wenn alles zuviel wird

Ich bin zur Zeit sehr ausgepowert. Und fühle mich überfordert. Brauche einfach ein paar Tips wie es mir wieder besser geht. Habe manchmal das Gefühl einfach zusammen zu brechen.
Im Februar besteh unsere Patchworkfamilie genau ein Jahr. Ich habe einen kleinen Sohn von 5 Jahren, und er eine Tochter von 15 Jahren die bei Ihrer Mutter wohnt. Meinen Partner kenne ich jetzt seit 2 Jahren. Wir hatten das erste Jahr eine Fernbeziehung 500 Km zwischen uns. Er ist zu mir gezogen.

Ich arbeite im Schichtdienst muss jeden Tag organisieren wie ich meinen Sohn in und aus der Kita bekomme, da meine Arbeitszeiten sich nicht damit vertragen. Wir leben von meinen Gehalt. Er macht eine Umschulung zur Zeit und hat kaum Geld.

Unsere Beziehung ist sehr gut. Finanzell gesehen belastet uns aber einiges. Es ist zwar Licht am Ende des Tunels und das ist auch nicht mehr weit weg, aber mich macht es fertig. Ich habe in letzter Zeit mit meinen Auto einige Werkstattbesuche hinter mir :-(. Und muß Angst haben das es bald den Geist auf gibt, das Auto. Ich brauche aber dringend ein Auto um zur Arbeit zu kommen, und damit mein Sohn pünktlich von der Kita abgeholt werden kann. Mit den Öffentlichen schaffe ich das nicht pünktlich.
Ich spare wo ich nur kann. Habe aber das Gefühl mich in einem Hamsterrad zu drehen und nicht wirklich von der Stelle zu kommen. Wäre das Auto nicht bin ich in 5 Monaten schuldenfrei. Aber da ist noch das Auto und ich weiß nicht wie lange es noch durchhält. An sich habe ich schon so viel geschaft was nicht jeder kann, aber irgendwie habe ich keine Energie mehr. Ich muss aber, und will auch. Ich bin mit meinen Ex durch die Hölle gegangen und habe es geschafft da weg zu kommen. Als ich damals ausgezogen bin, habe ich mit 0 angefangen. Ich bin mit meinen Sohn in eine leere Wohnung gezogen. Ich mußte alles neu Kaufen die wichtigsten Dinge sind alle da,aber es fehlt auch noch ein bisschen was. Hatte keine Unterstüzung. Habe Monate lang keinen Unterhalt für den Zwerg gesehen. Und da gibt es noch so viel was an mir nagt aus meiner Vergangenheit.

Mein Partner ist zwar absolut für mich da,aber manchmal wird mir doch alles zu viel. Ich habe das Gefühl manchmal einfach nur zu nerven. Ich will einfach wieder mal was schönes Berichten wenn ich mit Freunden rede und nicht so wie jetzt. Wenn ich die ganze Zeit sehe seit meiner Trennung vom Ex ist es mir eigendlich jeden Monat besser gegangen. Aus heutiger Sicht und Trozdem komme ich mir so vor als ob ich nur noch Jammere. Mein Belastungspegel ist irgendwie erreicht.

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Mutter-Kind-Kur?

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Hallo,

wäre es nicht schon mal in erster Linie vielleicht eine Überlegung ob Dein Partner mal den Kleinen bringt und abholt? Oder er ihn nimmt und Du Zeit für Dich alleine hast? Wäre auch toll und wichtig für die beiden!

Und dann finde ich muss er trotz Umschulung nebenbei arbeiten... Pizzataxi am Abend geht doch immer! Und wenn es nur für eine begrenzte Zeit wäre, um so besser!

Viel Kraft,

Enoemchen

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Hallo.

>>> Er ist zu mir gezogen. (...) Wir leben von meinen Gehalt. Er macht eine Umschulung zur Zeit und hat kaum Geld. <<<

Und inwiefern bringt er sich ein und unterstützt Dich, nachdem er sich schon finanziell ins gemachte Nest gesetzt hat?

LG

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Du wirkst nicht so sehr überfordert, als unzufrieden, dass Du so viele (finanzielle) Belastungen hast. Natürlich ist das schwer, aus so wenigen Zeilen herauszuleden, aber das ist mein Eindruck. Deshalb die folgenden Fragen:

Warum bringt Dein Partner nicht den Kleinen in die Kita? Wie teilt ihr euch die Hausarbeit auf? Die Miete und die Nebenkosten? Das Geld für den Haushalt? Warum hat Dein Partner keinen Nebenjob? Musst Du das Auto abbezahlen, oder sind es die Werkstattkosten oder die Kosten für einen Neuwagen, die verhindern, das Du bald schuldenfrei bist?

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Mein Partner muß meinen Kurzen je nach dem wie ich Dienst habe in die Kita bringen oder abholen sonst würde hier nichts funktionieren. Er unterstützt mich auch im Haushalt. Mit dem Nebenjob ist so eine Sache, wegen meinen Diensten.
Mein Auto ist seit Jahren abbezahlt. Nur leider ist es in die Jahre gekommen. Es sind wirklich die Werkstattkosten. Wäre mein Auto in Ordnung wäre ich in wenniger als einen halben Jahr Schuldenfrei. Bis das der Fall ist kann ich es mir aber nicht leisten, das mein Auto den Geist auf gibt. Das Motorsteuerungsgerät ist defekt das heißt fahre ich schneller als 90 spinnt der Waagen, die Zylinderkopfdichtung muss auch bald gemacht werden und leider ist der Lüfter vom Motor auch ab und an am Spinnen. Das heißt jedes mal beten das man ankommt und schön langsam fahren.
Mir wird das alles zu viel. Das ist irgendwie das i Tüpfelchen was mir noch gefehlt hat.Wir haben einfach sehr viel die letzte Zeit durchgemacht. Um zu erklären warum ich so am Ende bin müßte ich sehr weit ausholen. Das kann und will ich aber nicht. Ich kann nicht immer weiter rennen ohne Pause, aber genau das mache ich. Ich bin über Grenzen gegeangen und gehe noch. Damit es uns als Familie gut geht. Mein Partner unterstüzt mich ohne Ihn wäre ich schon lange zusammen bebrochen. Er braucht mich und ich Ihn. Wir Lieben uns. Wir gehen für einander durchs Feuer symbolisch gemeint.

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Auf jeden Fall solltest Du nicht noch mehr Geld in die Schrottkiste stecken. Ich würde 90 kmh fahren, bis sie den Geist aufgibt, und dann einen günstigen Gebrauchten kaufen. Geht das nicht, musst du eben Bus fahren.

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Hallo.

Wie ich lese, jammerst du nur rum. Nicht böse gemeint.

<<<Ich arbeite im Schichtdienst muss jeden Tag organisieren wie ich meinen Sohn in und aus der Kita bekomme, da meine Arbeitszeiten sich nicht damit vertragen>>>

Du schreibst in einer Antwort, dass dein neuer Partner den Kleinen auch wegbringt. Kann er ihn nicht auch abholen.

<<<Ich bin mit meinen Sohn in eine leere Wohnung gezogen. Ich mußte alles neu Kaufen >>>

Warum musstest du dich komplett neu einrichten. Hatte dein Sohn nicht vorher sein Zimmer. Das hätte ihm zustehen müssen und auch dir hätten einige wichtige Sachen zustehen müssen. Da kann ich nur sagen, selber schuld. Berichtige mich, wenn ich jetzt falsch liege.

>>>Hatte keine Unterstüzung. Habe Monate lang keinen Unterhalt für den Zwerg gesehen.<<<

Warum hast du keinen Unterhaltsvorschuss beantragt. Dein Kleiner ist noch so klein, da hättest du zum JA gehen können.

Ich denke mal eher, dass du mit der ganzen Situation überfordert bist. Drehst dich im Kreis und kommst nicht raus. Schraube einfach mal deine Anforderungen an dich selbst runter, nobody ist perfect. Denke mal an dich.

Ich war auch fertig, nach meiner Trennung. Hatte meinen jetzigen Mann an meiner Seite und dadurch ging es einfacher (zumindest psychisch). Wir haben gemeinsam nach einen Weg gesucht. Ich hatte mich von meinem Ex getrennt, wollte aus dem Haus, da mein Ex so dran hing und ich keinen Krieg deshalb machen wollte. Da aber mein Mann zu dem Zeitpunkt keine Arbeit hatte, war es natürlich unmöglich, dass er das Haus halten kann. Also zog er aus (auf seinen Wunsch hin) und ich bin mit unseren drei Kindern drin geblieben. Soweit so gut, aber da er keine Arbeit hatte, bekam ich natürlich auch keinen Unterhalt zusehen, geschweige denn, beteiligung am Hauskredit. Das alles lastete an mir. Aber ich habe Unterhaltsvorschuss beantragt und dann ging es schon. Muss dazu sagen, dass ich auch recht vernünftig verdient. Nach zwei Jahren Trennung verklagte ich ihn dann wegen Unterhalt, da er ja inzwischen wieder Arbeit hatte und nicht die Bohne dran interessiert war, den Kindern Unterhalt zu geben. Aus dem Haus ist er jetzt komplett raus. Aber wir haben das gebacken gekriegt. Ich hatte zwischendurch eine Durststrecke, so wie du jetzt. Aber es muss weiter gehen. Habe mir dann erstmal die wichtigsten Dinge vorgenommen und den Rest etwas ruhiger.

Viel Glück für euch.

LG

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So wie Du es darstellst, kann ich schon verstehen, dass Dir langsam aber sicher die Puste ausgeht...irgendwann kommt der Punkt, da sehnt man sich einfach nach Normalität, Normalität in dem Sinne, als das man sich nicht mehr verbiegen muss, um alles irgendwie zu schaffen.

Ist schon nicht einfach Haushalt, Arbeit, kleines Kind...Die Frage ist, ob Ihr (Du und Dein Freund) nicht die Möglichkeit habt ein paar Dinge vielleicht anders zu organisieren? Kann er Dir trotz Umschulung nicht noch etwas abnehmen? Oder hat er nicht die Möglichkeit vielleicht noch ein wenig dazu zu verdienen? Was Dein Auto angeht, kann es natürlich immer sein, dass es plötzlich den Geist aufgibt. Wenn Du darauf angewiesen bist, wirst Du vermutlich weitere Schulden auf Dich nehmen müssen, um mobil zu bleiben. Da werden aus den 5 Monaten wieder Jahre unter Umständen.

Vielleicht solltest Du Dir/ Ihr Euch Hilfe suchen. Eine Schuldnerberatung - auch für den Fall, dass Du nochmal einen Kredit aufnehmen musst - wäre vielleicht hilfreich! Und die Beantragung einer Mutter-Kind-Kur kann Dir und Deinem Kind nur gut tun, um wieder einmal Kräfte zu tanken, etwas anderes zu sehen und um auf andere Gedanken zu kommen.

Alles Gute Bessi