Ehe scheitert am Kind vom Ehemann

Hallo,
Ich habe eine Frage an euch. Mein Mann hat ein Sohn der 21Jahre alt ist ,ich habe keine Kinder. Sein Sohn wohnt alleine geht nicht Arbeiten ( wenn er Arbeitet wird er immer nach 3-4 Wochen gekündigt). Und das schon seid ca.einem Jahr. Mein Mann versteht nicht das er ihn nur verarscht da er kein Bock hat Arbeiten zu gehen. Unsere Ehe scheitet daran da ich im Ende bin und er zu seinem Sohn hält. Hat jemand vielleicht auch gleiche Erfahrungen und kann mir helfen?

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Warum bist du am Ende? Und warum ist das bei euch überhaupt so ein großes Thema?
Der junge Mann wohnt alleine. Daß er nicht arbeiten geht, ist doof, aber seine alleinige Entscheidung. Er ist alt genug. Keine Arbeit = wenig Geld. Irgendwann wird es klick machen, dann kümmert er sich vielleicht um seine Zukunft.

Und wenn nicht, ist es nicht DEIN Problem.

Oder unterstützt dein Mann ihn finanziell so sehr, daß es euch nicht mehr reicht? Worum genau geht es denn?

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Ich würde:
- über das Thema zu Hause nicht mehr reden
- Finanzen strikt trennen und Kosten fair teilen, wenn er von seinem Geld dann seinen Sohn sponsort, soll er das für sich behalten.

Außer das Thema an sich und Geld dürfte es dich doch gar nicht tangieren.

LG

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Ich sehe den Zusammenhang nicht.
Vielleicht hilft es dir, dich daraus zu halten.

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Warum scheitert es am Sohn, der sein eigenes Leben lebt?

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Der junge Mann ist erwachsen. Er sammelt seine Erfahrungen und entscheidet für sein Leben. Das das nun nicht toll ist, ja, das ist ärgerlich, aber mehr als einen guten Rat geben und sich abgrenzen, kann man in diesem Alter sowieso nicht mehr. Am Ende muss der junge Mann selber dahinter kommen, was er aus sich und seinem Leben macht.

Aber warum machst Du das zum Gegenstand eurer Ehe?

Warum verlangst Du von deinem Mann eine Entscheidung gegen seinen Sohn?

Du hast ja geschrieben, dass Du selber keine Kinder hast. Da liegt denke ich ein bisschen das Problem. Wenn Du selber diese Verantwortung kennen würdest, wüsstest Du, dass man zwar nicht alles, was die eigenen Kinder machen, gutheißen muss, aber das die Bindung, wenn sie richtig ausgebildet wurde, so stark ist, dass man sich nicht final gegen das eigene Kind entscheidet. Man wird eher versuchen es zu unterstützen, vor sich selbst zu schützen oder die Hoffnung nicht aufgeben, dass es irgendwann "Klick" macht. Im Notfall entscheidet man sich für den Schutz des Kindes auch entgegen dem eigenen Partner. Und alles andere wäre ein Versagen als Elternteil.

Wenn Du dieses Ultimatum stellst, kannst du eigentlich nur dabei verlieren. Aber dann ist nicht der Sohn Schuld an der zerbrochenen Ehe, sondern dein Ultimatum gibt den Auslöser. Das tut man als Partnerin einfach nicht. Das ist eine unmögliche Entscheidung. Denk da mal drüber nach.

Was deine Meinung über den Sohn angeht, wird die Zeit zeigen, wer Recht behält. Wenn er in 10 Jahren immer noch nichts gefunden hat, was ihn länger als 3 Wochen halten könnte, dann wird dein Partner schon von alleine eine realistischere Erwartungshaltung entwickeln.

Aber ehrlich gesagt finde ich, dass Du dich da eher raus halten solltest und dass es nicht DAS Thema eurer Ehe sein sollte, was aus ihm wird.

Eure Ehe sollte einen Wert haben unabhängig von dem was der Sohn tut oder nicht tut und unabhängig sein von dem was dein Partner oder Du davon halten. Wenn eure Ehe sowas nicht aushält, dann liegt das Problem eindeutig in der Art, wie ihr sie beide führt. Da musst ihr euch dann schon an die eigene Nase fassen.

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Mein Mann hat auch einen Sohn (fast 23) aus seiner 1. Ehe. Dieser hat auch schon so manchen „Bock“ geschossen.
ICH habe mich da prinzipiell rausgehalten und die Sache den leiblichen Eltern überlassen 😜.....ganz einfach. Er ist halt nicht mein Kind. Hat mein Mann mich um Rat/Hilfe gebeten bzw bittet mich darum, sage ich was dazu bzw helfe.
Als mein „Bonuskind“ noch bei uns wohnte, war das Ganze nicht so einfach, musste mir da mehrmals auf die Unterlippe beißen.

Und genau diesen Rat würde ich dir auch geben: Halte dich zurück!

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P.S. Und ich rate zu getrennten Konten, sollte dein Mann ihn finanziell unterstützen. Dann ärgert es dich nicht zu sehr.