Hilfe!!!Sohn 17J./Schüler/Chronisch pleite/

Vorab gleich an alle ein herzliches Dankeschön. #liebdrueck

Ich bin ratlos und erhoffe mir jede Menge Antworten bzw. Tips und Ratschläge, da ich mit meinem Latein am Ende bin.

Mein Sohn wird nächstes Monat 17 J. alt er besucht noch für die nächsten 3 Jahre eine weiterführende Schule. Zudem hat er zwei linke Hände. und hat auch noch zu meinem Leid das Rauchen angefangen#kratz

Er bekommt monatlich 27,50 EUR Taschengeld, (Ich kann aus finanziellen Gründen leider nicht mehr berappen, da mir gerade einmal 250,00 EUR im Monat für ihn und mich zum leben bleiben), hiervon werden 7,50 EUR auf sein Konto gebucht, 10,00EUR bekommt er bar und die restlichen 10,00 EUR gehen drauf für sein Handyaufladen. Bereits am 2. oder 3. vom MOnat ist er pleite und pumpt mich danach ständig an.

Er hat dieses Geld eigentlich zur freien Verfügung, denn Kleidung, Schulsachen und ab und an auch mal Kino zählen hier nicht dazu. Immer dann, wenn solche EXTRAS anfallen verzichte ich.

Das ich aber selbst sehr zu beißen habe. mir das Geld hinten und vorne nicht reicht, scheint ihn nicht so sehr zu berühren. Er bemüht sich zwar sehr um Ferienjobs, da ihm das Geld eben nicht reicht. Jedoch hatte er bisher keinen Erfolg.

Ich lebe mit ihm alleine, wir haben keine Oma oder Opa welche mal ein paar Scheine zustecken könnten.

Wie aber im Gottesnamen werde ich ihm gerecht? Die meisten seiner Freunde haben bereits eine Lehre verdienen selbst, haben gut situierte Eltern, seine Freundin erhält mit 16 J auch schon 100 EUR mtl.

Er kommt sich vor wie der letzte ASSI (sagt er) und ich hab ein total schlechtes Gewissen ihm nicht mehr bieten zu können. Also verzichte ich wieder und gebe ihm meine letzten Kröten. Wenn ich alles zusammen rechne kommt er auch auf 50,00 bis 80,00 EUR im Monat.

Ich weiß, das klingt jetzt alles etwas ducheinander, aber genauso durcheinander bin ich.

Viele werden jetzt sagen, der Bengl soll doch arbeiten, aber eine gute Schulbildung ist mir sehr wichtig und er ist gut.
Welche Ideen habt ihr denn liebe Urbianer, was könnte ich denn noch tun. Was sollte ich nicht tun? Wie soll ich mich verhalten? Ich selbst weiß mir nicht mehr zu helfen.

Sage allen nochmals vielen Dank vorab.#danke

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Hallo Punkin,

die Situation ist ja wirklich blöd für Euch Beide.

27,50€ im Monat sind für einen 17 Jährigen wirklich sehr wenig, aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? Da hast Du recht.

Du sagst, alles in Allem kommt es trotzdem auf 50 bis 80 Euronen monatlich? Also geht es ja mit viel Verzicht Deinerseits trotzdem irgendwie, oder?

Was passiert mit den 7,50€ die monatlich auf sein Konto gehen? Kommt er da auch ran und gibt die regelmäßig aus, oder "muss" er das sparen?

Ich an Deiner Stelle würde folgendes tun:

Setz Dich mit ihm zusammen und zeig ihm wie viel Geld Du monatlich zur Verfügung hast und was davon alles bezahlt werden muss. Zeig ihm einen Kassenzettel vom einkaufen, damit er ein Gefühl dafür bekommt, wie Teuer Lebensmittel, etc. sind. Dann kann er Dir die "Schuld" ja schon mal nicht mehr zuschieben.

Du sagst er sucht schon nach einem Job, ist aber Erfolglos?

Ist er denn so wählerisch?

Meines Wissens reissen sich die Zeitungsfirmen heut zu Tage um fleißige Austräger, oder wie wäre es mit Nachhilfe für jüngere Schüler?
Irgendeinen Zusatzjob muss es doch geben.

Außerdem würde ich das Taschengeld vllt. um 20€ erhöhen, damit er Deinen guten Willen sieht, denn wenn Du ihm immer wieder zwischendrin was gibst und dabei auch 50-80€ monatlich zusammen kommen, merkt er das bestimmt nicht so wie wenn er einen fixen Betrag mehr bekommt.

Außerdem würde ich keine Aussnahmen mehr machen und wenn wirklich mal Not am Mann ist tatsächlich nur LEIHEN und nicht dazu schenken!

Du bist im Übrigen nicht dafür zuständig seine Zigarettensucht zu finanzieren.

LG Krüml #mampf

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Hallo Krüml,
dankeschön für den Tip. Also, Zeitungen austragen: Hier ist er, genauso wie ich, bereits seit 3 Jahren vorgemerkt. Alle 4-6 Wochen fragen wir dort nach, leider nix zu machen. Stammträger geben ihr Revier nicht so ohne her. Tankstelle, in der Regel ab 18 J., Regale auffüllen: Vormittags zwischen 7 und 10 Uhr. Da muss er zur Schule. Nachhilfe braucht er in Mathe selbst und die kann ich nicht bezahlen. Also muss er büffeln was das Zeug hält, denn sonst ist er sehr gut. Ich denke, ich habe einen riesen Fehler gemacht. Ich habe stets verzichtet und ihm alles in den Hintern geschoben. DIe 7,50 auf dem Konto hebt er Mitte des Monats ab. #gruebel
Das mit dem Leihen, hatte ich ganz vergessen zu schreiben, das tu ich zwischendurch auch noch. Er zahlt es dann mit dem erstens TG zurück. Was somit auch heißt: Wieder pleite zum 1. Seine Ziggisucht finanziere ich nicht, da bin ich eisern.
Das ist ein Teufelskreis. Ich kann mit Geld haushalten ich muss es. Wenn ich verzichte, dann in punkto Essen und Kleidung. Mal nett weggehen oder so ist schon seit Jahren nicht merh drin. Aber das stört mich nicht. Ich werde das mal versuchen. Ich gebe ihm ab nächstem Monat 50 EUR und zwischendrin nix mehr. Aber ich weiss, das auch das nur max. 2 Wochen reicht. Im Sommer hatte ich schon mal so einen Versuch gemacht. 70 EUR Feriengeld. Sollte 6 Wochen reichen. War nach 3 Wochen alle. Na denn.

LG Punkin

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Hallo... hab jetzt zwar nicht die anderen antworten gelesen.. aber warum hat er sich keinen ferialjob gesucht... dann kann er mit diesem geld machen was er will... ich zb. hab seitdem ich 15 bin jedes Jahr im sommer gearbeitet und in der schulzeit auch an den wochenenden... das wäre doch auch eine möglcihkeit, oder??

lg, Berchen

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Ich würde mal sagen:

Sohnemann will und braucht mehr Geld? Dann soll er dafür arbeiten!
Mit einem Ferienjob ist es da wohl nicht getan. Wie wär's mit Zeitungen austragen, Nachhilfe (wenn er gut in der Schule ist, wäre das doch drin...),....

Es ist durchaus möglich, neben der Schule einen Job zu machen. Aber er muss es auch wollen.

Und - entschuldige, ich denke mal nicht, dass Du das jetzt hören willst, aber: solange Du ihm immer Extrakohle zusteckst, wird sich an der Situation wohl nicht viel ändern.

LG
Jennifer

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Hallo

Er ist 17 Jahre, und kann Neben der Schule Arbeiten. Zeitung Austragen .- Regale Auffüllen, in Getränkeshop Kästen Sortieren,- Hunde Ausführen usw. usw.

Mit 17 Jahren hatte ich Monatlich 400DM verdient, neben der Schule, und das Täglich von 15-19 Uhr

Denke, es wird Zeit,das er auch was tut, da 250€ für euch beide *wow* da müsste er doch echt einsehen haben #aha

LG Manu

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Ich habe auch zwei Söhne in diesem Alter, und es ist wirklich nicht leicht einen Job zu bekommen. Heute fehlt es in allen Familien an Geld, so dass fast jeder Jugendliche darauf aus ist etwas zu verdienen. In Firmen werden erstmals die Kinder der Firmenangehörige befriedigt. Wer Zeitungen austrägt,,das lukrativ ist, gibt diesen nicht her und wenn dann kennt er selber schon jemand, der ganz wild darauf ist das zu übernehmen.

Einen Job zu bekommen ist heute Glücksache und klappt meist nur mit guten Beziehungen.

LG Sini

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Mein Sohn, ebenfalls 17, hat momentan drei Jobs parallel, z.B. Nachhilfe geben, Platzanweiser im Kino und Auto waschen an der Tankstelle. Früher hat er auch schon mal Veranstaltungsplakate verteilt oder auch Hundesitting gemacht.

Keinen dieser Jobs hat er über Beziehungen bekommen (irgendwo wurde behauptet, dass man solche Jobs nur über Beziehungen bekommt).

Also: schick ihn einfach mal los auf Jobsuche. Es ist, wenn man nicht wer-weiß-was für Ansprüche hinsichtlich der Höhe des Stundenlohns hat, kein Problem, einen Schülerjob zu finden.

Viel Glück!

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Hallo

Da mich meine Eltern mit Taschengeld nicht grad überhäuften, habe ich lange Jahre jeweils von Montag bis Samstag Zeitungen ausgetragen, jeweils etwa 1 1/2 Stunden pro Tag. So konnte ich mein Taschengeld aufbessern und lernte, mit Geld umzugehen.

Dass bei euch das Geld nun mal knapp ist, kann im Moment nicht geändert werden. Wenn du aber deinem Sohn immer wieder mal was zusteckst, so lernt er nicht wirklich, mit Geld umzugehen, sondern verlässt sich einfach auf dich.

Entweder soll er sich einen Job suchen und du bleibst hart, gibst ihm sein Taschengeld und basta. Oder du gibst ihm mehr, eben die ca. 80 Euro schon zu Beginn und hochoffiziell, und nun muss er lernen, das Geld einzuteilen.

Keinen Gefallen machst du ihm, wenn er bei dir nach Lust und Laune Geld holen kann,. Damit lernt er nicht, damit umzugehen. Und ein schlechtes Gewissen brauchst du auch nicht zu haben, weil bei euch wenig drinliegt, finde ich. Dein Sohn ist in einem Alter, wo er mithelfen kann, die finanzielle Situation zu verbessern.


Alles GUte

Franziska

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Hallo,
kann Euch beide verstehen und ich finde, Dein Sohn hat eine total liebe Mutti, wenn sie für ihn verzichtet und nicht will, daß er arbeitet, weil eine Ausbildung auf lange Sicht besser ist! Da hast Du volkommen recht und er wird später mal vermutlich besser verdienen und mehr Geld haben als seine Freunde mit der Lehre. Sag ihm das, vielleicht ermutigt ihn diese Tatsache.

Was mir sonst noch einfällt: hat er denn keinen Papa, mit dem man vereinbaren kann, daß er von dem zusätzlich Geld bekommt, zB 20 Euro/Monat?

oder vielleicht kann er aber auch einen Job machen, wo er nur die Aushilfe in Notfällen ist und zB nur einmal im Monat arbeiten geht. zB bei einem Umzugsservice. Fragen kostet ja nichts. Die sind vielleicht wirklich froh, eine zusätzliche Adresse zu haben wenn mal kurzfristig Not am Mann ist. Oder wenn er schon mal ein Ferialpraktikum gemacht hat, den Fuss in dieser Tür lassen und anbieten, daß er eben bei Notfällen auch mal einspringen kann.

Leider fällt mir sonst auch nix ein!
lg
Mia

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http://www.tipderwoche.de/www/tip/welcome.nsf/Job?OpenView


Dies macht meine Tochter schon seit fast drei Jahren. Man verdient nicht wahnsinnig viel, so 50 Euro im Monat, aber für einen Samstagspaziergang ist das schönes Geld für einen Jugendlichen, finde ich. Und Selbstverdientes gibt sich einfach schwerer aus :-)

Außerdem werden ständig von der B*** am Sonntag Leute im Internet gesucht, da verdient man wohl besser, muss aber sonntags früh raus.

Gruß Helja

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Wenn er eh auf 50-80 Euro im Monat kommt, dann gib ihm dieses Geld gleich, damit er Dich nicht ständig anbetteln muss. Sag ihm aber auch, dass es nicht mehr gibt - und die darf es auch nicht geben. Geh mal mit ihm zusammen einkaufen und gewähre ihm Einblick in Deine Haushaltsführung, damit er sieht, dass Du wirklich nicht mehr Geld hast und er sich einfach selber bemühen muss, wenn er noch was braucht.
Kathy