Wie seid ihr vorgegangen?

Guten Morgen,

nach endlosen Diskussionen gestern dachte ich, ich frage euch einfach mal, wie ihr die Namenssuche ganz praktisch angegangen seid. Natürlich könnte ich euch unsere fünf Finalisten hinlegen und abstimmen lassen, aber das ändert ja dann trotzdem nichts am Dilemma :-D Außer, dass ich euren Geschmack dann kenne ;-)

Uns fällt die Einigung sehr schwer. Meinem Mann hauptsächlich, weil er zu viele schöne Namen auf der Liste hat und mit jeder Entscheidung den anderen den Todesstoß versetzt. Für mich, weil ich irgendwie das Gefühl habe, ins Blaue zu entscheiden - man kennt das Kind überhaupt nicht, die Auswahl ist so total willkürlich.

Wir haben es also mit Kriterien versucht, von "keine komischen Abkürzungen" bis hin zu "eindeutige Schreibweise", wir haben alle geschrieben und gerufen und was weiß ich nicht noch alles :-D - das war hilfreich, um die Namen auf alle Schwachstellen abzuklopfen, aber letztlich bleibt eben immer noch eine Menge Auswahl übrig. Wie habt ihr euch dann letztlich entschieden? Was war ausschlaggebend, wenn es mehrere gleichwertige Optionen gab? Habt ihr gewartet, bis ihr das Kind gesehen habt, und dann geguckt, was am besten passt? Momentan könnte ich auch einfach lösen und wäre hinterher so schlau wie vorher...

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Guten Morgen,
ehrlich gesagt haben wir gar nicht so ein Tamtam gemacht wg den Namen.
Wir hatten auch keinerlei größere Kriterien gehabt. Das einzige was uns wichtig war, das der Name nicht im engen Kreis vergeben ist und das er leicht auszusprechen ist.

Wir hatten dann ein paar auf der Liste gehabt und sind dann laut rufent durchs Haus und haben geschaut welcher am besten zu rufen ist, wenn das Kind was angestellt hat. 😂😂😂
So hatten wir es auch bei unserer großen Tochter gemacht 😂

Wir hatten zur Auswahl diesmal
Elias
Leon
Vincent
Noah

Schlussendlich wird es nun ein Theo 💕

Wir finden es schön das Kind bereits im Bauch beim Namen zu nennen. Darum kommt für uns eine Entscheidung im Krankenhaus nicht in Frage.

LG

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Hi,
ist es nicht wie mit allen schwierigen Entscheidungen? Zuerst liegen sie schwer im Magen, weil man sie fällen muss, dann tut man dies, da bereiten sie einem noch ein wenig Unbehagen und dann ist auch das verdaut und man kann damit leben.
Ihr könnt ja nicht viel verkehrt machen, wenn alle Namen auf der Liste gleichwertig für euch sind.
Und meine Erfahrung ist, wenn das Kind erstmal da ist, kann man sich keinen anderen Namen mehr dafür vorstellen.
Tut‘s einfach, Haken dahinter und der Drops ist gelutscht!😉
Setzt euch doch ein Datum als Deadline und der Name, der sich an diesem Tag richtig für euch anfühlt, ist es dann.

vlg tina

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Hi,

so richtig helfen kann ich dir vermutlich nicht. Mein Mann und ich hatten uns geeinigt, dass ich einen Jungennamen auswählen darf und er einen Mädchennamen.

Für einen Jungen stand für mich seit den 1980ern der Name "Fabian" fest. Davon abgewichen wäre ich tatsächlich nur, wenn es mit dem Nachnamen nicht harmoniert hätte oder mein Mann einen nachvollziehbaren Grund dagegen gehabt hätte.

Mädchennamen hatte ich mir gar keine überlegt - irgendwie kam mir gar nicht in den Sinn, dass ich vielleicht doch eine Mädchen bekommen könnte #rofl

Der Wunschname meines Mannes für ein Mädchen wäre "Tabea" gewesen. Hätte ich ebenfalls gut mit leben können.

Natürlich haben wir während der Schwangerschaft immer mal wieder Namen gesehen, bei denen wir dachten "auch schön / auch nett", aber Zweifel an meiner Namenswahl für einen Jungen hatte ich nie. Fabian fühlte sich für uns einfach richtig an. Und über ein Mädchen habe ich tatsächlich nie ernsthaft nachgedacht.

Und ich / wir haben mit meiner Namensentscheidung scheinbar alles richtig gemacht - unser Sohn mag seinen Namen sehr, weil er zwar nicht extrem selten ist, aber in seinem Jahrgang und ein Jahr drüber/drunter bisher nicht vorkommt. Zumindest nicht in unserem näheren und weiteren Umfeld.

Habt ihr für euch denn irgendwelche Kriterien festgelegt? Langer oder kurzer Name? Eher klassisch oder modern oder ganz besonders selten etc.? Würde euch evtl die Aufteilung wie bei uns helfen, dass jeder für ein Geschlecht eine (Vor)Auswahl trifft und ihr dann gemeinsam ein oder zwei Namen auswählt, die ihr ggfs. mit in den Kreisssaal nehmt?

Evtl. hilft es euch auch, wenn jeder den Namen, die für euch jetzt bereits in der Auswahl sind, unabhängig ein Ranking verpasst - und die Namen, die ihr gemeinsam unter den ersten 10 habt, nehmt ihr in eine neue Liste und fahrt immer weiter so fort, bis pro Geschlecht nur noch 1-2 Namen da sind.

Gruß
Kim

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Wir haben einige Kriterien, aber gewichten sie anders. Mir ist es z.B. sehr wichtig, dass der Name kein Sammelbegriff ist, also nicht zu häufig - meinem Mann bedeutet das nicht so viel, sein Favorit ist allerdings auch sehr gängig ;-) Ansonsten fanden wir beide, dass ein längerer Vorname besser zum Nachnamen passt, aber letztlich ist kein wirklich langer auf der Liste gelandet bzw. dort geblieben. Ranking usw. haben wir versucht, aber letztlich sitzt man davor und denkt "alle schön" :-D

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Mir hat es damals sehr geholfen, erstens die möglichen Vor- und Nachnamenkombis aufzuschreiben und immer wieder laut vorzusagen. Da habe ich dann eigentlich relativ schnell gemerkt, was für mich am stimmigsten klingt. Das war eigentlich mit mein Hauptkriterium, dass Vor- und Nachname zusammen harmonieren von der Sprache und der Silbenfolge her, den Buchstaben usw.. ZB fand ich Felix damals gut, weil die Buchstabenfolge -fel- auch im Nachnamen vorkommt. Ist am Ende ein anderer Name geworden, aber schön find ich sowas :-)
Und es hat auch was gebracht, die Namen von anderen Familienmitgliedern und Freunden aussprechen zu lassen. Oder auch mal von weniger emotional verstrickten, wie zB den Teilnehmern des Hechelkurses. Also, nur sagen bzw. laut aussprechen lassen, nicht die Meinung abholen..;-)

Bei Mädchennamen habe ich mich selber vor den Spiegel gestellt und habe gesagt: "Mein Name ist XY."
Passt das oder fühlt sich das lächerlich an? Würde der Name auch zu mir passen? Würde ich gerne selber so heißen usw..?
Da wir einen Jungen haben, stellte ich mir meinen Mann mit diesem Namen vor und fragte mich, wie es wäre, wenn er so hieße..

Und Lose ziehen finde ich erstmal so als kleinen Test keine verkehrte Sache. Vielleicht merkt man dadurch, dass man froh ist, wenn ein bestimmter Name gezogen wurde bzw. ist ein bissl enttäuscht, weil man sich insgeheim einen anderen gewünscht hat..

Oder ihr macht es wie Bekannten von uns, die ihrem Kind einfach 5 Namen gegeben haben ;-)

Letztlich ist es halt eine Entscheidung, die man treffen muss, auch wenn die Alternativen verlockend sind.. Vielleicht kommt der Zeitpunkt dafür bei euch erst nach der Geburt..

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Ja, es ist eine gute Idee, da auch andere zu fragen - wir können es im engsten Kreise nur nicht machen, weil keiner das Geschlecht wissen will. Alle möchten sich überraschen lassen :-D Aber vielleicht frage ich mal Freunde, die weit genug weg sind, um sich nicht aus Versehen zu verplappern ;-)

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Hi,

ich hab noch keine Kinder, aber ich habe schon genaue Vorstellungen, wie man das Ganze fair entscheiden kann. Letztendlich finde ich es gut, wenn man bei der Geburt mehrere Namen zur Wahl hat und erst dann entscheidet, wenn man das Baby sieht.

Ansonsten finde ich folgende Punkte sehr wichtig:

1. Beide Elternteile suchen den Namen zusammen aus. Ich halte gar nichts davon, dass ein Elternteil einen Mädchennamen aussuchen darf, der andere einen Jungennamen. Das ist immerhin das Kind von beiden und wenn der Name einem von beiden nicht 100% zusagt, dann sollte man ihn auch nicht nehmen.

2. Beide Elternteile sollten erstmal Namen sammeln, die einem persönlich gefallen. Dann vergleicht man die Listen, wenn es Übereinstimmungen gibt, dann kommen die Namen auf jeden Fall mal in die nähere Auswahl. Ansonsten geht man halt die Namen durch und schaut, was einem gefällt und was nicht.

3. Bei den Namen selbst spielen bei mir folgende Kriterien eine Rolle:
- Muss zum Nachnamen passen
- Kein Hartz-IV Name
- Name ist bekannt, aber nicht extrem häufig
- keine komplizierte oder ungewöhliche Schreibweise
- Name sollte auch gut im Erwachsenenalter getragen werden können
- Nicht zu ähnlich zum Namen von Eltern/Geschwistern

4. Gar keine Rolle spielt für mich:
- Name der Geschwister (Silbenanzahl, Buchstabenanzahl, Stil, Anfangsbuchstaben)
- Mögliche Abkürzungen (außer es ist irgendwas extremes dabei, das naheliegend wäre)

Das wäre mal das Vorgehen, das ich für sinnvoll halte. Ich hoffe ich konnte dir helfen.

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find ich voll gut und bin deiner meinung! genau so 😃

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Abgesehen vom Thema Abkürzungen haben wir das nahezu genau so gemacht und entsprechend gewählt. Wir haben nun fünf Namen übrig, die all das unserer Meinung nach erfüllen, und müssen jetzt zu einer Entscheidung kommen. Und das fällt überraschend schwer...wahrscheinlich auch, weil man nicht weiß, wie viele Kinder noch kommen werden, ob man nochmal die Chance hat, einen der Favoriten zu vergeben. Dann wäre es leichter, glaube ich.

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Hm, wir haben uns beide Male gegenseitig Namen vorgeschlagen. Was dem anderen nicht gefiel war sofort raus. Es blieb jeweils nur ein Name über, von dem wir beide gleichermaßen überzeugt waren. Bei uns was mir es ehrlich gesagt keine große Sache.

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Wir hatten das selbstgemachte Problem eines Überraschungseis. Also hieß es zwei Namen finden. Bzw. Vier, weil wir gerne einen Erst- und Zweitnamen vergeben wollten.
Bei einem Mädelsnamen konnte ich mich nach einigem hin und her (ja, der Name ist schön, den kann aber keiner der älteren Generation richtig aussprechen) durchsetzen. Beim Jungennamen haben wir tatsächlich 2x2 mit in den Kreißsaal genommen, zwar mit einer klaren Präferenz (der es auch wurde), aber der zweite hätte mir nach wir vor auch gut gefallen.

So Klassiker wie "nicht im Umfeld" hatten wir auch. Außerdem bitte mit eindeutiger Schreibweise (OK, beim Zweitnamen muss man sagen ob mit C oder K) und für alle Generationen gut aussprechbar. Außerdem nichts, was ich selbst schon mit "Hochhaus" assoziieren.

Witzig fand ich, was eine Kollegin über die Namensfindung bei ihrer Nichte erzählte. Da wurde der Name direkt mal mit Doktortitel davor getestet. Habe ich daraufhin auch gemacht.

Klar, man kennt den kleinen Menschen noch nicht wirklich, merkt höchstens wie ruhig oder temperamentvoll er/sie sich im Bauch gibt. Aber ob das dann in Zukunft auch so sein wird, kann dir vorher auch keiner sagen.

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Witzig :-D Eine Bekannte von mir hat riesigen Wert darauf gelegt, dass der Name möglichst international brauchbar ist - wenn das Kind irgendwann mal in der Forschung bekannt sei und so...nun ja ;-) Aber ich verstehe, was du meinst. Leider klingen auch alle Namen mit Dr. davor noch gut, Mist :-D

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Wir sind extrem strukturiert vorgegangen.

1. ich habe Stunden damit verbracht, alle Namen im Internet zu durchfordten und Listen für Jungrn- und Mädchennamen anzulegen, die MIR gefallen.

2. dann gab es immer ein "Meeting" mit meinem Mann, der sich mit mir gemeinsam die Listen angesehen hat. Dann wurden viele Namen weggestrichen.

3. wieder wurden Listen erstellt

4. wieder ein Meeting

usw...

Bis nachher eine Favoritenliste von jns beiden pbrig blieb, auf der jeweils 3 Namen für Jungen und 3 Namen für Mädchen standen.

Dann:

5. Suche nach einem passenden Zweitnamen zu den ersten.

Am Ende fiel dann die Entscheidung.
Das war ein super Prinzip und wir sind beide sicher, dass wir wirklich ALLE Namen durchforstet haben und die richtige Wahl trafen :D

Das Gute: sollte das nächste Kind ein Mädchen werden, steht auch ihr Name nun schon fest :)

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Erstmal haben wir die verbleibenden in eine Liste geschrieben und dann beide getrennt voneinander Punkte nacg Bauchgefühl vergeben. Beim Abgleich kam dann der "Gewinnername der Woche" heraus, wir haben das wöchentlich wiederholt, um einen Namen zu finden, der uns auch nach einiger Zeit noch gefällt.

Außerdem hab ich mir viele unterschiedliche Menschen (und Fotos) angesehen und die Lieblingsnamen gedanklich an ihnen ausprobiert - es wurde dann ein Name, der für mich für viele Gesichter und Statuten vorteilhaft klingt (unseren anderen Favouriten habe ich irgendwann ausgeschlossen, weil er nur bei sportlichen Typen vorteilhaft wäre, bei rundlicheren eher plump).

Beim Zweitname habe ich mich auf der Fahrt ins Krankenhaus wegen der Namensbedeutung, die ich dem Kind mitgeben wollte, gegen unseren gemeinsamen Favourit und für einen meiner alleinigen Favouriten entschieden und mein Mann war einverstanden. Wir haben uns dann das Kind auch angesehen, aber ehrlich gesagt hätten da viele Namen optisch gepasst, das Aussehen verändert sich nach der Geburt ja oft auch noch stark.

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Staturen nicht Statuten