Patchworkfamilie "Mama und Papa sagen dürfen"

MonHallo zusammen,

ich schilder mal unser Anliegen:

Wir sind eine reine Patchworkfamilie, Ich habe eine kleine Tochter ca. 9 Monate alt Namens Aimee. Mein Freund seine Kleine Tochter ist ca. 7 Monate als Namens Elena... Das heißt sie wachsen praktisch wie Zwillinge auf.

Der Kontakt von Elena zur Mutter besteht nur alle 14 Tage und nur im Beisein von meinem Freund. Sie meinte nun letztens Sie möchte nicht das Elena zu mir irgendwann mal Mama sagt und genauso möchte sie es nicht das Aimee (meine Tochter) zu meinem Freund Papa sagt....

Wie bitte soll man den kleinen so etwas beibringen? Also wir sind beide der Meinung das sich das nicht vermeiden lässt, weil meine Tochter zu mir Mama sagen darf und Elena nicht, die sind doch noch so klein.

Von meinem Freund die Ex meinte noch sie würde dann auf die Barrikaden gehen...
Zumal sie einfach abgehauen ist und Ihre damals 3monate alte Tochter im Stich gelassen hat.

Ich freue mich über Eure Meinungen und wie Ihr das so aus der Sicht von Euch selber seht.

LG Yvonne

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Hallo,

ich stelle mir gerade vor wie Du zwei Kinder wickelst....

Die Mama macht jetzt ne frische Windel mein Schatz
Yvonne macht Dir jetzt ne frische Windel elena

Mh.... Du kümmerst Dich täglich um das kind, ziehst es auf, wiegst es in den Schlaf und wirst es mit Sicherheit auch lieb haben.

Andersherum betittelt Dein Partner sich ja gegenüber seiner Tochter auch als Papa und das hört Deine Tochter.

Also soll ich ehrlich sein? Ich würde da einfach nur ja und Amen zur Ex sagen und mir den Rest denken. So selten wie sie da ist und da sie eh nicht so großes INtersse hat würde ich mir da keinerlei Gedanken machen.

Soll sie zum Gericht gehen und sagen: ich habe meine Tochter im Stich gelassen, Frau XY zieht meinen Säugling groß und nun sagt die kleine Mama zu Ihr.

#rofl Da würde jedes Gericht der Welt sie auslachen.

Lasst es auf Euch zu kommen und dann werdet Ihr weiter sehen. Ich würde mir das überhaupt keine Gedanken machen und auch nicht mit der Mutter drüber reden. Das sind zwei Säuglinge die noch nicht mal klar denken können und erstmal merken müssen wer sie selber sind.

lg Maren

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Es redet doch niemand davon, dass man das gerichtlich einklagen kann/soll.

Außerdem finde ich es interessant, dass eine Frau, die das gemeinsame Kind beim Vater lässt und regulären 14tägigen Umgang hat, so wie viele Millionen Väter auch, es "im Stich gelassen hat". #schein

LG

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Hallo,

ich habe die gleiche Situation. Ich habe einen Sohn (Jonas, 4 Jahre alt) und mein Mann hat einen Sohn (4, Jahre alt).

Der Vater von meinen Sohn meinte bei unserer Trennung damals, dass Jonas nicht zu einen anderen Mann Papa sagen sollte.
Jonas war bei der Trennung 2 Jahre. Als ich mit meinen jetztigen Mann ein halbes Jahr zusammen war, hat er auf einmal Papa zu ihm gesagt. Ich finde es in Ordnung. Der Kindesvater meldet sich nur wenn es ihm mal gerade in den Kram kommt und mein Mann ist immer für ihn da. Behandelt ihn auch wie sein Sohn.

Sein Sohn ist selten bei uns, weil er durch seine Montagearbeit ihn nicht immer nehmen kann, daher sagt er zu mir meinen Vornamen. (Völlig in Ordnung)

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so ist das ja, ich bin von morgens bis abends für die Kleinen da und Sie eben nur alle 14 Tage... Und ich finde nach 3 Monaten hat doch die kleine gar keine Bindung zu Mama wenn sie einfach abhaut oder???

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In dem Alter sowieso nicht.

Da du die Bezugsperson von ihr bist, wird sie auch irgendwann zu dir Mama sagen werden. Und wenn die "Mutter" so ihr Kind zurück lässt, hat sie auch keine Forderung zu stellen. (MEINE MEINUNG)

Die Kinder entscheiden dass sowieso alleine und man bringt die Kinder nur durcheinander, wenn man nun sagt, dass ist nicht deine Mama.....

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Hi,

ich finde, sie hat Recht. Unabhängig davon, wie eure Lebenssituation ist, hat jeder Mensch eine Mama und einen Papa. Wenn ihr euch mal trennt, verlieren die Kinder nicht einfach den Freund von Mama oder die Freundin von Papa, sondern "Mama" und "Papa".

Ist sicher schwierig, weil die Kinder so klein sind, aber gut finde ich das auch nicht.

LG

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Sie hat recht Forderungen zu äußern wie irgend jemand anders, in dem Fall das Kind der neuen Freundin, ihren Ex nennt?

DANN hat Sie auch das Recht zu bestimmen was er anzieht, was er isst und welche Hobbies er hat - und ob er überhaupt mit seiner neuen zusammen sein darf.

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Ich habe nicht gesagt, dass sie ein justiziables Recht hat, sondern dass sie m. E. im Recht ist, nicht zu wollen, dass IHR Kind die neuen Partner als Mama (und genauso Papa, wenn sie selbst einen Neuen hat) betitelt.

Was das Kind der Freundin macht geht sie sicherlich nichts an. Ich schrieb lediglich, dass ICH das auch nicht gut finde, weil halt jeder Mensch nur eine Mama und einen Papa hat.

Die anderen können doch Klaus, Peter oder Uschi und Gabi sein, denn sie sind austauschbar. Mama und Papa sind das nicht.

LG

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Sorry aber da kommt mir die Galle hoch!

Wie du findest da snicht ok? (Vorschreiberin).
Ich betitel meinen Vater auch nur als Erzeuger! Einfach weil er sich NIE um mich gekümmert hat! Ich hätte mir einen richtigen PAPA gewünscht als Kind!

Ich kann doch von meinem Kind nicht verlangen dass es jemanden Mama/Papa nennt, aber derjenige/diejenige sich einen s***** um das Kind kümmert! O.O

Ich finde das absolut von seitens der Kinder in Ordnung.

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Na ja...

Es stellt sich halt die Frage wie Mama und Papa "definiert" werden....

Ist Mama und Papa die Bezeichnung für diejenigigen die am Meisten Zeit mit und für das Kind da sind oder jene, die es gezeugt haben....

Da scheint die Ansicht verschieden zu sein....

Es freut mich sehr, dass du und dein Partner zueinander gefunden habt und ihr "euer Glück" in Form einer neuen kleinen Familie habt...

Wenn da halt nur nicht noch immer die "alten" Partner wären...

Hoffe, du / ihr findet eine guten Weg zur Klärung und des gegenseitigen Akzeptieres, dass Kinder halt nun denjenigen welcher für sie wirklich die Bezeichnung Mama oder Papa "verdient" hat so bezeichnen möchten :-)

Hoffe, meine Zeilen waren verständlich...

Alles Gute!

lg Suena

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Lass doch einfach die Kinder entscheiden...!

Aber lasst sie mit dem wissen aufwachsen, dass ihr halt eine etwas andere Familie seid, dass da noch die "richtige" Mama und der "richtige" Papa ist.

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Hallo,

ich finde, zwei so kleinen Kindern kann man so ein Wirrwarr nicht zumuten!

Sie brauchen Klarheit, einfache Verhältnisse, Bindung an Mama und Papa, die sich um sie kümmern.

Man kann es ihnen nach und nach erklären, wie die Verhältnisse sind.

Die Mutter des einen Mädchens, die mit der Annahme ihrer Mutterrolle anscheinend Probleme hat, kann Euch nicht zumuten und vor allem von dem kleinen Kind nicht verlangen, dass es in einem schwierig zu erklärenden Wirrwarr aufwachsen soll...damit sie die "Mama" bleiben kann, ohne an ihren Schwierigkeiten zu arbeiten und sich auch für alle Fälle eine Hintertür aufzuhalten.

Du schreibst schon, sie wachsen als Zwilllinge auf. Damit es ihnen gut geht, sollte keiner das Gefühl eines Stiefkindes haben.

lg die hinterwäldlerin

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Nun ja ich würde es so handhaben das Ihr der kleinen Elena immer bewusst macht das sie eine "richtige" Mutter hat und diese kümmert sich ja auch, auch wenn dein Freund dabei ist, ich denke da sie noch so klein ist wird sie mit zwei Mamas aufwachsen und dies normal finden, verbieten in so kleinem Alter ja geb ich dir recht es wird sich nicht vermeiden lassen. Wie dein Kind zu deinem Freund sagt naja kann sie euchnicht vorschreiben, was ist mit Aimees Vater?

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Hallo Redrose123,

ja zu Aimee Ihren Papa der sitzt in Haft und ich weiß auch nicht mal nach der Entlassung ob dann Kontakt zu Ihm bestehen wird... Aufgrund der schwere des Falles wird wenn nur ein betreuter Umgang statt finden. Ich möchte Ihr nicht den Kontakt zu Ihrem leiblichen Vater verwähren, das macht mein Freund auch nicht. Sowie ich auch nicht den Kontakt zur leiblichen Mutter verwähren werde. Man war ja schließlich auch mal ein Paar...

Klar werden wir den Kindern es schon beibringen, das es da noch eine richtige Mama gibt sowie auch einen richtigen Papa, aber unserer Meinung nach sind die Mädels einfach noch zu klein.

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Das auf alle Fälle, unverständlich das ganze. Ich wünsche euch viel glück

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Also wir haben den Patchwork Klassiker hier - jeder ein Kind mitgebracht, ein Baby zusammen.

Wir sind konsequent bei Vornamen wenn WIR vor den Kindern übereinander sprechen. Also mein Sohn sagt den Vornamen meines Mannes und seine Tochter meinen. Beide Kinder haben aber auch ihre 'richtigen' Eltern - mein Sohn sieht seinen Papa 1-2 Tage pro Woche, da fände ich es merkwürdig wenn er PAPA zu meinem Mann sagen würde, auch wenn er schon eine soziale Vaterrolle einnimmt.

Was von den Kindern selbst kommt unterbinden wir allerdings nicht. Wenn z.B. Seine Tochter mal Mama sagt zu mir, lassen wir das so stehen.

Aber wir als Erwachsene forcieren das nicht.

Die Befindlichkeiten seiner Ex würden mich hinten links interessieren, wer ein 3 Monate altes Baby zurück lässt hat aus meiner Sicht kein Recht Forderungen zu stellen.

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Ich finde es entwicklungspsychologisch fatal, dem Baby zu verbieten die ersten lauttechnischen Übungen zu machen.

Stell dir vor, das Baby formt freudestrahlend die Worte: Ma - Ma

Und anstatt es überschäumend zu loben und laut juchzend durch die Wohnung zu hüpfen (Sie hat Mama gesagt), kommt als Reaktion: "Nein, ich bin nicht die Mama".

Und genau das würde ich der Mutter erklären, du bist jetzt sozusagen die Pflegemama und das Kind darf das Wort "Pflege" weglassen.

Weitere Erklärungen können ja noch folgen, wenn das Baby in einen Alter ist, wo es diese Umstände ansatzweise verstehen kann.