Chantalismen

Hallo!

Mir fällt hier immer wieder auf, dass Kinder die unmöglichsten Vornamen haben. Jetzt verarscht ja schon Cindy aus Marzahn das ganze Hinlänglich, aber warum müssen Eltern ihre Kinder so entsetzlich bestrafen?

Jordan? Kevin?

Was ist denn aus Thomas und Michael geworden?

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Manchmal oder auch mal öfter, passt es ja schon mit den Namen.

Wenn ich so die Geburtstanzeigen lese und eine "Charlotte" oder Johanna" oder "Theresa" geboren wird, dann steht meistens bei den Namen der Eltern ein "Dr." davor.

Wenn ich unterwegs bin und Menschen treffe, die...na ja, sagen wir mal so aussehen, als hätte sie keinen Job, meistens noch relativ jung sind, aber schon zwei/drei Kinder haben, da heissen die Kinder dann: Justin, Kevin, Michelle usw.

Dann gibt es noch die "Ökos" :-D, die man immer bei Ikea trifft und deren Kinder IMMER Halstücher umhaben (nicht böse gemeint). Die Kinder heissen dann Lotta, Lasse, Tjark...nordische Namen eben.

Es gibt natürlich tausend und eine Ausnahme, aber wenn es zutrifft, muss man schmunzeln...

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ich bin akademikerin und mich findet man sicherlich niemals bei ikea.
und wir bekommen trotzdem eine lotta, bzw wenns ein junge geworden wäre einen mats.
und relativ jung bin ich auch noch, also ich passe wohl kaum in eine schublade =)

ich denke eher, das sich die akademiker öfter mit studien etc beschäftigen und daher wissen, was man einem kind damit antun kann wenn man es kevin nennt. das die lehrer die kinder automatisch schlechter bewerten und so weiter....kennt man ja.

und die menschen mit einem unteren schulabschluss schauen halt öfter hartz 4 tv, viel andere namen kommen da ja nicht...

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hier laufen massen an kindern mit nordischen namen herum und die meisten ohne halstücher und viele sogar ohne ökoeltern-könnte daran liegen, dass wir ganz weit im norden deutschlands wohnen.

lg siem mit nordischem namen, kein öko aber vegetarier und äußerst selten im leben mal bei ikea gewesen

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anders herum.warum müssen namen in schubladen gesteckt werden? früher hießen die kinder auch kevin und waren ganz normal.mittlerweile traut sich die ober-und mittelschicht ja gar nicht mehr die namen zu geben, da sie gleich in den dreck gezogen werden. ganz klar, dass sich dann der name nur noch in "der unterschicht" befindet und das vorurteil somit bestätigt.

kennst du den spruch: stell die vor ,es ist krieg und keiner geht hin?

wenn wir mal das blöde schubladendenken nachlassen würden, würde man namen auch wieder frei wählen können und dann gäbe es vielleicht auch wieder kevin und co auf dem gymnasium.

lg siem

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Ich fand schon vor 15 Jahren dass mir das Kind leid tut, als in der Ikea die Eltern von Cassandra Strasser ins Kinderparadies sollten. Da war das noch kein so großes Thema.

Und es ist ja ein Schubladendenken, das sich beständig selber bestätigt. ja, die anderen trauen sich gar nicht mehr den namen Kevin zu vergeben, aber damit machen ja die Eltern die den namen trotzdem vergeben die Kluft nur noch viel größer.

warum müssen Eltern durch den namen ihr Kind noch viel tiefer in die Schublade rein stopfen? Eine Shayenne hat doch in 20 Jahren immer noch schlechtere Berufsaussichten als eine Charlotte.

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stimmt schon, aber wir machen beim schubladendenken alle mit.das darf man nicht vergessen. wir haben im kiga eine cassandra und sie ist ein ganz normales mädchen aus einer völlig normalen familie :-)

lg siem

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Also ich finde an den Namen nichts schreckliches #kratz
Jordan finde ich sogar sehr schön.
Kevin ist nicht mein Fall, gerade auch wegen den Vorurteilen.
Solche Namen wie Thomas und Michael finde ich persönlich schrecklich, wirklich nicht mein Fall.

LG Corinna mit Katie Sophie

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Huhu...

ich bin auch kein Fan von Chantalismus und Kevinismus. Verstehe auch nicht warum man immer alles veramerikanisieren muss, schrecklich.#contra

Ich glaube auch nicht, dass solche Namen in der sogenannte Ober- oder Mittelschicht jemals vergeben wurden, denke das war schon immer eher in den sozial schwachen Schichten der fall. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn solche Namen in den Ober- und Mittelschichten je vergeben wurden, wären dies Namen auch nie in Verruf gekommen. Ist leider so.

Ich muss allerdings sagen, dass ich die nordischen Namen, die scheinbar auch in Mode sind, auch nicht wirklich prickelnd finde. Wie z.B. Kjell, Mats oder Tjaard. Bin da vielleicht etwas konservativ. Aber ich denke dabei eben immer an das Kind und ob es gut mit seinem Namen zu recht kommen könnte.

Aber im endeffekt ist das natürlich jedem selber überlassen....;-)

LG#winke

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ich denke, es kommt auch immer auf die herkunft an, ob es modenamen sind und ob man sein kind damit "straft", ich wohne ganz weit oben im hohen norden, hier heißen die kinder kjell, mats, torge, tjark, smilla, stine, jördis usw. damit sind sie nix besonderes und nicht außergewöhnlich. wenn ich mein kind hier xaver oder franz nenne, dann würde ich schon riskieren, dass mit dem finger drauf gezeigt wir. genauso wie es hier wenig chantal, angelique und co gibt.

lg siem

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Ich wollte auch noch dazu schreiben, dass ich aus Süddeutschland komme und ich diese nordischen Namen hier nicht kenne, war für mich auch ganz neu diese hier im Forum immer wieder zu lesen. Sowas ist natürlich immer auch ortsabhängig, ganz klar.

Aber Franz und Xaver wäre jetzt auch nichts für mich.....;-)

LG#winke

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Hi,

ich finde die von Dir genannten Namen nicht schlimm.

Ich finde Jordan genauso okay wie Thomas und auch Chantal oder Jacqueline sind für mich normale Namen.

Nur wenn sich die entsprechenden Namen häufen wie zB. "Chantal Shanaya Cheyenne" oder wenn man in der Schreibweise besonders kreativ sein muss, wie z.B. "Schaklin Leony" dann wird es schubladig.

VG lachris

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Hallo,

ich halte auch nichts von Kevin, Dustin, Justin und Chantal...Ich hätte meinem Kind sowas auch nie angetan. Denn solche Namen werden wirklich abgetsempelt und mit ihnen die Kinder. Aaaaaber:

Ich denke, dass das hauptsächlich für den ersten Moment gilt. Hätten wir als bodenständige und gebildete Eltern unsere Töchter Angelina und Jaqueline genannt, dann kann ich mir trotzdem nicht vorstellen, dass sie im Kindergarten als "die armen Assi-Kinder" behandelt worden wären. Ebenso denke ich, wenn Jaqueline ein Abitur mit 1,2 abschließt und sich bewirbt, wird sie Charlotte mit einem 2,6-Abi ausstechen. So weit geht das ganze dann doch nicht...

Dennoch hat man ja nicht immer die Möglichkeit, zu "beweisen", dass man nicht assi ist. Und ich wollte einfach nicht, dass jemand über die Namen meiner Kinder und damit über die Kinder selbst die Augen verdreht und denkt "Oh Gott, die armen Kinder..."

Noch dazu gibt es nur ganz wenige Namen, die in diese Schublade gehören und die ich schön finde. Von daher....

LG, Jacky (der Name hat NICHTS mit meinem wirklichen Namen zu tun ;-)) mit Helena und Sophia

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Gerade die Namen wie Thomas und Michael sind schrecklich !!!

Die Zeiten sind einfach vorbei !!!!!!:-p

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lass mich raten, du favorisierst namen.wie justin, jeremy usw? thomas und michael sind zeitlose klassische namen die kein.kind in eine wchubksde presst und zudem.noch zu amerikanischen.nachnamen.als auch zu deutschen nachnamen passen.

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meinte schublade.

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Hallo!

Thomas und Michael sind inzwischen alle so um die 40 ;-) !

Ich finde, man sollte seinen Kindern Namen geben die einem gefallen und hinter denen man auch steht, unabhägig der Herkunft Leider gibt es dieses Schubladen- denken und leider bewahrheitet es sich auch oft. Aber ich finde, die Namen verändern sich auch mit der Zeit, der Kevin, der vor 15-20 Jahren in die Schule gekommen ist, konnte ohne weiteres noch sein Abi machen ohne als assi abgestempelt zu werden, 10 Jahre später sah das schon ganz anders aus. Inzwischen sind es Namen wie Joel, Michelle, Leon... die in die Richtung gehen, zumindest hier im Pott! Bei meinem Großen (16 Jahre) geht Joel noch mit ihm aufs Gymnasium, die Joels im Alter meiner anderen beiden, werden dieses Ziel allerdings nicht mehr erreichen (sicherlich gibt es immer noch Ausnahmen, ist jetzt sehr pauschalisiert)! Von daher möchte ich nicht wissen, welche Namen in ca.10 Jahren als assi abgestempelt werden!

LG von einer Mama, deren Kinder deutsch/engl.-nordisch, römisch-engl/deutsch/franz und keltisch-griechische Namen tragen!!!

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Sotte ich jemals einen Sohn haben würde er Thomas heißen und Tom gerufen werden. Weil es recht schwierig ist, einen Namen zu finden der einem Amerikanisch-Irischen Nachnamen passt, und trotzdem nicht richtung Chantalismus geht - die meisten englischen Namen sind ja auf die Art schon verdorben.

Außerdem heißt mein Vater Thomas, auch das ist eine schöne Tradition.

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Hallo!

Würd ja nicht mal sagen, dass Jordan ein schlechter Name ist. ich würd ihn nur nicht wählen, da er und ähnliche Namen zum urdeutschen Nachnamen einfach dämlich klingen.
Einige Eltern scheinen sich die Namen die sie ausgesucht haben vor der Geburt des Kindes nicht einmal laut vorgesagt zu haben, sonst würde ihnen auffallen, dass es schräg klingt. Aber gut, es muss jeder selber wissen, was er seinem Kind antut.

Manja mit Lisa Marie *18.09.2009 #sonne