Gehen Eure 17jährigen neben der Schule jobben ?

Hallo,

wollte mal fragen wie ihr das bei euren Kindern mit dem Geld so macht ?
Unser Großer (17) geht aufs Gymnasium und will Abitur machen.
Wir haben 3 Kinder und mein Mann ist z.Z. Alleinverdiener.
Er bekommt von uns 55 € im Monat, es ist reines Taschengeld.
Klamotten, Schulsachen usw. bezahlen wir extra.
Ständig kann ich mir das Gejammer anhören das das Geld nicht reicht und seine Freunde viel mehr bekommen!
Das aber die meisten seiner Freunde Einzelkinder sind und aus finanziell gut gestelltem Hause kommen interessiert ihn nicht.
Wir haben ihm vorgeschlagen, das er sich ja für einen Tag in der Woche einen Job suchen könnte um sein Geld aufzubessern. Aber immer kommen Ausreden wie, keine Zeit (hat zwei mal die Woche Fußball Training) oder am Wochenende will ich mich ausruhen#augen
Auf gut Deutsch gesagt hat er einfach keinen Bock!
Gehen eure Arbeiten und wieviel Taschengeld bekommen sie von Euch ?
Was ich noch erwähnen sollte, er raucht nicht, geht fast nie weg und das Handy bezahlen wir ihm auch!
Das einzige was ihn manchmal was kostet, ist seine Freundin;-)

LG Sonja

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Also das Geld finde ich reichlich bemessen. In dem Alter hab ich 1. schon gearbeitet und auch davor als Einzelkind schon nie soviel Geld bekommen.
Ich bin mit 18 ausgezogen und hab das von meinem Lehrgeld bezahlt und es ging auch wenns immer knapp war.
Sagt dem Jungen Herrn mal deutlich das wenn die anderen mehr kriegen es daran liegt das sie mehr haben daheim und es daher bei euch nicht geht.
Du kannst ihm ja anbieten wie ich es hier schon öfters gelesen ahbe mal vorzurechnen wofür geld überalle weg geht weil dann versteht er vielleicht besser das es eben nicht anders machbar ist. Will er mehr bleiben 2 Möglichkeiten:
Entweder du erhöhst um 10 0der 15 Euro und er muss sich dafür Schulsachen selbst kaufen aber dann gibt ihm bloß nichts wenn er ankommt und das Geld weg ist!!! Oder er muss nebenher arbeiten und fertig.
ER hat dann ja die Wahl. Motzt er weiter sag ihm es interessiert dich nicht da es nicht nur ihn und das Geld gibt.
Klare Sache

Ela

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Hallo Sonja,

ich finde es völlig normal, dass ein Jugendlicher mit 17 Jahren einen Nebenjob hat oder sich zumindest durch besondere Arbeiten im Haushalt etwas dazu verdienen kann.

55€ Taschengeld im Monat find ich richtig viel zumal ihr im ja das Handy extra behalt!

Guck mal hier:

http://www.jugendberatung-mobile.de/Taschengeldtabelle.html

Ich habe z.B. schon mit 15 meine Ausbildung angefangen und ab da hab ich alles (Fahrkarte, Schulsachen, Klamotten, Kosmetik, Freizeit, etc.) selbst bezahlen müssen und 180 DM hab ich auch noch bei meinen Eltern abgeben müssen.

Vor meiner Ausbildung hab ich 35 DM Taschengeld im Monat bekommen.

Ich hatte zwar nie Kohle übrig, aber ich hatte immer alles was ich brauchte.

Mit 17 sollte Dein Sohn alt genug sein um zu verstehen, dass das Geld nicht auf Bäumen wächst.

Ihr könntet Euch z.B. ja mal mit ihm zusammensetzen und ihm vorrechnen was ihr an monatlichen Einnahmen und was an Ausgaben hat.
Mal sehen, was der junge Mann dazu sagt..

LG Krüml

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Hi Sonja!

Also, wenn er nicht ein mal in der Woche arbeiten will, was ich als Elternteil NUR vorschlagen würde, wenn er sich in der Schule leicht tut, dann würde ich ihm was anderes vorschlagen.

Ich habe nie Taschengeld bekommen, weil ich immer wenn ich etwas brauchte und danach gefragt habe ich es gekauft bekommen habe. (Also nicht alles, sondern so was wie Klamotten etc. und das auch nur, wenn gerade genügend Geld da war.)

Dafür habe ich immer in den Sommerferien gearbeitet, mal 1 Monat mal 2 Monate.
Damals 800 Euro netto im Monat. Und mit ca. 11.000,- Schilling kam ich schon einige Zeit aus und wenn ich etwas wollte, hab ich es mir zusammengespart!

Kannst ihm das ja vorschlagen!

lg bibi

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Also soviel Taschengeld möchte ich meinen Kindern nicht geben, wenn sie mal in dem Alter sind. Ich selbst musste neben der Schule IMMER jobben, seit ich 14 war. Erst habe ich Zeitungen ausgetragen. Meine Eltern hatten z.B. für KLamotten für mich einen bestimmten Betrag, den sie ausgeben würden. Alles, was meine Wunschklamotten mehr gekostet haben, musste ich dazutun. Von 15-24 Jahren habe ich in der Gastronomie gejobbt, erst Fr - So, später auch in der Woche. Zwischendurch habe ich in einer Boutique als Verkäuferin gejobbt oder auch im Sonnenstudio. In den Ferien ging es seit ich 15 war immer (also Sommer, Herbst und Ostern) vollzeit arbeiten, mal in einer Bank als Aushilfe, mal in einer Fabrik.

Ich habe das alles NEBEN der Schule (Abitur) gemacht. Später, während des Studiums habe ich noch mehr gearbeitet.

Ich würde mir als Eltern nicht so viele Gedanken machen, ob es vielleicht mit dem Lernen dann nicht mehr so klappt. Solange man noch in der Schule ist, ist das alles halb so wild. Notier dir mal, wieviel Zeit er TATSÄCHLICH mit Lernen verbringt. Da bleibt genügend Zeit zum Jobben. Wirklich zeitintensiv ist das Lernen erst im Studium, und auch da kann man noch viel Arbeiten.

Ich halte es für ganz normal, wenn man als Jugendlicher seine Lebensweise selbst finanziert. Das kann doch nicht auf den Eltern hängenbleiben! Auch Handy würde ich NIEMALS bezahlen! Er wohnt schließlich umsonst bei Euch, bekommt Essen und sicher auch das Nötigste zum Leben. Um Selbstverantortung zu übernehmen halte ich es für dringend notwendig, dass man Stück für Stück sein Leben selbst finanziert. Es geht hier schließlich um Luxus, nicht um Existentielles.

Im Übrigen hätten meine Eltern durchaus genügend Geld gehabt, um mich finanziell auszuhalten. Die Arbeitsmaßnahmen zählten zur erziehung dazu und ich werde es bei meinen Kindern ebenso halten. Es hat mir gut getan UND ich habe auch SEHR gut gelebt von meinem eigenen Geld. UND Schule und Studium gewuppt!

Lieber Gruß,
Cassiopeia

P.S. Lasst euch von eurem Sohn bloß nicht einwickeln von wegen: "dann habe ich ja keine Zeit mehr zum Lernen. an den schlechten Noten seid ihr schuld." etc. da ssind beliebte Methoden, um Eltern unter Druck zu setzen.;-)

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Hallo Sonja,

ich habe eine 17jährige Tochter. Sie bekommt jetzt 22 € Taschengeld im Monat (50 Cent pro Schuljahr und Woche, seit der 1.Klasse). Extras (Kino, Schwimmbad o.ä.) und Schulzeug zahlen wir, kommt aber sehr selten (höchstens 1x im Monat) vor. Ihren Handyvertrag bezahlen wir auch, aber sie hält sich an die Abmachung, bis 20 € zahlen wir, alles drüber sie. Sie würde auch gerne ab und zu einen Nebenjob machen, aber wir wohnen auf dem Land und da bekommt man nur einen mit ganz guten Beziehungen. Oder nicht erreichbar weit weg.

Ich denke, dein Sohn bekommt genügend Taschengeld. Wenn er wirklich mehr Geld braucht, wird er sich halt einen Job suchen müssen. Und die Idee, ihm mal vorzurechnen, wieviel Geld ihr überhaupt im Monat zur Verfügung habt, finde ich eine gute Idee.

LG, mohmoh

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guten morgen, also ich bin der Meinung, daß dein Sohn mehr als genug bekommt! Das andere angeblich mehr bekommen, muß ich mir auch manchmal anhören ( aber haben wir das nicht auch unseren Eltern weißmachen wollen?), ich antworte dann, es gibt auch Kinder die mit Sicherheit weniger oder garnichts bekommen.
Arbeiten neben der Schule ( gerade wenns Abi gemacht werden soll) finde ich persönlich nicht so prall! Meine Tochter geht auch auf die höhere Schule und was sie den ganzen Tag für die Schule macht, ist ganz schön heftig! Ich hätte da schon längst das Handtuch geschmissen, in Ihrem Alter war ich im 1. Lehrjahr und das war dagegen ein Zuckerschlecken! Wirklich wahr!
Wenn dein Sohn es sich allerdings zutraut, neben der Schule zu jobben, dann soll er es versuchen.
Alles Gute, Martina

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Hallo Sonja,

so ein Früchtchen.. ;-)
Meine wird im Juli 17 und bekommt auch 50€, davon bezahlt sie aber auch Klamotten (Kleinkram) und eine Reitstd.
Sie hat nebenbei einen Job als Babysitterin, wie wahrscheinlich 80% aller Mädels.. ;-)
Und im Pferdestall unterrichtet sie die sog. "Anfis" (Anfänger) und finaziert so ihre zweite Reitstd., die wir nicht zahlen. Hält sich zeitlich im Rahmen damit die Schule nicht leidet.
Allerdings höre ich auch diese "Alle anderen haben aber" Geschichten und erinnere mich, sie auch gebracht zu haben.. #schein
Im übrigen bezahlt sie sogar ihr Handy selber dann ist sie sparsamer weil sie merkt wie teuer das ist und wie sinnlos die ein oder andere sms ist. #kratz
Wenn dein Sohnemann lieber Freizeit hat dann hat er halt weniger Kohle.. Is halt so! Das Leben ist kein Wunschkonzert. #cool

Also, er hat doch schon wirklich ne Menge. Rechne das mal hoch was du im Monat für den Sunny ausgibst. 100? 150?
Tritt ihm mal in den Hintern...

lg Tanja

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ich freue mich über jede Antwort... ;-)

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Hi!

Ich habe seit ich 17 war gejobbt, neben dem ABI...., 2-3 Nachmittage die Woche und oft den Samstag...

Ich habe 100DM bekommen von meinen Eltern., wovon ich Schulsachen(durch viele Bücher etwa 20-30DM/Monat) und Fun bezahlt habe!

Ich wollte mehr Kohle, also jobbte ich!
Ich hatte mit 18 den Führerschein, ein Auto(mit Mama-Papa-Zuschuss#schein), künstliche Nägel und habe monatlich 630DM verdient...somit hatte ich 730DM!

Ich wollte viel weg, schicke Klamotten und musste ja auch tanken, Auto versichern, etc..meine Eltern hätten mir mehr geben können, waren aber der Meinung,dass das ausreicht und ich für "Luxus" gefälligst was tun soll!
Und das fand ich völlig ok!

Übrigens hatte und habe ich ein Pferd und bin nach der Arbeit dann eben zum reiten, war um 20.45Uhr im Stall, 22.45 wieder zu hause...

Meine ABI hab ich trotzdem, ohne mich tot zu machen;-), mit "gut" gemacht!

Arbeit schadet ihm sicher nicht!
Wer was will, muss was dafür tun!
Klare Sache!

lg

melanie(mittlerweile 25;-))

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Ich hab zwischen 14 und 18 jeden Werktag 1 - 2 Stunden Nachhilfeunterricht gegeben. Hab von meinen Eltern damals um die 50 DM bekommen und mit dem Job hatte ich 200 DM mehr. Das war auch reines Taschengeld, allerdings hab ich davon (als Mädchen) schon immer mal wieder Klamotten oder Schuhe gekauft.

Das Geld war trotzdem zur Monatsmitte weg #schein

Mein jetzt 18jähriger Bruder jobbt neben der Fachoberschule auf 400 Euro Basis für meinen Vater.

Ich finde es ganz normal, dass man ab einem gewissen Alter wenigstens einen kleinen Job ausübt.