Immer wieder Probleme mit der Kindesmutter

Hallo zusammen,

Lange hab ich überlegt ob ich einen Beitrag dazu verfassen soll... So langsam wissen wir aber einfach nicht weiter.

Mein Mann hat einen 6 jährigen Sohn aus einer vorherigen Beziehung. Der kleine lebt bei der Mutter und ist jedes Wochenende bei uns womit wir auch kein Problem haben. Allerdings will die Mutter ständig bestimmen wann wir den Kleinen holen und Wielange wir ihn nehmen (und es geht nicht darum dass wir ihn nur kurz haben sondern sie möchte in ständig so lang wie möglich weg haben). Wir sind beide berufstätig aber dass interessiert sie nicht (sie ist nicht berufstätig) z. B. Weihnachten hat sie einfach bestimmt dass wir den kleinen vom 2. Feiertag bis Neujahr nehmen (damit sie bei ihrem neuen Freund sein kann) wir mussten zwischen den Feiertagen arbeiten aber das ist ihr egal und wenn mein Mann ihr sagt es geht nicht macht sie ein heiden aufstand und sagt meinem Mann immer dass es traurig ist dass der kurze darunter leiden muss damit mein Mann weich wird.

Dazu kommt dass der kleine oft ranzige Sachen an hat ja ich habe Verständnis dass man mit Harz 4 keine teuren Sachen kaufen kann. Aber ich denke auch mit Harz 4 kann man ein Kind gescheit kleiden und vor allem auch wettergerecht. Anfangs meinten wir es gut und wir haben ihn oft eingekleidet aber wenn wir die Sachen mit zu ihr geben werden diese veräußert und der kleine trägt die Sachen nicht so dass wir mittlerweile auch keine Kleidung mehr mitgeben. Auch wenn er bei uns ist gibt sie keine Wechsel Wäsche mit sodass er bei uns auch einen kompletten Kleiderschrank besitzt. Oft kommt er zu uns hat noch Reste vom Mittagessen im Gesicht Fingernägel dreckig usw. Und jedes Mal bricht es mir das Herz, weil ich mir denke dass muss doch alles nicht sein. Der kleine hat eine sehr gute Bindung zu mir oft nennt er mich sogar Mama anfangs habe ich ihn noch korrigiert mittlerweile mache ich es nicht mehr wir wollen ihm selbst die Entscheidung lassen obwohl ich mir natürlich schon vorstellen kann wenn sie davon erfährt ihr das ein Dorn im Auge ist. Wenn der kleine bei uns ist sucht er sich immer viel Zuneigung kuschelt sehr viel mit mir und mit meinem mann er fordert es immer selbst ein und sagt uns dass mama nicht mit ihm kuschelt. Auch wenn er dann bei uns ist die ersten beide tage wenn es essen gibt "frisst" (sorry für den Ausdruck aber so ist es leider) er sich regelrecht bei uns voll sodass wir manchmal den Eindruck haben dass er nicht viel zu essen bekommt obwohl er so nicht aussieht. Aber wenn man sie mal darauf anspricht reagiert sie wie eine furie es ist keine vernünftige Unterhaltung mit ihr möglich. Manchmal sind wir nervlich echt am Ende weil wir nicht möchten dass sie soo unser Leben bestimmt und oft Entscheidungen über zu unseren Köpfen trifft. Wir wünschen uns einfach ein vernünftiges Miteinander dass sie Absprachen mit meinem Mann tätigt und sich auch daran hält. Dass ist nur ein kurzer Einblick unseres Lebens das bei weiten noch nicht alles ist wir fühlen uns manchmal nur hilflos und stellen uns oft die Frage wie soll es weiter gehen denn nach unserem empfinden wird es immer schlimmer sind es Villeicht schon sachen die man mit dem Jugendamt melden sollte oder sehen wir alles zu eng? Ich weiß es nicht Villeicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben

PS wer sorry für sie doofe Struktur des Beitrags aber über mein handy ging es leider nicht besser und wahrscheinlich liegt es auch daran weil ich mir hier gerade alles von der Seele schreibe :(

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Hey...

...ich sehe hier folgende Themen, die nicht gelöst sind:

* ihr lasst Euch emotional von der Kindsmutter emotional erpressen im Sinn von: "Wenn Du den Kleinen nicht nimmst, ist er traurig!!!"
* es gibt keine feste Umgangsregelung, nach der sich alle richten können
*die Kindsmutter nutzt den Kleinen als Druckmittel für Vorteile für sich selbst

Ihr könnt das Spiel so weiterspielen, nach ihren Regeln, oder Ihr schreibt die Regeln neu:

*Ihr sorgt dafür, dass eine verlässliche Umgangsregelung eingeführt wird, hier muss dann eben ein Anwalt eingeschalten werden
*Ihr dokumentiert dieses schräge Verhalten, auch hinsichtlich Klamotten usw.

Mein Motto:

Auch Väter haben Rechte, nicht nur Pflichten.

Und in Eurem Fall: Auch Mütter haben Pflichten, nicht nur Rechte.

Wichtig ist, dass Ihr Euch positioniert und Euch nicht permanent erpressen lasst.
Ich weiß, dass es immer "ums Kind geht". Aber wenn diesem Affentheater von Seiten der Kindsmutter nicht irgendwann ein Riegel vorgeschoben wird, hört das nie auf und nimmt immer groteskere Züge an.

Und lass' Dir nicht einreden, Du würdest im Wettstreit mit der Kindsmutter leben. Das ist Bullshit.

Ich habe den Eindruck, dass die "Stiefmütter" machen können, was sie wollen - sie kriegen immer eine auf die Mütze. Halten sie Abstand vom "Bonuskind" oder stören sich sogar an dies oder jenem, verlangt von ihnen, sie sollen sich nicht so anstellen, immerhin hätten sie gewusst, dass sie einen Mann mit Anhang nehmen.

Engagieren sie sich, wie Du, und geben dem Kind vielleicht auch noch das, was die räudige Kindsmutter versäumt, bist Du gleich die böse Nebenbuhlerin.

Schwachsinn.

Tu', was Du für richtig hältst. Und wenn es sich gut anfühlt, Dein Bonuskind zu umsorgen, dann mach' es.

Nichts desto trotz: An Eurer Stelle würde ich mir anwaltlichen Rat einholen. Das kostet Nerven, Geld und Zeit - aber lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende...

Alles Gute!!!

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Hmm, ein paar Sachen finde ich seltsam.
Für mich klingt es ein bisschen so, als würdest du regelrecht einen Wettstreit mit der KM bestreiten, wer die bessere Mutter ist und wen das Kind lieber mag.

So etwas wirkt sich negativ auf die offensichtlich ohnehin schon angespannte Situation aus.
Dass die KM Euch als kostenlosen Babysitter Service benutzt, wenn Sie gerne fortgehen möchte, geht aber auch nicht.

Besteht die Möglichkeit eine feste Planung für Minimum 3 Monate im Voraus mit ihr zu vereinbaren?

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In solchen Fällen frage ich mich immer, wieso über die Mutter und deren falsches Verhalten gemeckert wird, aber niemand auf die Idee kommt, das Kind zum Vater zu holen. Wenigstens das Wechselmodell wäre doch möglicherweise positiv für das Kind. Oder hat er sich das bereits überlegt?

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Auch wenn ich vielleicht genau das bediene, was du ansprechen wolltest oder vielleicht noch nicht darüber nachgedacht hast, tue ich das trotzdem.
Ich erlebe mich in meinem Arbeitsalltag als Erzieherin auch oft in der Position, das ich Eltern ( ich arbeite in einer Brennpunkt Kita) Kompetenzen in Frage stelle und das zurecht.
Das Jugendamt wäre ein Ansprechpartner.

Und in eurem Fall wäre es vielleicht ratsam, die umgangszeiten auszuweiten, um der Mutter eine Entlastung zu bieten, damit sie sich in ihren Zeiten voll und ganz kümmern kann.

Ich gehe davon aus, dass ihr das Kind gerne habt und ,auch trotz eurer Berufe, euch um ihn sorgen könnt.

Wäre es eine Variante das Wechselmodell zu praktizieren und gleichzeitig eine Eltern Mediation anzustreben um kommende Konflikte abzuwenden?

So fühlt sich keiner übergangen und die Zeiten sind klar geregelt, somit hat jeder seine Zeit und diese ist verdammt wichtig.

Hast bzw habt ihr darüber schon mal nachgedacht?
Es ist ein langer weg und dieser ist konfliktbehaftet, aber es ist eine lohnende Variante für's Kind, die ihm Sicherheit und Konstanz bringen kann.

Ist ja auch nicht schön, wenn man immer nur weg ist, damit mutti den Freund sehen kann.

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Oh man, scheint so als hätte sich dein man mit einer ähnlichen Ex eingelassen wie meiner. 😬 Vielleicht solltet ihr ernsthaft über das Wechselmodell oder sogar den Kampf um das alleinige Sorgerecht nachdenken. Was du schilderst klingt schon stellenweise nach Vernachlässigung. Ihr solltet auf jeden Fall das Jugendamt mal vorbeischicken.

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Sollte es so sein,so gibt es NUR eine Lösung,das Kind kommt ganz zum Vater.
Bist Du bereit dies zu tragen?
Berufstätig sind wir alle und haben trotzdem Kinder.
Du hast Dich für einen Mann mit Kind entschieden und solltest für dieses Kind kämpfen wie für ein eigenes...ansonsten gehen,was auch absolut in Ordnung ist....

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Ich würde zuerst auch Caritas oder Co beauftragen und zum Gespräch bitten. Dort können Absprachen mit Meditation im Sinne des Kindes getroffen werden. Wer hat wann das Kind?! Wochenendregelung oder Wechselmodell? Ferienregelung? Feiertagsregelung?

Wenn das nicht klappt, ab zum Anwalt! Umgang durchs Gericht regeln lassen!
Dann wisst ihr theoretisch sogar ein Jahr im Voraus, wann ihr das Kind habt. Es ist dann verbindlich geregelt.