zusammenziehen geplant, stiefkind will nicht, tipps bitte!!

hallo zusammen,

mein freund und ich, knappes jahr zusammen, planen dieses jahr zusammen zu ziehen, also er zu mir, weil ich die größere wohnung habe.
jetzt hat er es gestern schon bei seinem sohn, fast 5, angedeutet, der hat natürlich gesagt ich will nicht.
habe ich auch nicht anders erwartet.
muss dazu sagen, mein sohn, ebenfalls fast 5, und seiner verstehen sich gut, und untereinander kommen wir 4 auch gut klar.
klar gibts ab und zu gezicke, aber alles im rahmen.
wir möchten natürlich nicht in die situation kommen, dass der kleine an den besuchswochenenden nicht zum papa will, eben weil er ein problem damit hat, dass der papa dann mit einem anderen kind (also meinem) zusammen wohnt.
wie habt ihr das diplomatisch geregelt?? kann man einem kind sowas "schmackhaft" machen?

über tipps würde ich mich freuen,
danke und lg

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Hallo, also ich würde das nicht überbewerten. Der Junge ist 5. Und ich denke sowas ist tagesformabhängig. Wenn ihr zusammen was tolles erlebt oder er mit dir einen tollen Spielnachmittag erlebt würde er wahrscheinlich super toll rufen und sich nichts schöneres vorstellen können, als das ihr zusammen wohnt. Wenn ihr gut klar kommt und auch eure beiden Jungs sich gut verstehen, dann ist doch alles in Ordnung. Wenn ihr wirklich zusammenlebt und es später mal zu Schwierigkeiten kommt und der Junge es dann nicht mehr will, willst du dann auch wieder ausziehen? Klingt vielleicht böse, aber ihr müsst euren Alltag leben und der Junge kommt in den Besuchszeiten dazu. Und wenn er es dann bei euch gut hat und er einen entspannten und glücklichen Papa um sich hat, alles super.

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hallo,
danke dir für deine antwort.
ja, das stimmt schon. er sagt oft erst nein, egal wozu, und dann 1minute später ja doch. wollen es halt den kindern so möglich wie einfach machen, da die trennung der eltern eh schon schwer genug für sie ist.
wir beide sind uns sicher, dass es das richtige ist mit uns beiden, sind auch ü30 und wollen nicht ewig alleine wohnen.
jetzt ist es halt einfach, papa wohnt alleine, 1 nacht ist er alleine, die andere nacht sind wir dort oder die beiden hier. klappt auch immer wunderbar.
eigentlich wäre es für den kleinen nicht die mega große veränderung...
vielleicht machen wir uns auch einfach zu viele gedanken...
hast du erfahrung damit? wie war es bei euch?

lg

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Wie wird es für den Jungen werden in deiner Wohnung? Wird er ein eigenes Zimmer bekommen? Wird er als vollständiges Familienmitglied (mit allen Rechten und Pflichten wenn auch nur am Wochenende, wenn er da ist) aufgenommen, oder Besuchskind sein (auf der Besuchermatratze schlafen etc.)?
Ich denke, wenn er sich beteiligen kann an der Einrichtung seines eigenen Bereichs zum Beispiel, wäre es einfacher für ihn. Das würde ihm zeigen, dass auch er wichtig ist und gern gesehen ist in der neuen Umgebung.
Ich weiss ja nicht, wie er jetzt beim Vater lebt, wenn er ihn besucht. Hat er dort ein eigenes Zimmer?

Er wird Angst haben, dass dein Sohn dann wichtiger wird für Papa als er selbst. Diese Angst muss ausgeräumt werden, indem sein Papa und er dann vielleicht Tage nur für sich haben, an denen du mit deinem Kind etwas anderes macht.

Das nur so als Beispiel.

Liebe Grüsse,

White

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Unsere Kinder waren noch kleiner, sind aber auch gleichalt.

Ich hab das gar nicht als Option dargestellt.

Wir sind zusammengezogen (auch in bereits bestehendem Haushalt) das haben wir auch beiden Kindern vorher erzählt und die haben auch beide mal gesagt, sie wollen das nicht, das würd ich jetzt nicht überbewerten...

...die Kinder haben sich fix dran gewöhnt auch wenn es erstmal kurz Theater gab (die Wohnung hat nur ein Kinderzimmer, was dann natürlich geteilt wurde- was die Maus selbstverständlich im ersten Moment völlig unwitzig fand ;-))

5

Hallo,

ich denke Ihr solltet diese wichtige Frage, die Eure gemeinsame Zukunft betrifft, nicht von der Entscheidung des Kindes abhängig machen. Der kleine ist doch noch gar nicht in der Lage eine solche Entscheidung zu treffen.

Sicherlich ist es wichtig, dass das Kind sich wohl bei Euch fühlt, aber er wird sich daran gewöhnen müssen, dass es so ist.

LG, fambrusu