Angststörung

Hallo,
meine 14jährige Tochter hat leider seit ein paar Monaten Panikattacken bzw Angststörung in manchen Situationen oder einfach so. Sie macht schon eine Therapie und nimmt Fluoxetin. Irgendwie wird es nicht besser. Sie hat mich vorhin weinend angerufen, dass sie vor der Klasse das Instrument vorspielen musste und sie schon sehr verkrampft war bis zur Attacke. Ich will nicht, dass sie dann immer heim fährt auch wenn es ihr schlecht geht.
Hat jemand von euch Sohn oder Tochter mit Angststörung und wie geht ihr als Eltern damit um? Es ist sehr zermürbend für mich, weil ich nicht weiß wie ich reagieren soll.

VG

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Hallo!
Wie lange nimmt sie das Medikament denn schon? Es dauert ja einige Zeit bis es wirkt...
Sonst ist sie gesund (organisch)?
Ich weiss, viele hier nerve ich wahrscheinlich schon damit, aber wurde die Schilddrüse gecheckt? Das war bei meinem Sohn das Problem .... Angststörungen, Depression....
Alles Gute

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Ich hatte auch gehofft, dass es „nur“ die SD ist, weil ich selbst Unterfunktion habe, Die Blutwerte waren gut bis auf etwas zu niedrigen Eisenwert, aber sie nimmt schon das Eisenpräparat. Die Antidepressiva nimmt sie schon seit Ende September. Leider hab ich im Netz gelesen, dass Fluoxetin die Angstattacken verstärken kann. Meine Tochter beschreibt, dass die Tabletten sie abstumpfen und sie nicht weinen kann wenn es ihr danach ist und dadurch stauen sich die Emotionen und entladen sich im Stresssituationen, ich weiß es nicht. Sie war zuerst depressiv und dann kamen diese Panikattacken dazu. Wir haben zum Glück einen Termin bei ihrer Psychiaterin nächste Woche. Vielleicht probiert sie ein anderes Medikament.

Hat sich der psychische Zustand bei deinem Sohn gebessert? Ich bin entsetzt wie viele Kinder in ihrer Klasse psychische Probleme haben und in Behandlung sind. Es ist eine normale gymnasiale Klasse

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Oh ja, es hat zwar fast ein Jahr gedauert, bis wir dir richtige Dosis hatten, aber selbst nach ein paar Wochen hat er sich schon ziemlich verändert.
Er ist wesentlich fröhlicher, offener, redet mehr...isst besser....
Ich hoffe ihr findet das richtige für deine Tochter!

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Vielleicht hilft Dir das hier weiter:

https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/kinder-jugend-psychiatrie/erkrankungen/angststoerungen/therapie/

Oben links in dem grauen Feld bekommst Du per Klick weitere Informationen.

Da steht u.a. "Eine ergänzende Behandlung mit Psychopharmaka kommt erst dann zum Einsatz, wenn verhaltenstherapeutische Maßnahmen keine sichtbaren Erfolge gezeigt haben"

Wurde denn schon eine Therapie versucht?

Viele Grüße

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Nach dem meine Tochter grosse Differenzen mit ihrem von mir getrennten Vater hatte, entwickelte sie auch Angststörungen. Sie hatte Angst mich zu verlieren und am Ende konnte sie nicht mal mehr zur Schule gehen.
Wir haben es mit Psychotherapie versucht und ich war lange bei ihr zuhause. Ausserdem haben wir in der Schule mit den Lehrern gesprochen, sie durfte gehen wenn es für sie nicht mehr ginge und fing dann mit einer Art hamburger Modell an um sich langsam wieder an alles zu gewöhnen. Heute geht sie wieder gerne, allerdings fällt ihr freies sprechen auch sehr schwer.