Australien-Roadtrip in der Elternzeit?

Hallo ihr Lieben,

bei uns ist Nachwuchs im Anmarsch und wir schmieden gerade Pläne für die Elternzeit. Mein Mann würde sich auf jeden Fall mindestens 2 Monate Elternzeit nehmen. Währenddessen würden wir gerne als Familie etwas Besonderes erleben. Australien war schon immer ein Traumziel von uns - hat jemand Erfahrung mit einem solchen Langstreckenflug mit Säugling? (je nachdem wird er zu dem Zeitpunkt 8/9 Monate alt sein - oder sollten wir doch lieber länger warten?) Habt ihr hier besondere Erfahrungen mit speziellen Airlines gemacht?
In Australien angekommen (wahrscheinlich Victoria), würden wir uns dann 4-6 Wochen in ganz gemütlichem Tempo in einem Camper auf den Weg machen. Dass man mit Baby wahrscheinlich nicht viele Kilometer am Tag machen kann, ist uns klar - aber das ist gar nicht so schlimm, wenn man währenddessen in Australien ist #freu
bin für alle Tipps und Erfahrungsberichte dankbar!! #blume

1

Hi,ich finde die Idee super.mein mann besticht mich auch Grad damit.
Bei uns steht die Überlegung an ob drittes Kind, ja oder nein und sein Hauptargument ist dass wir dann 6 Wochen Australien machen können....das ist schon echt gemein.😂
Erfahrungen kann ich dir somit noch keine geben,wir fliegen in 4 Wochen für 4 Wochen in die USA unsere Kinder sind dann fast 5 und 14 Monate.durch die Air Berlin Insolvenz haben wir jetzt längere Flüge mit Zwischenlandung;da graut es mir etwas vor.aber irgendwie geht auch die Zeit vorbei.wenn du möchtest schildere ich dir hinterher wie es gelaufen ist.

Lass dich nicht abschrecken,du wirst hier eher hören,dass ein langer Flug zu anstrengend ist.das Baby nichts davon hat,zu gefährlich wegen der ganzen giftigen Tiere down under usw....
Es gibt tolle Foren und blogs für langzeitreisende mit kindern,da sieht man immer man ist nicht allein. Toll fand ich auch das Buch Abenteuer Elternzeit.

Buchen würde ich allerdings erst,wenn Baby da ist.mit meiner ältesten wäre so ein Trip nicht denkbar gewesen,mit Junior wäre ich nach einer Woche überall hingeflogen.

Ich wünsche euch eine schöne Planung (bei cathay Air gibt es übrigens 2 gratis inlandsflüge,wenn der Flug ab D auch mit ihnen gemacht wird).

LG
Die Hummel (das pummel hab ich Grad mal wieder erfolgreich bekämpft)

2

Mei, das geht sicher. Ich persönlich würde es nicht machen, aber das liegt wirklich nur an mir selber jetzt. Wenn ich so weit um den Globus fliege (und ich fliege schon mal nicht gern), dann möchte ich dort wirklich ALLES ;-) sehen, was irgendwie geht. Und mit so nem kleinen Zwerg, da bleibt einem nichts anderes übrig als sich treiben zu lassen. Es gibt Tage, da läuft alles prima, und dann gibt's solche, wo man einfach mal am Campingplatz bleiben und "sich finden" muss. Außerdem war ich dann heuer nach ein paar anstrengenden Besichtigungen (und gerade in Städten wird es halt dann doch wieder anstrengend) selber einfach auch mal froh, nur am Strand zu flacken. Wir hatten Italien (Gegend Neapel) als Reiseziel gewählt, wollten eigentlich noch ne Woche ins Latium und ließen das dann zu Gunsten einer Strandwoche sausen. Nur, nach Süditalien kann ich jedes Jahr problemlos wieder, da zerreißt es mich nicht, wenn ich das jetzt nicht sehe.

Außerdem möchte ich zu bedenken geben, dass gerade Rundreisen für Kinder schwierig sind. Auch wir haben die Erfahrung gemacht, obwohl wir wirklich gern und viel reisen und die Kinder überall mit hin schleppen UND einen eigenen Wohnwagen haben, das "Zuhause" also eigentlich dabei. Die ersten Tage am neuen Ort war die Kleine immer ziemlich unruhig und von Erholung keine Rede. Nach 2-3 Tagen wurde sie immer relaxter und es begann sich auch für uns wie Urlaub anzufühlen.

Ich würde aber jetzt nicht irgendwie grundsätzlich abraten. Mich reizt jetzt Australien nicht so sehr, wahrscheinlich sehe ich deshalb auch mehr die Nachteile (s.o.). Wenn man aber selber voll davon begeistert ist, dann wird das bestimmt ein cooler Urlaub. Mir wäre es zu weit und einsam. Dagegen wollte ich unbedingt mal wieder "richtig in den Süden", hier haben sie alle die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen von wegen "zu heiß", "zu weit" (mit Auto und Wohnwagen wegen Fahrtzeit), "zu chaotisch", ... Wir waren 4,5 Wochen und es war heuer wirklich schweineheiß und wir fanden es traumhaft.

3

Super Idee, würde ich genauso machen, zwar nicht Australien, sondern Indien und Bali (Indonesien).

Ich kenne Minimenschen im Flieger eigentlich nur entspannt, "nerviger" sind 2-3 Jährige.

4

Meine Schwester hat das gemacht, allerdings waren sie in Neuseeland...
Mein Neffe war auch so 9 Monate, der Hinflug war auch super, aber der Rückflug wohl ätzend... ich glaube weil er in Neuseeland wesentlich mobiler wurde...

5

Ich finde die Idee hört sich an sich super an. Ich war nach meinem Abitur auch in Australien unterwegs und es ist einfach wunderschön dort. Ich habe dann auch ein paar Monate in Neuseeland dran gehängt, was wirklich auch sehr empfehlenswert ist, wenn man eh schon in der Nähe ist. #verliebt

Ich habe auch ein Kleinkind zu Hause und finde das mit dem Langstreckenflug schon relativ schwierig. Ich habe schon einen Kurzstreckenflug mit der kleinen hinter mir und das war schon anstregend. Sie hat die ganze Zeit gequengelt. War schon ziemlich nervenaufreibend. Ich denke die Rundreise in dem Camper sollte aber gehen. Ich sehe das ganze trotzdem kritisch. Gerade wenn das Kind unterwegs krank wird und zum Arzt muss wird das doch ziemlich anstregend. Wenn du dich auf einige Strapazen einstellst dann könnte man den Plan dennoch umsetzen. Ich würde vorher mal mit dem Kinderarzt reden ob so eine lange Strecke und eine Rundreise für ein Kleinkind empfehlenswert ist. Wenn er sein go gibt dann steht dem ja nichts im Wege.

6

Hi!
Also ich kann Dir nur sagen, mach es!
Wir haben das letztes Jahr gemacht , da war unsere Maus 6 Monate alt!
sind 6 Wochen insgesamt unterwegs gewesen . Sind mit Singaporeairlines geflogen, das war der Hammer! Baby hatte ein Bettchen, man war in der Reihe mit der großzügigen Beinfreiheit untergebracht und rein theoretisch hätte man nichts fürs Baby mitnehmen müssen, es war alles vorhanden. Wir haben darauf geachtet einen Übernachtflug zu buchen, damit wir alle schlafen und so war es auch. Sind um 22 Uhr von Frankfurt gestartet und haben den langen Flug für 2 Tage in Singapur unterbrochen. War sehr schön. Baby zu Start noch gestillt und dann hat es den ganzen Flug verpennt...wir übrigens auch.
Nach 2 Tagen ging es weiter nach Brisbane. Auch wieder über Nacht. Baby hat geschlafen ...
Nach einer Woche Sightseeingtour sind wir dann in unseren Camper gestiegen. Der war dann für 3 Wochen unser Zuhause. Sind die Ostküste hoch bis Cairns.
Die Route war nicht fest gesteckt , wir wussten nur, wenn wir täglich fahren würden, müssten wir so viel Kilometer schaffen, glaub es waren 50. Sind dann da wo es uns gut gefiel , auch mal 4/5 Tage geblieben. Wenn wir gefahren sind, dann meist so gegen 11, weil man eigentlich eh gegen 10 den Campingplatz verlassen muss. Das war super, weil das Baby dann Mittagsschlaf im Camper gemacht hat und man die Mittagssonne nicht abbekam.
Haben alle möglichen Ausflüge auch mit Baby unternommen. Die Australier sind unglaublich kinderlieb und nehmen ihre Kinder auch überallhin mit. Dementsprechend sind die Campingplätze super ausgestattet mit eigenen Babywaschzimmern (mit kleiner Wanne, Wickelplatz etc) alles kostenfrei!
Von Cairns sind wir dann nach Sydney geflogen und haben da airbnb gemacht , wie auch schon in Brisbane, war suuuuper!
Zum Schluss sind wir aufgrund der Nähe noch rüber zu den Fijis geflogen.
Das war auch ein unvergessliches Erlebnis!
Wir bereuen nichts! Das Baby war tiefenentspannt. Natürlich hat so ein Baby noch nichts davon und ja es ist ein wenig egoistisch. Aber wir haben das so gesehen, entspannte glückliche Eltern ziehen entspannte Kinder mit sich.
Zudem konnte uns niemand stören, wir haben die Zeit als Familie unheimlich genossen!
Dem Kind ist es egal , ob es in Bremen oder Australien gestillt und gewickelt wird, Hauptsache Mama und Papa sind da.
Die Flüge haben unserem Kind gar nichts gemacht und waren viel entspannter, als unsere 5-stündige Fahrt nach Dänemark. Denn da muss das Kind in dem blöden Maxicosi sitzen, was es ja noch nicht so lange soll. Einer muss es evtl bespaßen oder man muss öfters Pausen einlegen, weil einer nun mal fährt!
Mit dem Druckausgleich war gar kein Problem, weil erstens Kinder bis zu einem Jahr automatisch mehrmals pro Minute Druckausgleich betreiben , zweitens einfach anlegen und stillen, macht auch Druckausgleich oder Nuckel verwenden (nahm unsere nie).
Zudem haben wir zur Unterstützung noch Nasentropfen verwendet.
Es war das beste was wir echt machen konnten. Zuhause geht man doch schneller in den Alltag über und nutzt die Elternzeit dann doch eher mal um noch ein paar Dinge wie streichen, bauen etc. zu erledigen, was natürlich auch nicht verwerflich ist, aber das wollten wir einfach nicht !
LG 😊
jetzt beim 2. Baby gehts übrigens nach Neuseeland 😉