Papa des Kindes - neuer Freund - Besuche

Hallo.

Wie würdet Ihr das sehen. Vom Vater meines Kindes bin ich seit 3 Jahren getrennt. Er holt mein Kindes (4,5 Jahre) einmal in der Woche und aller 2 WEs. Er bringt ihn abends vorbei und da wir uns gut verstehen, kommt er auch mit rein. Spielt noch mit ihm, macht ihn im Bad fertig und liest dann noch ne Abendgeschichte und kuschelt mit ihm. Soweit alles gut uns schön. Mein Kind liebt das und es ist schon immer so, seit der Trennung.

Nun habe ich einen neuen Freund, der nun zu uns ziehen möchte. Allerdings verbietet er das dann. Er möchte nicht, dass mein Ex dann noch in die Wohnung kommt. Er soll ihn an der Tür abgeben und gut. Das würde wohl NIE ein Mann mit machen (allerdings hatte ich zwischendurch einen Partner (leider nur kurz) der keinerlei Probleme damit hatte, sondern sich auch gut mit dem Vater unterhalten hat).

Mir persönlich geht es ganz nah und macht mich unglücklich, weil ich weiß das mein Kind dann leidet und traurig wird. Ich stelle das zusammen ziehen in Frage.

Ich muss dazu sagen, mein neuer Partner und ich haben ein gemeinsames Kind (1 Jahr) zusammen, waren aber schon seit der Schwangerschaft getrennt und haben erst vor kurzen wieder zueinander gefunden.

Bitte helft mir! Ich weiß nicht weiter. Die Gefühle für den neuen Partner sind da, aber seine Forderung macht mich mega unglücklich.

Ist das wirklich so abnormal, dass der Vater des Kindes, also der Ex-Partner in die Wohnung kann zum Kindeswohl???? Wie sehen das andere Männer und natürlich auch Frauen????

Danke
Kleene

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Wie ich das sehe?!
Ich sehe das so: Dein neuer Partner muß lernen sich zusammenzunehmen, er ist kein eifersüchtiges Kleinkind. Was fällt ihm ein, plötzlich irgendetwas zu " verbieten"? Wer bist du für ihn, daßer meint so mit dir umgehen zu können?! Wieso gönnt er das deinem Kind nicht? Also bei mir würden dieAlarmglocken schrillen, wenn ein solcher " Bestimmer" einziehen wollte.

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Ganz genau so!

Meinem Sohn fällt der Abschied leichter, wenn ich bei Papa noch mit rein komme. Seine (neue) Frau hatte damit nie ein Problem. Manchmal unterhalten wir uns sogar ;-)

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Hallo.

Wenn Du Dir dieses Ritual, das Dein Kind liebt und ganz wunderbar für die Vater-Kind-Beziehung ist, von Deinem Partner verbieten lässt, stellst Du Dein Wohl und das Deines Partners über das Wohl Deines Kindes ... wie muss man als Mutter (und Frau) gestrickt sein, um das zu tun?

LG

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Hallo.

Mach es so weiter, wie bisher. Wenn ihr damit bisher immer gut abgefahren seid, bzw. der Kleine damit glücklich war, ist das in Ordnung. Mit dem Zusammenziehen würde ich mir auch erstmal überlegen. Er hat dich in der Schwangerschaft verlassen und ist jetzt wieder angekrochen gekommen. Wie war das eine Jahr, indem ihr getrennt wart. Hat er sich gekümmert um sein Kind oder wie.

Der Große ist glücklich damit und ihr anscheinend auch, also macht es weiter so. Dein Ex ist der Vater und will den Kleinen glücklich machen und ihr seid kein Paar mehr, also was befürchtet der neue Partner. Unreif sowas.

Viel Glück.

LG

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Es gibt immer 2 Seiten, deine Sicht ist völlig verständlich aber: Stell Dir vor, du ziehst zu deinem Freund und sein Kind würde bei ihm leben. Und nun kommt da regelmäßig die Ex vorbei und bringt das Kind vorbei. Hält sich bei euch auf, spielt mit ihrem Kind, ist in eurem Bad...Fühlst Du Dich da wohl und kannst das ohne Umschweife tolerieren?

Wenn du die Frage eindeutig mit Ja beantworten kannst, dann tue, was Du für richtig hälst und überdenke euer Zusammenziehen.

Wenn Du aber auch Zweifel hast, ob Du das selbe akzeptieren könntest, dann setzt euch hin und findet Kompromisse.

lg polar

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Natürlich gibt es zwei Seiten, ABER in diesem Fall ist es so,daß der neueFreund erstens in ein bestehendes "System" eingreifen möchte und man sich außerdem vergegenwärtigen muß, daß eine Frau mit Kind eben eine Frau mit Kind ist. Zu diesem Kind gehört im Idealfall auch ein Vater, der sich kümmert und das Kümmern findet nicht auf einem anderen Planeten statt, sondern in der unmittelbaren Lebenswelt des Kindes. Natürlich ist der Expartner im Badezimmer nicht die Traumvorstellung der meisten Menschen, aber der Respekt vor der Frau und dem Kind gebietet eben auch über gewisse Dinge hinwegzusehen. Und objektiv betrachtet: Ist das jetzt wirklich sooooo schlimm? Er hält sich nicht tageweise im Bad auf und macht keine Kissenschlachten im Ehebett. Ich denke, je großzügiger man in solchen Dingen ist, umso entspannter ist die Beziehung. Vielleicht hat er Freunde oder eine Mutter, die sie nicht leiden kann. Sollen die auch vor der Tür warten?Man führt eine Beziehung, man sitzt keine Haftstrafe ab. Und( aber das ist nur meine sehr persönliche Ansicht) ich finde, daß ein Mann( natürlich auch eine Frau) so souverän sein müßte, daß er nicht aus jeder Mücke einen Elefanten macht. Das Leben ist zu kurz für solche Diskussionen.

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Ich gehe völlig konform mit deinem Beitrag. Keine Frage.

Aber es geht hier eben nicht nur in dieser Konstellation um ein Kind und sein Wohl, es ist ja auch noch ein weiteres Kind da und dann auch wieder der Papa dazu. Das erfordert eben von allen ein Mindestmaß an Kompromissen. Da nützt die Idealvorstellung des einen Kindeswohl eben nichts. Und oft genug lesen wir hier ja, dass andersherum dann, dass dem Ex-Partner eben kein zu großer Spielraum eingeräumt werden soll.

Und dann solle man eben auch mal in sich gehen, und überlegen, was den Ex-Partner stört und woher seine Bedenken kommen. Und daran arbeiten und gemeinsam nach Lösungen suchen. Wenn einem dann daran liegt ;-)

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Er wohnt noch nichtmal da und fängt schon an Verbote auszusprechen??? Toll!#aerger

Mein Mann hüpft auch nicht grad vor Freude rum, wenn mein Ex hier ist, aber verbieten kommt da ja gar nicht in Frage.

Anfangs hatte mein Ex auch noch einen Haustürschlüssel und hat sich häufig für mehrere Stunden mit den Kindern allein im haus aufgehalten, wenn wir nicht da waren.
Mein Man hat sich drüber aufgeregt und fand es nicht okay..ebenso wie Freunde, Nachbarn, meine eltern etc. verstehen konnte das zumindest niemand.
Ich fand das hingegen völlig okay und hab auch von Anfang an klar gestellt, dass ihn das nichts angeht und ich das so handhaben werde, wie ich es für richtig halte!

Mir war es wichtiger, mein Ex hat Kontakt zu den Kindern. Er selber hatte nur ein kleines Ein-Zimmer-Apartement.

Inzwischen sind wir umgezogen und er hat keinen Schlüssel mehr. Er selber hat mit seiner Freundin aber jetzt auch eine größere Wohnung.
Der Kontakt ist unregelmäßig, aber wenn er ein Kind abholt, dann käme es auch nicht in Frage, dass er einfach vor der Tür abgefertigt wird. Meist reden wir noch ein wenig zusammen und trinken noch einen Kaffee. Alles andere fände ich einfach nur unhöflich.
Meist schleppen meine kleineren Kinder (nicht seine) ihn aber auch durch die halbe Bude um ihm irgendwas zu zeigen.

Und nein....wir sind nicht ohne viel Stress und Streiterei, auch vor Gericht, auseinander gegangen. Aber das sind für mich andere Themen, die ich nur über den Anwalt geregelt hab, nicht selber mit ihm drüber rum gestritten hab und schon garnicht im Beisein der Kinder.....das kann man trennen.

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Oha,das würde ich mir niemals nicht verbieten lassen.

Ich verstehe auch sein Problem nicht,hier geht es um Eurer gemeinsames Kind und nicht darum das sich 2 expartner wieder treffen,dies würde ich meinem Freund klar machen,wenn er es nicht einsehen würde,dann würde er auch nicht bei mir/uns einziehen.

Kann Dir von uns berichten ,bin selbst geschieden und aus dieser Ehe stammt meine Große,auch mein Ex kommt Immer mit rein,trink nen Kaffe....mein Mann und er unterhalten sich auch gut,warum denn auch nicht....

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Hallo,

das Kind geht vor.

Entweder Dein neuer Freund akzeptiert das oder das mit dem Zusammenziehen klappt halt nicht.

GLG

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Hallo,
also wenn das schon so anfängt, bei Dir im Bauch mit schlechtem Gefühl, dann lasst das Zusammenziehen!
Es ist für das Kind wichtig, dieses Ritual. Wer ein Kind hat, achtet auf die Bedürfnisse des Kindes zuerst!
Wenn er Deinen Ex nicht sehen will, kann er in der Zeit gehen.
So und nicht anders, keine Kompromisse.
Du sagst, es wäre wohl überall so, dass der alte Partner nicht rein darf und der neue Partner das nicht akzeptiert. Das stimmt nicht.
Bei mir kam nach meiner Scheidung nur ein neuer Partner in Frage, der sowohl meinen Ex in der Wohnung als auch ein "Patchwork-Brunch" akzeptiert, um einmal im Monat über die Kinder zu diskutieren.- Es klappt, wenn sich alle darauf einlassen.
Es ist für jeden Beteiligten mal schwierig, ich mag die Neue meines Ex-Mannes auch nicht, aber ich sehe darüber hinweg, weil mein Sohn bei solchen Treffen glücklich ist.
Ein Partner der das nicht akzeptiert, will wohl nur seine eigenen Bedürfnisse durchsetzen wie ein kleines Kind oder liebt nur Dich und akzeptiert nicht sein Stiefkind mit seinen Bindungen.
Vorsicht, redet noch einmal darüber!

LG und viel Glück, marti

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Hallo
Falls Du wirklich (!) zusammen ziehen möchtest, dann muss Dein Freund wohl einmal pro Woche eine Runde abends spazieren oder rennen gehen.

Vielleicht kannst Du das Zähneputzen übernehmen, dann muss Dein Ex nicht ins Bad. Das sind meine praktischen Tips, über Deine jetztige Beziehung wage ich nicht zu urteilen.
LG Paula