Mit Zwillingen aufs Töpfchen

Hallo liebes Urbia-Forum,

wie habt ihr mit euren Zwillingen geübt, auf das Töpfchen zu gehen? Unsere Kinder sind jetzt 13 Monate alt und mein Mann und meine Mutter fragen mich ständig, ob ich das auch fleißig mache. Ich erkläre dann immer, dass es mit zwei Kindern schwierig ist, weil das eine, das bereits auf dem Töpfchen sitzt, beschäftigt werden möchte, weil es sonst wieder hinunter geht, während das andere am Töpfchen rumfummelt bzw. von mir ausgezogen werden muss etc... versteht ihr, was ich meine? Stelle ich mich dusselig an und es gibt tolle Tricks? Das ständige blöde Gefrage von Menschen, die das noch nie mit zwei Kindern versucht haben, nervt mich, genau wie die Antworten auf meine Erklärungsversuche ("Nicht dass sie es mit vier Jahren immer noch toll finden, alles in die Windel zu machen"). #aerger

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Hallo,

wir haben weder bei unseren Zwillingen noch bei unseren Drillingen "geübt" - schon gar nicht mit 13 Monaten. Unsere waren jeweils mit knapp über 3 Jahren am Tage von alleine "sauber"
Sie werden es von selbst wollen und lernen.

Liebe Grüße und starke Nerven mit der Verwandschaft
Nicki

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Lass dich nicht Stressen, Sie sind doch noch so klein. Wir haben mit eineinhalb ganz locker angefangen sie bei Interesse auf die Toilette zu setzen und viel zuschauen zu lassen, aber auch jetzt mit zwei sagen sie nur in circa 20 % der Fälle dass sie auf die Toilette müssen. Wenn dein Mann und die Oma Lust haben können die das ja mit ihnen üben ... ;)

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Ich verstehe den Sinn dahinter ehrlich gesagt auich nicht. Habe mit meinen Zwillingen noch nie trainiert, sie sind dann von alleine mit etwa 1,5 ab und an Mal aufs Töpfchen geklettert, weil sie es lustig fanden und irgendwann haben sie dann auch verstanden wie das mit dem pullern klappt. Wirklich Lust aufs trocken sein haben sie bis heute nicht auch wenn es phasenweise schon richtig gut ging, aber da es ein Reifeprozess ist sehen weder ich noch die Erzieher einen Sinn darin sie zu "zwingen". Im Bekanntenkreis sind es übrigens eher die "trainierten" Kinder die einpullern als die, wo die Eltern einfach entspannt gewartet haben und ja, mir wäre das einfach immer viel zu viel Stress gewesen z.B. alle halbe Stunde zu fragen "Musst du pullern?" um dann ein "nein" zu hören und kurz danach das Kind komplett neu einkleiden zu müssen(im Bekanntenkreis so erlebt weil das Kind mit 2,5 Jahren ja trocken sein musste).
Ich denke wenn es einen nicht stört, kann man das schon machen, wenn es einem aber eher nicht gefällt kann man auch beruhigt abwarten bis das Kind alleine signalisiert das es soweit ist.

Ich werde es bei den nächsten Zwillingen auch nicht anders machen, aber wer weiß vielleicht sind die motivierter wenn die Großen ja dann immer auf die Toilette gehen und wollen auch "groß" sein ;-).

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Wie es mit 2 wird keine Ahnung sind ja noch zu klein.

Die große hat zum ersten Weihnachten n Töpfchen bekommen da war sie 9 monate.
Ich hatte sie dann mal drauf gesetzt und sie fand es lustig.

Dann stand es im zimmer und sie hat sich hin und wieder mit sachen drauf gesetzt. Irgendwann mit 13/14 Monaten hat sie es geholt wenn von uns einer aufm klo war und hat sich n buch genommen und dazu gesetzt kurz danach wollte sie dann auch hose und windel aus haben und dann ging auch immer wieder was rein mit 2 war sie am tag trocken

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Sind das deine ersten Kinder? Anscheinend schon. Tut mir leid wenn ich das so schreibe.... aber egal ob 1 Kind oder Zwillinge mit 9 oder 13 Monaten ist noch kein Kind in der Lage seine Körperausscheidungen zu kontrollieren. Früher waren die Kinder nur angeblich so früh trocken weil sie einfach einen großen Teil des Tages auf dem Töpfchen sitzen mussten. Mach die erst Gedanken über das trocken werden wenn sie anfangen anzuzeigen wenn sie die Windel voll gemacht haben.

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Ja, es sind unsere ersten Kinder. Unsere Eltern sind halt DDR-geprägt :-)
"Deine Schwester war mit 12 Monaten trocken". Ja klar, weil man sie ständig aufs Töpfchen gesetzt hat. Dazu hab ich keine Lust, es geht mit zweien auch gar nicht. Dass sie kein Interesse am Töpfchen, am trocken werden haben und das auch überhaupt noch nicht verstehen, habe ich schon gemerkt.

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Hallo,

da muss ich dir widersprechen. Kinder haben sehr wohl Kontrolle über ihre Ausscheidungen - ab Geburt. Sie zeigen auch an, wenn sie müssen, man muss diese Signale nur deuten.
Wenn man sie lange ignoriert und den Kinder beibringt die Windel als Toilette zu benutzen, dann fügen sie sich dem Windeltraining und die Signale werden seltener, bis sie ganz ausbleiben.

Jedes Säugetier verfügt über eine angeborene Nesthygiene.
Dass Kinder ihre Ausscheidungen nicht so lange halten können wie Erwachsene ist klar.

Das "trocken werden" ist im Grunde nur das Lehren einer Fähigkeit, die abtrainiert wurde.

Mit Windeln, die permanente Trockenheit vortäuschen, brauchen die Kinder länger, dieses wieder zu erlernen und sind deshalb erst mit drei bis sechs Jahren wirklich "trocken". Als unsere Generation noch so klein war, kamen in der Regel Stoffwindeln zum Einsatz, Wegwerfwindeln waren da noch nicht so verbreitet wie heute. Deshalb waren die Kinder auch viel eher daran interessiert, ihre Ausscheidungen nicht an der Haut zu haben.
In den anderen reichlich zwei Dritteln der restlichen Welt, die keine Windeln nutzt, sind Kinder in der Regel mit 6 Monaten "trocken". Wobei "trocken" in dem Zusammenhang bedeutet, dass sie Signale geben und die Eltern zuverlässig reagieren.

Mein ältester Sohn, teilzeitwindelfrei und Stoffwindeln als Backup verkündete mit 18 Monaten "Toilette!" und ist seither tagsüber trocken. Kein Töpfchentraining oder sonst was.

Ich bin der Meinung, dass man den Kindern das Töpfchen zeigen kann, genauso wie die Toilette und sie auch mal damit spielen lassen (unter Aufsicht, logisch). Irgendwann wollen sie das von allein - Zwillinge hin oder her.

LG Py #winke