Urlaub mit Säugling

Guten Morgen ☀️

Ich bitte um Erfahrungen von Eltern, die relativ kurz nach der Geburt mit ihrem Kind (ihren Kindern) verreist sind und würde gerne wissen, wie es für euch als Eltern bzw. frisch gebackene Familie war.

Mein Mann und ich haben letztes Jahr eine Städtereise nach Lüneburg gebucht (2 Autostunden Fahrt von unserer Heimat entfernt), die Ende November (19.-22.) stattfinden soll. Aktuell bin ich schwanger und der Entbindungstermin wäre der 1.11.
Wir gehen davon aus, dass die kleine Maus nicht pünktlich kommt & wenn sie sich eine Woche länger Zeit lässt, wäre sie gerade mal 11 Tage alt, wenn wir für 4 Tage verreisen.
Hebamme und Ärztin meinten das wäre kein Problem, wenn es mir und der kleinen gut geht und wir fit sind. Mein Mann ist dem ganzen auch aufgeschlossen gegenüber & sagt das gleiche wie Hebamme und Ärztin.

Mag mir jemand von seinen Erfahrungen berichten, der auch so früh Urlaub mit Baby gemacht hat?

Vielen Dank im Voraus & allen einen schönen Tag 😊

LG Schlumo

1

Ich hätte mich sehr unsicher gefühlt, das unsere viel geschrien hat. Auch brauchte ich anfangs Ruhe zum Stillen.

Trotz recht beschwerdefreier Geburt wäre es mir auch körperlich nix gewesen, zu verreisen.

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Ich hatte einen Kaiserschnitt und 11 Tage danach hätte es funktioniert. Auch meinem Sohn wäre es komplett egal gewesen, wo er brüllt und stillt. Wir waren 14 Tage nach der Geburt 3 Tage weg mit 3 Stunde Fahrt (aber familiäre Verpflichtung, für Urlaub hätte ich das nicht gemacht). Die haben wir mehrmals aufgeteilt, weil so kleine ja nicht lange in der Schale sein sollen. Er hat genauso gebrüllt wie zuhause und genauso wenig geschlafen. Und als Mama mit Brust bist du eh das einzige was zählt. Aber was ich gut fand: wir waren auf einem Fanilienfest, wir würden umsorgt, alle haben unseren Sohn geknuddelt, wir würden die ganze Zeit bekocht, ich habe quasi nur gegessen und gestillt :D ich glaube, urlaub wäre mir zu stressig und ich würde ihn absagen. Vielen Müttern geht es nach der Geburt auch nicht so gut, gerade nach der natürlichen haben sie oft mit beckenbodenproblemen (inkontinenz) und stärken Blutungen zu kämpfen. Ich glaube, dann will man nicht so lange im Auto sitzen und durch irgendeine Stadt wandern. Ich würde den Urlaub stornieren, weil du eben nicht weißt wie es dir geht.

3

Als meine kleine 3 Wochen alt war, waren wir 4 Tage beim Verwandtschaftsbesuch, ebenfalls 2 std entfernt.

Würde ich nicht nochmal machen. Obwohl sie zu der Zeit ein entspanntes Baby war, hat sie plötzlich mehr geweint, es war wohl doch zu viel Trubel.
Und fing genau dann an zu clustern.

Wir sind abends zu Ihrer Schlafenszeit heim gefahren, es war ne Katastrophe, sie schrie und wollte an die Brust.
Wir also Pause gemacht und gestillt, aber sie wollte einfach den ganzen Abend an der Brust bleiben.
Sind dann mit einem brüllenden Kind heim gefahren. Sie tat mir echt leid.

Obwohl ich die Geburt gut überstanden habe und direkt danach wieder fit war, wäre ich 2 oder 3 Wochen nach der Geburt absolut nicht im Stande gewesen, den ganzen oder auch nur den halben Tag zu Fuß unterwegs zu sein.
Der Wochenfluss war noch im vollen Gange und der beckenboden tat nach längerem laufen auch weh.

Mein Tipp : wenn ihr stornieren könnt, dann storniert.
Wenn nicht, dann schau wie es dir geht und zur Not würde ich den Urlaub lieber sausen lassen.
Du bist am Anfang der Wochenbettzeit, nutz sie und Kuschel mit seinem Baby :-)

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Ein Problem ist es sicher nicht, aber ich hätte keine Lust darauf gehabt. Ich bin eine wirklich entspannte Erstlingsmutter gewesen und hatte ein tiefenentspanntes Baby.

Trotzdem wäre mir das zu viel gewesen. Du weißt gar nicht so richtig, was du einpacken musst (beim ersten Kind neigt man dazu, selbst für den Spaziergang um den Block den halben Hausstand mitzunehmen), du musst dich selbst erstmal an alles gewöhnen und wie es dir geht, weißt Du auch nicht.

Ich hatte eine Dammverletzung. Die war nicht dramatisch, aber lange Spaziergänge waren 2 Wochen nach der Geburt nicht drin (beim Städtetrip ja eigentlich Usus). Kaum war ich zu Hause, hatte ich einen Milchstau- Symptome wie bei einer schweren Grippe. Außerdem hab ich bei der Geburt im Rücken irgendwas so angespannt, dass ich nach einigen Tagen eine so schlimme Verspannung im Rücken hatte, dass ich weder sitzen noch richtig gehen konnte. War zum Glück nach einer einzigen Massage erledigt.

Sprich: ich hatte eine leichte Geburt, ein einfaches Kind und keine außergewöhnlichen Komplikationen. Trotzdem war ich froh, zu Hause zu sein und nicht noch großartig durch die Welt zu reisen. Wenn möglich, würde ich stornieren. Ein halbes Jahr später sieht die Welt schon wieder anders aus, da kann man immer noch den Städtetrip nachholen.

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Hätte ich definitiv nicht gemacht.

Städtereise? Ist das erste kind schon so groß....Ansonsten würde ich so eine Art Reise eh um paar Jahre verschieben 😅

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Es ist das erste Kind 🙈

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Stimmt....falsch gelesen 🤪

6

Also ich würds auch nichs machen,denn zum einen hatten wir massiv probleme mit dem stillen und zum anderen mit dem gewicht. Da war ich froh meine hebamme regelmäßig zu sehen.

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So früh wäre es bei uns nicht gegangen. Sowohl wegen mir als auch wegen der Kleinen. Ich hatte schwere Geburtskomplikationen und ne heftige Brustentzündung hinterher und konnte nach zwei Wochen höchstens sehr kurze Fußwege schaffen wegen Schmerzen und Kreislauf. Die Kleine war nie ein Schreikind, hatte aber in den ersten 8-10 Wochen ein sehr starkes Nähebedürfnis und hat quasi auf mir drauf gelebt (plus stundenlanges Clustern abends). Das erste Mal übers Wochenende weg mit längerer Autofahrt waren wir nach 6 Wochen. Das ging so einigermaßen. Seit sie ca. 12 Wochen alt ist, funktioniert unterwegs sein meist reibungslos.

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Hi,

wir sind zwar nicht weggefahren, aber ich war nach beiden Geburten schnell fit. Konnte schnell von den Surfbretteinlagen auf normal umstellen und musste nur alle 2 Stunden wechseln.
Stillen war auch unproblematisch, hatte nur mit dem Milcheinschuss bei beiden zu kämpfen, der war immer heftig und ich bekam von meiner Hebamme bei Beiden ein absolutes Verbot, irgendwas zu machen, was die Milchbildung fördert. Aber nach einer Woche war es ok, hab viel ausgestrichen und gekühlt. Hatte leider keine pumpe, die hätte auch etwas geholfen, hatte ich beim Großen damals, aber dann keine mehr gekauft.

Beide Babys waren auch entspannt, viel am schlafen.
Aber das ist eben nicht die Regel, die meisten haben wohl die ersten 3-4 Wochen eher etwas zu kämpfen mit allem was zum Wochenbett gehört.

Im Endeffekt kann dir jetzt niemand sagen wie es wird. Wenn ihr noch stornieren könnt, macht das. Sonst schaut ob im Notfall jemand anderes für euch fahren kann (Eltern Geschwister) so dass das Geld nicht für umme ausgegeben wurde.

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Ich würde es schon deshalb nicht machen, weil du dann ab dem 2. Lebenstag täglich beobachten wirst, ob es geht.
Jedes Stillen wird unter die Lupe genommen (kann ich das auch im Auto...?). Bei jedem Wickeln überlegt (geht das auch im Kinderwagen...?). Der Wochenfluss beäugt (hoffentlich ist das übermorgen weniger....!).

Ich hatte z.b. massive Stillprobleme. Rückblickend wären die bestimmt weniger gewesen, wenn ich nicht von Anfang an gewusst hätte, dass ich nach 8 Wochen (!) wieder einige Stunden arbeite...

Lass dich nicht unter Druck setzen, auch wenn dein Partner natürlich gerne los möchte.
Einen gebuchten Urlaub so früh würde ich stornieren. Und wenn du dann topfit bist findet ihr auch spontan was anderes.

LG!