Antwort zu Reaktionen: Kenny

Huhu, ist schon eine Weile her aber es gab sooo viele Antworten, viele davon gleich, deswegen wollte ich allgemein antworten und hoffe, die wichtigsten Sachen nicht zu vergessen - sonst korrigiert mich ;)

Punkt 1. Aussprache "Kenneth":

Diesen Gedanken hat ich eigentlich nie, wir leben in der Schweiz - ab der 2.Klasse gibts Englisch in der Schule und ich kenne nur sehr sehr wenige die das 'th' nicht aussprechen können.

Punkt 2. Assoziation "OMG sie haben Kenny getötet!":

Das viele wohl an Kenny McCormick, den armen Jungen mit der Unsterblichkeit denken werden, war mir durchaus bewusst. Jedoch ist South Park eine Sendung die meistens erst in der Jugendzeit geschaut wird, und oft auch nur dann interessant ist. (Vielen wird die Sprache irgendwann zu vulgär, die immer selben Sprüche sind ausgelutscht usw.) Ist es aber nicht so, dass diese Serie sehr beliebt ist bei den Jugendlichen? Dies also nicht zwingend eine negative Assoziation sein muss?

Punkt 3. "Hochhaus":

Hier musste ich lange grübeln, wie dies gemeint ist. Auch bekam ich das Wort "Kevinismus" zu hören. Dazu kann ich nicht viel sagen, nur frage ich mich ob CH und DE Mentalität soweit auseinander liegt? (Grund weiter unten)

Punkt 4. Alternative "Ken":

Vielen Dank für den Vorschlag, da kommt mir unweigerlich Barbie in den Sinn und dies ist keine Assoziation, die ich mir für einen 40 jährigen Mann vorstellen kann. Des weiteren gefällt mir der Klang nicht.

Des weiteren möchte ich mich herzlich für die vielen Antworten bedanken - mit so einem Ansturm hätte ich nicht gerechnet :)

Nun eine Frage an euch bzw. Etwas das mir aufgefallen ist.

Kann es tatsächlich sein, dass Schweizer und Deutsche eine so komplett verschiedene Mentalität haben? Bzw. Geschmäcker? Ich dachte ja immer so verschieden sind wir nicht ;)
Während es hier (bis auf ein- oder zwei) fast ausnahmslos negative Reaktionen gab, bekam ich von meinen Landsleuten (ebenfalls in einem Forum) beinahe nur positive Rückmeldungen, was ich sehr interessant finde :)

Liebe Grüsse Kid, heute 20+3 :)
Es bleibt soweit bei Kenny.
Kenneth (Kenny) Philip Isler (passt nicht zum Nachnamen ich weiss)
Nach der Hochzeit Schmidt :)

Und euch allen noch einen schönen Abend & nochmals Danke für eure unverblümte Ehrlichkeit!

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Zum deiner Frage zum "Kevinismus" in Deutschland:
Es gibt viele Leute, die für ihr Kind einen Namen haben wollen, den nicht jeder hat. So weit, so gut, in allen Bildungsschichten.

Wenn jetzt aber ein konkreter, seltenerer Name gesucht wird, wird differenziert, wo die Eltern den Namen gefunden haben bzw. sich haben inspirieren lassen (ich überzeichne es mal ein bisschen ;) ):

Wählen sie Cajus oder Ophelia (oh, sehr bildungsorientiert),

Friedrich oder Wilhelmine (die Namen der vorletzten Jahrhundertwende drücken Intellektualität aus und sind besonders bei Berliner Hipstern gerade beliebt)

Bjarne oder Linnea (bestimmt Individualtouristen durch Skandinavien),

oder nehmen sie Brandon oder Melody (die gucken bestimmt den ganzen Tag nur Trash-Serien im TV)

oder Leni und Milan (höchstes Leseniveau scheinen Klatschzeitungen zu sein)....

Daraus werden dann Einschätzungen wie Hochhausfamilie (bildungsfern) oder Lateinlehrereltern (müssen mit ihrem Wissen protzen).

Und je jünger Menschen Eltern werden, desto eher scheinen sie auf englische Namen zu stehen (worüber die Ü30-Eltern wiederum die Nase rümpfen).

Soweit ein kurzer Abriss über die Befindlichkeiten der Vornamensvergabe in Deutschland :)

Bestimmt kann man das noch beliebig ergänzen...

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Lach mich gerade scheckig!

Meine Tochter heißt tatsächlich Linnéa. Allerdings ist mein Mann auch Schwede! ????

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Mit entsprechendem Hintergrund ändert sich dabei aber einiges.

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Hallo
Als jemand der sehr lange in den USA gewohnt hat und (noch) mit einem Amerikaner verheiratet ist: bilde dir bitte auf Schulenglisch(ja, in Deutschland gibt es das teils sogar ab der 1 Klasse) nicht so viel ein. Es gibt Menschen die trotz 9+ Jahren Englisch kein richtigen Satz zusammenbringen, Menschen die nach der Schulzeit nie wieder wirklich English verwenden & die wenigen Dinge die sie konnten vergessen und so weiter.
Und zwischen der richtigen Aussprache des "th"s und es irgendwie raus bringen liegt recht großer Unterschied...
Ich denke nicht das es Länder Sache ist, zwischen den USA & Deutschland zum Beispiel sehe ich da einen großen Unterschied aber in Europa nicht, sondern einfach mit dem Fakt zu tun hat das du hier Anonym fragst. Eben Menschen die dich nicht kennen.
Namen sind einfach Geschmackssache und wenn du jemanden in deinem Umfeld sagst "Mein Kind wird xy heißen" oder auf die Frage "Habt ihr schon einen Namen?" antwortest wird dir wohl keiner ins Gesicht sagen das er den Namen nicht mag. Warum auch ?

Bei Menschen die einem Nahe stehen mag das ( je nach Situation & Person) vielleicht anders aussehen aber sonst läuft es im echten Leben einfach anders als in einem Internet Forum in dem du direkt fragst was man mit dem Namen verbindet.
Gut gemeinter Tipp: lass die Rechtfertigungen in dem Ausmaß und akzeptiere einfach das Geschmäcker unterschiedlich sind.
Meine Kinder haben/bekommen auch Namen die vielen Menschen nicht gefallen, sowohl hier als auch im echten Leben (und sorry, das ist logisch. Auch wenn es mir die wenigsten ins Gesicht sagen werden weiß ich das. Es ist einfach Geschmackssache und völlig normal) aber das ist mir ehrlich gesagt egal.
Ach ja, was mir zum Thema Schweiz noch eingefallen ist: in einem Land in dem 3 Sprachen gesprochen werden ist die Vielfalt an Namen verständlicherweise anders. Aber das betrifft eben die dort gesprochenen Sprachen und nicht Englisch.

LG

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Wo hat sie sich denn gerechtfertigt? Sie ist doch nur auf die Reaktionen eingegangen. Ich finds gut, wenn eine Rückmeldjng kommt.
Außerdem schrieb sie doch auch von positiven Reaktionen in einem Forum und nicht persönlich?

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#kratz
Ihr gesamter Post ist doch eine Rechtfertigung.

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Hi,
habe durch diesen Thread, mal den Alten gesucht.

Tja, so ähnlich war/ist es auch bei uns.

Der Kleine heißt Thaddäus.

Da hier im Forum viele dumme Bemerkungen kommen, nenne ich ihn immer TJ, so stehts auch in Jacken, Spielzeug usw. Thaddäus ist doch sehr lang.

Mein Mann schlug diesen Namen vor, ich kannte ihn gar nicht. Schaute bei "WerkenntWen", sahen alle normal aus, die "Thaddäusse".

OK - hat was, besser als einen Namen doppelt in unserem kleinen Ort vergeben, so wie im letzten Jahrgang. Und uns wurde Noah weg geschnappt.

Die erste Reaktion war am nächsten Tag auf der Arbeit: "Ach, Du scheiße, wie der von SpongeBob?" - Wer ist SpongeBob????????????

Ja, so wie die schlechte gelaunte Krake, die Klarinette spielt. - War dann mein Satz, für die jüngeren.

Die Älteren hatten nur Mitleid, weil der Namen so lang ist, und so kompliziert - Tadeus, würde es ja auch tun.

Und dann die Weihnachtsfeier vom Musikverein. Noch 5 Wochen bis zum ET. Carmen kam zu uns, das volle Sektglas in der Hand und fragt, wie der Zwerg wohl heißen wird.

Sie trank das Glas bei der Antwort auf EX aus, schüttete nach, trank es aus, schenkte nach und fragte noch, total entsetzt: WIE, soll der Kleine heißen #schock #schock #schock.

90% vom Musikverein kannten den Thaddäus S., hat mal paar Jahre im Ort gewohnt, sind dann wieder weg gezogen. Mein Mann hatte damals mit ihm viel gespielt. Sie wurde dann "beruhigt", tolle Kerl war das, total nett. Ist doch ein schöner Name.

Die Krankenschwestern, Hebammen und Ärzte waren auch total begeistert. Mussten leider noch mal wegen Staphylokokken in die Kinderklinik, kaum das wir zu Hause waren. Dort waren auch alle begeistert.

Die Fotografin, die jedes Jahr in den Kiga kommt, war von Anfang an begeistert, besser als die ewigen Ben, Tom, Mika und David.

Euch muss der Namen gefallen. Bißchen holprig zu Schmidt ist er schon, aber das ist auch eure Sache. Wir sind zu extrem, bei uns hätte es kein Malte, Malvin, Tom, Ben oder Tim gegeben, denn die männliche Version zum Nickname hier, ist der Nachname, und das ist nicht passend.

Alles Gute
Claudia

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Hättest du direkt gesagt, dass ihr in der Schweiz lebt, hätte ich wahrscheinlich anders reagiert und möglicherweise einige andere auch.
Ja, in der Schweiz ist das Kevinismus-Problem nicht verbreitet. Wahrscheinlich, weil es durch die frz. und ital. Schweiz sowieso mehr Namen gibt, die da verbreitet sind, die sich für deutsche Ohren bekloppt anhören ;)
In der Schweiz ist sicherlich alles etwas problemloser als in D.
Ich gehe nur in einem dt. Forum erstmal davon aus, dass jemand, der es nicht dazu schreibt, aus Deutschland ist.
Wahrscheinlich ist Kenneth in der Schweiz also absolut kein Problem, obwohl hier viele die Hände über dem Kopf zusammen schlagen.
Gefallen tut mir der Name trotzdem nicht und ich denke auch, dass die Southpark Assoziation trotzdem da sein wird bei Kenny.
Aber Kenneth als voller Name ist bestimmt weniger problematisch.

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Kennth Schmidt find ich übrigens auch nicht einfach. Vom englischen TH aufs deutsche Sch...uff. Ich verknote mir die Zunge, wenn ich es richtig sprechen möchte. Optimal find ich das nicht und man spricht ja auch nicht immer den zweiten Namen dazu. Sorry :)

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"Kann es tatsächlich sein, dass Schweizer und Deutsche eine so komplett verschiedene Mentalität haben? Bzw. Geschmäcker?"
Nein, ich bin Schweizerin und lebe in Zürich und nehme das überhaupt nicht so wahr. Kevinismus wurde auch bei uns in den Medien breitgetreten und ist in aller Munde.
http://folio.nzz.ch/2013/april/nicht-kevin
http://blog.tagesanzeiger.ch/mamablog/index.php/8111/der-kevinismus/
http://www.20min.ch/community/stories/story/22150514
http://www.blickamabend.ch/wenn-die-fantasie-bei-der-taufe-mit-den-eltern-durchbrennt-kevinismus-und-chantalismus-auf-achse-id4317068.html
… nur um ein paar Beispiele anzufügen.
Und auch der Durchsnittschschweizer tut sich mit Kenneth mehr als schwer. Ich habe ein relativ internationales Umfeld, die meisten sprechen gut bis sehr gut Englisch. Trotzdem hätte sich keiner bei der Namensvergabe an "Kenneth" rangewagt. Mein Ex ist Halbengländer und hatte das auch mal vorgeschlagen, dann aber selber eingesehen, dass das wohl keine so gute Idee ist. Ich persönlich finde, ihr tut damit eurem Kind keinen Gefallen. Hinzu kommt, dass ich finde, dass Kenny mit dem Schweizer K ausgesprochen sehr hart klingt. In Deutschland klingt das ja schon weicher.

Aus meiner Erfahrung kann ich dir zudem sagen: Die Leute sprechen Namen aus, so wie sie wollen. Mein grosser heisst Tobias, eigentlich wie in Deuschland oder Graubünden mit langem i ausgesprochen, also Tobiiiias. Vergiss es, die Leute können nicht aus sich raus, er wird überall typisch innerschweizerisch mit der Betonung auf dem O gerufen. Oder Tobi, was ich aber okay finde. Auch wenn mir Kenny gar nicht gefällt, dann würde ich doch zur Not Kenny als eingetragenen Namen vorziehen, wenn Kenneth die Alternative ist.
Aber: Euer Kind, eure Entscheidung.

Ich wünsche eine gute Restschwangerschaft.

Grüsse, Ks

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Huhu, find ich super, dass du auf unsere Reaktionen nochmal darauf eingegangen bist - und das völlig nett und ohne Gezicke #blume #liebdrueck
Scheint wirklich als gäbe es zwischen Deutschland und der Schweiz große Unterschiede! Immer wieder interessant.
Dir und deinem kleinen Kenny alles Gute #klee

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Ich bin kein Fan von Ken/Kenny/Kenneth, finde dagegen Philip und als Nachnamen Isler schön.

Auch zu Kenneth passt Isler wesentlich besser als der urdeutsche Schmidt.

Das th auf Sch ist auch eine Herausforderung, wie die Userin weiter oben schon schrieb.

Musst du eigentlich damit rechnen, dass in eurer Gehend aus dem K ein Chh gemacht wird?

LG

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Hallo,

ich habe das alles nicht mitverfolgt, finde Kenneth aber wunderschön - ABER halt auf deutsch ausgesprochen - Kennett.

Ken finde ich doof, aber das muss das Kind dann entscheiden....

LG #winke

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Finde deine Reaktion total richtig!

Ich habe mir damals auch meinen Teil gedacht, wie die Leute darauf reagiert haben. Mir persönlich gefällt kenny und ich lebe in Bayern - hier ein no go!

Ich habe mich vor 4 Jahren für aaron entschieden und jeder sprach mich darauf an, was dass wohl für ein bescheuerter Name sei und das arme Kind. Wurde sofort überall als assi abgestempelt. Inzwischen ist der Name sehr beliebt und ich bin eher von der Beliebtheit des Namens genervt! Da ich damals einfach kein Maximilian oder Johannes wollte. Bei Kind Nr 2 hatte ich einen amerikanischen Namen gewählt.. Jedoch hat ziemlich schnell die Familie den zweitnamen der deutsch war eingeführt, bis ich Ihnen dann mal auf den Hut gestiegen bin ;)

Bekomme bald mein dritten Sohn und ich werde wieder einen amerikanischen Namen, obwohl mir immernoch eingeredet wird das es hier nicht möglich ist.. Aber mir egal - sollen.alle denken was sie wollen ;) ich mache mich ja schließlich au h nicht über andere Geschmäcker lustig. Ignorieren ist am besten!

Alles Gute