Wie läuft es bei euch so

Liebe Mitdoppelmütter ;-)

meine Mäuse werden morgen 4 Wochen alt und ab Montag geht mein Mann wieder arbeiten, ich bin jetzt schon in voller Panik wie ich das schaffen soll allein die nächtlichen Fütterungen (bekommen Fläschchen die beiden) sind der Horror für mich. Habe immer so ein schlechtes gewissen eine Maus schreit vor hunger und muss warten bis der andere ausgetrunken hat, wenn ich mich verunsichern lasse und hektisch reagiere spukt Hanna die halbe Mahlzeit wieder aus und bleibt natürlich halb hungrig. Beide gleichzeitig füttern klappt irgendwie auch nicht, habt ihr da nen tip wie man das handeln könnte? und wie macht ihr das mit dem wickeln ich meine nachts wickelt ihr da nach jeder Mahlzeit bin mit füttern und wickeln jedes mal über 1 Stunde beschäftigt und dann noch diese ewige Fläschchenauswascherei und sterilisiererei bin echt am ende.
Ausserdem hab ich Panik mit beiden das Haus allein zu verlassen hab immer Angst das sie genau in dem Moment hunger bekommen und wie am Spieß brüllen. Macht ihr irgendwelche Kurse mit? Weiß gar nicht wie das funktionieren soll.

Danke für eure Antworten!!

Vanessa mit Hanna und Phillip

1

Hi,

Leg beide Kinder im Kissen erhöht hin, Flasche rein und unter der Flasche kannst du ein Tuch legen, so das sie die richtige höhe hat. So kann ein Baby auch kurz mal alleine trinken.

Wir hatten dann später auch zwei babywippen, da ging es auch Super.

Viel Glück und lass dich nicht verrückt machen, mein Mann war eigentlich sofort nach der Geburt schon wieder arbeiten gegangen.

Grüße
Lisa

2

Hallo Vanessa!

Das wird alles besser und einfacher je nachdem wie gut Du dich organisierst.

Hier ein paar Erfahrungen aus den ersten 3 Monaten...und es wurde schon sehr viel besser:

Füttern: Du kannst auch beide auf ein Stillkissen legen, als würdest Du stillen und dann die Flaschen parallel geben, so haben sie das Kuschelgefühl an deinem Bauch aber eben auch parallel die Flasche...(findest sicher Bilder vom Zwillingsstillen im Netz...so gehts auch mit der Flasche)

Wickeln nach Bedarf, oder?

Sterilisieren muss nicht jedesmal sein..vielleicht kannst Du auch mehr Flaschen kaufen und einmal am Tag alle sterilisieren?

Haus verlassen: ich bin am Anfang nur im unmittelbaren Umkreis gewesen und immer direkt nach der Fütterung los: Zeitfenster nenne ich das. Mittlerweile weiss ich auch, wann es ungefähr wieder was zu essen geben muss.

Kurse machen wir noch nicht, allerdings arbeite ich wieder und mein Mann ist vormittags alleine mit den Kids. Ich bin am Nami dann richtig heiss auf meine Zwillis...wir gehen viel spazieren, üben Bauchlage und Rasseln und treffen uns ab und zu mit anderen Mamis, mehr ist es noch nicht. Denke über Babyschwimmen nach, muss dann halt am Nami oder Wochenende denn das ist mit Zwillis alleine wohl nicht drin. In Berlin gibts auch eine PEKIP Gruppe für Zwillis, die startet im Februar und mein Mann muss da dann wohl hin.

Keine Panik, das schaffst Du schon.

gruss
Meis

PS: haben uns noch eine megagrosse Wickeltasche gekauft, da kommen in so einem Milchpulverportionierer immer 2 Portionen Pulver rein und in der Thermoskanne das Wasser. Ist zwar etwas aufwendig, aber so kann man mal 6 Stunden überbrücken und unterwegs sein, selbst als Mann. (Stille noch 4 von 5 Mahlzeiten... die Mittagsmahlzeit gibt mein Mann immer in der Flasche, meist unterwegs..)

3

Jeder in eine Wippe und Flasche kannst Du halten.
Hab mit nem geknüllten Handtuch auf dem Bauch sogar meine Drillis parallel gefüttert, nacheinander wäre unmöglich gewesen. Wenn der erste ausgetrunken hat, kannst Du ihn schon wickeln, während der andere noch trinkt.
Nachts nur bei großem Geschäft wickeln, hatte meine leider IMMER, meist noch auf dem Wickeltisch oder gar in die frische Windel...
Bei Pipi ists nicht notwendig, dann AB INS BETT!

Für unterwegs: zur Sicherheit Flasche mitnehmen und ab aus dem Haus, ist einfacher als bei Stillkindern, weil man sich ja nicht so in der Öffentlichkeit entblößen will...
Wenn die Flasche mal außnahmsweise nur lauwarm ist, ist es auch egal.

Ich war sowohl mit meinen 3 Einlingen, als auch mit den Drillis beim PEKIP.
Bei den Einlingen, um rauszukommen bzw. mir Tipps zu holen.
Bei den Drillis, um Vergleichskinder zu sehen, weil meine Frühchen waren.

Alles Gute! Du packst das!

4

Hallo Vanessa,

mir ging es ganz genau so.
Mein Mann war zwar 2 Monate zuhause, aber als er arbeiten ging, hatte ich vor den Tage Panik. Er hat mir Nachts immer geholfen und tut das bis heute. Er wird eh immer wach und hat dann direkt mit gefüttert.
Das geht nicht bei jedem so. Ich weiß.

Denk aber daran das er Dir, wenn gar nix mehr geht, helfen kann.

Versuche die Mäuse im Stilkissen zu füttern. Würde das tagsüber üben üben üben.
Wenn das nicht klappt, jedes Kind in eine Wippe.

Du könntest um Zeit zu sparen, das Wasser für die Milch temperiert in eine Thermoskanne füllen, Flaschen und Milchpulver neben dem Bett bereitstellen und wenn sich eins meldet, mit dem direkt anfangen.

Hab mich tagsüber immer vor die Couch gesetzt, rechts und links eine Wippe. Babys mit Spucktüchern ausgestattet und los. Versuche ruhig zu bleiben und ein Kind auf jeden Fall zu ende zu füttern.
Ich hab den Fehler gemacht, beide so halb zu füttern und dann hatte ich eine riesen Schreierei, weil beide immer noch Hunger hatten..

UND.. es wird alles besser und einfacher!

Windeln haben wir einmal die Nacht gewechselt. Und natürlich vor dem Schlafen gehen und am Morgen direkt.

Ich war übrigens bis heute nicht bei Pekip und co. Ich hab´s mir nicht zugetraut und es war mir auch zu stressig. Mit einem hätte ich es sofort gemacht, aber mit den beiden musste ich erst mal im Alltag klar kommen.

Mach das so wie Du Dich fühlst. Man muss nicht in einen Kurs.
Zum Babyschwimmern waren wir dann zusammen am Wochenende. Das war schön.
Auch kein Kurs, sondern das Schwimmen wird drei Mal die Woche angeboten.
Diese festen Zeiten liegen mir nicht.

Alles Gute und häng mal nen Zettel aus. Vielleicht finden sich andere Zwillingsmütter zum Austausch!

LG Charlo

5

tipps zum füttern hast du ja schon einige bekommen. ich habe beide erhöht aufs stillkissen gelegt und gleichzeitig die flaschen gestöpselt.

wickeln: nur wenn unbedingt nötig (grosses geschäft)

fläschchen sterilisieren: öhm, ja, naja, ein paar mal haben wir das in den letzten 8 monaten gemacht. ich glaube, zum letzten mal vor einem halben jahr. davor aber bestimmt weitere, öhn, 4 mal…? #hicks sie leben noch und waren bisher kaum krank. aber am sterilisieren scheiden sich die geister. eine kinderärztin, die ich diesbezüglich gafragt habe, meinte: "bah, beim ersten sterilisiert man täglich, beim 5. gar nicht mehr!" sie sei kein freund steriler erziehung.

raus gehen: wir hatten immer den "futtersack" mit. also tasche mit dose mit milchpulver. 2 fläschchen mit 100ml kaltem, abgekochtem wasser, thermoskanne mit heissem wasser. bei bedarf 50ml wasser aus der thermoskanne dazu und 5 löffel pulver (unser standardmenge sind 150ml. machen wir immer noch so, wenn wir wissen, es ist fütterungszeit, wenn wir unterwegs sind. inzwischen haben sie einen verlässlichen rhythmus oder kriegen mit ihren 8monaten auch ein stück brot oder so zur überbrückung.

ansonsten: ruhe bewahren, hilfe suchen (und annehmen!!) und daran glauben, dass es besser wird.

gute geduld und gute nerven wünsche ich dir!
ks

6

ach so, vergessen: kurse… ja, ich würde wahnsinnig gerne eine overlock-nähkurs machen. oder einen badminton-kurs... yoga wäre auch wieder mal nett. ach so, du meinst MIT den kindern?!? neeeee, das tu ich mir nicht an. ;-) nein, im ernst… ich geh wieder arbeiten und wüsste nicht wann. zudem habe ich ja auch noch den grossen. wollte mal in die rückbildung gehen, das wäre vermutlich nicht schlecht gewesen. aber ansonsten graut mir vor diesem babygedöns.

grüsse
ks

7

Hi.
Mit Fläschchen wäre ich in den ersten Monaten untergegangen - ich habe gestillt, weils tatsächlich "leichter" war (kein Anmischen, Sterilisieren usw) -> entweder zuhause auf dem Stillkissen (so kann man auch super die Flasche geben!) oder unterwegs hatte ich anfangs immer jemanden dabei, der kurz das grade nicht-zu-stillende Kind hielt bzw ich nutzte die Zeitfenster (klasse Ausdruck **gg**).
Klappt natürlich nicht immer; aber meistens!
Für später hatte ich dann immer eine große Tasche dabei mit Thermoskannen mit heißem und kaltem Wasser, Milchpulver fertig abgemessen usw - 1 Minute, fertig!
Im Kiwa kann man prima füttern - da liegen sie gut und mit einer gerollten Decke bleibt die Flasche vor Ort, wenn man eines zum Bäuern rausnimmt...
Aber: Keine Sorge!
Du wirst das meistern, denn - so hart das jetzt klingt...- Dir bleibt keine Wahl#liebdrueck
Was Du machen könntest: Dir jemanden organisieren, der Dich zb zu Arztterminen (die immer wieder mal kurzfristig anstehen können, wenn sie zb nachts spontan krank werden) begleitet.
Bei uns gibt es sog. "wellcome"-Gruppen, das sind Ehrenamtliche, die gegen ein kleines Entgeld (nach Einkommen berechnet) in die Familien kommen und dort helfen - vielleicht gibt es ähnliches bei Euch?
Ich wünsche Euch aber alles, alles Gute und Kopf hoch; Du wirst das packen!
GlG, Locke

8

Hallo Vanessa,

mein Lebensgefährte hat sich zwei Tage Urlaub genommen, ich frag mich heute was er sich dabei gedacht hat :-(
Ich habe beide immer gleichzeitig gefüttert. Zuerst gestillt und dann auf dem Stillkissen jedem das Fläschchen gegeben. Hatte ich vor dem Stillen schon vorbereitet auf dem Sofa stehen.
Das mit der Angst dass sie gerade Hunger bekommen wenn du das Haus verlässt wird besser. Ich war am Anfang auch immer total aufgeregt.

Hast du nicht jemand, der am Anfang ab und zu mitgeht und dir ein Kind füttern kann?
Ansonsten, im Kinderwagen in der Schale füttern oder im Maxi Cosi.
Ich kam mir manchmal wie eine Rabenmutter vor, meine haben irgendwann das Fläschchen gar nicht mehr getrunken wenn sie auf dem Arm von jemandem lagen, man musste sie immer neben sich aufs Sofa/Bank oder so legen.
Aber ging halt nicht anders. Man hat nur zwei Hände und in dem Fall muss man eben improvisieren.

Viel Glück und geh raus, wirst sehen mit jedem Mal wo es klappt wirds einfacher.
Liebe Grüße
Evchen

9

Ooooh, ich weiß wie das ist ... mein Mann musste nach 2 Monaten auch wieder arbeiten und ich habe ja auch noch für beide voll abgepumpt (alle 2,5 bis 3h). Vorher haben wir beide immer parallel gefüttert und wenn ich gepumpt habe (und das dauerte ja auch 25 min.) hat mein Mann für Ruhe und Ordnung gesorgt ;-).

Ich hatte echt ne Riesenangst vor dem ersten Tag allein und es war dann auch sehr stressig. Ich hatte die ersten Monate nie eine einzige freie Minute, aber ... ich habs hingekriegt, dass es an den meisten Tagen kein Riesentheater gab.

Ich hab die Beiden immer nacheinander Füttern müssen - bei uns hat das mit Stillkissen etc. auch nie geklappt, weil sich immer einer verschluckt hat usw. und weil sie sich auch nach den ersten 2 Monaten den Luxus des auf dem Arm gefüttert Werdens angewöhnt hatten. Ich habe die Beiden einfach vom Rythmus her "auseinandergezogen". Das heißt, ich habe früh nach dem Aufstehen erst einen und dann nach ca. einer dreiviertel Stunde den anderen gefüttert, so dass sie sich nicht in die Quere kamen. Kritischer Zeitpunkt ist also früh und da habe ich einen gnadenlos geweckt, gefüttert und angezogen und dabei gehofft, dass der andere nicht aufwacht. Meistens hat es geklappt und wenn der Fütterabstand früh gepasst hat, ging das tagsüber so weiter. Nachteil dieser Methode ist natürlich, dass du pausenlos beschäftigt bist. Ich hatte gerade zwischendurch noch Zeit zum Abpumpen.

Sterilisiert haben wir auch immer. Wir hatten 12 Flaschen und mussten einmal täglich abwaschen und sterilisieren, dass haben wir gemacht, wenn wir beide zu Hause waren. Tagsüber habe ich die benutzten Flaschen nur kurz ausgespült.

Das Haus verlassen, d.h. zu irgendwelchen Kursen war ich (leider) nie. Das ging schon wegen der Abpumperei nicht. Ich hätte nicht abpumpen müssen, das weiß ich, aber ich wollte es und es war gut so.

Lange Schreiberei, kurzer Sinn ;-): Man muss da durch und irgendwie findet man seinen Weg. Hinterher kannst du - so wie ich jetzt - stolz auf das zurückblicken, was du geschafft hast.

Glaub an dich und dann Augen auf und durch!#pro