Kuhmilchunverträglichkeit?

Hallo liebes Expertenteam,

unser Sohn, jetzt 6,5 Monate alt ist eigentlich immer verschnupft. Die ersten 3 Monate hat er sehr viel geweint, evtl Blähungen, oder was auch immer... sein Stuhlgang roch bestialisch und war eigentlich immer recht dünnflüssig, meist grün, manchmal aber auch gelb und schleimig...

NAch einiger Recherche hab ich den Kinderarzt gefragt, ob es evtl eine Unverträglichkeit sein könnte (unser großer hatte das auch) - haben es danach also 4 Tage mit Neocate versucht (Kinderarzt hatte uns nur 1 Päckchen mitgegeben und gesagt, wir sollen damit testen, danach Beba Sensitiv geben und beobachten)

Geweint hat er nach wie vor bei deiden, einizger Unterschied war, das ich empfand, das beim Neocate seine Nase frei war ... ist das möglich?

Kinderarzt ist darauf aber nicht eingegangen, haben bis zum vollendeten 4.LM weiter Beba Sensitive gegeben, seitdem bekommt er Humana HA 1 - Bauchschmerzen, Blähungen usw hat er keine, auch keine Stuhlgangsprobleme, nur halt immer diese verstopfte Nase...

Unser Kinderarzt meint, das nur die verstopfte Nase keine Symptom für eine Kuhmilchunverträglichkeit sei - es besteht kein Grund zur Sorge, bei Babys ist halt das Näschen kleiner und auch mal schneller verstopf.

Was meinen sie dazu?

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Hallo liebe Sanne90, schön, dass Sie uns gefunden hast. Eine Kuhmilchallergie führt in etwa 1/3 der Kinder auch zu chronischen Atemproblemen. Die Kinder sind verschleimt, (allerdings mit klaren Schleim; bakterielle oder virale Infektionen führen meist zu einem eher gelblichen Schleim). Manchmal kommen auch andere Symptome wie Bauchweh, Spucken oder Hautprobleme hinzu. Allerdings kann die Symptomatik auch nur die Atemwege betreffen. Die richtige Diagnose zu stellen ist nicht ganz einfach und der Versuch mit der non-allergenen Nahrung, wie z.B. Neocate war der Weg, den die FAchgesellschaften der Kinderärzte in ihrem Positionspapier auch empfehlen. Allerdings sollte die milchfreie Eliminationsdiät über 2-4 Wochen durchgeführt werden. Dein Kinderarzt hat nun festgestellt, dass keine Milchunverträglchkeit vorliegt, er kennt Dein Kind am besten. Aber vielleicht besprichst Du die Problematik noch einmal mit ihm und Sie versuchen die milchfreie Diät noch einmal über eine etwas längeren Zeitraum durchzuführen. Vielleicht kann auch ein Hals Nasen Ohren Arzt den Kleinen untersuchen. Liebe Grüße Ursula