Ich bin in der 21. SSW mit eineiigen Zwillingen. Dass sie sich eine Plazenta zu teilen scheinen, ist erst seit einigen Wochen bekannt. Beim letzten Ultraschall beim Pränataldiagnostiker kam raus, dass ein Zwilling deutlich wachstumsverzögert ist (20 Prozent kleiner). Vermutlich, weil der kleine Zwilling nur 20-30 Prozent der Plazenta zur Verfügung hat, der größere dementsprechend viel mehr. Und jetzt kreisen immer mal wieder meine Gedanken, was das bedeutet.
Es wird jede Woche kontrolliert. Aussage ist, die 24. Woche müssen wir schaffen und dann schauen wir von Tag zu Tag. Und bei dem Gedanken wird mir so schlecht. So extreme Frühchen haben oft Langzeitfolgen.
Hat jemand Erfahrung damit? Angeblich besteht auch die Möglichkeit, dass sich das wieder angleicht - dann hätte man jetzt einfach einen Schub des großen Zwillings wahrgenommen, den der kleine Zwilling erst noch hat. Gleichzeitig wurde aber auch von Fetozid gesprochen, wenn die Differenz schlimmer wird. Mal bin ich total optimistisch, und manchmal will ich nur noch heulen.
Erfahrung mit sIUWR?
Hallo,
damit solltest du in eines der Zentren, die sich damit auskennen, z.B. Mannheim, Hamburg oder Marburg, Halle.
Ja nach dem was genau Auslöser ist kann eine OP möglich sein, aber da wartet man nicht bis 24. sondern wird beim Spezialisten vorstellig. Drum bitte dein HausGyn um eine Überweisung und fahr zu einem der absoluten Spezialisten (nicht ins nächstbeste KH).
Woher kommst du denn? Und welcher Befund wurde genau getroffen?
Ich bin schon in einem Perinatal-Zentrum und werd da engmaschig kontrolliert. Inkl. Option auf stationäre Aufnahme.
Mir gehts eher um Mütter/Väter, die betroffen waren, und wie es bei ihnen ausging
Achso, die Diagnose lautet genauso wie im Titel beschrieben: sIUWR bzw sIUGR
Liebe Kleinbuchstabe1,
Ich habe auch eineiige Zwillinge aus einer mono-di Schwangerschaft.
Bei unseren gab es auch ca. ab dem Organultraschall eine Wachstumsdifferenz.
Die Kleine war ab dann immer unter der 10. Perzentilen, aber über der 5.. die Große ca. 40.-50.
Doppler war ca. bis zur 30. ssw unauffällig.
Mitgenommen aus jeder Untersuchung hab ich „alles ok solange die Kleine wächst und der Doppler gut ist.“ aber auch „früher oder später wird die Versorgung der Kleinen der showstopper“
Der Fall ist dann auch eingetreten, zum Glück erst bei 36+4. Die Ärzte hatten früher damit gerechnet, und waren immer vorsichtig / pessimistisch.
Die Kleine hatte leichte Startschwierigkeiten und war etwas zu klein, aber nix dauerhaftes :)
Ich drücke euch fest die Daumen!
Liebe Grüße
Oh Wahnsinn! Herzlichen Glückwunsch, zu den Zwillingen sowieso, aber auch dass es soooooo lange gut ging.
Bei mir sind im Moment 20 Prozent Unterschied vom Gewicht. Doppler ist in Ordnung, keine Anämie etc...
War bei dir auch weniger Fruchtwasser beim kleineren Zwilling? Der kleinere hat auch einen „zu“ kleinen Brustkorb.
Mein Arzt ist sehr ehrlich und auch sehr erfahren. Er ist eher vorsichtig in seinen Aussagen. Meine Frauenärztin meinte - bevor sie die Diagnose kannte, da ging’s nur um eeeeeevtl. FFTS - dass die 30. Woche super wäre. Der Pränataldiagnostiker denkt eher von Woche zu Woche. Deswegen fällt es mir auch schwer, da positiv zu sein. Aber du hilfst mir grad dabei.
In das Perzentilen-Thema muss ich mich mal einlesen, das check ich noch so gar nicht.
Ich weiß nur, dass beide gleich „viel“ über und unter dem Durchschnitt liegen.
Vielen Dank für Deine Glückwünsche!
Hab nochmal in den Befunden nachgesehen, sie waren bis zur 30. ssw ca 10-15% auseinander (Gewicht), danach ca 20%.
Fruchtwasser war immer ok.
Nabelschnuransatz der Kleinen lateral, eventuell war das der Grund für das geringere Wachstum. Der Bauchumfang bei der Kleineren war meist zu gering, die anderen Maße aber auch immer unter denen ihrer Schwester.
Mein niedergelassener Gynäkologe war immer eher pessimistisch (und er kannte sich auch gut aus, war im Job davor im Krankenhaus), die Pränataldiagnostikerin immer sehr optimistisch und im KH haben sie sich nix anmerken lassen, eher nüchtern.
Also, alles dabei :)
Zwischendurch wurde der Doppler mal schlecht, da hieß es, sie müssten bald geholt werden. In der Woche drauf waren die Werte wieder ok (womit keiner gerechnet hatte).
Habe mich ab dem schlechten Doppler wirklich geschont, die Couch quasi nicht mehr verlassen und die SchwiMu für den Großen zur Hilfe geholt.
Wünsch Dir und den beiden Fröschen weiter alles Gute!!