Beikosteinführung bei Zwillingen

Hallo liebe Zwillings-Mamas!

Ich bin auf der Suche nach Tipps und Ideen zur Beikosteinführung bei Zwillingen. Wie habt ihr gefüttert; Gleichzeitig oder getrennt, mit welchem Brei usw.

Wir haben vor drei Wochen angefangen und ich finde es nur stressig...Muss beide zusammen füttern, weil die jeweils andere nicht warten will/kann und dann rumschreit. Jetzt gibt es immer einen Löffel für die eine, einen Löffel für die andere usw. Aber dabei zappeln die zwei total rum, es gibt ne riesen Sauerrei (ich nehme schon extra nur Pastinake) und es geht ihnen einfach nicht schnell genug, sodass dann doch oft schnell das Fläschchen Abhilfe leisten muss.
Zudem kommen meine zwei überhaupt nicht mit Kartoffeln klar. Nur Gemüsebrei geht, aber kaum ist Kartoffel dabei, geht gar nix mehr. Bin jetzt wieder auf „nur“ Gemüsebrei zurück und überlege, ob es wohl mit Milchbrei besser klappen könnte🤷‍♀️
Vielleicht hat ja die ein oder andere von euch Anregungen, die das Breiessen bei uns etwas entspannen.

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Hey.
Ich kann dir keinen Tip geben, aber bei uns war es genau so 🙈 vor allem Mittags und am Anfang der Einführung. Mir graute es jeden Tag davor, weil es so stressig war. Am schlimmsten war es, als sie noch nicht genug gegessen haben um satt zu werden und danach noch die Flasche wollten.😬
Nach einiger Zeit hab ich dann auch gleichzeitig gefüttert, weil sie irgendwann nicht mehr warten wollten.
Wir haben solche Lätzchen mit Ärmeln dran und noch einen wasserdichten Latz. Da wird wenigstens nicht die ganze Kleidung nass und dreckig.

Was nimmst du für Kartoffeln? Habe mal gelesen, man soll vorwiegend festkochende Kartoffeln nehmen, weil viele die Konsistenz von pürierten mehlig kochenden nicht mögen.
Unsere haben den Abendbrei tatsächlich lieber gegessen.
Ansonsten durchhalten, irgendwann ist es nicht mehr ganz so stressig. Unsere sind fast 16 Monate, sehen aber immer noch aus wie kleine Schweinchen 🙈 die Geduld wenn ich ihr Essen zubereite hält sich auch in Grenzen und es wird ordentlich gemeckert.😅

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Ich gebe den beiden Gläschen. Den Stress selber zu kochen versuche ich gerade noch zu sparen 🙈

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Achso ok 😅
Na dann essen sie eben erstmal nur Gemüse. Das kommt dann schon. Meine wollten zum Beispiel immer nie Obst und jetzt können sie gar nicht genug davon bekommen 🙈

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Ich habe leider auch keinen ultimativen Tipp, bei uns war es genauso anstrengend... glaub mir, es wird einfacher. Halte einfach noch ein bisschen durch. Das gibt sich nach einer Weile von selbst.
Wie alt sind die beiden?

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Knapp ein halbes Jahr. Ich denke, sie brauchen vielleicht auch einfach noch etwas länger..Wie heißt es noch so schön: Jedes Kind ist anders 😊

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Es ist einfach anstrengend zwei Kinder gleichzeitig zu füttern.
Ich habe mich bei meinem ersten Kind schon irgend wann damit abgefunden, dass sie nur einen Brei gegessen hat.
So war es dann auch bei den Zwillingen. Die haben monatelang nur Möhrenbrei gegessen, mit was anderem brauchte ich ihnen zum Mittag gar nicht kommen.
Als Abendbrei habe ich jede Art von Milchbrei mit Obstmischung genommen, das war egal. Aber der Gemüsebrei war exklusiv. Irgend haben sie von pur Möhre auf Süßkartoffel-Huhn gewechselt, aber auch hier keine Alternativen akzeptiert.

Zum füttern an sich, mit der Zeit routiniert sich das. Ich habe auch mit einem Löffel gefüttert und mich selbst mit der rechten Körperhälfte zum linken Kind positioniert, damit man eben einfach schneller agieren kann.
Meine haben auch immer gemeckert, wenn der andere einen Löffel bekommen hat, das lässt mit zunehmenden Sättigungsgefühl nach.
Ich habe auch immer mehrere Gläschen, weil sie mein selbstgekochtes verschmäht haben, bereit gehalten, in die Mikrowelle zu stellen.
Mein Fazit: es ist alles Übung und geht nach einer Weile wie von selbst. Bis sie plötzlich alleine essen wollen und wieder alles aussieht wie Sau 😂 und man verzweifelt, ob sie es je lernen den Löffel ohne Ladungsverlust in den Mund zu schieben.

Ich wünsche viel Geduld und hoffe, dass meine Erfahrung vielleicht was gebracht hat.
Liebe Grüße

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Es hilft auf jeden Fall zu hören, dass es eigentlich allen so geht 🙈Hab schon gedacht, es ist nur bei uns so ...Danke dir!

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Erinnert mich irgendwie an mich… Ich hab mich dermaßen gestresst und genervt und alle haben gesagt du musst das und das und das und das und das und das und das – wann hat es geholfen?

Dein Kind Nummer drei wurde das Kind in 13 Monate gestillt, davor mal an einem Stück Brot genagt und ich hab halt voll gestillt.

Das hätte ich bei den Zwillingen wissen müssen! Das hätte das Leben so viel einfacher gemacht!

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Naja, die Zwillinge sind bei mir Kind Nummer zwei und drei. Habe schon einen zwei Jahre alten Sohn. Von daher ist die Beikosteinführung an sich eigentlich nicht so das Thema, allerdings hat mein Sohn von Anfang an den Brei „verschlungen“. Die Mädels sind da scheinbar wählerischer 🤷‍♀️
Und zwei Kinder gleichzeitig zu füttern ist halt nochmal was anderes-Kennst du ja... Ich dachte nur, dass jemand vielleicht DEN Tipp hat, wie es leichter geht (manchmal kommt man selber ja auf die einfachsten Dinge nicht😊)

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Einen ultimativen Tipp für Brei habe ich leider nicht. Bei uns wurde Brei verschmäht weshalb ist unbeabsichtigt bei Baby Led Weaning gelandet bin. Und das war super praktisch, weil sie quasi von Anfang an selbst gegessen haben.
Kannst ja überlegen, ob das eine Option für dich ist.

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Huhu! Meine Zwillinge sind jetzt knapp 14 Monate alt, und ich finde das Füttern immer noch oft recht stressig. Bin vielleicht auch einfach nicht so geduldig, aber dieses Ausspucken, Rummatschen, Zetern zerrt dann doch ganz schön an meinen Nerven...

Ich habe sie von Anfang an abwechselnd gefüttert, einen Löffel die eine, dann einen Löffel die andere. Das klappt irgendwann auch, es muss sich halt einspielen. Sie sind einfach sehr ungeduldig anfangs, vor allem, wenn sie Hunger haben, das Konzept der GEDULD kennen sie halt noch nicht :)

Wenn sie keine Kartoffeln mögen, besorg dir vielleicht Baby-Reisflocken oder andere Getreideflocken, die kannst du in den Gemüsebrei einrühren. Macht auch satt, ist Vollkorn und ersetzt dann halt die Kartoffeln. Ich finde es aber erstmal nicht problematisch, wenn sie nur Gemüse essen, satt werden sie ja noch eine ganze Weile von den Fläschchen, nicht von der Beikost. Und gesund ist Gemüse allemal.

Meine haben anfangs gar kein frisches Obst gemocht, auch nicht püriert, ich glaube, es war ihnen oft zu sauer. Also gab es immer nur diese Obstgläschen, fand ich auch nicht toll, hat sich im Lauf der Zeit dann auch gegeben. Inzwischen essen sie viele Obstsorten, alles gut.

Geholfen hat bei uns: Ihnen einen Löffel zum Herumspielen und daran lutschen in die Hand drücken, während ich mit einem anderen Löffel gefüttert habe; Getreide ins Gemüse mischen; Sorten wie Pastinake, Möhre, Blumenkohl, also das ganze milde Zeug; und einfach hoffen, dass es bald besser wird mit der Akzeptanz.

Sauberer wird es nicht so bald, eine Sauerei bleibt es. Wir üben derzeit festes Essen essen, das bringt mich manchmal auch an den Rand des Wahnsinns. Klappt mal super, mal ist es eine Katastrophe...

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Achso, und: Ich habe teils selber gekocht, aber mit Einfrieren und Vorkochen – oft aber haben sie auch einfach Gläschen bekommen. Ich glaube, so ein Biogläschen ist qualitativ nicht schlechter als das, was ich da zusammenpansche :) Und oft ist es einfach entspannter, schnell ein Glas aus dem Schrank zaubern zu können.