Schwangerschaft der ExPartnerin

Hallo liebe Väter,

Ich bin kein Mann, aber ich habe eine Tochter und sie hat natürlich einen Papa! Wir sind bereits seit 6,5 Jahren getrennt. Sie ist 8,5 Jahre alt.

Bis auf die ein oder andere Reiberei, die wohl normal ist, klappt es mit der Erziehung recht gut. Mir war immer schon super wichtig, dass ein regelmäßiger Kontakt zwischen den beiden besteht.

Er ist seit 6 Jahren in einer neuen Beziehung, ich seit 3. Unsere Tochter versteht sich mit beiden Partnern sehr gut und sie zählen fest zu ihrem Leben dazu.

Nun bin ich schwanger. Schon etwas länger. Ich bin derzeit in der 24ten Woche. Die baldige große Schwester ist völlig aus dem Häuschen. Sie freut sich sehr.

Leider ist es so, dass sie bei ihrem Papa absolutes Redeverbot bekommen hat, was das Baby betrifft. Zu Anfang wurde mir via Whatsapp mitgeteilt, dass die Schwangerschaft nicht ohne das Einverständnis des Vaters fortgesetzt werden darf. Denn für unsere Tochter würde das bedeutende Veränderungen im alltäglichen Leben bedeuten. Sowieso, hätte ich ihn vor der Kinderplanung fragen müssen, ob das okay sei.

Was mich aber bewegt ist: welche Ängste haben von ihren Kindern getrennt lebende Väter im Bezug auf eine weitere Schwangerschaft der Kindesmutter ? Denn ich möchte ihm die Ängste gerne nehmen. Unsere Tochter freut sich so sehr und es bedrückt sie extrem, dass er so negativ reagiert. Dass er immer ihr Papa und somit der wichtigste Mann in ihrem Leben bleiben wird ist für mich genauso klar wie für sie.


Sofern ich meinen Partner heiraten werde, möchte ihr Vater, dass sie zu ihm zieht.

Was ist eure Meinung dazu ? Oder umgekehrt: wie haben eure ExPartnerinnen reagiert, wenn ihr die Familie erweitert habt?

Ganz liebe Grüße!

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Hallo, also ich finde das Verhalten deinen Ex partners extrem übergriffig. Es geht ihn überhaupt nichts an ob du schwanger bist oder nicht und die mehr oder weniger zu drohen das wenn du heiratet die Tochter zu ihm ziehen soll ist sowas von lächerlich. Ich denke vor Gericht wird er keine Chance haben es sei denn er kommt mit irgendwelchen Dingen um die Ecke die dir schaden könnten.

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Also ich bin ja eher besonnen...

"Zu Anfang wurde mir via Whatsapp mitgeteilt, dass die Schwangerschaft nicht ohne das Einverständnis des Vaters fortgesetzt werden darf. Denn für unsere Tochter würde das bedeutende Veränderungen im alltäglichen Leben bedeuten. Sowieso, hätte ich ihn vor der Kinderplanung fragen müssen, ob das okay sei."

Aber sonst geht's ihn noch gut?

Euer Leben geht weiter. Das muss er akzeptieren. Mit dem gemeinsamen Kind zeigt es ihm sehr deutlich, dass du in einer neuen Partnerschaft lebst. Das muss er vielleicht erstmal verdauen.

Lass ihn reden. Ich an deiner Stelle würde nicht versuchen mit ihm zu reden und ihn Ängste zu nehmen. Er handelt irrational. Das sollen seine Freunde oder die neue Partnerin mit ihm aussprechen. Du würdest dabei nur verletzt werden.
Und mach dir keine Sorgen für den Fall einer Heirat. Wie gesagt, er redet irrational.

Alles Gute für euch!

LG
Muriel 🐇

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Ich möchte auf keinen Fall, dass unsere Tochter weiterhin darunter leidet. Das habe ich auch bereits mit ihm besprochen. Aber er sieht ganz klar die Schuld bei mir.

Klar, ich setze unserer Tochter ja auch ein Geschwisterchen vor die Nase. Aber vorher war klar, sie wünscht sich sowieso eigentlich mal große Schwester zu sein. Und seitdem sie es weiß ist sie wirklich hin und weg.

Ja möglich, dass ihm klar ist, dass das mit meinem Partner was ernstes ist. Aber er hätte wirklich zügig eine Partnerin nach der Trennung, die seitdem bei ihm lebt. Prinzipiell war er mit allem schneller. Und ich freue mich, dass sie sich so gut mit unserer Tochter versteht. Die beiden machen viel Mädelskram gemeinsam.

Mein Harmoniebedürfnis sagt mir: Rede mit ihm. Kommunikation ist der Schlüssel. Meinetwegen soll er mich anschreien und mir die schuld geben . Aber er soll unsere Tochter raushalten. Sie leidet wirklich darunter .

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Geh zum Jugendamt und bitte um Hilfe und Beratung.

Außerdem sollte der Unfug auch dort in der Akte festgehalten werden. Behalte alles, was er dir schriftlich zukommen lässt.

Im Idealfall rücken die ihm den Kopf gerade.

Interessieren würde mich ja, was er in seinem verwirrten Schädel für einen Unterschied darin sieht, wenn du deinen Partner heiratest.

Hast du zu seiner Lebensgefährtin einen guten Draht? Kannst du mit der reden? Ich würde als neue Partnerin ne Krise kriegen, wenn mein Partner so frei dreht. Völlig irre.

LG

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Hallo,

zeig ihm den Vogel. Er hat weder zu bestimmen ob du heiraten darfst noch ob du schwanger bist. Es sei denn dein Partner ist gewalttätig dann würde ich es verstehen. Ansonsten kannst du tun und lassen was du willst.
Da ihr seit 6,5 Jahren getrennt seid und das Kind bei dir lebt, wage ich zu bezweifeln dass irgendein Gericht ohne eine Kindeswohlgefährdung dem Antrag zustimmen würde nur weil die Mutter gegen den Willen des Vaters heiratet.

Gruß

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Denkst du wirklich, dass es ihm dabei um seine Tochter geht?!? Ich glaube, entweder hat er noch Besitzansprüche an dich, seine Beziehung ist doch nicht so das Wahre oder er ist auch gerade in der Kinderplanung und es klappt nur gerade nicht. Wenn deine Tochter sich sowieso ein Geschwisterchen gewünscht hat, ist doch alles gut. Der einzige, dessen Leben scheinbar negativ von deiner Schwangerschaft beeinflusst wird, ist nur er selbst. Mit ihm reden würde ich nicht. Du wirst sein Gehabe auch nicht ändern können und dich nur sinnlos aufregen. Was in deinem Zustand nicht sehr ratsam ist.

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Ich schließe mich den Vorpostern an: Dein Ex-Partner hat KEIN Mitsprachrecht in DEINER Lebensgestaltung!! Und kein Gericht in D würde Dir das Kind entziehen, weil Du in der von Dir geschilderten Situation wieder schwanger geworden bist & eine "neue" Familie gründen möchtest. So sind die Lebenswelten heutzutage nunmal!
Ich kann mir vorstellen, dass Dein Ex-Partner schon lange versucht, mit seiner Freundin schwanger zu werden & es nicht klappt bzw. sie möchte, er aber nicht - und bei Euch passiert es nun einfach... Laß Dich nicht ins Bockshorn jagen! Mach ihm sachlich klar, dass es nun so ist, dass Du ein zweites Kind bekommst, Eure Tochter "große Schwester" wird & ER es Eurer Tochter nur unnötig schwer macht, wenn sie bei ihm nicht darüber reden darf (es ist nunmal IHR Lebensumfeld!). Er muss das neue Baby ja nicht freudig auf den Arm nehmen, aber er tut Eurer Tochter nichts Gutes, wenn er so ablehnend reagiert!! DU bleibst weiterhin ihre Mama, ER weiterhin ihr Papa. Und dann gibt es halt noch das neue Baby, mit dem Partner, mit dem Deine Tochter nun auch schon seit Jahren Kontakt hat!
Alles Gute Euch!

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Mach einen Termin zur Mediation beim Jugendamt oder der Familienhilfe mit ihm zusammen. Sprecht da alle Seiten durch. Und wenn er dann nicht drei Köpfe kürzer und mit mehr Rücksicht und Verständnis für euer gemeinsames Kind da raus geht, dann weiß ich auch nicht.

Jemand von außen muss ihm Mal klar ne Ansage machen, welche Rechte er hat und welche er NICHT hat und welche seiner Interessen egoistisch und entgegen des Kindeswohls sind und welche in Ordnung.

Und die von der Mediation haben sowas jeden Tag und sind da mega sachlich. Ziel ist das Kindeswohl und ein vernünftig geregelter Umgang auch von der Kontakt Aufnahme und dem Verhalten. Dazu werden Regeln und Verhaltensregeln besprochen.

Mein Ex war auch verbal/gedanklich übergriffig und die von der Mediation hat einfach ganz nüchtern festgehalten. So geht das nicht Herr x/y und damit war für alle klar, hier haben wir eine Grenze und die muss gewahrt werden. Wenn das JA sagt, so geht es nicht, hat das 1000 x mehr Gewicht als wenn du das tust.

Bei Schwangerschaft um Erlaubnis fragen. Dem Kind das Baby Thema verbieten ... Ich meine wo sind wir denn hier? Das durchschauen die. Sag du möchtest mit ihm gemeinsam die Situation lösen, ob er mir dir zu so einem Gespräch geht. Und dann bereite dich gut argumentativ vor. Geh nicht von den Sachen aus, die zwischen euch schief gelaufen sind, sondern argumentativ vom Wohl des Kindes und macht deutlich, dass du sowas wie o.a. schädlich findest und die Sorgen um die Art und Weise des Umgangs und um dein Kind machst, weil für dein Kind ist das neue Baby Bruder/Schwester und da muss er durch. Bzw. er muss lernen, dass dieses Baby vielleicht nicht zu seinem Leben gehört, aber zu ihrem und dass er das, wenn sie bei ihm da ist zu achten und zu respektieren hat.

Es ist Zeit für Hilfe von außen.

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Achja, was ich vergessen habe. Wenn sie es richtig machen, wird es am Ende eine schriftlich fixierte Vereinbarung oder ein Erfebnis-Protokoll geben, dass jede Seite ausgehändigt bekommt. Das kannst du ihm dann jeder Zeit unter die Nase halten du hast es dann schriftlich. Und es ist auch nicht verkehrt, wenn später doch juristische Schritte folgen und man sagen kann: Wir waren bei der Mediation. Das und das würde festgelegt und schriftlich fixiert und das und das wird immer wieder gebrochen/nicht beachtet.

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Danke für deine Antwort und danke auch an alle anderen!

Bei uns gibt es den Kinderschutzbund, die mich schonmal sehr gut beraten haben. Dort wurde auch ein Gespräch mit ihm geführt, bei dem er allerdings nicht wollte, dass ich anwesend bin. Ein angeregtes, gemeinsames Gespräch lehnte er ab. Er hielt es einfach nicht für nötig.

O-Ton: "Ich darf mir meine Seele gern überall veredeln lassen, aber wenn jemand nur meine Wahrheit kennt, wird er als Mann und Vater sowieso nie zu dem Recht kommen, das ihm zusteht."

Danach war der Umgang dennoch um Welten besser! Gar kein Vergleich zu vorher. Seit 2 Jahren ist er außerdem bei jedem Termin dabei der anfällt.

Mir wurde bei dem Gespräch erklärt, dass er mir nicht mehr vertraut. Ich habe ihn verlassen. Und die Gründe waren für ihn nicht relevant. Er sah es einfach ganz anders. Er fühlte sich absolut von mir verraten. Und seitdem ich mit meinem Partner zusammen bin, bzw. seit dieser Kontakt zu unserer Tochter hat, geht es bergab.

Ich habe ehrlich Mitleid mit ihm, da ich seine Angst und Not sehe. Dabei ist er aber emotional und sozial so gehemmt, dass er irgendwie nicht anders kann glaube ich.

Werde aber, wie du mir rätst, nochmals einen Termin beim Kinderschutzbund machen. Den zuständigen Herren vom Jugendamt kenne ich bereits. Da er schon in meiner Wohnung stand, als mein Ex dort anführte, unsere Tochter würde im Müll hausen und verwahrlosen. Ich kenne die Zustände beim Jugendamt und viele Mitarbeiter dort persönlich bzw bin durch meine Arbeit mit ihnen im Kontakt, sodass eine Beratung dort nicht in Frage kommt .

Vielen lieben dank nochmal!

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Hallo,

"Sowieso, hätte ich ihn vor der Kinderplanung fragen müssen, ob das okay sei. ..."

So ein Blödsinn. Dein Ex möchte aus irgendeiner Frustration heraus, dass du dich nicht über dein bald zur Welt kommendes Kind freuen kannst. Und außerdem erkenne ich persönlich Tendenzen, dass er eurer gemeinsamen Tochter ihr Geschwisterchen madig macht bzw. mit einem Tabu belegt. Für mich verhält sich dein Ex absolut kindisch. Dein Leben geht weiter und seines ja auch... Er hat bei deinem Leben überhaupt kein Mitspracherecht mehr, zumindest bei allem, was nicht unmittelbar eure Tochter betrifft.

Und heiraten und weitere Kinder bekommen kannst du, wie du möchtest. Ich gehe davon aus, dass du eine sehr gute Mutter bist. Aus diesem Grund läuft der Wunsch, eure Tochter möge ab einer möglichen Heirat deinerseits bei ihm wohnen, komplett ins Leere.

Ich persönlich würde ihm klipp und klar sagen, dass ihn mein Privat-Leben überhaupt nichts mehr angeht. So wie es dich nichts angeht, ob er noch zehn mal heiratet oder weitere 5 Kinder bekommt.

Alles Gute

Nici

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Hallo.

<<<Was mich aber bewegt ist: welche Ängste haben von ihren Kindern getrennt lebende Väter im Bezug auf eine weitere Schwangerschaft der Kindesmutter ? >>>

Eifersucht.

Also mein Ex hat den Mädchen, heute noch, Redeverbot erteilt, über ihren Bruder zu reden.

Bei meinem Ex ist es einfach Eifersucht. Er wollte immer einen Sohn, den ich jetzt mit meinem jetzigen Mann habe. Für die Mädchen hat sich nichts geändert, was ihn auch mächtig stört. Er hatte gedacht bzw. erhofft, wir vernachlässigen dadurch die Mädchen. So hat er es auch während meiner Schwangerschaft ihnen immer vermittelt. Ihr werdet sehen, wenn das Baby da ist, seid ihr abgeschrieben. Tja, diesen Wunsch haben wir ihm natürlich nicht erfüllt. Durch sein Verhalten hat er auch die Beziehung zu seinen Töchtern mehr als kaputtgemacht. Aber damit muss er leben.

<<<Zu Anfang wurde mir via Whatsapp mitgeteilt, dass die Schwangerschaft nicht ohne das Einverständnis des Vaters fortgesetzt werden darf. Denn für unsere Tochter würde das bedeutende Veränderungen im alltäglichen Leben bedeuten. Sowieso, hätte ich ihn vor der Kinderplanung fragen müssen, ob das okay sei. >>>

Wovon träumt er denn. Er hat sich einfach nicht mehr in dein Leben einzumischen. Und wenn er sagt, doch, wegen der Tochter. Nein hat er nicht. Wenn es um die Tochter geht, kann er reden bzw. bestimmen, aber mit Sicherheit nicht über DEIN weiteres Leben. Ihm wurmt es nur, dass sich eure Tochter über ihr Geschwisterchen freut. Lass dein Ex nicht mehr zu sehr in DEIN Leben. Rede mit ihm und sage ihm, er soll die Tochter da raushalten. Er verwirrt sie nur damit.

Meinem Ex habe ich klargemacht, wenn er reden möchte, dann nur was den Kindern betrifft. Was meine Beziehung angeht, hat er sich fernzuhalten. Zum Glück sind jetzt die Mädchen Erwachsen und können damit gut umgehen.

LG

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Hi,
ich frage mich gerade, wenn sonst die Beziehung zwischen Euch gut klappt, wie du das definierst.
Wenn ein Ex solche Äusserungen tätigt, muss er meiner Meinung nach solch einen Schuss weg haben, das da einfach gar nix normal sein kann in seinem Verhalten.

lg
lisa

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Hi

Es gab natürlich ab und an schonmal Situationen in denen man sich an die Stirn klatscht, aber sagen wir so... Es hat mich nicht weiter tangiert.
Er bekommt von mir jeden Pups mitgeteilt, weil er das so erwartet. Er entscheidet auch mit welchen Geburtstagskuchen ich backe und und und. Aber letzten Endes kann er Birnen nicht von Äpfeln unterscheiden, was mir dann auch völlig egal ist. Da unsere Tochter nur 2 von 14 Tagen bei ihm verbringt ist mir vieles wirklich nicht wichtig. Nun mit dem Nachwuchs und der Stimmungsmache bei unserer Tochter ist bei mir persönlich jedoch eine Grenze erreicht.