@ Väter ohne Kontakt zum Kind

Ich möchte diese Frage an alle Väter stellen sowie an alle Frauen, die einen Partner haben, der sein Kind(er) nicht sieht.

Klarstellen möchte ich, dass ich niemanden verurteilen möchte und werde! Mich interessieren alleine die Umstände oder Beweggründe, die zu einem Kontaktabbruch führen.

Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zum Vater meiner Kinder und es klappt alles sehr gut mit Umgang usw. Er war schon immer mehr ein Arbeits- als Familienmensch und ist völlig zufrieden mit jedem 2. WE und möchte auch nicht mehr. Diese WE nimmt er aber auch zuverlässig wahr.

Allerdings sehe ich die "andere" Seite bei meinem Partner, dessen Kontakt zum Kind immer weniger wird. Mehr und mehr empfindet er das Kind als "Stör-faktor" und Belastung (so kommt es mir vor!). Unternehmungen mit dem Kind alleine fürchtet er und meidet er. Wenn er denn mal kommt, soll er immer mit uns zusammen sein. Da es aber nicht gut funktioniert, schlug ich desöfteren vor, er solle mal etwas mit ihm alleine unternehmen. Um eine bessere Vater-Sohn-Beziehung aufzubauen und es dem Kind einfacher zu machen. Er muss dann den Papa nicht mit mir und meinen Kindern teilen usw. Ich hab mir viele Gedanken dazu gemacht.
Er möchte es aber auf gar keinen Fall!

Woher kommt es? Die "Leidensgeschichte Stiefsohn" zieht sich seit 2,5 Jahren. Auf Details jetzt einzugehen würde den Rahmen sprengen.
Fakt ist: Niemand genießt die Zeit, die er hier ist. Am wenigsten sein Vater.

Alle Annäherungsversuche scheitern. Ist das eine logische Entfremdung, wenn man sein Kind so selten sieht? Liegt es an der EX, bzw. dass MANN versucht, den Kontakt auf ein Minimum zu beschränken? Sind es die schlechten Eigenschaften oder nicht gutgeheißenen Erziehungsergebnisse der EX-Frauen, die man im Kind sieht?
Sehen getrennte Männer ihre leiblichen Kinder noch wirklich als Kinder an? Oder könnte ebensogut das Nachbarskind zum spielen kommen? (so kommts mir hier vor. Beim Nachbarskind wäre es sogar noch harmonischer *Augenroll*).
Kann MANN überhaupt ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Kindern aufbauen und halten, wenn sie nur 4 Tage im Monat da sind?

Wie fühlt Ihr (oder Eure Männer sich) Euch damit, dass kein Kontakt mehr besteht?

Ich würde mich sehr über Erfahrungen freuen. Wer sich nicht öffentlich outen will, kann mir sehr gerne eine PN schreiben.
Vielen Dank für ehrliche Antworten!

8

Hallo,

meine Tochter war ein Wunschkind von meinem Ex und mir. So dachte ich zumindest am Anfang.

Da meine Tochter allerdings kein einfaches Kind war, hat er sich immer weiter aus allem rausgezogen, bis ich quasi alleinerziehend war.

Als er dann auszog, war meine Tochter nicht unbedingt unglücklich darüber.

Kontakt will er nicht mehr, er hat auch inzwischen ein Kind mit seiner neuen Frau. Auch das Sorgerecht hat er abgeben.

Wie ich mich dabei fühle? Erleichtert, zumal meine Tochter in meinem Freund einen sehr lieben neuen Vater gefunden hat.

Wie fühlt sich mein Kind? Sie ist glücklich und das ist für mich das Wichtigste :-)

Wie fühlt sich mein Ex? Keine Ahnung.

M.E. lässt sich eine persönliche Bindung nicht unbedingt über die Blutsverwandschaft definieren. Da gehört viel mehr dazu, auch ein regelmäßiger Kontakt, Liebe, Fürsorge, Verständnis.

GLG

1

Mein Freund hat ein Kind, was er nicht sehen darf. Hat es das letzte mal gesehen als es 1,5 war. Es war nicht gewollt von ihm, ein One-Night-Stand - trotz Verhütung. Kondom war von ihr. Keine Ahnung was sie damit angestellt hat, dass es bei einem Mal mit dem Ding passiert ist. Nunja, sie wollte das Kind und als sie beim letzten Besuch von meinem Freund noch eins haben wollte und er definitiv nein gesagt hat, hat sie den Umgang verboten.

Mein Freund hat das Kind in den ganzen Jahren nur ab und zu sehen dürfen, er wurde als Onkel bezeichnet und durfte es nicht anfassen. Nur aus der ENtfernung schauen. Auch die Oma war wohl immer dabei und hat gegen meinen Freund gefeuert. Soweit das er sich nichts mehr getraut hat und auch nicht vor Gericht wollte, bzw. niemand hat aus seiner Familie bzw. Freundeskreis gewusst was man da machen kann. Erst jetzt nach Jahren hat er die ganzen Möglichkeiten einmal erfahren, dass er ja klagen könnte etc. Nur braucht man dazu wohl viel Geld und einen langen Atem. Das haben wir nicht und ehrlich, so wirklich eine Bindung ist zwischen dem angeblichen "Onkel" und dem Kind ja dank der Mutter nie aufgebaut worden.

Naja, wir leben ganz gut so, haben uns unser Leben mit unserem gemeinsamen Kind aufgebaut. Und mal sehen was kommt. Man hört ja auch das Kinder nach einem solchen Verhalten der Mutter auch schon zu der den Kontakt abgebrochen haben.

2

Hallo ein bisschen sprachlos macht mich der Satz. Keiner genießt die Zeit wo er hier ist #kratz:-(.
Warum nicht ?#kratz. Hat dein Partner auch das Gefühl,das sein Sohn bei euch nicht Willkommen ist.#kratz.
Oder soll es eine andere Bedeutung haben ?

Also ich habe meinen jetzigen Mann kennen gelernt,als seine Freundin mit im Schluss machte ( Neuen Partner )
Er hat gelitten ohne Ende. Für sie war der gemeinsame Sohn ,ihr Sohn,ihr Eigentum.
Er hat unzählige Gerichtstermine in vielen Jahren gehabt,damit es so läuft wie es sein soll.
Sein Sohn nun 11 J und der Papa haben ein sehr Herzliches Verhältnis.
Sehen sich alle 2 W ,in den ferien und gr. Feiertage. Wir wohnen auch dicht zusammen,so das man sich auch mal über den Weg läuft;-)

Ich hoffe es bessert sich,ich würde deinen Partner mal ganz direkt fragen,ein Gespräch suchen.

L.G Tina

7

Ich verstehe es eher so das der Vater nicht weiss was mit seinem Kind zu machen ist, wie er sich verhalten soll.

10

So in etwa ist es.

Ohne mich klappt es gar nicht. Nachdem ich mich sehr lange Zeit als "Kindesbespaßer missbraucht" fühlte, hab ich mich etwas zurückgezogen und angeregt er solle mal etwas mit ihm alleine machen. Da ist er fast durchgedreht. 1 Mal war er ein paar Stunden mit ihm alleine unterwegs und durchgehend nur angenervt. Andererseits verzichtet er eben auch nicht komplett auf Kontakt (wie es in einer anderen Antwort angeregt wurde.) Das geschieht aber - glaube ich- mehr aus schlechtem Gewissen und falsch verstandenem Verantwortungsgefühl heraus. Ich weiß mir langsam keinen Rat mehr. Und ich habe auch nach 2,5 Jahren keine Lust mehr mich mit dem Kind auseinanderzusetzen. Ich habe selbst 3 Kinder, die meine Zeit und Energie benötigen. Und nach so langer Zeit furchtbarer Bonuskind-Wochenenden bin ich mittlerweile auf dem Standpunkt: Das ist nicht mein Kind und nicht mein Verantwortungsbereich.
Es hat einen Vater und eine Mutter, die sich darum kümmern sollen. Wenn es mich nicht gäbe, müsste er sich auch alleine kümmern. Wobei ich wette, dass dann schon kein Kontakt mehr bestehen würde!

Mir fällt halt auf, dass es oftmals so ist und ich wollte herausfinden, woran das liegt. Deshalb der Thread hier.

3

"Hier ist der Platz für männerspezifische Fragen und Probleme. Mütter sind in dieser Rubrik als antwortende Gäste willkommen, das Eröffnen von Beiträgen ist aber unseren männlichen Usern vorbehalten."

4

Ich kann dir zwar Antworten, aber nicht was das mit dem ,,Kein Kontakt angeht".

Mein Mann hat eine 5 Jahrige Töchter, getrennt hat sich seine Ex als die Kleine 1 1/2 war.
Die erste Zeit hatte er die Kleine noch jeden Tag, als er mit mir zusammen kam wurde alles schwieriger.
Die Ex war scheinbar eifersüchtig oder sauer, dass er nun mich hatte.
Ich hatte nie ein Problem mit der Kleinen und sie nicht mit mir....im Gegenteil,e s war Liebe auf den ersten Blick#verliebt

Auf jeden Fall versuchte sie ihm ab dem Zeitpunkt an immer wieder Steine in den Weg zu legen..und ja ich musste ihm ab und zu einen Arschtritt verpassen, dass er es immer und immer wieder versucht grade zu biegen.
Ich glaub dieses gefühl der Hilflosigkeit, Machtlosigkeit bricht vielen Männern das Herz auch wenn sie nicht gerne darüber sprechen.
Als ich dann Schwanger wurde und wir geheiratet haben, wollte die kleine von Heute auf morgen nicht mehr kommen.
Immer wenn mein Mann sie holen wollte, schrie sie ,, ich geh nicht mehr zu dem, ich hasse den"
Jeded mal kam mein Mann Heim und war am Ende und jedes mal musste ich ihn wieder aufbauen und ihn zu überreden, dass er es weiter versucht und nicht aufgibt.

Mittlerweile ist alles wieder ok....ich habe nach langem hin und her das Gespräch zu ihren (der Ex) Eltern gesucht und die haben dann noch mal mit ihr geredet und seitdem klappt der Umgang wieder.

5

Da ist dein Mann aber wirklich stark gewesen da auch weiter zzu machen. Andere Väter geben da ja trotzdem irgendwann auf. Meinen Freund hat damals auch keiner unterstützt und gesagt er soll weiter machen. Er war damals auch noch jung und ich kannte ihn auch noch nicht. Sonst wäre es sicher jetzt anders.

Und ihr habt auch Glück das die Ex Familie sich für euch eingesetzt hat. Die Eltern bzw. es gibt nur noch eine Oma bzw. Mutter von der Kindsmutter die unterstützt ihre Tochter noch damit das das Kind ihr gehört und ihren Vater nicht braucht und hat dementsprechend auch gegen meinen Freund "gearbeitet". Da scheint man gegen Windmühlen zu kämpfen.

6

Ja Anfangs waren auch alle auf ihrer Seite.
Sie würde alles so toll hinbekommen und er könne sich ja ruhig mal mehr für sein Kind interessieren.

Als der Kontakt zu meinem Mann und seiner Familie aber nimmer weniger wurde, hab ich mich hingesetzt und überlegt, was wir noch machen könnten.
Jugendamt kannste ja vergessen...also blieb mir nur der letzte Versuch über die Eltern.

Ich schrieb ihnen einfach, ob es in ihrer Familie denn wirklich keinen interessiert, dass das Enkelkind grad den komplatten Kontakt zum Vater verliert und wie sie ihr das später erklären wollen, einfach nur zugeschaut zu haben.
Außerdem ist jeder Tag, an dem nichts unternommen wird ein verlorener Tag im Vater-Tochter-Verhältnis, den man nicht zurück holen kann.
Ich hab auch geschrieben, dass wir keine Kraft mehr haben, um alles zu kämpfen und immer wieder bei Null anzufangen, weil sie Mutter sich nie langfristig an Absprachen hält.

Ich bekam noch am selben Tag eine Antwort, in dem der Vater sich bei mir bedankte, dass ich mich an ihn gewedet habe und ihm ein stück weit die Augen geöffnet habe.
1 Woche später hatten wir (Eltern, Ex, mein Mann und ich) ein Gespräch und ihre Eltern redeten ihr dabei oft ins Gewissen...ja und seitdem klappt es wieder.

9

Hi,

mein Mann hat seine Kinder auch 14-tägig und in den ferien ganz oder halb bei uns gehabt. Dazwischen hatten sie jeden Tag, spätestens jeden 2.ten Tag telefonischen Kontakt. So entfremdet man sich auch nicht. "Unternehmungen mit dem Kind alleine fürchtet er und meidet er. Fakt ist: Niemand genießt die Zeit, die er hier ist. Am wenigsten sein Vater."

Ihr alle zusammen habt ein ganz schön großes Problem, das ihr an dem Jungen auslasst. Vor allem der Vater.
Wenn er keinen Bock mehr auf sein Kind hat, soll er konsequenter Weise auf weiteren Kontakt verzichten. Ist nicht toll für das Kind. Aber ständig von euch indirekt/direkt problematsiert zu werden, kann es ja auch nicht für den armen Zwerg sein.

11

Mein Mann hat einen fast 12 jährigen Sohn,den er laut Gericht sehen darf aber die Mutter jeglichen Umgang verhindert.
Mein Mann hat schon einige Gerichtstermine hinter sich und auch jedesmal gewonnen,aber seine Umgangskontakte konnte er sehr selten bis garnicht wahr nehmen.
Es ist sehr schwierig,weil mein Mann echt nicht weiss,was er noch alles machen soll.Ständig bekommt man dann zu hören,er hat kein Interesse und wir würden nicht mal am Geburtstag des Kindes denken.Tja,wenn man die Geburtstagsgeschenke an uns zurück schickt,kann das Kind die Geschenke nicht bekommen.Auch kommen persönlich eingeworfene Briefe an den Sohn nicht an.So lange die Mutter nicht einsichtig wird,wird es wohl auch nie zum Kontak zwischen Vater und sohn kommen.Traurig solche Leute,die die Kinder nur als Druckmittel nehmen.

12

Hallo,
bei uns ist es so, dass die Exfrau meines Mannes mich bzw unsere inzwischen Ehe (es sind also mehrere Jahre ins Land gegangen),nicht akzeptieren kann und daher die Kinder instrumentalisiert. Und ja,mein Mann berichtet, dass es mittlerweile frmde Kinder für Ihn sind und zu den Nachbarskindern hat er in der tat mehr Bezug, da er sie einfach regelmäßig sieht.Ist der Umgang nicht regelmäßig gegeben,kommt es automatisch zur Entfremdung.Traurig aber wahr.Und zum Umgang zwingen kann man niemanden,auch wenn es beideseitiges Umgangsrecht gibt.
Ausschlaggebender Punkt ist jeweils der Elternteil,bei dem die Kinder leben.Hier ist soviel Einflußnahme möglich,sodass dieser getrenntlebende Partner leider deutlich am längeren Hebel sitzt.Hätte ich vorher so nie für möglich gehalten,wenn nicht selbst erlebt.
LG

13

Hallo!

Mein Exmann hat den Kontakt zu unserer Tochter abgebrochen, weil er ihr vorwirft, dass ICH alles erdenkliche versuche, um den Unterhalt einzutreiben.

So eine Tochter bräuchte er nicht.

Ich sage dazu nur: so einen Vater braucht mein Kind nicht.

Gruß,

Ariane

14

Hallo,

Dein Ex hat sie doch nicht alle :-[ was kann sie denn dafür wenn Du von ihm verlangst was eurer Tochter zusteht ...bei sowas kommt mir die Galle hoch sorry aber ist leider so....

lg Kathi

15

Hallo!

Davon bin ich mittlerweile geheilt :-)

Ich hab gerade wieder eine Familiensache laufen, weil er die Unterschrift zu ihrem Konto nicht leistet.

Das gemeinsame Sorgerecht ist für mich nurmehr Last

LG

weitere Kommentare laden