Vincent, Oscar/Oskar, Tom, Ben, Carl..
=> Bei diesen braucht man sich wahrscheinlich keinen Kopp um Vorurteile bzgl. englisch oder nicht machen, da sie in beiden Sprachen so gut wie gleich ausgesprochen werden...

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Sehr gute Zusammenfassung! :-)

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Helen

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Hi,

für mich macht ein englischer Vorname nicht gleich den Eindruck einer bildungsfernen Familie.

Ich kenne viel mehr Kinder mit deutschen Namen, die aus Familien kommen, mit denen ich nicht wirklich Kontakt haben möchte und die ich als bildungsfern oder bildzeitunggebildet bezeichnen würde.

Gruß
Kim

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Geht mir auch so :)

3

George
Joseph
...
Also eher die alte, englische Fraktion :)

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Ich finde englische Namen nicht per se bildungsfern.

Bildungsfern finde ich, wenn Eltern falsche Schreibweisen oder Aussprachen durchsetzen wollen.

Jaysen (statt Jason), Tejay (für die Abkürzung TJ) usw.

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Ich habe neulich in der Zeitung "Daiena" gelesen 🤐 (keine Geburtsanzeige, sondern muss eine Erwachsene sein, vermutlich ein Kind der 80er)

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Uhhhhhh.... #schock

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Das ist eine gute Frage. Ich denke, dass Namen nicht bildungsfern wirken sobald sie auch in Deutschland gebräuchlich sind. Als Beispiel fällt mir da Eric ein.

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Ben
Benedict
Bennet
Bryan/Ryan
Christopher (da würde aber die englische Aussprache leiden)
Elliot
Emmet
Evan
Garret
George
Henry
Ian
Lewis
Liam
Logan
Oliver
Otis
Owen
Quentin
Sean
Steven
William

Abigail
Alice
Amanda
Amber
Amy
Ava (Aussprache)
Eleanor
Eloise
Emily
Emma
Erin
Ester
Fiona
Georgia
Grace
Harper
Henrietta/Harriet
Hope
Joanna (Aussprache und Schreibweise ...)
Joy
Julie
Juliet
Kimberly
Lilianne
Linda
Louise
Lucy
Melanie
Melissa
Mia
Michelle
Norma
Olivia
Phoebe
Rachel
Rose
Sophia
Zoe

Wobei ich bei den meisten die entsprechenden Wurzeln vermuten würde.

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Linn/Lynn
Henry
Josephine
Marlon
Marc
Lenn
Liv
Samuel (Sam)

10

Bennett
Lewis
Elliott
Sam

Eleanor

Und alle, die in beiden Ländern gleich ausgesprochen werden, also Emma, Olivia, Fiona, ...