Patchwork-Familie oder: Hilfe! Ich kann nicht mehr!!!

Hallo zusammen!

Ich weiß gar nicht so genau wo ich anfangen soll. Und ich befürchte auch, dass es ein ellenlanger Text werden wird. Aber ich hoffe, dass einige von euch ihn trotzdem lesen werden und mir vielleicht weiterhelfen können. Ich wäre so dankbar!!!

Vielleicht schon mal vorweg ein paar Info's über meine Familie und mich, damit ihr einige Dinge später vielleicht besser nachvollziehen könnt oder wie auch immer:

Ich "kenne" meinen Mann bereits seit Ende 2006 durch ein gemeinsames Hobby. Allerdings nur vom sehen. Unterhalten haben wir uns nie. Die Gründe dafür sind verschieden: Zum einen dachte ich lange Zeit (ca. 3,5 Jahre), dass er verheiratet sei. Zum anderen erzählte mir seine Tochter (mit der ich im Gegensatz zu ihm viel Kontakt hatte) oft, dass sie aus Polen kommen würden, ihr Vater kein Deutsch spricht usw usf. So ist über 3,5 Jahre hinweg nie Kontakt entstanden. Wir haben uns nicht einmal gegrüßt, wenn wir uns regelmäßig (einmal die Woche) gesehen haben. Er war mir aber immer irgendwie sympathisch, ja, er hat mir schon von Anfang an irgendwie gut gefallen.

Durch Zufall kamen wir dann im März 2010 mal ins Gespräch. Es kam heraus, dass er inzwischen geschieden war und seine Tochter wieder einmal (dazu später mehr) großen Blödsinn erzählt hat. Er kommt nicht aus Polen, spricht einwandfrei Deutsch usw usf.

Zu der Zeit war ich arbeitslos und aus finanziellen Gründen einige Monate zuvor wieder in das Haus meiner Eltern gezogen. Diese entschieden sich dann im April 2010 in eine andere Stadt, 160km entfernt, zu ziehen. Ursprünglich wollte ich mit wegziehen, weil mich hier sowieso nichts mehr gehalten hätte. Der Umzug stand 4 Wochen bevor.
Nach der Unterhaltung mit meinem (damals noch nicht) Mann gab ich ihm sofort meine Telefonnummer und bat ihn sich doch einfach mal zu melden. Einen Tag später rief er an, zwei Tage später haben wir beide zusammen etwas mit seinen drei Kindern (zu dem Zeitpunkt 11, 10 und 7 Jahre alt unternommen. Noch einen Tag später haben wir uns spontan alleine zu einem Date verabredet, wir haben die schlechte Situation (Umzug in 4 Wochen) besprochen und ich bin kurzerhand noch in der gleichen Nacht bei ihm eingezogen. Zu der Zeit wohnte nur sein ältester Sohn F. mit ihm dort.
Genau 8 Wochen später haben wir geheiratet und nochmal zwei Monate später uns dafür entschieden gemeinsam ein Kind haben zu wollen.

Im März 2011 kam unsere gemeinsame Tochter L. auf die Welt.

Da die Ex-Frau meines Mannes schwer krank ist und einen schweren Schub hatte zogen die beiden jüngeren Kinder der beiden, S. und A., fünf Tage später (ich war gerade 1 Tag nach der Entbindung Zuhause) bei uns ein. Seitdem wohnen auch die bei uns. Dies wird sich aufgrund der schweren Erkrankung der Mutter auch nie mehr ändern!
Die drei Kinder müssen sich aktuell ein Kinderzimmer teilen. Anders ist es aus bestimmten Gründen momentan nicht machbar.

Nun zu den Kindern. Zwei Söhne: F. (13) und A. (9) und eine Tochter: S. (11)
Als deren Eltern sich getrennt haben hat die Mutter zuerst alle Kinder mitgenommen. Vor allem der Große fragte dann wohl dauernd, wann er denn wohl endlich seinen Papa mal wieder besuchen dürfte. Irgendwann wurde es ihr wohl zu viel und da hat sie ihm eine Reisetasche mit all seinen Klamotten gepackt, ihn rausgeworfen und gesagt: „Dann geh doch zu deinem Vater!“. Da war er 7. Seitdem lebte er – in meinen Augen wie ein Einzelkind – bei seinem Vater. Er durfte im Ehebett schlafen, sein Vater ist mit ihm an vielen WE's und wochenlang in den Ferien angeln gefahren. In den Ferien sind sie dann zwischendurch mal einen Tag wieder nach Hause, damit die beiden Kleinen auch etwas von ihrem Vater haben. Und auch ansonsten wurde der Große richtig verwöhnt: Jeden Freitag war Einkauf- und Putztag. Da gab es dann schön Essen von Mc Donald's für meinen Mann und den Großen. Er hat Schokolade ohne Ende bekommen und konnte Essen und Trinken soviel er wollte und was er wollte. Und das (ich meine es nicht böse!) sieht man ihm auch an. Er ist für seine Größe viel zu schwer – ja – übergewichtig.

Sein Vater hat ihm alles erdenkliche geschenkt was er haben wollte: Eine Xbox, einen PC, für beides zig Spiele und was weiß ich nicht noch alles. Der Große hat auch keine anderen Hobbys als Xbox, PC oder Nintendo DS. Bewegung? Draußen spielen, Fahrrad, Inliner oder sonst was fahren? Fußball spielen? Überall Fehlanzeige. Da muss man sich ja bewegen! Er hat auch nur einen einzigen Kumpel und der ist genauso gestrickt wie er. Bewegung – Nein danke! Und mein Mann hat da auch nie etwas gegen gemacht oder gesagt. Der Junge durfte elektronisches Zeug spielen solange er Lust und Laune hatte. Er hat ihn nie ermuntert auch mal etwas anderes zu machen. Und an alternativen Spielzeugen soll es in seinem Kinderzimmer mit Sicherheit nicht mangeln!
Seine beiden Geschwister hatten – meiner Ansicht nach – jedenfalls viel weniger von ihrem Vater als der Große.

Nun zu meinen eigentlichen Problemen: Ich bin total kaputt. Ich kann nicht mehr. Ich bin am Ende meiner Kräfte und wo früher mal meine Nerven waren ist heute Nichts. Seine Kinder haben es mit mir bereits soweit auf die Spitze getrieben und lassen sich immer wieder neue Dinge einfallen um mir das Leben schwer zu machen (so kommt es mir zumindest vor!), dass ich einfach nicht mehr weiß was ich machen soll. Ich wollte schon einige Male einfach meine Koffer packen und abhauen, aber habe es dann doch nicht gemacht, weil ich meinen Mann über alles liebe und nicht ohne ihn leben will!

Seit langer Zeit herrscht an jedem einzelnen Tag in meiner Familie Streit. Mein Mann und ich streiten uns wirklich so gut wie jeden Tag. Und inzwischen geht es schon teilweise soweit, dass ich dann oft gar nicht mehr anders kann als zu heulen, heulen, heulen. Und ich merke, dass ich anfange ihn zu beschimpfen, weil ich so wahnsinnig sauer bin. Ich habe soviel WUT in mir! Und der Witz an der ganzen Sache ist: Mein Mann und ich hatten noch NIE einen Grund zu streiten. NIE! Wenn wir uns streiten, dann geht es immer nur um seine Kinder, insbesondere sein „großes Schätzchen“, wie ich ihn mittlerweile nenne.

Meiner Ansicht nach ist sein großer Sohn der Auslöser für alle Probleme die mein Mann und ich haben und über die wir uns tagtäglich streiten. Es geht mir so sehr an die Nieren. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie fertig mich das alles macht!

Ich habe von heute auf morgen irgendwie alles hingeschmissen und aufgegeben FÜR meinen Mann und FÜR die Kinder. Ich bin NUR für die Familie da und für niemanden sonst mehr. Jeden Tag aufstehen, seine Kinder wecken und für die Schule fertig machen, Brote machen, wenn sie weg sind spülen, putzen, Wäsche waschen, kochen, bügeln, Staub saugen usw. usf. Oder wie mein Mann es nennt: Das Hausfrauen-Los. Ich kann es nicht mehr hören „Das ist eben das Los der Hausfrau. Ich gehe ja arbeiten, meinst du ich bin nicht kaputt?“ Doch! Natürlich kann ich das, aber im Gegensatz zu einem Job dem man nachgeht hat eine Hausfrau KEIN Wochenende und KEINEN Urlaub. NIE!
Und dann kommt noch hinzu, dass die Kinder alle drei lernbehindert sind. ( Ein Dank an die Mutter, dass haben die drei von dieser Seite geerbt! Die Mutter ist es auch. Waldorfschule Kleinklasse!) Bei seiner Tochter ist es schon lange erwiesen, sie geht in die 6. Klasse einer Förderschule. Sein ältester Sohn geht zwar auf eine Hauptschule, aber hat Dyskalkulie und große Probleme im schriftlichen. Der Jüngste ist momentan zwar noch in der 3. Klasse einer Grundschule, aber wird wohl das Schuljahr aufgrund seiner großen Schwächen in ALLEN Bereichen nicht schaffen und ebenfalls auf die Förderschule kommen.
Nachdem die Kinder aus dem Haus sind arbeite ich, wie bereits gesagt, den ganzen Tag hier im Haushalt. Es gibt NIE nichts zu tun! Ich habe eher das Gefühl die Arbeit stapelt sich und ich komme nicht hinterher alles fertig zu kriegen. Zwischendurch verlangt die Kleine (sie ist jetzt 10 Monate alt) natürlich auch noch ihr Recht und hat Hunger, will bespaßt werden, muss gewickelt werden und und und...
Mein „Highlight“ (wenn ich schon dran denke wird es mir anders!) ist dann jeden Tag gegen 13 Uhr. Da trudelt dann ein Kind nach dem anderen Zuhause ein mit dem ich die Hausaufgaben zusammen machen muss und das meist NICHTS von dem versteht was da auf dem vorliegenden Zettel steht, das Essen brodelt auf dem Herd und die Kleine heult, weil sie Hunger hat und etwas zu Essen braucht. Am Besten klingelt dann in diesem Moment noch das Telefon und die Tür gleichzeitig und mein Horrormoment ist perfekt!

Ich bin einfach überfordert damit! Ich kann mich nicht 5-teilen. Ich schaffe es nicht. Auf meinen Schultern lastet so ein enormer Druck. Es fühlt sich so an, als ob aller Mist der Welt auf meinen schultern lastet und ich werde ihn nicht los. Ich komme mit der Situation wie sie momentan ist einfach nicht mehr klar. Ich bin total kaputt. Ich merke wie mich all das kaputt macht.
Und dann diese ständigen Unverschämtheiten und Frechheiten meiner Stiefkinder! Hier alles wiederzugeben was denen in den letzten fast zwei Jahren so eingefallen ist würden den Rahmen mehr als nur sprengen, aber ein paar Beispiele muss ich euch nennen, damit ihr wisst wie schlimm es wirklich ist und damit ihr nicht denkt, dass ich übertreibe.

Im Sommer 2010 haben wir meine Eltern besucht und waren dann dort in einem Schwimmbad mit der Familie. Als wir wieder gehen wollten weigerte sich der Große weiter zu laufen. Ich sagte: „Jetzt geh weiter, wir wollen nach Hause“ und er bewegte sich einfach nicht von der Stelle. Daraufhin legte ich ihm meine Hand auf den Rücken, drückte leicht, weil ich ihn voran schieben wollte und sagte: „GEH jetzt zu den Umkleidekabinen.“ Da ließ er auf einmal einen Urschrei los. Er schrie. „Uuaaaah HILFE die hat mich GESCHLAGEN.“ Ich stand da wie versteinert und wusste gar nicht wie mir geschieht! Sofort kam sein Vater angelaufen und fragte was los war. Sein Sohn erzählte ihm, dass ich ihn auf den Kopf geschlagen hätte, weil er nicht weite laufen wollte und das ja SO weh getan hätte. Mein Mann glaubte ihm und wir haben uns ewig lange darüber gestritten. Er war total sauer auf mich und total fassungslos, dass ich seinen Sohn geschlagen habe (was ich ja nicht gemacht habe!). Stundenlang haben wir uns gestritten!
Zuhause bei meinen Eltern angekommen ging der Junge zu meiner Mutter und erzählte ihr dann noch, dass ich mit einem Messer auf ihn losgegangen bin. Da bin ich dann total in Tränen ausgebrochen und wusste gar nicht mehr wie mir geschieht. Ich habe mich gefragt woher er diese Lügen nimmt und was er damit bezwecken will. DAS hat ihm aber zum Glück niemand geglaubt! Es war absolut gelogen!
Dann bin ich aus lauter Verzweiflung zu seinem Sohn hin und habe ihn gebeten die Geschichte aus dem Schwimmbad nochmal zu erzählen. In der zweiten Version erzählte er seinem Vater, dass ich ihn auf den Arm (und nicht wie er zuerst sagte auf den Kopf!) gehauen hätte. Da wurde sein Vater hellhörig, fragte nochmal nach und es kam Version Nummer 3 zum Vorschein: „Die hat mir auf den Rücken gehauen!“. Damit stand für meinen Mann dann ENDLICH – nach stundenlangem Streit - fest, bzw. er erkannte, dass sein Sohn gelogen hatte und alles war wieder gut. Mein Mann sagte seinem Sohn, dass er nicht so einen Mist erzählen soll. Und das war es.

Einige Wochen später standen wir bei uns im Hof. Dort kam mit der Große entgegen gelaufen, unsere Arme streiften sich, er ließ sich theatralisch auf den Boden fallen (wo eine Eisenplatte ist! Es hat richtig schön laut gescheppert) und er schrie: „AAAAAAAAAAAAAH die hat mich GESCHLAGEN! Hilfe ich werde MISSHANDELT!“ Und das in einer Lautstärke, dass man es garantiert auch noch zwei Straßen weiter gehört haben muss! Ich habe daraufhin nichts zu ihm gesagt, bin direkt zu meinem Mann nach hinten in den Garten gelaufen und habe ihm erzählt was passiert ist. 2 Minuten später kam der Große nach hinten gelaufen, tat so als ob er schwer verletzt wäre und sagte seinem Vater, dass ich ihn WIEDER verprügelt hätte (und ich schwöre bei allem was mir heilig ist, dass ich das NICHT getan habe!). Mein Mann sagte ihm daraufhin, dass er nicht rumspinnen und keinen Mist erzählen soll. Daraufhin ist der Junge dann weg gerannt und schrie, dass er uns hassen würde, wir wären eine scheiß Familie, sein Vater würde ihn nicht mehr haben wollen, er würde jetzt abhauen... 20 Minuten später war er wieder da, heulte Rotz und Wasser und gab eine halbherzige Entschuldigung ab.

Situation wie die beiden zuletzt geschilderten könnte ich von seinem großen Sohn ZIG erzählen. Ganz oft, wenn ich ihn mal berührt habe im vorbei gehen oder wann auch immer, lässt er sich fallen und fängt an zu heulen und schreit ich würde ihn schlagen. Das schlimme an der ganzen Sache ist, dass sein Vater ihm das größtenteils glaubt, mir dann immer schwere Vorwürfe macht und wir uns solange streiten bis ich anfange zu heulen und gehen will. Irgendwann, wenn ich dann einfach noch nicht einmal mehr heulen kann, tut er dann einfach wieder so als wenn nichts gewesen wäre. Und wenn ich dann mit ihm über die Situation reden will ist er genervt.

Letztens hat er sich z. B. auch mit seinem kleinen Bruder wegen irgendwas gezankt. Ich bin mehrfach hingegangen und habe sie ermahnt und gebeten sich doch zu vertragen. Fehlanzeige. Sie haben beide nicht aufgehört . Da ich noch genug zu tun hatte (spülen, kochen, das Baby versorgen, Hausaufgaben mit meiner Stieftochter) und KEINE Zeit alle 2 Minuten zu gucken ob die sich die Schädel einschlagen (und glaubt mir: das machen die! Da wird geboxt bis die erste Nase blutet oder es wenigstens blaue Flecken gibt) oder Schimpfwörter fallen bei denen selbst ich rote Ohren bekomme habe ich die beiden einfach getrennt. Den einen habe ich ins Wohnzimmer gesetzt, der andere musste im Kinderzimmer bleiben. Anders ging es nicht. Und was macht der Große? Da nimmt er sein Handy, ruft hinter meinem Rücken seinen Vater und erzählt dem, dass ich ihm „einfach so“ und „ohne Grund“ Stubenbau gegeben hätte. Das stimmte gar nicht! Rausbekommen, dass er das gemacht hat habe ich das übrigens erst als mein Mann nach Hause kam und mich fragte warum der Große Stubenbau hätte, er hätte ihn angerufen. Das war so hinterhältig vom Großen. Da war ich so wütend auf ihn. Ich bin zu ihm ins Kinderzimmer gegangen, kochte vor Wut, bin auf ihn zugegangen bis ich nur noch 30-40 cm weg war, habe mit dem Finger auf ihn gezeigt und ihn total angeschriehen... was das soll. Warum er ständig Lügen über mich erzählen würde. Warum er dauernd probiert mich schlecht zu machen. Das ich echt maßlos enttäuscht von ihm bin. Insbesondere, weil ich echt ALLES für den Jungen mache. ALLES. Auch für die anderen beiden. Ich habe mich von Anfang an bemüht sie so zu behandeln als wenn es meine eigenen Kinder wären. Oder zumindest probiert alles für die zu machen was die richtige Mutter auch für sie tun würde, wenn sie es noch könnte.

Naja, jedenfalls hat der Große mich dann aufs Übelste beschimpft. Ich sei eine blöde Schlampfe und eine kranke Alte. Er würde mich hassen. Er würde lieber in einer Pflegefamilie wohnen als mit mir zusammen. Wieder bin ich einen Schritt auf ihn zugegangen... da hat er ausgeholt und mir vor die Brust gehauen. Da habe ich ihm im Affekt WIRKLICH eine geknallt. Ich habe gar nicht nachgedacht und - zack – hatte er eine Ohrfeige. Im Nachhinein tut es mir total leid! Ich wollte ihn nicht schlagen, aber ich wusste in der Sekunde wo er mir vor die Brust gehauen hat nicht was ich tue. Ich habe kurz darauf bei ihm entschuldigt. Ich sagte ihm, dass ich ihn nicht schlagen wollte, aber ich total sauer auf ihn war und immer noch bin. Dass es mich verletzt, wenn er mich so dermaßen beschimpft, mich schlecht redet und ich es echt als das Letzte empfinde, wenn er mich dann auch noch schlägt. Ich habe ihn gefragt was er eigentlich denkt wer ich für ihn bin.

So ich werde mich jetzt mal für den Rest kurz fassen.... Er beleidigt mich dauernd. Da fallen die übelsten Schimpfwörter. Er erfindet Sachen und lügt. z. B. Das ich ihn schlagen würde usw usf.

Seine Schwester und sein Bruder sind auf dem „Du hast mir gar nichts zu sagen, du bist nicht meine Mutter“ Tripp. Denen haben sowohl mein Mann, als auch ich, schon mehrfach gesagt, dass wir verstehen, dass es nicht schön ist, dass ihre Mutter so schwer krank ist, aber es nicht zu ändern ist und sie mit der Situation wie sie nun ist leben müssen. Und das bei uns im Haus halt ICH die Mutter bin und auch ICH denen etwas zu sagen habe und sie auf mich hören müssen, ob sie wollen oder nicht. Aber ich weiß nicht, entweder wollen sie mich nicht verstehen oder sie verstehen es wirklich nicht.. Ich weiß es nicht.

Jedenfall muss ich mich – mal zusammengefasst – sowohl von dem Großen, als auch von den beiden anderen ständig beschimpfen lassen. Sie lügen und erfinden Geschichten die mich schlecht dastehen lassen. Der Kleine prügelt sich dauernd in der Schule und draußen mit anderen Kindern, dass ich ständig hier Eltern vor der Tür stehen habe die sich beschweren, die Tochter weigert sich mit mir Hausaufgaben zu machen, zickt mich nur an und lässt sich von mir nicht sagen... Seit neustem meinen sie dauernd sie könnten mir drohen. Sie sagen sowas wie: „Ich gehe zum Jugendamt, dann bist du endlich hier weg.“ Und ich frage mich: Warum? Ich habe ihnen doch nichts schlechtes getan!
Die Liste ist endlos! Ich könnte stundenlang weiter Beispiele aufführen, aber alle wären ähnlich.

Was ich sagen will ist: Ich kann nicht mehr! Ich will das Leben in dieser Familie so wie es momentan ist nicht weiterführen. Der 6-Personen-Haushalt plus Hausaufgabenbetreuung inkl all dieser Fiesheiten die die Kinder vom Stapel lassen sind mir zu viel. Ich halte es nicht mehr aus. Ich weiß nicht mehr wie ich all das schaffen soll: Ich habe das Gefühl ich kriege nichts mehr geregelt.
Nachts kann ich oft nicht schlafen, weil unsere kleine Tochter viel weint, dauernd wach wird und dann schreit... Ich erinnere mich nicht daran wann ich zuletzt mal eine Stunde am Stück geschlafen habe.
Morgens, nachdem ich die Kinder geweckt und versorgt habe und die dann aus dem Haus sind, gebe ich total Gas und probiere soviel wie möglich hier im Haushalt zu schaffen, aber trotzdem habe ich das Gefühl nichts mehr gebacken zu bekommen und das die Arbeit liegen bleibt. Dann ist es auch schon Mittag, die Kinder kommen von der Schule zurück, ich muss mit ihnen die Hausaufgaben machen. Es graut mir teilweise schon davor, dass sie (insbesondere der Große) nach Hause kommen. Ich habe auch für ihn fast keine netten Gefühle mehr.Wenn ich ihn sehe kommt teilweise einfach nur Wut in mir hoch. Ich denke immer daran was ich alles für ihn gemacht habe bisher und immer noch Tag für Tag für ihn mache. Wie sehr ich mich immer für ihn eingesetzt habe als er in der Schule gemobbt wurde... und dann wie er zu mir ist. Ich verstehe es nicht. Ich verstehe es einfach nicht!
Der Nachmittag ist auch immer prall gefüllt mit irgendwas. Einkaufen. Wäsche aufhängen, verschiedene Erledigungen und Besorgungen machen, Arztbesuche... was weiß ich. Irgendwie ist immer etwas zu tun und nie auch nur mal eine freie Minute.
Und auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole: ich kann nicht mehr! Ich bin am Ende! Ich merke, dass ich an all dem kaputt gehe.
Und das schlimmste für mich ist, dass mein Mann mich nicht versteht. Er meint so schlimm wäre das alles nicht. Er macht mir oft auch noch nur Vorwürfe. Ich könnte nicht mit Kindern umgehen. Er glaubt oft einfach was die sagen ohne mich auch nur zu fragen was denn vorgefallen ist. Er versteht nicht warum mir der Alltag wie er momentan ist einfach zuviel ist.

Bitte gebt mir einen Tipp was ich machen soll und wie es besser werden kann. Aber sagt mir nicht, dass cih meinen Mann verlassen soll. Ich liebe ihn wirklich. Und ich weiß auch das er mich liebt! Aber so wie es momentan ist geht es nicht mehr weiter.... Ich bin am Ende!

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Entschuldige, aber von mir gibt es kein Mitleid. Man zieht nicht Hals über Kopf zu einem Mann, den man kaum kennt. Und heiraten 8 Wochen später... dazu sage ich jetzt nichts #klatsch

Die Kinder sind wahrscheinlich so, weil sie extrem verstört sind: Trennung, neue Frau, direkt neues Baby, Mutter schwerkrank. Ich frage mich, welches Kind bleibt da "normal"?

DU hast dir DAS ausgesucht: Einen Mann mit Altlasten, mit Kindern. Du wolltest noch eines dazu. Alles sofort, alles ohne Nachdenken. Beschwer dich doch jetzt nicht.

Macht alle zusammen eine Therapie. Aber stell dich hier nicht als Opfer hin, das bist du nicht.

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Hallo!!
mir schwillt ein wenig der Kamm.....
Ich muß zugeben ,bei uns ist es ähnlich stressig,wobei stressig ziemlich untertrieben ist!!Ich habe hier nicht darüber geschrieben ,weil ich wußte dass SOLCHE Antworten kommen ,die einen dann noch mehr fertig machen und noch mehr Selbstzweifel bringen!!
8Wochen später heiraten...oje ,sorry ,aber DAS ist wohl nicht das Problem!!KLar ,die KInder leiden auch,aber auch die "Ersatzmutter" hat ein Recht auf ein wenig Respekt und Rücksicht!!!!Auch ihre Kraft und Nerven sind nicht unerschöpflich ! Und ich kenne das,man ist rund um die Uhr im Einsatz,tut was man kann und ganz bestimmt anfangs mit Liebe und OPtimismus,aber wenn man lange genug dafür Tritte in den Allerwertesten bekommen hat,wird daraus WUT!!Altlasten??? Das ist eine ganze LKW-Ladung voll und wie soll sie das schaffen????
Mit Sicherheit hat sie nachgedacht,so naiv ist keiner ,aber wenn man verliebt ist ,denkt man ,WIR schaffen alles und wenn der stressige Alltag kommt,dann verschwindet das Rosarot !
Vielleicht will sie Dein Mitleid gar nicht ,sondern nur ein paar aufbauende Worte!!!
Jetzt komm mal von Deinem hohen Roß runter! Iris

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Doch! Wenn die Umstände wenig bis keine Alternativen zulassen zieht man Hals über Kopf auch mal schnell zum neuen Lebensgefährten.

Natürlich ist es für die Kinder eine schwere Situation. Aber ganz egal was in deren Vergangenheit vorgefallen ist: Es mag einiges erklären, aber rechtfertigt noch lange nicht alles!

Ansonsten fällt mir zu deinem Beitrag eigentlich nur eines ein: Du hast scheinbar keinen blassen Schimmer, wie es ist in einer Situation wie meiner zu leben, denn sonst würdest du so einen Beitrag wie du ihn hier verfasst hast nicht schreiben.
Ich habe auch kein Mitleid erwartet, sondern wollte 1. nur vielleicht ein paar Ideen oder Ratschläge, wie ich/wir die Situation verbessern kann/können und 2. meinem Ärger mal Luft machen, denn es tut gut, sich mit anderen austauschen zu können, wie ich weiß.

Wenn du keine konstruktive Kritik für mich hast, schreib mir lieber gar nichts mehr. Denn dein Gemecker und deine Vorwürfe helfen mir nicht weiter. Im Gegenteil. Herzlichen Dank!

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Entschuldigt bitte, dass es so lang geworden ist und falls es etwas durcheinander ist, aber ich musste meinem Ärger einfach mal richtig Luft machen und habe wild drauf los geschrieben. :-(

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das ist wirklich eine schwierige situation und ich kann dich vollkommen verstehen das du am ende bist mit deinen nerven... aber ganz ehrlich ich weiß nicht wirklich was man dir da raten soll... hättet ihr jetzt kein gemeinsames kind würd ich sagen seh zu das du da weg kommst und dich anderweitig orientierst weil ich einfach aus deinen erzählung auch nichts positives sehen kann...

zum anderen muß ich aber auch sagen das viele sachen einfach auch ein problem zwischen dir und deinem mann sind... und die kinder wissen wie sie das ausnutzen können... zum anderen habe ich großen respekt vor dir denn 3 "fremde" kinder aufzuziehen und rund um zu versorgen ist sicher alles andere als einfach und ich möchte nicht mit dir tauschen wollen...

nun zu deiner bitte das du ratschläge haben möchtest... du liebst deinem mann und willst ihn nicht verlieren... dann kämpfe... hol dir professionelle hilfe... es gibt doch in vielen großen städten beratungsstellen... vielleicht wäre eine familientherapie ganz angebracht... aber das kann und will ich nicht beurteilen... bin ja kein profi... aber ich denke das wäre so mein erster versuch das ganze zu kippen... unterstützt dich dein mann denn gar nicht...er hat sicherlich auch eine schwere situation und sitzt zwischen den stühlen... aber einiges hat er auch selbst erschaffen... und wenn ich dann höre das er erstmal nachforscht bevor er dir abnimmt das du das kind nicht mutwillig geschlagen hast #augen da ist es doch kein wunder das das kind das ausnutzt... er weiß wie er es machen muß ;-)...

lg

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Also wie gesagt: Mein Mann und ich selbst hatten noch nie, bzw. waren noch nie Grund für irgendeinen Streit. Immer geht es nur um seine Kinder, insbesondere seinen ältesten Sohn.
Wenn er z. B. Urlaub hatte und wir den ganzen vormittag alleine waren oder die Kinder sonst irgendwie weg sind (draußen spielen, die Mutter besuchen oder was auch immer) ist alles super. Es ist genau so schön, wie es meiner Ansicht nach sein sollte! Und auch vormittags, wenn sie in der Schule sind, mein Mann meist arbeiten ist (Wechselschicht, ist immer unterschiedlich) geht es mir doch recht gut.
Doch naht die Ankunft der Kinder merke ich mittlerweile schon wie meine Stimmung rapide sinkt... Und gerate ich dann noch in Stress oder die Kinder verstehen wieder die einfachsten Aufgaben nicht bin ich mehr als nur verzweifelt und frag mich wie ich das jemals in den Griff kriegen soll.
Ihr müsst euch das mal vorstellen: Der Große ist im 7. Schuljahr, aber kann z. B. teilweise nicht ausrechnen wieviel 12-8 oder 4 * 6 ist. Er versteht die einfachsten Grundrechenarten nicht. Die machen auch sowas wie schriftlich untereinander addieren, subtrahieren, multiplizieren oder dividieren. Er kann es einfach nicht. Er versteht den Rechenweg nicht oder vergisst ihn schnell wieder. Textaufgaben sind die Größte Katastrophe. Wenn ich mit ihm zusammen Mathe übe und ihm probiere zu erklären wie das funktioniert tickt er regelmäßig total aus, beschimpft mich dann, behauptet ich würde ihm das falsch erklären usw usf. Das geht dann teilweise so weit, bis ich sein Heft zu mache, es ihm in die Hand drücke und dann vor lauter Wut sage: "Dann mach deinen Scheiß alleine und schreib doch eine fünf!"

Der Kleine ist jetzt im 3. Schuljahr. Bei ihm hakt es ÜBERALL! Rechnen? Er versteht die Übergänge von einem Hunderte zum nächsten nicht (also für ihn sind 350 + 60 = 310). Er bekommt jetzt schon seit 8 Wochen Extra-Aufgaben von der Lehrerin. Kriegt er bis Ostern nicht die Kurve wird er im günstigsten Fall sitzen bleiben, im schlechtesten Fall auf die Förderschule kommen. Lesen und Schreiben sind allerdings auch nicht gerade seine Stärke. Er schafft es nicht mal mehr als 2-3 Wörter am Stück richtig vom Zettel abzuschreiben und beim Lesen erfindet er Wörter hinzu und lässt welche verschwinden, so dass die Sätze gar keinen Sinn mehr ergeben.
Und das Mädchen ist auf der Förderschule. Sie ist im 6. Schuljahr, macht im Unterricht gerade Mathe der 2. Klasse und kommt damit eher schlecht als gut zurecht. Sie schreibt auch wie eine Zweitklässlerin und wenn sie Schreibschrift üben muss gibts jedes mal Heulkrämpfe und Wutanfälle.
Die beiden Jungs haben erwiesen ADS/ADHS. Der Große Dyskalkulie. Mir ist auch bewusst, dass die drei NICHTS für ihre Lernbehinderungen können. Und ich gebe mir auch die Größte Mühe ihnen zu helfen wo ich es nur kann. Aber sitz mal da mit drei Kindern, die NICHTS verstehen und die dir immer auf verschiedenste Art und Weise probieren das Leben schwer zu machen (habe ich ja schon oben geschildert), dass Essen brodelt gerade auf dem Herd und die Kleine heult gerade im Hintergrund, weil sie beschäftigt werden will. Es ist mir einfach zuviel. Ich bin dann regelmäßig so enorm gestresst, dass ich oft die Nervern verliere (falls ich überhaupt noch welche habe) und dann schon anfange mit denen zu schimpfen und laut zu werden obwohl es vllt gar nicht nötig wäre. Ich habe denen auch vor lauter Wut schonmal sowas gesagt wie: "Seid ihr eigentlich NUR blöd oder warum rafft ihr NICHTS von dem was irh machen sollt?" Ein Fehler, ich weiß... aber manchmal platzt es so aus mir raus.

Am Anfang lebte ich ja mehr oder weniger nur mit einem "fremden" Kind zusammen (mit dem Großen). Das war ganz harmonisch. Wir haben uns auch super verstanden. Der wollte sogar, dass ich ihn Abends ins Bett bringe, Gute Nacht sage... hat mir all seine Probleme und Sorgen erzählt. Wenn sein Vater mal Nachtschicht hatte und der Junge noch wach war habe ich manchmal um ihm eine Freude zu machen mit ihm eine Runde xbox gezockt usw usf.

Ich habe mit den Kindern gebastelt, eine Fahrradtour gemacht, Kuchen gebacken und was weiß ich nicht alles. Aber mittlerweile habe ich gar keine Lust mehr für die irgendwas zu machen was über die "Pflichten" (Wecken, für die Schule fertig machen, Essen machen, deren Wäsche machen usw suf) hinaus geht. Ich denk mir immer: "Wozu? Die sind so oft so fies zu mir, dass mache ich nicht."
Und ich habe auch den Eindruck, dass die NIE zufrieden sind mit dem was man für sie macht. da fahren wir letztes Jahr z. B. mit denen in einen Freizeitpark und am Ende des Tages wird dann darüber gemeckert, dass wir nicht noch Essen gehen oder wenigstens etwas von unterwegs mit nach Hause nehmen. Wir fahren Ponyreiten und anschließend wird sich darüber beschwert, dass wir noch eine Runde durch den Wald spazieren.
Wir haben sogar einen richtigen Pool im Garten. Andere Kinder sind total neidisch und wollen immer zu uns schwimmen kommen. Unsere Kinder (d. h. seine) sehen das wohl schon als normal und selbstverständlich an und finden auch den "scheiße" und "langweilig". Schlägst du eine Fahrradtour vor bricht die Stimmung des Großen sofort ein, denn dann muss er sich ja von seinem Elektronik-Spielzeug trennen und sich bewegen. Wir haben ihn teilweise schon zwingen müssen sich zu bewegen. Im Sommer als Sommerferien waren haben wir es so gemacht, dass er bis zum Mittagessen ruhig drin bleiben durfte, aber nach dem Essen MUSSTE er raus. Fahrrad fahren, Inliner fahren, Skateboard... es war uns egal was er macht, hauptsache er geht mal raus und bewegt sich. Da ist er doch regelmäßig in Tränen ausgebrochen und hat Wutanfälle bekommen und uns beide beschimpft, weil er raus musste!
Die anderen beiden hingegen hassen es in der Bude zu hocken und wollen am liebsten nur draußen spielen. Und das finde ich auch, wenn das Wetter mitspielt, gut so!
Mittlerweile probieren wir seine Elektronik-Spielerei (also cih meine damit PC, Nintendo DS oder xbox) auf 1 Std in der Woche und 2 am WE oder den Ferien einzuschränken. Ihr müsstet ihn mal sehen, wenn die Zeit dann abgelaufen ist und er den DS abgeben muss. Hilfe! Jedes mal eine Katastrophe!

Und mir fällt noch was ein: Die Kinder sind nicht nur zu mir so frech. Auch zu ihrem Vater. Den beschimpfen sie auch,s chreien ihn an und hören nicht auf ihn. Der einzige Unterschied ist, dass sie über ihn keine Lügen erfinden.

Die probieren uns richtig auszuspielen meiner Ansicht nach. Es kam z.B. auch schon vor, dass einer von mir Stubenbau bekommen hatte, weil er Mist gemacht hat. Und dann ging er einfach zu meinem Mann und der hat ihn - nichts ahnend - alles erlaubt und weg war das Kind. Meinem Mann ist in diesem Fall kein fehler vorzuwerfen, er wusste in dem MOment noch nichts davon. Seitdem probieren wir uns besser abzusprechen!

Ich habe meinem Mann auch schonmal vorgeschlagen, dass wir uns professionelle Hilfe holen. Aber da darf ich mir dann immer nur anhören: "Das brauchen wir nicht" und "Es liegt eigentlich nur an dir, schaff dir mal Nerven aus Draht an" oder "DU reagierst zu leicht über" usw usf. Und... ja natürlich reagiere ich mittlerweile,w ie schon geschildert, leicht über. Da reicht, wenn ich schon super gestresst oder genervt bin, nur ein falscher Satz vom Großen und ich sage ihm, dass er ins Kinderzimmer verschwinden soll, weil ich ihn in dem Moment einfach nicht mehr ertragen kann. Er... und auch die anderen beiden... haben es einfach schon ZU oft auf die Spitze getrieben. Ich bin da schon extrem sensibel geworden...

Mein Mann ist jedenfalls der Meinung, dass hier in der Familie alles okay ist und das nur ich ruhiger werden soll, dann wäre alles besser. FInde ich jedoch nicht. Es kann nicht alleine von imr abhängen.

Ich hatte schonmal angedacht alle meine Klamotten und die Kleine zu nemen und mich eine Woche zu meinen Eltern zu verabschieden ohne groß ein Wort zu sagen. Dann soll er mal zusehen, wie er klar kommt und alles (Arbeit, Kinder, Haushalt) unter einen Hut bringt. Würde mich ja mal brennend interessieren wie er das macht.
Und ich weiß ganz genau, dass er das nicht viel besser kann als ich. Diese Woche z. B. hatte er Nachtschicht. Wenn er dann morgens von der Arbeit kam hat ER mal seine Kinder geweckt und für die Schule fertig gemacht, während ich imr noch 1-2 Stunden Schlaf gönnen wollte bevor die Kleine wach wird und meine Nacht vorbei ist. Aber es klappte nicht. Und warum? Weil die Bengel sich morgens zoffen müssen. Und zwar so laut, dass es jeder hört. Weil der Kleine nicht aus dem Quark kommt und 15 MInuten braucht bis er mal seine Unterhose angezogen hat. Und wehe man geht dann daher und sagt: "Beeil dich mal, du musst in 15 Minuten los und noch frühstücken und Zähne putzen usw.". Naja um nicht zu sagen: Es war stressig und laut, wie immer. Macht er mit ihnen Hausaufgaben ist er auch genervt und sagt sowas wie "Warte, ich kann mich nicht dreiteilen". Da denk ich mir nur Ach? Nee? Kannste nicht? Aber ich soll das können?

Mir ist klar, dass mein Mann zwischen den Stühlen sitzt. Und mir ist auch klar, dass die Kinder es nicht einfach hatten und haben. Die Mutter liegt totkrank im Bett und wird nie mehr gesund. Der Große wurde von seiner Mutter rausgeworfen und die will seitdem nichts mehr mit ihm zu tun haben. Die Kleinen hängen total an ihrer Mutter und müssen jetzt damit zurecht kommen, dass sie bei uns wohnen (obwohl das ja jetzt auch schon ca. 1 Jahr der Fall ist!). Der Kleine hat sich auch gut damit abgefunden. Alle drei telefonieren nach Möglichkeit jeden Abend kurz mit ihrer Mutter. SIe fragt die Kids, wie ihr Tag war und wünscht ihnen eine gute Nacht. Ganz unregelmäßig und immer seltener besuchen die Kinder sie. Obwohl es mit dem Auto nur 2-3 Minuten bis zu ihr sind geht es einfach nicht öfter, weil sie selbst sagt, dass es für sie zu anstrengend ist und die Kinder selber sind jedes Mal aufgelöst, wenn sie von ihr wieder kommen. Klar! Wer will seine Mutter (und sie ist erst Anfang 30!) so liegen sehen? Selbst ich nicht! Wie soll es den Kindern dann gehen?

Aber trotzdem... all die Umstände.. die ganze Lebenssituation.. rechtfertigt meiner Ansicht nach NICHT alles was die sich erlauben! Es erklärt vielleicht einigesm, aber deswegen werde ich noch langen icht jedes Verhalten das hier an den Tag gelegt wird gut heißen! Ich will hier nicht die "blöde Alte" die den Haushalt macht und die ungeliebte Tagesmutter sein, sondern die... ja Stiefmutter klingt doof... zweite Mama sein! Denn ich reiße mir tagtäglich für die drei Kinder, die ich nicht selbst rausgepresst habe, meinen A... auf und bekomme nichts als Ärger dafür!!!

So genug geschrieben. Ich hoffe ich gehe euch nicht noch schon auf die Nerven... ;-)

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das kann ich mir vorstellen das ihr euch gut versteht wenn es nicht um die kinder geht ;-)... aber wie die anderen schon sagten ihr müßt auch als elternpaar auf eine ebene kommen... das kann man nicht nur den kindern anlasten das die jetzt so unmöglich sind... kinder testen immer ihre grenzen und wenn sie dann mitbekommen das ihr euch nicht einig seit ist es sicherlich normal das sie euch gegeneinander ausspielen...

und ganz ehrlich wenn das mein sohn gewesen wäre der da von mir ein verbot bekommt dann zum papa dackelt und dort dann die erlaubnis erhält und abzwischert... den hätte ich zurückgepfiffen... du hast recht da hat dein mann keine schuld... da fehlte es einfach an der kommunikation ;-)...

ich finde die idee mit der ganztagsschule auch nicht schlecht... aber das größte problem sehe ich nach wie vor in deinem mann... er meint es muß nichts geändert werden... und solang er da keinen handlungsbedarf sieht wird sich auch nix ändern... vielleicht öffnet es ihm erst die augen wenn du wirklich mal für eine zeit die räumlich von ihm trennst... das auch er sieht das für dich die momentane situation nicht tragbar ist und endlich einsieht das da was passieren muß... damit es für euch alle schöner und einfacher wird...

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Hi,

"Und das schlimmste für mich ist, dass mein Mann mich nicht versteht. Er meint so schlimm wäre das alles nicht. Er macht mir oft auch noch nur Vorwürfe. Ich könnte nicht mit Kindern umgehen. Er glaubt oft einfach was die sagen ohne mich auch nur zu fragen was denn vorgefallen ist. Er versteht nicht warum mir der Alltag wie er momentan ist einfach zuviel ist."

Genau DAS ist euer/dein Problem! Das Kinder immer versuchen werden ihre Grenzen auszutesten und mit allen Mitteln ausprobieren wie sie Ihren Willen bekommen ist nichts neues. Zudem stecken die Kids in einer für sie sehr schwierigen neuen Situation.

Das Problem liegt bei Euch! Wenn du und dein Mann keine einheitliche Elternfront bildet, dann wird das auch so weiterlaufen. IHR müsst euch einig sein, dann wissen auch die Kinder das sie euch nicht gegeneinander ausspielen können.
Es kann ja nicht sein das dein Mann heimkommt und dich fragt warum du eine Strafe ausgesprochen hast und das womöglich noch vor den Kindern.

Ich würde meinem Mann an deiner Stelle einfach erklären, das ER mich als vollwertige Erziehungsperson zu sehen hat, mir als solche voll vertrauen muss und keine Erziehungsmaßnahmen von mir auch nur im geringsten in Frage stellen sollte (vor den Kindern) ansonsten könne er seine Kinder allein erziehen.
Lass dich nicht so niedermachen und nimm dir wirklich mal eine Auszeit, das hätte dann vielleicht auch mal einen erzieherischen Effekt für deinen Mann wenn er sich allein um seine Kinder und den Haushalt kümmern muss.

LG

Judith

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Wie ja bereits weiter oben geschrieben:

Die Kinder hatten es sicher nicht leicht. Und sicherlich testet jedes Kind auch seine Grenzen aus. Trotztdem rechtfertigt das, meiner Ansicht nach, nicht alles!

Ich habe meinen Mann schon einmal darum gebeten, dass er - ganz egal was ich gerade für Verbote ausgesprochen habe oder was auch immer - mich vor den Kindern nicht kritisiert. Ich bin keineswegs fehlerfrei. Und vor allem ist das für mich ja auch alles NEU. ich bin ja quasi über Nacht Mutter von 3, bzw. 4 Kindern geworden! Aber ich möchte nicht, dass er mir die Fehler die ich evtl. mache vor den Kindern aufführt und mich dafür auch noch schlecht macht oder beschimpft. Dann soll er mir lieber später sagen: "Du, dass hättest du auch so oder so machen können." Oder "Ich finde es nicht gut, dass du... Warum hast du das nicht so gemacht." Oder wie auch immer. Jedenfalls nicht vor den Kindern! Ich finde, dass er ihnen damit nur Bestätigung gibt. Er sagt dann immer das wäre Blödsinn, denn sie würden das sowieso nicht verstehen.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ich das mit der Auszeit gebacken kriegen / regeln soll.:-(

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Hi,

das Verhalten der Kinder ist sicher nicht "normal" aber es ist eine ziemlich normale Reaktion auf die Situation und euer Verhalten.

Ich denke es ist einfach so das sie Dich loswerden wollen, weil sie eben nur sehen das Papa und Mama getrennt sind und Mama auch noch krank alleine leben muss bzw. das alles besser war bevor DU gekommen bist. Natürlich ist das Blödsinn aber für ein Kind sind das logische Schlußfolgerungen. Wenn dann dein Mann sie auch noch darin bestätigt das Du eh keine "gute Mutter" bist, dann gießt er damit auch noch Öl ins Feuer. So wird das definitiv nicht besser! Wenn ihr keine Einheit seid, dann werden die Kinder solange weiter machen bis du freiwillig gehst.

Lass dir das nicht gefallen! Lass ihn doch einfach mal für ein paar Tage mit seinen Kindern sitzen! Du hast deine Auszeit und er merkt vielleicht was du jeden Tag machst.

Falls nicht.... Vergiss den Kerl! Kein Mann ist es wert das man sich für ihn ruiniert.

LG

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Also das ist auch eine Lebenssituation mit der ich nicht klar käme.Mir lief es zeitweise beim lesen kalt den Rücken runter..aber nun einmal der Reihe nach.
Was wirklich nicht clever war dieses schnelle Zusammenkommen von euch beiden.Wie kannst du sofort einziehen und nach einigen Wochen schon an ein Kind denken.War die Verliebtheit so arg,dass du die Realität ausgeblendet hast?Du wüsstest doch von Anfang an,dass da eine Kranke Mutter ist und drei noch recht junge Kinder.Konntest du nicht Ahnen,dass die Kinder in Zukunft bei euch leben würden wenn die Mutter so krank ist?War dir vorher nicht bewusst,dass du dann mit einem gemeinsamen Baby mit vier Kindern dastehst?All das ließ sich doch vorhersehen.Aber nun gut,die Situation ist nun da und ihr liebt euch.Also muss sich definitiv etwas ändern,denn sonst geht eure Ehe den Bach runter auf kurz oder lang.Und du Sitz nachher mit Burn Out und Depressionen da.Das kann nicht Sinn und Zweck eures Lebens sein.So,was also tun?Ich wuerde meine Mann genau das zeigen was du hier geschrieben hast.Es zeigt deine Situation sehr deutlich und für alle verständlich.Bielleicht versteht dein Mann dann in welcher Situation du steckst und dass du einfach nicht mehr kannst.Er muss das wissen.Du müsst es ihm irgendwie beibringen.Ihr müsst an einem Strang ziehen.Alleine kannst du an der Situation nichts ändern.Du brauchst seine Hilfe und sag ihm das auch so!!!!Sucht euch Hilfe von außen.Geht zum Jugendamt,zur Familienhilfe.Macht irgendetwas.Es gibt sicherlich Hilfe für die Lernbehinderungen der Kinder.Du kannst das zu Hause nicht alles auffangen.Da bleibt immer jemand auf der Strecke,im ersten Fall du,aber auch die Kinder.Die Kinder müssen lernen,dass ihre eine Elternfront seid.Ihr zieht an einem Strang,ihr deckt Lügen sofort auf,er muss dir Glauben schenken..verbündet euch gegen die Lügen des Großen.Auf jeden Fall sucht euch Hilfe bei den Behörden.Vielleicht ist es auf länger Sicht wirklich besser,wenn der Größe zeitweise woanders ist...wer weiß.Lasst euch diesbezüglich beraten.Wie sieht es denn mit einer Ganztangsschule aus?Wo die Kinder Mittagessen bekommen und eine richtige Betreuung und Hilfe bei den Hausaufgaben ist?Erkundigt euch doch mal,ob es bei euch in der Nähe so etwas gibt.Auch dabei kann man Gelder beantragen,wenn nur ein Einkommen vorhanden ist und das gering ist..Wie sieht es denn an den Wochenende aus?Ist es den Kindern möglich zu ihrer Mutter zu fahren?Ist sie gesundheitlich so beisammen,dass sie die Kinder auch einmal für ein Wochenende nehmen kann?So dass ihr auch einmal eine Auszeit habt für euch?Oder hast du eine gute Freundin,wo du nur für dich mal am Wochenende hin kannst?Mal was für dich tun,mal Luft holen?
ich glaube auch,dass die Kinder Hilfe brauchen.Sie sind völlig verstört von der neuen Situation.Mm ist krank,sie sind weg von ihr,der Bater ist arbeiten,da ist eine neue Frau,auf die sind sie eifersüchtig,die nimmt einem ja den Papa weg,dann ist da ein neues Baby...viele Dinge die verarbeitet werden müssen und die durch Rebellion boykottiert werden..Auch die Kinder Brauch Hilfe von außen...so,nun ist es auch etwas länger geworden,aber vielleicht sind ein paar Denkanstöße dabei..bitte achte nicht auf Fehler,ich schreibe mit dem neuen IPad und komme damit nicht recht klar..Lach

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Burnout und Depressionen... daran habe ich auch schon oft gedacht. Oft bin ich, obwohl ausnahmsweise mal nichts vorgefallen ist, einfach so traurig und unglücklich und kann mir in dem Moment gar nicht erklären warum. Ich fühl mich manchmal leer, kaputt, als ob alle Probleme der Welt auf meiner Schulter lasten würden und mich erdrücken.
Mein Mann sagte schonmal, dass er das Gefühl habe, dass ich lieber gestern als heute hier weg wäre. Und das er nicht will, dass ich gehe, weil er mich lieben würde. Aber wenn ich ihm sage, dass seine Kinder einen Großteil dazu beitragen, bekomme ich nur als Antwort, dass es an mir liegen würde. Ich müsste einfach mal die Nerven behalten und ruhiger werden. Glaub mir: Früher war ich nicht so. Ich fühl mich auch immer irgendwie Dauer-gestresst. Hm, weiß nicht wie ich das nennen soll. Jetzt z. B. reicht ein Blick auf die Uhr und die Gewisstheit das ab 13 Uhr alle drei Kinder hier eintrudeln und ich merke, wie ich mich zunehmend gestresster fühle. Und ich freue mich auch nciht, dass sie nach Hause kommen. Ich stelle mich schon innerlich auf Unruhe und Ärger ein. Dabei will ich das doch gar nicht!!!

Jugendamt und Familienhilfe? Was meinst du wie die mir helfen können? Was machen die? Ich habe Angst, dass die Kinder denen Lügen erzählen würden oder der Große erzählt, dass ich ihm wirklich 1 x eine Ohrfeige gegeben habe. Ich habe wirklich wirklich große Angst, dass man mir meine Kleine wegnimmt und ich sie nie wieder sehe! Ehrlich, wenn ich schon darüber nachdenke kommen mir die Tränen! Ich kann viel ertragen und ertrage auch schon viel, aber ich will auf gar keinen Fall, dass die denken ich bin eine schlechte Mutter, weil ich mit den Großen nicht zurecht komme und man mir dann einfach meine Kleine, mein Ein und Alles weg nimmt! :-(

Es ist für die Kinder nicht möglich länger bei ihrer Mutter zu bleiben. Sie ist so schwer krank, dass für sie ein Pflegedienst kommt, der sie füttert, sie wickelt und sich um alles andere kümmert. SIe kann gar nichts mehr. Nur noch den Fernseher mit der Fernbedienung an uns aus machen und das Telefon vllt mal für fünf Minuten halten um ihren Kindern eine gute Nacht zu wünschen. Das war es. Sie ist auch geistig gar nicht mehr auf der Höhe. Als um es kurz zu fassen: Die Kinder sind aktuell vllt. alle 2-3 Wochen mal für 2-3 Stunden da. Länger ist es sowohl den Kindern, als auch der Mutter nicht zuzumuten.

Verwandtschaft? Fehlanzeige. Meine wohnt am A... der Welt. Die von Meinem Mann ist entweder schon tot (Eltern), uralt (die Oma ist 92) oder wohnen ebenfalls weit weg, so dass man nicht mal schnell auf einen Kaffee dort vorbei fahren kann, vielleicht auch mal die Kinder für 2-3 Stunden abgeben kann um auch mal Zeit für UNS zu haben.

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Auch wenn es bestimmt für meine Aussage jetzt Kritik hagelt von einigen...

Schnapp deine kleine Maus und zieh mal vorrübergehend zu deinen Eltern!

Dein Mann muss merken, was er leistet und er muss seinen Kindern auch Regeln setzen.
Ja für sie ist es schwer, sie müssen mit der Situation klarkommen, aber die Wut in deinem Bauch macht alles nur schlimmer. Zumal ich das Gefühl hab, das du mit allen alleine dastehst. Ja du bist Hausfrau, aber das heißt doch nicht das du nur dafür verantwortlich bist. Dein Mann und auch die Kids sollten mithelfen....

Ich komme selbst aus einer zerrüttenden Familie, mit viel Streitereien und Prügeleien. Es macht alle psyschisch fertig und sei deine Kleine noch ein Baby, sie bekommt das mit...

LG thes

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Ich wollte schon das eine oder andere mal gehen. Habe meine Koffer genommen und angefangen zu packen. Dann habe ich angefangen zu heulen und heulen und heulen und habe gar nicht mehr aufgehört. Ich habe hier rumgeschriehen, dass ich die Schnauze voll habe, dass ich nicht mehr kann, dass ich weg will... Und Mein Mann saß auf einem Stuhl und sah zu. Der hat nicht probiert mich zu trösten oder aufzuhalten! Das hat mich dann noch mehr aufgeregt und ich habe noch mehr geheult!

Einmal, an meinem Geburtstag letztes Jahr, haben wir uns Abends wegen seinem großen Sohn gestritten. Ich war sauer auf den Großen, weil er es nicht für nötig hielt mir zum Geburtstag zu gratulieren. Er sagte sogar: "Der gratuliere ich nicht, die ist nicht meine Mutter." Und ein paar andere, wenig nette DInge und Wörter, die ich hier nicht wiederholen will. Jedenfalls gab es dann Kaffee und Kuchen, er wollte mitessen und ich habe vor lauter Wut gesagt, dass er verschwinden soll. Wer mir nicht gratuliert und mich hasst braucht auch nicht meinen Geburtstagskuchen essen. Ich habe ihn dann den ganzen Tag ausgeschlossen. Er durfte keine Torte/keinen Kuchen mitessen und als wir zu Abend gegessen haben wollte ich ihn auch nicht dabei haben. Hab ihm zwei Brote gemacht und sie ihm ins Kinderzimmer gestellt. Ich war so wütend auf den Bengel!!!
In den Augen meines Mannes war das absolut falsch, fies und ... ach er hat es einfach nicht verstanden und war sauer auf mich. Wir haben uns gestritten, es eskalierte undi ch hab mir die Kleine genommen und bin einfach raus aus der Wohnung, zu einer Nachbarin 4 Häuser weiter und habe der dann die Ohren vollgeheult. Zwei Stunden später bin ich zurück.... Er hat nicht probiert mich aufzuhalten, als ich gegangen bin, er hat nicht probiert mich anzurufen (hatte Handy dabei!), er ist nicht hinterher gelaufen... Aber als ich wieder da war fragte er auch nicht wo ich war, sondern sagte nur: "wenn du morgen früh nicht hier gewesen wärst hätte ich die Scheidung eingereicht." Hmpf....

Ich will auf gar keinen Fall die Trennung! Ich will es nicht! Ich liebe ihn!

Und: Ich bin nicht nur Hausfrau! ich bin nicht nur die Ersatzmama und Mama von 4 Kindern. Ich bin nicht nur die Putzfrau und Köchin und Bügelbergbeseitigerin (was für ein Wort -.-)... Aber ich habe fast keine Alternativen auch mal was anderes zu erleben. Mein "Highlight" ist es, wenn wir Freitags Großeinkauf machen und ich mal raus komme. Juhuu! :-(

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"In den Augen meines Mannes war das absolut falsch, fies und ... ach er hat es einfach nicht verstanden und war sauer auf mich. Wir haben uns gestritten, es eskalierte undi ch hab mir die Kleine genommen und bin einfach raus aus der Wohnung, zu einer Nachbarin 4 Häuser weiter und habe der dann die Ohren vollgeheult. Zwei Stunden später bin ich zurück.... Er hat nicht probiert mich aufzuhalten, als ich gegangen bin, er hat nicht probiert mich anzurufen (hatte Handy dabei!), er ist nicht hinterher gelaufen... Aber als ich wieder da war fragte er auch nicht wo ich war, sondern sagte nur: "wenn du morgen früh nicht hier gewesen wärst hätte ich die Scheidung eingereicht." Hmpf....

Ich will auf gar keinen Fall die Trennung! Ich will es nicht! Ich liebe ihn!"

Entschuldige wenn ich das so sage, aber dann hör auf zu jammern und zu heulen und nimm es hin! Wenn dein Mann tatsächlich so reagiert, dann braucht er dich tatsächlich nur als Fußabtreter, Putze und billige Kinderbetreuung! Wo ist in dieser Reaktion von ihm Liebe zu spüren? Ich kann nicht beurteilen wie dein Mann sonst ist, aber allein diese Kaltschnäuzigkeit wäre für mich ein Scheidungsgrund. Er zeigt doch ganz einduetig damit das du ihm nur etwas wert bist, wenn du deine "Aufgaben" erfüllst und funktionierst.
Wenn du ihn trotzdem liebst und sein Verhalten einfach so akzeptierst (ausser ab und zu mal rumzuheulen), dann kann dir keiner helfen.

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Hallo,
da gibt es nur eins. Raus aus der Situation. Und danach, Hilfe holen. Die Kinder drohen mit Jugendamt? Das Jugendamt hat eine beratende Funktion, stellt Familienhelfer die die Familie im Alltag begleiten, diesen neu strukturieren. Das sind keine Geier die die Familie auseinander reißen!Sondern es wäre genau das richtige für euch! Warum solltest du denn alles alleine schaffen müssen? Es ist halt schwierig in einer Patchworkfamilie, vor allem mit einer schwerkranken Exfrau. Aber du mußt jetzt erstmal mit der kleinen raus(Deine Mama?, Ferienwohnung Nordsee?, was auch immer!). Wenn du bleibst, wird alles den Bach runtergehen!
Ich drück dir die Daumen!

P.S.: Meine Freundin arbeitet beim Jugendamt Düsseldorf, deswegen hab ich ein bißchen Einblick in den Arbeitsalltag eines Jugendamtmitarbeiters!

Viele Grüße,

Steffi mit Max (4 Jahre) und Jonathan(2 Jahre), seit 1,5 Jahren getrennt und seit 4 Wochen in einer Patchworkbeziehung :-)

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Hallo!
Ich kopiere jetzt mal schnell meine Antwort von weiter oben, weil ich heute schon soviel hier geschrieben habe und ich fast keine Zeit mehr habe..... sorry!

Jugendamt und Familienhilfe? Was meinst du wie die mir helfen können? Was machen die? Ich habe Angst, dass die Kinder denen Lügen erzählen würden oder der Große erzählt, dass ich ihm wirklich 1 x eine Ohrfeige gegeben habe. Ich habe wirklich wirklich große Angst, dass man mir meine Kleine wegnimmt und ich sie nie wieder sehe! Ehrlich, wenn ich schon darüber nachdenke kommen mir die Tränen! Ich kann viel ertragen und ertrage auch schon viel, aber ich will auf gar keinen Fall, dass die denken ich bin eine schlechte Mutter, weil ich mit den Großen nicht zurecht komme und man mir dann einfach meine Kleine, mein Ein und Alles weg nimmt! :-(

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Hallo,
erstmal- keine Angst! Der Familienhelfer begleitet euch im Alltag- sprich wie die "Super Nanny". Warum sollte dir denn jemand deine Kleine wegnehmen? Wenn du möchtest kann ich gerne mal unverbindlich ohne Namen meine Freundin fragen, wie in einem solchen Fall wie eurem agiert wird. Niemand nimmt dir einfach mal so dein Kind weg, nur weil es Ärger in der Familie gibt. Das wäre ja noch schöner! Wie gesagt, es sind keine kinderentführende Geier ;-). Eigentlich ist sie sehr nett. Meld dich mal wie es euch geht!

Viele Grüße Steffi!

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Hallo,

sorry ganz blöde Frage aber warum machst Du den Stress? Die Hausaufgaben würde ich nicht machen und mal den Vater übernehmen lassen. Abends!

Mittags würde ich denen dann ganz in Ruhe was kochen und vorsetzten, den Rest des Nachmittags lässt Du sie die nächsten Wochen einfach mal machen was sie wollen und beschäftigst Dich mit Deinem Kind.

Abends kann der Vater ja den Schaden beheben und sich um die Kids kümmern. Wenn alles so easy ist, kriegt er das ja locker hin mit den Hausaufgaben.

Tja oder Du setzt Dich durch, und haust mal richtig auf den Tisch. Nicht auf kinderniveau sondern auf der einer Erwachsenen. Setzt Euch jeden Sonntag um 10 Uhr zusammen und besprecht was schief läuft und was nicht. Die kinder sollen aufschreiben was sie wollen und was sie sich wünschen.

Ihr als Eltern schreibt da auch auf. Dann besprecht Ihr das geschriebene und überlegt gemeinsam wie es besser laufen kann. Zeitgleich würde ich einen Erziehungsberatung aufsuchen.

Die Kids sind verstört, die Mama ist schwer krank und da kommt ne Frau die nach 8 Wochen den Papa heiratet und dann auch noch ein viertes Kind kommt.

Und der Große kann ja nix dazu das er Einzelkind war, er hat sich das nicht ausgesucht und muss nun ausbaden mit 3 kleinen Geschwister und ner Stiefmutter zu wohnen. Fänd ich auch nicht lustig!

Alles gute

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Ich weiß nicht. Die Kinder sollen die Hausaufgaben machen, wenn sie aus der Schule kommen. Abends ist da wenig Zeit für und ich denke auch, dass sie dann keinen Kopf mehr dafür haben. Da sind oder werden sie dann schon müde und dann ist sowieso nicht mehr viel mit Hausaufgaben....

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Hallo,

Du tust mir wirklich leid und in Ansätzen kann ich Deine Situation verstehen. Meine Stieftochter lebt auch bei uns und ich habe einen 8monatigen Sohn. Allerdings ist meine Stieftochter im Vergleich mit Deinen ein Engel.

Ich lese vor allem EINS aus Deinem Post, Deine EIGENE Tochter leidet bereits unter der Situation, denn sie wird nicht grundlos so extrem schlecht schlafen und viel weinen!!! Denke mal darüber nach und ob Du zu drei schon verhaltensgestörten fremden Kindern auch noch ein viertes eigenes "erzeugen" möchtest, weil Du Deinen Mann so sehr liebst! Liebt ER Dich denn auch so? Ich denke eher nicht, denn sonst würde er sich schützend vor Dich stellen und seinen Kindern mal ganz klar sagen, was Sache ist!

Auch wenn Du es nicht hören willst, DEINEM Kind zuliebe packe Deine Sachen und gehe. Reden bringt nämlich bei Euch GAR NICHTS mehr, Du mußt handeln und zwar schnell. VIELLEICHT aber nur vielleicht merkt Dein Mann dann mal was.

Gruß Elsa

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Ja, du hast wohl schon recht. Manchmal merke ich am Ende des Tages, dass ich mich viel zu wenig um die Kleine gekümmert habe. Ich probiere es hier allen recht zu machen und schuffte wo ich nur kann... Aber finde dann nicht mal Zeit ein wenig mit meiner Tochter zu schmusen oder zu spielen. Oder vielleicht einfach mal eine halbe Stunde spazieren gehen...

Ich habe schon einmal zu jemandem gesagt: Irgendwie ist es total fies. Ich opfere meine Zeit, Kraft und Nerven für drei Kinder, die ich nicht mal selbst rausgepresst habe, aber habe wenig Zeit für meine eigene Tochter und werde auch (wenn ich es wollen würde) nie noch ein eigenes Kind haben können. Das wäre ja mein nervlicher Untergang momentan!